prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=03_04_2024_21:54 2024-04-03T23:37:34.721+02:00 2024-04-03T21:54:00.352Z 29tes Stück. Freytag, den 11. May 1764. 29tes Stück. Freytag, den 11. May 1764. Riga. Riga. ge Tefterdar oder Schatzmeister des Gro߬ ge Tefterdar oder Schatzmeister des Gro߬ sultanischen Hofes, der 1731 in Moskau seinen Ein¬ sultanischen Hofes, der 1731 in Moskau seinen Ein¬ zug gehalten, war vor zehn Jahren abhin mit seinem zug gehalten, war vor zehn Jahren abhin mit seinem Vater bey der Ambassade in Frankreich gewesen, und Vater bey der Ambassade in Frankreich gewesen, und ihm zwey Bücher, so aus der 1727 zu Constantino= ihm zwey Bücher, so aus der 1727 zu Constantino= pel neu angelegten und von dem Großvezier damals pel neu angelegten und von dem Großvezier damals veranstalteten Druckerey gekommen, erhalten. Das veranstalteten Druckerey gekommen, erhalten. Das erste ist Chronicon Peregrinantis, Const. 1728, 4to. erste ist Chronicon Peregrinantis, Const. 1728, 4to. Das zweyte eine Grammaire Turque ou methode Das zweyte eine Grammaire Turque ou methode courte & facile pour apprendre la langue Turque, courte & facile pour apprendre la langue Turque, avec un Recueil des Noms, des Verbes & des Manie avec un Recueil des Noms, des Verbes & des Manie res de parler les plus necessaires à sçavoir, avec plu- res de parler les plus necessaires à sçavoir, avec plu- sseurs Dialogues familiers. à Constantinople 1730, 4to. sseurs Dialogues familiers. à Constantinople 1730, 4to. Durch einen Gönner und Mäcenaten, der zu der Durch einen Gönner und Mäcenaten, der zu der Zeit bey den auswärtigen Affairen gestanden, ist das Zeit bey den auswärtigen Affairen gestanden, ist das letztere Werk der hiesigen Stadtbibliotheck ver¬ letztere Werk der hiesigen Stadtbibliotheck ver¬ ehrt worden, und diese morgenländische Perl ehrt worden, und diese morgenländische Perl desto schätzbarer, weil nur 200 Exemplarien unter desto schätzbarer, weil nur 200 Exemplarien unter des gelehrten Ibrahim Effendi Direction ge¬ des gelehrten Ibrahim Effendi Direction ge¬ druckt, kaum 25 davon nach Europa gebrachk wor= druckt, kaum 25 davon nach Europa gebrachk wor= den, darauf die Druckerey durch den Fall des Gro߬ den, darauf die Druckerey durch den Fall des Gro߬ veziers eingegangen, die Lettern und vorhandne Sa¬ veziers eingegangen, die Lettern und vorhandne Sa¬ chen aber im Aufruhr von dem Pöbel theils ver chen aber im Aufruhr von dem Pöbel theils ver brannt, theils ins Wasser geworfen worden. brannt, theils ins Wasser geworfen worden. Diese bey dem Buche angemerkte Nachricht wird es Diese bey dem Buche angemerkte Nachricht wird es für einige Leser interessant gnug machen, um dassel für einige Leser interessant gnug machen, um dassel be näher kennen zu lernen. Der Druck dieser tür¬ be näher kennen zu lernen. Der Druck dieser tür¬ kischen Sprachlehre ist auf gutem Papier, aber mit kischen Sprachlehre ist auf gutem Papier, aber mit Lettern, die sehr bröckelhaft aussehen, und ihre erste Lettern, die sehr bröckelhaft aussehen, und ihre erste Kindheit verrathen, wie die Schriften kurz nach er= Kindheit verrathen, wie die Schriften kurz nach er= fundner Buchdruckerkunst, oder wie die Holzschnitte. fundner Buchdruckerkunst, oder wie die Holzschnitte. Said Machmet Effendi, vom dritten Ran= Bey allem