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2024-04-03T23:37:07.365+02:00
2024-04-03T21:49:47.256Z
"ist
gelesen,
und
mein
Gesicht
durch
mitternächtliches
"ist gelesen, und mein Gesicht durch mitternächtliches
"Studieren
entkräftet
habe:
so
beneide
ich
die
frohe
"Studieren entkräftet habe: so beneide ich die frohe
"Gemüthsruhe
einer
hochrothen
Milchmagd,
welche
"Gemüthsruhe einer hochrothen Milchmagd, welche
„von
keinem
Zweifel
verwirret
die
Predigt
jeden
„von keinem Zweifel verwirret die Predigt jeden
„Sonntag
mit
Demuth
anhört,
und
die
Empfindun¬
„Sonntag mit Demuth anhört, und die Empfindun¬
gen
ihrer
natürlichen
Pflicht
nicht
in
ihrem
Kopf
gen ihrer natürlichen Pflicht nicht in ihrem Kopf
„durch
die
nichtige
Untersuchungen
der
Schulen
be¬
„durch die nichtige Untersuchungen der Schulen be¬
"taubt
hat,
die
zwar
gelehrter
seyn
mögen,
zuletzt
"taubt hat, die zwar gelehrter seyn mögen, zuletzt
"aber
so
unwissend
als
jene
bleiben
müssen.
—
"aber so unwissend als jene bleiben müssen. —
Ich
Ich
„bitte
GOtt,
daß
ich
den
Ueberrest
meines
Lebens
Zierde,
ein
Muster
und
einen
Spiegel
des
Geschlechts
„bitte GOtt, daß ich den Ueberrest meines Lebens Zierde, ein Muster und einen Spiegel des Geschlechts
eben
so
denken,
und
da
ich
mich
nun
doch
mit
un¬
eben so denken, und da ich mich nun doch mit un¬
"serm
stiefmütterlichen
Antheil
von
Tageslicht
zufrie=
"serm stiefmütterlichen Antheil von Tageslicht zufrie=
"den
geben
muß,
die
Sonne
von
Constantinopel
ver=
"den geben muß, die Sonne von Constantinopel ver=
"gessen
möge."
"gessen möge."
Wir
wiederholen
zum
Beschluß,
Wir wiederholen zum Beschluß,
daß
diese
Briefe
sowohl
in
Absicht
des
Inhalts
als
daß diese Briefe sowohl in Absicht des Inhalts als
der
Erzählungsart,
sich
wirklich
der
Neugier
und
der Erzählungsart, sich wirklich der Neugier und
Aufmerksamkeit
aller
Leser
von
Geschmack
empfehlen,
Aufmerksamkeit aller Leser von Geschmack empfehlen,
und
daß
Leserinnen,
welche
die
Zärtlichkeit
im
Em¬
und daß Leserinnen, welche die Zärtlichkeit im Em¬
pfinden
und
Beobachten,
die
leichte
Anmuth
und
pfinden und Beobachten, die leichte Anmuth und
liebenswürdige
Einfalt
des
Geistes
als
das
Salz
und
liebenswürdige Einfalt des Geistes als das Salz und
Gewürz
der
Schönheit
suchen,
in
ihrem
Autor
eine
Gewürz der Schönheit suchen, in ihrem Autor eine
finden
werden.
Kosten
in
der
Kanterschen
Buchhand=
finden werden. Kosten in der Kanterschen Buchhand=
lung
allhier
wie
auch
in
Elbing
und
Mitau
1
fl.
9
gr.
lung allhier wie auch in Elbing und Mitau 1 fl. 9 gr.
Berlin,
den
1.
Mai.
Berlin, den 1. Mai.
Se.
Königl.
Maj.
haben
den
Rentmeister
bey
der
Se. Königl. Maj. haben den Rentmeister bey der
extraordinairen
und
Preußischen
Colonistencasse,
wie
extraordinairen und Preußischen Colonistencasse, wie
auch
Registrator
bey
dem
Oberdirectorio
der
Inva¬
auch Registrator bey dem Oberdirectorio der Inva¬
liden,
Herrn
Grüne,
zum
Generalcassenrentmeister
in
liden, Herrn Grüne, zum Generalcassenrentmeister in
Gnaden
bestellt.
Am
verwichnen
Donnerstage
als
Gnaden bestellt. Am verwichnen Donnerstage als
den
26ten
April,
beliebte
es
dem
türkischen
Gesand¬
den 26ten April, beliebte es dem türkischen Gesand¬
ten,
Achmet
Effendi,
sich
von
unserer
berühmten
ten, Achmet Effendi, sich von unserer berühmten
Künstlerin,
der
Frau
Rosina
von
Gasc,
geborne
Li¬
Künstlerin, der Frau Rosina von Gasc, geborne Li¬
siewska,
abmahlen
zu
lassen.
siewska, abmahlen zu lassen.
