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2024-04-06T20:45:31.794+02:00
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51tes
Stück.
Freytag,
den
27.
Julius
1764.
51tes Stück. Freytag, den 27. Julius 1764.
Beschluß
des
letzt
abgebrochnen
Artikels.
Beschluß des letzt abgebrochnen Artikels.
Das
Theil
des
Körpers
einer
Schnecke,
welches
Das Theil des Körpers einer Schnecke, welches
unmittelbar
dem
Halse
folget,
und
das
eben
unmittelbar dem Halse folget, und das eben
formirte
Theil
der
Schale
ausfüllet,
schwitzet
ferner
formirte Theil der Schale ausfüllet, schwitzet ferner
keinen
gelben
noch
schwarzen
Saft
mehr
aus,
son¬
keinen gelben noch schwarzen Saft mehr aus, son¬
dern
nur
eine
dünne
wässerige
weisse
Feuchtigkeit,
dern nur eine dünne wässerige weisse Feuchtigkeit,
welche,
da
sie
sich
an
der
inneren
Seite
der
neuge¬
welche, da sie sich an der inneren Seite der neuge¬
machten
Schale
verdicket,
derselben
eine
Haut
an
machten Schale verdicket, derselben eine Haut an
legt,
und
ihre
innere
Bedeckung
ausmacht,
welche
legt, und ihre innere Bedeckung ausmacht, welche
derowegen
allezeit
weißlich,
und
nimmer
vielsärbig
ist.
derowegen allezeit weißlich, und nimmer vielsärbig ist.
Es
wird
itzt
einem
Naturforscher
leicht
seyn,
das,
Es wird itzt einem Naturforscher leicht seyn, das,
was
hier
von
den
gemeinen
Gartenschnecken
gesagt
was hier von den gemeinen Gartenschnecken gesagt
worden,
auf
alle
Thiere,
welche
eben
mit
Schalen
worden, auf alle Thiere, welche eben mit Schalen
bedecket
sind,
anzuwenden;
und
die
Verschiedenheit
bedecket sind, anzuwenden; und die Verschiedenheit
den
Farben,
in
der
aus
dem
Halse
einer
wachsenden
lichem
Mittelpunkt
herumlaufenden
Kreise
erkennet.
den Farben, in der aus dem Halse einer wachsenden lichem Mittelpunkt herumlaufenden Kreise erkennet.
Schnecke
ausdünstenden
Materie,
nebst
der
verschie¬
Schnecke ausdünstenden Materie, nebst der verschie¬
denen
Anzahl
und
Stellung
der
bunten
Punkte
oder
denen Anzahl und Stellung der bunten Punkte oder
Flecken
an
den
Schalen,
geben
uns
Anleitung
den
Flecken an den Schalen, geben uns Anleitung den
gureichenden
Grund
zu
finden,
von
aller
der
schönen
gureichenden Grund zu finden, von aller der schönen
Abwechselung
der
Farben,
und
aller
der
Mannigfal¬
Abwechselung der Farben, und aller der Mannigfal¬
tigkeit,
die
wir
an
den
saubersten
Seeschnecken
be¬
tigkeit, die wir an den saubersten Seeschnecken be¬
wundern.
wundern.
Eben
so
kann
man
aus
denselben
Gründen
die
Ur=
Eben so kann man aus denselben Gründen die Ur=
sache
aller
übrigen
Verschiedenheit,
so
man
an
den
sache aller übrigen Verschiedenheit, so man an den
Schnecken
wahrnimmt,
angeben.
Gesetzt,
eine
Art
Schnecken wahrnimmt, angeben. Gesetzt, eine Art
dieser
Fische,
so
lange
dieselbe
noch
im
Wachsthum
dieser Fische, so lange dieselbe noch im Wachsthum
steht,
habe
eine
gewisse
Anzahl
Hügel
auf
dem
Kör=
steht, habe eine gewisse Anzahl Hügel auf dem Kör=
per,
so
kann
es
nicht
fehlen,
oder
es
müssen
auch
per, so kann es nicht fehlen, oder es müssen auch
gleichartige
Hügel
auf
der
Schale
entstehen,
welche
oder
Sande,
mit
vielen
untermengten
sehr
kleinen
gleichartige Hügel auf der Schale entstehen, welche oder Sande, mit vielen untermengten sehr kleinen
durch
eine
regelmäßige
Ausdünstung
seiner
Säfte
ge¬
durch eine regelmäßige Ausdünstung seiner Säfte ge¬
bildet
werden.
