diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-111.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-111.xml new file mode 100644 index 0000000..5b18231 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-111.xml @@ -0,0 +1,330 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=01_08_2024_11:51 + 2024-07-31T15:41:48.714+02:00 + 2024-08-01T11:51:27.749+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + 28tes Stück. Montag, den 7. April 1766. + + + + + + + + + + + + + Königsberg und Mitau. + + + + + + + Bey unserm Verleger ist fertig geworden der fünf= + + + + + + + de Band von dem Schauplatz der Künste und Hand + + + + + + + wderre, oder vollständige Beschreibung derselben ver¬ + + + + + + + sertiget oder gebilliget von den Herren der Akade¬ + + + + + + + eesem. Die deutsche Uebersetzung davon giebt mit + + + + + + + cahmter Lehrer der Cameralwissenschaft zu Leipzig + + + + + + + der statt des Herrn Rath Justi dieser Arbeit sich + + + + + + + anterzogen hat, und, da die Materien in das Fach + + + + + + + seiner gründlichen und praktischen Kenntniß, worin + + + + + + + ee seine Stärke gezeigt, einschlagen, durch seinen + + + + + + + deamen von diesem grossen und gemeinnützigen Wer= + + + + + + + te den Cours und Credit erhöhen wird. + + + + + + + Der Verleger hat Kosten und Mühe auf die rich= + + + + + + + rge und baldige Lieferung dieses neuen Theils ver¬ + + + + + + + caret worden. Die geschwinde Betreibung der + + + + + + + + + + + + + gereichet ihm zum Verdienst, welches die gute Auf¬ + + + + + + + nahme von jenem und der Abgang eines solchen + + + + + + + Schatzes für Künstler und Handwerker nicht unbe¬ + + + + + + + lohnt lassen mag. + + + + + + + Es ist dieser Band dem Durchlauchtigsten Erb¬ + + + + + + + deie der Wissenschaften zu Paris, mit vielen Kupfer= prinzen von Curland Peter zugeeignet. So vielen + + + + + + + Antheil hieran das Herz des Verlegers genommen, + + + + + + + dierkungen heraus Herr D. Schreber, ein be= welches von der vorzüglichen Gnade Sr. Hochfürstl. + + + + + + + Durchl. für seine Handlung in Dero Erblanden + + + + + + + and Mitglied der dasigen öconomischen Gesellschaft, durchdrungen ist, so glücklich ist sein Geschmack auf + + + + + + + einen Prinzen gefallen, der auf seiner Reise den + + + + + + + Stoff gesammlet hat, sich als einen Beförderer der + + + + + + + Künste und Wissenschaften künftighin noch mehr in + + + + + + + einem Lande zu zeigen, welches durch die Liebe und + + + + + + + Achtung für jene selbst bey den Ausländern sich be¬ + + + + + + + reits Ruf und Ansehen erworben. + + + + + + + Zum Lobe des Werkes selbst dürfen wir nichts + + + + + + + hinzuthun; der Beyfall gründet sich auf den Dienst, + + + + + + + tndt. Druck, Kupfer und alle erforderliche Ein= welchen es dem gemeinen Wesen leistet. Herr D. + + + + + + + ehrungen bezeugen, daß nichts an der Sauberkeit Schreber ist uns Bürge für eine treue Ueberse¬ + + + + + + + ie dem Werth eines so beträchtlichen Werkes ge= tzung, an der man den Wohlklang auch nicht ver¬ + + + + + + + mißt. Wir billigen sein gründliches Urtheil über + + + + + + + deadgabe machet ihm Ehre und sein Eifer, dem Publi= das Geschick zu solchen Uebersetzungen, wobey es + + + + + + + eeinen so nützlichen Schauplatz weiter zu eröfnen, nicht nur auf eine Kenntniß der Sprachen sondern + + + + + + + auch + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-112.