Glatz,
den
19.
April.
Glatz, den 19. April.
Seit
142
Jahren
ist
kein
so
feyerlicher
evangeli=
Seit 142 Jahren ist kein so feyerlicher evangeli=
scher
Gottesdienst
bey
uns
gehalten
worden,
als
bey
scher Gottesdienst bey uns gehalten worden, als bey
der
heutigen
Anzugspredigt
des
neuberufnen
evan¬
der heutigen Anzugspredigt des neuberufnen evan¬
gelisch
lutherischen
Predigers
unserer
Stadt
und
Graf=
gelisch lutherischen Predigers unserer Stadt und Graf=
schaft,
des
Herrn
M.
Seutzky.
schaft, des Herrn M. Seutzky.
Coppenhagen,
den
16.
April.
Coppenhagen, den 16. April.
Zu
Christiania
in
Norwegen
ist
ein
Königliches
Zu Christiania in Norwegen ist ein Königliches
Nordisches
Kriegsdirectorium,
kraft
einer
Verord¬
Nordisches Kriegsdirectorium, kraft einer Verord¬
nung
vom
4ten
d.
aufgerichtet
worden.
Gestern
ver¬
nung vom 4ten d. aufgerichtet worden. Gestern ver¬
starb
allhier
Herr
Peter
Horrebow,
D.
Med.
und
starb allhier Herr Peter Horrebow, D. Med. und
Prof.
der
Philosophie,
Mathematik
und
Astronomie
Prof. der Philosophie, Mathematik und Astronomie
Assessor
im
Consistorio,
Senior
der
Universität
und
Assessor im Consistorio, Senior der Universität und
Mitglied
der
Societäten
in
Coppenhagen,
Paris
un
Mitglied der Societäten in Coppenhagen, Paris un
Berlin.
Er
war
geboren
in
Jütland
den
25ten
May
Berlin. Er war geboren in Jütland den 25ten May
1679
und
wurde
hier
Prof.
der
Philosophie
und
1679 und wurde hier Prof. der Philosophie und
Mathematik
1714.
Mit
seiner
1749
in
ihrem
58sten
Mathematik 1714. Mit seiner 1749 in ihrem 58sten
Jahr
verstorbnen
Frau,
Anna
Margaretha,
geborne
Jahr verstorbnen Frau, Anna Margaretha, geborne
Rosing,
die
er
1711
heyrathete,
hat
er
zwanzig
Kin¬
Rosing, die er 1711 heyrathete, hat er zwanzig Kin¬
der
erzeugt,
von
welchen
9
vor
der
Mutter
und
der erzeugt, von welchen 9 vor der Mutter und
seitdem
verstorben
sind.
seitdem verstorben sind.
Paris,
den
16
April.
Paris, den 16 April.
Der
Herzog
von
Broglio
und
Cardinal
von
Ber=
Der Herzog von Broglio und Cardinal von Ber=
nis
sind
von
ihren
Landgütern
hier
angekommen.
nis sind von ihren Landgütern hier angekommen.
Letzterer
hat
für
2000
Thl.
des
Jahrs,
das
Hotel
de
Letzterer hat für 2000 Thl. des Jahrs, das Hotel de
Beauvais
in
der
St.
Antonsstraße
gemiethet,
wel=
Beauvais in der St. Antonsstraße gemiethet, wel=
ches
der
Churbayersche
Minister,
Graf
von
Eyck
in¬
ches der Churbayersche Minister, Graf von Eyck in¬
ne
gehabt.
Die
längst
entworfene
neue
Oeconomie¬
ne gehabt. Die längst entworfene neue Oeconomie¬
Einrichtung
bey
dem
Corps
de
Marine,
wird
bald
in
Einrichtung bey dem Corps de Marine, wird bald in
seiner
Erfüllung
erscheinen.
Nach
Brest
ist
bereits
seiner Erfüllung erscheinen. Nach Brest ist bereits
die
Vorschrift
ergaugen,
wie
es
in
Zukunft
mit
die Vorschrift ergaugen, wie es in Zukunft mit
der
Tafel
der
eingeschifften
Capitains
und
anderer
der Tafel der eingeschifften Capitains und anderer
Officiers
gehalten
werden
soll.
Der
König
giebt
Officiers gehalten werden soll. Der König giebt
dem
commandirenden
Capitain
täglich
40
Livres,
da¬
dem commandirenden Capitain täglich 40 Livres, da¬
von
er
sich
die
nöthigen
Geräthschaften
stellen,
den
von er sich die nöthigen Geräthschaften stellen, den
zweiten
Capitain,
den
Commissair
bey
einem
Geschwa¬
zweiten Capitain, den Commissair bey einem Geschwa¬
der
und
den
Major
beköstigen
muß.
