prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=06_04_2024_21:29 2024-04-06T21:24:17.553+02:00 2024-04-06T21:29:47.994+02:00 Frankfurt. Frankfurt. "ten. 8vo, 1764, 10 und 1 halben Bogen. "ten. 8vo, 1764, 10 und 1 halben Bogen. findet hier zuerst fünf Abhandlungen in Prose. findet hier zuerst fünf Abhandlungen in Prose. Die Die erste enthält eine Lebensregel, die folgenden reden erste enthält eine Lebensregel, die folgenden reden vom edeln Stolze, von dem Verhältnisse der Zufrie¬ vom edeln Stolze, von dem Verhältnisse der Zufrie¬ denheit und Tugend, von der Standhaftigkeit und denheit und Tugend, von der Standhaftigkeit und dem Wankelmuthe, endlich von der langen Weile. dem Wankelmuthe, endlich von der langen Weile. Sie sind in guten Styl verfaßt, und sehr vernünftig Sie sind in guten Styl verfaßt, und sehr vernünftig geschrieben. Auf sie folgen Gedichte, mit denen wir geschrieben. Auf sie folgen Gedichte, mit denen wir weniger zufrieden sind. Es bedarf in unsern Zeiten weniger zufrieden sind. Es bedarf in unsern Zeiten viel, wenn man sich als Dichter zeigen will, da man viel, wenn man sich als Dichter zeigen will, da man bereits so furchtbare Vorgänger findet, die im Be¬ bereits so furchtbare Vorgänger findet, die im Be¬ sitze der Bewunderung der Welt stehen. Wir wol¬ sitze der Bewunderung der Welt stehen. Wir wol¬ len dem Verfasser nicht alle Geschicklichkeit zur Dicht¬ len dem Verfasser nicht alle Geschicklichkeit zur Dicht¬ kunst absprechen; aber seine hier mitgetheilten Verse kunst absprechen; aber seine hier mitgetheilten Verse scheinen uns zu wenig bearbeitet, und in diesem scheinen uns zu wenig bearbeitet, und in diesem Stande noch zu unreif, der Welt vorgelegt zu wer¬ Stande noch zu unreif, der Welt vorgelegt zu wer¬ den. Einzeln findet man viele gute und starke Stel¬ den. Einzeln findet man viele gute und starke Stel¬ len; aber das Ganze ist sich zu ungleich; es ist zu len; aber das Ganze ist sich zu ungleich; es ist zu viel Gedehntes, Hartes, Unedles, Dunkles da, das viel Gedehntes, Hartes, Unedles, Dunkles da, das alles weggestrichen zu werden verdiente. Unsre Le¬ alles weggestrichen zu werden verdiente. Unsre Le¬ ser mögen selbst aus einer kurzen Probe urtheilen. ser mögen selbst aus einer kurzen Probe urtheilen. Er hat ein reimfreyes Gedicht auf das Glück der Er hat ein reimfreyes Gedicht auf das Glück der Pfalz eingerückt; und sich nachher die Mühe gege¬ Pfalz eingerückt; und sich nachher die Mühe gege¬ ben, ihm die Reime anzusetzen. Hier sind einige ben, ihm die Reime anzusetzen. Hier sind einige Strophen. Er redet von der Pfalz. Strophen. Er redet von der Pfalz. Welch' neu belebende Gnad der segnend allmächtigen Gottheit Welch' neu belebende Gnad der segnend allmächtigen Gottheit Erschaft der Erstorbnen ein prächtigers Seyn; Erschaft der Erstorbnen ein prächtigers Seyn; Läßt sich die herrlichsten Städt' aus Asch und Moder erheben, Läßt sich die herrlichsten Städt' aus Asch und Moder erheben, Von Ueberfluß, Freuden und Anmuth erfüllt. Von Ueberfluß, Freuden und Anmuth erfüllt. Welch kräftig sichernde Gnad der stark beschützenden Vorsicht Welch kräftig sichernde Gnad der stark beschützenden Vorsicht Erhält sie mit ganz auszeichnender Huld. Erhält sie mit ganz auszeichnender Huld. Verwandelt erbitterte Feind' in ihre trenesten