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-112.xml new file mode 100644 index 0000000..5708d14 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-112.xml @@ -0,0 +1,743 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=01_08_2024_11:51 + 2024-07-31T15:41:48.840+02:00 + 2024-08-01T11:51:28.067+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + auch der Sachen und der Kunstwörter in beyden + + + + + + + Sprachen ankömmt. Und wo sind hierzu vollständige + + + + + + + Wörterbücher? Allerdings muß hier der Uebersetzer + + + + + + + mit den Kunstverständigen gemeinschaftliche Sache + + + + + + + machen und wenigstens in seinen Kunstwörtern be¬ + + + + + + + wandert seyn. "Diejenigen, welche in Zukunft die + + + + + + + Hand an ein französisches=deutsches Wörterbuch le¬ + + + + + + + gen, schreibt Hr. D. S., und die Kunstwörter in + + + + + + + Handwerken und Künsten einrücken wollen, werden + + + + + + + in diesen Abhandlungen der Königl. Akademie Stof + + + + + + + finden, ein solch Wörterbuch ansehnlich zu vermehren + + + + + + + und brauchbarer zu machen als alle bisherigen. Ein + + + + + + + neuer Vortheil, den wir auch der Uebersetzung zuzu¬ + + + + + + + schreiben und ihr zu verdanken haben werden, daß + + + + + + + sie zum Reichthum der Sprache mit Beytrag ge¬ + + + + + + + than, der Uebersetzer ist der Candidat der Medi¬ + + + + + + + cin, Herr Klinghammer, welcher sich bereits + + + + + + + durch Schriften als einen geschickten Mineralogen + + + + + + + und Chemisten bekannt gemacht hat. Der Herr D. + + + + + + + haben seine Arbeiten nochmals mit den Originalen + + + + + + + verglichen und Anmerkungen über die Stücke selbst + + + + + + + hinzugefügt. Das Wort Limasse, das sonst eine + + + + + + + Schnecke ohne Haus bedeutet, ist auf der 237 S. + + + + + + + unübersetzt geblieben, weil, was an diesem Ort darun¬ + + + + + + + ter zu verstehen sey, weder durch ein Wörterbuch + + + + + + + noch sonst herauszubringen gewesen. Limasse be¬ + + + + + + + deutet indessen schon in Frischens Dictionaire nicht + + + + + + + nur eine Schnecke, sondern auch eine Drehpumpe. + + + + + + + (cochlea Archimedis) Da bey dem Tuchmachen die + + + + + + + Rede von einer Limasse ist, die über das Tuch gehet + + + + + + + und nicht Flecken nachlassen soll, so kann es vermuth= + + + + + + + lich ein Werkzeug seyn, welches mit jenem einige + + + + + + + Aehnlichkeit haben möchte. Sollte dieses den Tuch¬ + + + + + + + machern unbekannt seyn, daß man ihre Erfahrung + + + + + + + hiebey nicht anwenden können? + + + + + + + Es enthält dieser Theil erstlich die Kunst, Meßing + + + + + + + zu machen von Herrn Gallon, nebst der Beschrei¬ + + + + + + + bung einiger Kupferhämmer in Frankreich; 2tens + + + + + + + des Herrn Du Hamel de Monceau Tuchmacher= + + + + + + + kunst vornehmlich in feinen Tüchern. Von der Fe¬ + + + + + + + der dieses berühmten Mannes ist alles Kern und + + + + + + + wohl ausgearbeitet. 