Die
andern
der und den Major beköstigen muß. Die andern
Officiers,
Schiffsprediger,
Schreiber
und
Chirurgi,
Officiers, Schiffsprediger, Schreiber und Chirurgi,
haben
jeder
3
Livres
10
Sols
des
Tages,
und
solche,
haben jeder 3 Livres 10 Sols des Tages, und solche,
welchen
der
König
Bedienten
zuläßt,
25
Sols
mehr.
welchen der König Bedienten zuläßt, 25 Sols mehr.
Alle
diese
Officiers
speisen
zusammen
an
einer
Tafel
Alle diese Officiers speisen zusammen an einer Tafel
um
11
Uhr,
damit
der
Capitain
die
seinige
um
12
um 11 Uhr, damit der Capitain die seinige um 12
Uhr
haben
könne
Das
Parlament
zu
Toulouse
hat
Uhr haben könne Das Parlament zu Toulouse hat
den
Herzog
von
Fitz=James
für
unfähig
zu
einer
den Herzog von Fitz=James für unfähig zu einer
Befehlshaberstelle
in
der
Provinz
erkläct,
auch
schon
Befehlshaberstelle in der Provinz erkläct, auch schon
wirklich
ein
Verbot
ergehen
lassen
ihn
als
Comman¬
wirklich ein Verbot ergehen lassen ihn als Comman¬
danten
zu
erkennen
und
zu
gehorchen.
Zugleich
hat
danten zu erkennen und zu gehorchen. Zugleich hat
dieses
Parlement
beschlossen
mit
seinem
Oberpräsiden¬
dieses Parlement beschlossen mit seinem Oberpräsiden¬
ten,
der
bisher
in
Paris
sich
aufgehalten,
in
keiner
ten, der bisher in Paris sich aufgehalten, in keiner
Sache
hinführo
mehr
Berathschzungen
zu
pflegen.
Sache hinführo mehr Berathschzungen zu pflegen.
Man
sieht
hier
ein
gedrucktes
Pabstl.
Breve
vom
Man sieht hier ein gedrucktes Pabstl. Breve vom
24ten
Aug.
an
den
König
Stanislaus,
wodurch
Se.
24ten Aug. an den König Stanislaus, wodurch Se.
Heiligkeit
diesen
Monarchen
ersucht,
bey
dessen
Ei=
Heiligkeit diesen Monarchen ersucht, bey dessen Ei=
dam,
dem
Allerchristl.
König,
dahin
anzutragen,
daß
dam, dem Allerchristl. König, dahin anzutragen, daß
seine
in
Lothringen
für
die
Jesuiten
gemachte
Stif=
seine in Lothringen für die Jesuiten gemachte Stif=
tungen
bestehen
möchten.
Der
König
hat
den
Abt
tungen bestehen möchten. Der König hat den Abt
Collet
zum
Beichtvater
des
Dauphins
ernannt.
Heu=
Collet zum Beichtvater des Dauphins ernannt. Heu=
te
ist
der
Graf
von
Dietrichstein
aus
Frankfurt
mit
te ist der Graf von Dietrichstein aus Frankfurt mit
der
Nachricht
von
des
Röm.
Königs
Wahl
und
Kro¬
der Nachricht von des Röm. Königs Wahl und Kro¬
nung,
angekommen,
und
wird
morgen
Sr.
Majest.
nung, angekommen, und wird morgen Sr. Majest.
durch
den
hiesigen
Kaiserl.
Minister,
Grafen
von
durch den hiesigen Kaiserl. Minister, Grafen von
Stahrenberg,
vorgestellt
werden.
Morgen
wird
Stahrenberg, vorgestellt werden. Morgen wird
auch
der
Vicomte
von
Choiseul,
des
Herzogs
von
auch der Vicomte von Choiseul, des Herzogs von
Praslin
Sohn,
nach
Wien
abgehen,
um
den
Kaiserl.
Praslin Sohn, nach Wien abgehen, um den Kaiserl.
Königl.
Hof
wegen
dieser
glücklichen
Begebenheit
zu
Königl. Hof wegen dieser glücklichen Begebenheit zu
complimentiren.
Die
Marquisin
von
Pompadour
complimentiren. Die Marquisin von Pompadour
hatte
zwar
den
Priestern
der
Parochie
von
la
Made¬
hatte zwar den Priestern der Parochie von la Made¬
laine,
in
der
Vorstadt
St.
Honore,
aus
Erkenntlich¬
laine, in der Vorstadt St. Honore, aus Erkenntlich¬