dem ist es doch ziemlich correct, und das Said Machmet Effendi, vom dritten Ran= Bey allem dem ist es doch ziemlich correct, und das Türkische neben bey mit französischen Buchstaben, dem Türkische neben bey mit französischen Buchstaben, dem Schall und der Aussprache nach, ausgedrückt. Die Schall und der Aussprache nach, ausgedrückt. Die Bogen haben keinen Custos, die Seiten der eigent¬ Bogen haben keinen Custos, die Seiten der eigent¬ lichen Grammatick betragen an der Zahl etwas über lichen Grammatick betragen an der Zahl etwas über dieser Landessprache völlig kundig. Man hat von 200. Nach obigem Titel folgt eine Zueignungs¬ dieser Landessprache völlig kundig. Man hat von 200. Nach obigem Titel folgt eine Zueignungs¬ schrift an den Cardinal Fleury. Der unge¬ schrift an den Cardinal Fleury. Der unge¬ nannte Verfasser macht seiner Ministerschaft ein schmei= nannte Verfasser macht seiner Ministerschaft ein schmei= cheind Compliment, und widmet bey der neuerrichte¬ cheind Compliment, und widmet bey der neuerrichte¬ ten Buchdruckerey zu Constantinopel seine erlangte ten Buchdruckerey zu Constantinopel seine erlangte Kenntnis in morgenländischen Sprachen seinem Va¬ Kenntnis in morgenländischen Sprachen seinem Va¬ terlande. In der Vorrede zeigt er an, daß Mi¬ terlande. In der Vorrede zeigt er an, daß Mi¬ ninski sich viel Mühe in der türkischen Sprach¬ ninski sich viel Mühe in der türkischen Sprach¬ lehre gegeben, aber zu weitläuftig geworden sey, weil lehre gegeben, aber zu weitläuftig geworden sey, weil er das Arabische und Persische damit verbinden wol¬ er das Arabische und Persische damit verbinden wol¬ len. Er, der Autor, habe mit dem gelehrten Ibra¬ len. Er, der Autor, habe mit dem gelehrten Ibra¬ him Effendi alles verglichen, und die Regeln him Effendi alles verglichen, und die Regeln aufs kürzeste gefaßt. Er glaubt, seinen Landsleuten, aufs kürzeste gefaßt. Er glaubt, seinen Landsleuten, und überhaupt den Franken, (wie die Ausländer und überhaupt den Franken, (wie die Ausländer bey den Türken zusammen betitelt werden,) deren sich bey den Türken zusammen betitelt werden,) deren sich so viel in der Türkey aufhalten, einen Dienst hiemit so viel in der Türkey aufhalten, einen Dienst hiemit erwiesen zu haben. Den Druck entschuldigt er, weil erwiesen zu haben. Den Druck entschuldigt er, weil man den allerersten Versuch im Schriftgießen machen, man den allerersten Versuch im Schriftgießen machen, und sich dazu solcher Personen bedienen müssen, die und sich dazu solcher Personen bedienen müssen, die kein Französisch verstanden. In der Aussprache der kein Französisch verstanden. In der Aussprache der türkischen Wörter hoft er die am besten gleichlautende türkischen Wörter hoft er die am besten gleichlautende französische Buchstaben ausgesucht zu haben. Die französische Buchstaben ausgesucht zu haben. Die Einleitung erklärt, was eine Sprachlehre sey, Einleitung erklärt, was eine Sprachlehre sey, ihre Theile sowohl als die Theile der Rede, deren ihre Theile sowohl als die Theile der Rede, deren er wegen des Artickels neun ansetzt. Die Tür¬ er wegen des Artickels neun ansetzt. Die Tür¬ ken haben keine Doppellauter, auch keinen Ar¬ ken haben keine Doppellauter, auch keinen Ar¬ tickel, wohl aber gewisse Lese= und Unterschei¬ tickel, wohl aber gewisse Lese= und Unterschei¬ dungs¬ dungs¬