3tens die Lohgerberkunst von + + + + + + + Herrn de la Lande. Seine Abhandlung hat, wie + + + + + + + die Vorrede meldet, Kritik gelitten, aber er ist bereit + + + + + + + mit dem Hiob nach S. 320 sich gern unterichten zu + + + + + + + lassen. Vielleicht nutzet man jene in der Fortsetzung + + + + + + + unsers Werkes, welches mit immer wichtigeren Ge¬ + + + + + + + genständen den Schauplatz besetzen und das Auge + + + + + + + des Künstlers auf sich ziehen wird. + + + + + + + Der Band ist gegen 3 Alphabete stark und jede + + + + + + + beschriebene Kunst hat ihre reichliche Lage von dien¬ + + + + + + + lichen Kupfern. Kostet in den Kanterschen Buch¬ + + + + + + + handlungen 12 fl. + + + + + + + + + + + + + Bamberg und Leipzig. + + + + + + + Neues Handbuch für Künstler auf alle fast nur + + + + + + + ordentliche Fälle eingerichtet, bey T. Göbhardl, + + + + + + + 1765. aus dem Französischen übersetzt- + + + + + + + Hum! aus dem Französischen übersetzt? + + + + + + + Mein guter Herr Tausendkunstler! diese Mast + + + + + + + war nicht nöthig. Es fehlte nur noch, daß sie auch + + + + + + + ihre Vorrede aus dem Französischen übersetzt ausge + + + + + + + geben hatten. Wer ihnen recht in die Augen siehn + + + + + + + der merckt wohl, daß sie ein ehrlicher Franke oder + + + + + + + Schwabe sind, der ein altes Kunsträdlein oder + + + + + + + dergleichen herumlaufenden Nürnbergerkram wieder + + + + + + + aufgelegt, und die alte schlechte Sprache sowohl als + + + + + + + Orthographie glücklich beybehalten hat. Inzwischen + + + + + + + weil manches französischen Kunstlers Kunststück mi + + + + + + + darinnen paradiren muß, z. E. S. 179. erster Thei + + + + + + + der Seifen Borax aus Lyon, so heißt es aus dem + + + + + + + Französischen übersetzt. Wir wissen zwar nicht, oo + + + + + + + dieses eben deutsche Künstler überreden wird, groß + + + + + + + Geheimnisse hier aufzusuchen; wir können aus + + + + + + + nicht versichern, ob man unter alle diese Recepte das + + + + + + + probatum est schreiben könne: indessen mögen Kunst= + + + + + + + verständige unter diesem Vorrath von Angaben, be= + + + + + + + sonders zu Farben, Lacken und Firnissen sich das de + + + + + + + liebige aussuchen und ihr Heil probiren; vielleicht + + + + + + + geräth eins oder das andere. Es wird genug seyn + + + + + + + zur Probe ein Kunststückchen ganz genau hinzusetzen, + + + + + + + das eben nicht ein Arcanum ist, dessen sich jedoch + + + + + + + Hohe und Niedrige, Gelehrte und Verliebte bedie + + + + + + + nen können, wofern ihnen daran gelegen ist + + + + + + + Weisse Schrift, die man auf weisen Papier nich + + + + + + + sehen oder lesen kann, man ziehe es dann durch ein + + + + + + + lauter Wasser — Nihm schönen lautern Alaun, zer + + + + + + + stoße den und beule das Pulver, daß es zart seye + + + + + + + thue das Pulver in ein sauber Sacklein, geuß fen + + + + + + + sches Wasser daran, doch mache es nicht zu dünn, + + + + + + + nihm dann eine frische neugeschnittene Feder, und + + + + + + + schreibe aus dem Wasser auf das Pappier was du + + + + + + + willst, und lasse es trocken werden, wer es darnach + + + + + + + lesen will, der lege den Brief in ein breites Becken + + + + + + + mit frischen Wasser, und lasse es darinnen liegen, so + + + + + + + fährts in einer Viertelstunde an, sich selbsten mi + + + + + + + Schriften in Wasser herfür zu thun, weiß auf weiß + + + + + + + daß es ein jeder Verständiger lesen kann. Wann + + + + + + + man mit Eyerweiß schreibet, so kann man es auch + + + + + + + nicht sehen, man zeucht es dann durch ein Wasser¬ + + + + + + + Die Tinte kann sich jeder selbst machen, beyde Theile + + + + + + + aber des Werks kosten in den Kanterschen Buchhand + + + + + + + lungen 6 fl. + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-113.