Diese
werden
sich
regelmäßig
ver=
bildet werden. Diese werden sich regelmäßig ver=
mehren,
und
bey
dem
Fortgange
der
Schale
immer
mehren, und bey dem Fortgange der Schale immer
größer
werden,
weil
diejenigen
Hügel,
von
welchen
größer werden, weil diejenigen Hügel, von welchen
sie
formiret
werden,
bey
fortgehenden
Wachsthum
des
sie formiret werden, bey fortgehenden Wachsthum des
Thieres
von
Zeit
zu
Zeit
größer
werden.
Wenn
dero¬
Thieres von Zeit zu Zeit größer werden. Wenn dero¬
wegen
eine
gewisse
Jahreszeit
ist,
da
die
Schale
auf¬
wegen eine gewisse Jahreszeit ist, da die Schale auf¬
höret
zu
wachsen,
das
ist,
wenn
das
Thier
aufhöret
höret zu wachsen, das ist, wenn das Thier aufhöret
seinen
Körper
zu
vergrößern
(es
sey
nun
Sommer
seinen Körper zu vergrößern (es sey nun Sommer
oder
Winter,
oder
welche
Jahreszeit
es
wolle,)
so
oder Winter, oder welche Jahreszeit es wolle,) so
kann
es
nicht
fehlen,
oder
es
müssen
sich
Spuren
kann es nicht fehlen, oder es müssen sich Spuren
derjenigen
Zeit,
da
das
Thier
wiederum
zu
wachsen
derjenigen Zeit, da das Thier wiederum zu wachsen
anfängt,
auf
der
Schale
abzeichnen,
und
wenn
man
anfängt, auf der Schale abzeichnen, und wenn man
diese
Zeit
wußte,
würde
man
vieleicht
in
vielen
Fäl¬
diese Zeit wußte, würde man vieleicht in vielen Fäl¬
len
das
Alter
der
Schale
eben
so
richtig,
durch
die
len das Alter der Schale eben so richtig, durch die
Verbindung
der
neuen
mit
der
alten
Materie,
bestim¬
Verbindung der neuen mit der alten Materie, bestim¬
men
können,
als
man
das
Alter
eines
Baumes
aus
men können, als man das Alter eines Baumes aus
der
Anzahl
seiner
jährlichen,
um
ihren
gemeinschaft¬
der Anzahl seiner jährlichen, um ihren gemeinschaft¬
Wir
sehen
also,
daß
diese
zarten
Thiere
selbst
die
Wir sehen also, daß diese zarten Thiere selbst die
Baumeister
ihrer
zierlichen
Wohnungen
sind,
welche
Baumeister ihrer zierlichen Wohnungen sind, welche
blos
aus
der
Ursache
eine
so
regelmäßige
Schönheit
blos aus der Ursache eine so regelmäßige Schönheit
haben,
weil
sie
gleichsam
zugleich
mit
dem
Körpe
haben, weil sie gleichsam zugleich mit dem Körpe
ihres
Baumeisters
wachsen,
dessen
verschiedene
Alter
ihres Baumeisters wachsen, dessen verschiedene Alter
und
Abwechselungen
des
Lebens,
wenn
man
nur
eine
und Abwechselungen des Lebens, wenn man nur eine
völlige
Kenntniß
davon
hätte,
sie
auf
die
artigste
völlige Kenntniß davon hätte, sie auf die artigste
Weise
anzeigen
würden.
Weise anzeigen würden.
Die
dauerhafte
Härte,
und
vortrefliche
Polirung
Die dauerhafte Härte, und vortrefliche Polirung
vieler
Seeschalen,
selbst
bey
denen
von
der
dünne¬
vieler Seeschalen, selbst bey denen von der dünne¬
sten
und
zärtesten
Gattung,
ist
etwas
erstaunliches.
sten und zärtesten Gattung, ist etwas erstaunliches.
Bey
dem
Schutte
der
Abtey
St.
Edmundsbury,
die
Bey dem Schutte der Abtey St. Edmundsbury, die
aus
einer
Art
Steinen
gebauet
war,
welche
aus
Kies
aus einer Art Steinen gebauet war, welche aus Kies
Schalen,
vornämlich
der
kleinen
glatten
Muschelart,
Schalen, vornämlich der kleinen glatten Muschelart,
bestunden,
beobachtete
Herr
Collinson;
daß,
bestunden, beobachtete Herr Collinson; daß,
nachdem
der
Stein
von
der
Luft
sehr
viel
gelitten,
nachdem der Stein von der Luft sehr viel gelitten,
der
Sand,
woraus
er
bestunde,
sich
aufgelöset
und
der Sand, woraus er bestunde, sich aufgelöset und
zer¬
zer¬