Freunde, Verwandelt erbitterte Feind' in ihre trenesten Freunde, Daß Deutschlands gemeines Weh sie nicht trift. Daß Deutschlands gemeines Weh sie nicht trift. Ebendieselben lauten gereimt also: Ebendieselben lauten gereimt also: Welch hobe görtliche Bnad sah ich dich aufs neue beleben. Welch hobe görtliche Bnad sah ich dich aufs neue beleben. Sie schaft der Erstorbnen ein prächtigers Seyn, Sie schaft der Erstorbnen ein prächtigers Seyn, Läßt sich die herrlichsten Städt' aus Asch und Moder erheben, Läßt sich die herrlichsten Städt' aus Asch und Moder erheben, Leit't Ueberfluß, Frenden und Anmuth hinein. Leit't Ueberfluß, Frenden und Anmuth hinein. Wie künftig beschützende Huld zum Heil uns alles vereinte! Wie künftig beschützende Huld zum Heil uns alles vereinte! Sie macht oft den heilsamsten Balsam aus Gist. Sie macht oft den heilsamsten Balsam aus Gist. Verwandelt erbitterte Feind' in unsre treuesten Freunde, Verwandelt erbitterte Feind' in unsre treuesten Freunde, Das Deurschlands gemeines Weh uns nicht grift. Das Deurschlands gemeines Weh uns nicht grift. Diese Zeilen sind weder besser noch schlechter als die Diese Zeilen sind weder besser noch schlechter als die übrigen. Wir wünschten aber, daß die Verse vor übrigen. Wir wünschten aber, daß die Verse vor dem Abdrucke mehr umgearbeitet worden wären. Ein dem Abdrucke mehr umgearbeitet worden wären. Ein boshafter Spötter würde sagen, der Verfasser machte boshafter Spötter würde sagen, der Verfasser machte „Moralische Ausarbeitungen, nebst einigen Gedich= seine Exercitien vor den Augen der Welt. Kostet in „Moralische Ausarbeitungen, nebst einigen Gedich= seine Exercitien vor den Augen der Welt. Kostet in Man vorbemeldten Kanterschen Buchhandlungen 18 gr. Man vorbemeldten Kanterschen Buchhandlungen 18 gr. Nürnberg. Nürnberg. „Von den Mitteln zur Fröhlichkeit nach den Grün= „Von den Mitteln zur Fröhlichkeit nach den Grün= "den der Arzneygelahrtheit. Nach einer lateinischen "den der Arzneygelahrtheit. Nach einer lateinischen "Abhandlung des Herrn Hofraths und Professors "Abhandlung des Herrn Hofraths und Professors „Delius übersetzt und vermehrt, 8vo, 1764, 8 und „Delius übersetzt und vermehrt, 8vo, 1764, 8 und 1 halben Bogen.” Ob es wohl nicht glaublich ist, 1 halben Bogen.” Ob es wohl nicht glaublich ist, daß jemand, um sich lustiger zu machen, nach der daß jemand, um sich lustiger zu machen, nach der Apotheke schicken, sondern vielmehr zu dem allgemei¬ Apotheke schicken, sondern vielmehr zu dem allgemei¬ nen Mittel greifen wird, das die Natur, uns zu er¬ nen Mittel greifen wird, das die Natur, uns zu er¬ heitern, verordnet hat, und das den Herren Poeten heitern, verordnet hat, und das den Herren Poeten so gut bekannt ist: so würde man doch sehr unrecht so gut bekannt ist: so würde man doch sehr unrecht handeln, wenn man in diesem Stücke die Hülfe der handeln, wenn man in diesem Stücke die Hülfe der Arzneykunst stolz verachten wollte. Der Herr Ver¬ Arzneykunst stolz verachten wollte. Der Herr Ver¬ fasser erinnert sehr wohl, daß bey der Traurigkeit, fasser erinnert sehr wohl, daß bey der Traurigkeit, wenn sie auch blos ihren Sitz im Gemüthe hat, und wenn sie auch blos ihren Sitz im Gemüthe hat, und ihr also phychologische Hülfe die nöthigste ist, den¬ ihr also phychologische Hülfe die nöthigste