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-113.xml new file mode 100644 index 0000000..2921030 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-113.xml @@ -0,0 +1,743 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=01_08_2024_11:51 + 2024-07-31T15:41:48.960+02:00 + 2024-08-01T11:51:28.263+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + Berlin, den 1. April. + + + + + + + am Sonntage, als am heiligen ersten Osterfeyer= + + + + + + + tage, wohnten die Frau Aebtißin von Quedlinburg + + + + + + + Jhro Königl. Hoheit, die Prinzeßin Amalia, dem + + + + + + + Gottesdienst in der hiesigen Schloß= und Domkirche + + + + + + + bey, hörten daselbst den Königl. Hofprediger, Herrn + + + + + + + Postius, predigen, und empfingen sodann die heilige + + + + + + + Communion. Nachdem der Allerchristlichste König + + + + + + + Königl. Majestät notificiret, so wird der Hof von + + + + + + + morgen an die Trauer über den Todesfall auf 4 + + + + + + + Wochen anlegen. + + + + + + + Regensburg, den 20 März. + + + + + + + Zu Wien ist die betrübte Nachricht eingelaufen, daß + + + + + + + nigl. Hoheit, Höchstwelche nur erst kürzlich Dero + + + + + + + 15tes Jahr zurück geleget, unvermuthet mit Tode + + + + + + + dauerlicher, als man diesem Prinzen eine Durchl. Erz= + + + + + + + herzogin aus dem Kayserl. Osterreichischen Hause zur + + + + + + + Gemahlin bestimmet wissen wollen. Vermöge des + + + + + + + Nachner Friedensschlusses ist nunmehro durch Ableben + + + + + + + dieses letztern männlichen Sprossen des Königl. Spa= + + + + + + + nischen Jnfanten, Don Philip, das Herzogthum Pia= + + + + + + + tenza bis an die Nura, auf des Königs von Sardi= + + + + + + + nien Majestät gekommen, alles übrige aber, so wie + + + + + + + das Herzogthum Parma, an das Erzhaus Oesterreich + + + + + + + wieder zurückgefallen. + + + + + + + Wien, vom 16. Márz. + + + + + + + Vor drey Tagen ist der Rußischkayserl. Bereuter + + + + + + + Müller mit neun vortreflichen Schimmelpferden, ei= + + + + + + + nem prächtigen Staatswagen, einem mit Gold ge= + + + + + + + pickten dazu gehörigen vortreflichen Pferdegeschirr + + + + + + + einem blausammetnen mit dem kostbarsten Zobel ge= + + + + + + + sarterten und ausgeschlagenen Pelz, der auf 17000 Fl. + + + + + + + geschatzt wird, nebst noch 18 Personen allhier ange= + + + + + + + kommen, und hat solches von der Rußischen Kayse= + + + + + + + ein Majestät wegen dem Herrn Fürsten, Wenzel von + + + + + + + eichtenstein, als ein Gegengeschenk vor die vor Drey¬ + + + + + + + diertel Jahren an Jhro Majestät überschickten Her= + + + + + + + daten zur Discretion, und ein jeder von denen mit= + + + + + + + gerommenen 100 Ducaten von dem Herrn Fürsten er= + + + + + + + galten, als welche samtlich auf dessen Kosten sowohl + + + + + + + hier als in ganz Pehlen bis an die Gränze defrairt + + + + + + + werden. Der General Laudon ist den 9ten diese= + + + + + + + allhier angekommen. + + + + + + + Amsterdam, den 20. März. + + + + + + + Nach dem Jnhalt einiger der letztern Nachrichten + + + + + + + dischen Compagnie einen abermahligen Vortheil über + + + + + + + die Truppen des gegen sie feindlich gesinnten Nababs + + + + + + + hauten, und um selbigen aus seinem vortheilhaften + + + + + + + + + + + + + Lager zu locken, sich der Kriegslist bedienet, unter + + + + + + + Begünstigung einer dunkeln Nacht, ihr Lager, mit Zu¬ + + + + + + + rücklessung einiges Gepäckes und verschiedener Kost= + + + + + + + barkeiten zu verlassen, und sodann sich nach einer wenig + + + + + + + von selbigem entsernten Gegend zu ziehen. + + + + + + + Stockholm, den 13. März. + + + + + + + Der secrete Ausschuß hat der Kammerfrau der Kö¬ + + + + + + + nigl. Prinzeßin, nach dem gnädigen Verlangen des + + + + + + + das Absterben des Königs Stanislai von Polen Sr. Königs, eine ansehnliche Pension beygelegt. Der + + + + + + + Bruckspatron Schönström hat sich über ein Urthel + + + + + + + des Königs, das wider ihn und für den ersten Königl. + + + + + + + Leibmedicus, Rosen von Rosenstein, ausgefallen ist, + + + + + + + bey den Reichsständen beschweret; da er keinen Feh¬ + + + + + + + ler im Rechtsgange zu zeigen vermocht, so haben die + + + + + + + des Herzogs Ferdinand zu Parma und Piacenza Kö= Reichsstände gedachtes Urthel bestätigt, den Klagen¬ + + + + + + + den aber doch aus besonderer Milde mit der in den + + + + + + + Gesetzen für denjenigen bestimmten Strafe verscho¬ + + + + + + + aogegangen sey. Dieser hohe Todesfall ist um so be= net, der bey den Reichsständen über einen Königl. + + + + + + + Ausspruch ohne Grund und Ursache Beschwerde führet. + + + + + + + Versailles, den 16. Märtz. + + + + + + + Der König hat den 40 Deputirten des Pariser + + + + + + + Parlaments auf ihre Vorstellungen folgende Antwort + + + + + + + ertheilt: + + + + + + + Meine Willensmeynungen und meine Entschei¬ + + + + + + + „dungen sind zu dem Ende geschehen, damit sie über¬ + + + + + + + „all bekannt werden mögen; eure Delibertionen hin¬ + + + + + + + gegen müssen verborgen bleiben. Die Ehre meines + + + + + + + "Parlements ist gar nicht in Gefahr: Um ihm die¬ + + + + + + + „selbe zu bewahren, habe ich Mir die Mühe genom¬ + + + + + + + "men, demselben Selbst Unterricht zu ertheilen. Nach + + + + + + + "solchem von mir geschehenen Schritte, hättet ihr + + + + + + + Mir nicht abermals von Verwunderung vorreden + + + + + + + "sollen. Ich habe gar nicht nach fremden Eindrü¬ + + + + + + + cken, sondern aus eigener Willkühr, mit Ueberlegung + + + + + + + "und Kenntniß der Ursache, gehandelt. Mein Pau¬ + + + + + + + "lement darf sich auf Meine Güte verlassen, so lange + + + + + + + selbiges seine Schuldigkeiten gegen Mich und Mei + + + + + + + ne Unterthanen erfüllen wird. + + + + + + + Paris, vom 28. März. + + + + + + + Der von Herrn Messier den 8ten dieses Abends + + + + + + + mennpferde übergeben, der Bereuter hat 1000 Du= um 7 Uhr entdeckte Comet, erschien in der Constella= + + + + + + + tion der Fische, bey dem Stern y des Bandes. Um + + + + + + + 7 Uhr, 34 Minuten, 22 Secunden, Abends, hatte + + + + + + + derselbe 17 Grade, 39 Minuten, 46 Secunden ge¬ + + + + + + + rader Ascension, und 14 Grade, 58 Minuten, 11 + + + + + + + Secunden, nordlicher Abweichung. Den folgenden + + + + + + + Tag, den 9ten, um 7 Uhr, 35 Minuten, 28 Secun= + + + + + + + den, war der Stand gerader Aufsteigung dieses Co¬ + + + + + + + meten 18 Grade, 44 Minuten, 46 Secunden, und + + + + + + + aab London haben die Völker der Englischen Ostin= desselben nordliche Abweichung 14 Grade, 35 Minu= + + + + + + + ten, 3 Secunden. Den 10ten, um 6 Uhr, 49 Mi= + + + + + + + nuten, 52 Secunden, war dieser Comet in der Con¬ + + + + + + + junction mit dem Sternen des Bandes der Fische, + + + + + + + und + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-114.