ist, den¬ noch zugleich eine nachtheilige Wirkung auf den Kör¬ noch zugleich eine nachtheilige Wirkung auf den Kör¬ per erfolgt, welcher der Beystand des Arztes am be¬ per erfolgt, welcher der Beystand des Arztes am be¬ sten abzuhelfen vermag. Gegenwärtige Abhand¬ sten abzuhelfen vermag. Gegenwärtige Abhand¬ lung ist die Uebersetzung einer vom Hrn. Hofrath zu lung ist die Uebersetzung einer vom Hrn. Hofrath zu Erlangen zu Katheder gebrachten Streitschrift. Erlangen zu Katheder gebrachten Streitschrift. den ersten 6 §§ wird in Form einer Einleitung der den ersten 6 §§ wird in Form einer Einleitung der Begrif von Gesundheit, Fröhlichkeit und Traurigt Begrif von Gesundheit, Fröhlichkeit und Traurigt keit erörtert. Darauf kömmt der 7. § auf die Mit¬ keit erörtert. Darauf kömmt der 7. § auf die Mit¬ tel zur Fröhlichkeit. Zuerst werden einige Recepte tel zur Fröhlichkeit. Zuerst werden einige Recepte der alten Aerzte, z. E. eines arabischen, Abubeter der alten Aerzte, z. E. eines arabischen, Abubeter Rhazes, und eines griechischen, Nicolaus Myrpsus, Rhazes, und eines griechischen, Nicolaus Myrpsus, durchgegangen §. 8=12. Darauf wird von der durchgegangen §. 8=12. Darauf wird von der Traurigkeit geredet; und ihre gewöhnlichern Ursa¬ Traurigkeit geredet; und ihre gewöhnlichern Ursa¬ chen, Vollblütigkeit, Dickblütigkeit, üble Beschaf= chen, Vollblütigkeit, Dickblütigkeit, üble Beschaf= fenheit des Magens und der Gedärme, verhinderte fenheit des Magens und der Gedärme, verhinderte Ausdünstung, werden untersucht. §. 12=17. Nun= Ausdünstung, werden untersucht. §. 12=17. Nun= mehr folgen die Mittel der neuern Aerzte. §. 18. mehr folgen die Mittel der neuern Aerzte. §. 18. Der Herr Hofrath erinnert aber dabey, daß sie nur Der Herr Hofrath erinnert aber dabey, daß sie nur auf kurze Zeit dienen, und, wie er sich ausdrückt, auf kurze Zeit dienen, und, wie er sich ausdrückt, ein Zwischenspiel veranlassen, das bald wieder dem ein Zwischenspiel veranlassen, das bald wieder dem folgenden Trauerspiele seine Stelle einräumt. Soll folgenden Trauerspiele seine Stelle einräumt. Soll also das Uebel auf gründliche Art gehoben werden, also das Uebel auf gründliche Art gehoben werden, so muß man die Ursachen der Traurigkeit im Körper so muß man die Ursachen der Traurigkeit im Körper hinwegschaffen; wozu einige Mittel und diätetische hinwegschaffen; wozu einige Mittel und diätetische Regeln vorgeschlagen werden, §. 19=24. Noch fol¬ Regeln vorgeschlagen werden, §. 19=24. Noch fol¬ gen einige andre, bey denen unsre Leser nicht unzu¬ gen einige andre, bey denen unsre Leser nicht unzu¬ frieden seyn werden, wenn man sie unter die spècies frieden seyn werden, wenn man sie unter die spècies laetificantes zählt, Kaffee, Thee, Toback, §. 25=28. laetificantes zählt, Kaffee, Thee, Toback, §. 25=28. Vom Weine war schon oben § 18 geredet worden. Vom Weine war schon oben § 18 geredet worden. Von hier an geräth die Abhandlung mehr in das mo¬ Von hier an geräth die Abhandlung mehr in das mo¬ ralische Fach. Man darf überhaupt nicht glauben, ralische Fach. Man darf überhaupt nicht glauben, daß ihre Schreibart trocken sey. Der Hr. Hofrath daß ihre Schreibart trocken sey. Der Hr. Hofrath sah wohl ein, daß eine Abhandlung zum Behuf der sah wohl ein, daß eine Abhandlung zum Behuf der Fröh¬ Fröh¬