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-114.xml new file mode 100644 index 0000000..0d5dce3 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-28-114.xml @@ -0,0 +1,680 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=01_08_2024_11:51 + 2024-07-31T15:41:49.076+02:00 + 2024-08-01T11:51:28.442+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + und 2 Minuten, 38 Secunden, nordlicher, als be¬ der seit sieben Jahre von seiner Gemahlin geschieden + + + + + + + sagter Stern. Aus diesen Beobachtungen des Co= gewesen war, sich wieder mit derselben vermählt. + + + + + + + meten erhellet, daß desselben Bewegung direct ist, und + + + + + + + er sich der Ecliptik nähert. Er ist nur klein, und es + + + + + + + hat sich nicht bestimmen lassen wollen, ob sein Licht + + + + + + + zu oder abnimmt, weil er so nahe am Horizont stand, + + + + + + + und dieser mit vielen Dünsten angefüllet war. + + + + + + + London, den 18. März. + + + + + + + Den 3ten hat das Oberhaus die Bill wegen Ein= + + + + + + + ziehung der Stempel=Acte genehmiget. Es hat nicht gestiftet. Man versichert, daß die französischen Co= + + + + + + + viel daran gefehlet, so würde über vorgedachte Sache mödianten durch Vermittelung der Madem. Clairon + + + + + + + adeliches Blut vergossen worden seyn. Ein Herzog + + + + + + + und Peer des Königreichs, und ein Ritter Baronet, + + + + + + + kamen am 7ten früh, abgeredetermassen im Hyde¬ + + + + + + + Park zusammen, um den Wortstreit, den sie über + + + + + + + bemeldete Acte mit einander gehabt hatten, mit einem + + + + + + + Paar Pistolen und dem Degen auszumachen. Der + + + + + + + letztere hatte es sehr empfindlich genommen, daß der + + + + + + + Herzog sich der Bill allzuhitzig widersetzet, und dabey + + + + + + + gewisse anzügliche Ausdrücke gebraucht. Durch Ver= das neue Geld für Porto und andere Gebühre vor + + + + + + + mittelung der Secundanten wurden aber alle klägliche + + + + + + + Folgen dieses Zweykampfs abgewendet. Der Her + + + + + + + zog gestand am Ende, daß er die Sache etwas über¬ + + + + + + + trieben hätte. Der König, welcher sich heute mit nicki befindet sich taglich besser, und ist an dessen voll¬ + + + + + + + dem gewöhnlichen Staat nach dem Parlament erho= kommenen Genesung kein Zweifel mehr. Aus 30 + + + + + + + ben, hat seine Einwilligung so wohl zur Bill wegen leczic ist die Nachricht eingelaufen, daß den 2ten + + + + + + + Einziehung der Stempel=Acte, als auch zu derjenigen, + + + + + + + um die Dependenz der Amerikanischen Colonien von + + + + + + + der Krone und dem Parlament besser zu befestigen her aufgebrochen, sich nach Constantinopel auf + + + + + + + gegeben. Die in großer Menge versammleten Kauf= Weg gemacht, woselbst er bereits arriviret seyn sol + + + + + + + leute und andere der Amerikanischen Handlung we= Die Relationsgerichte sind am vorigen Donnersta + + + + + + + gen intereßirte Personen, legten so wohl auf dem + + + + + + + Hin= als Rückwege Sr. Maj. durch ein wiederholtes bis zum 8ten April verleget worden. Morgen we + + + + + + + Es lebe der König, ihre Freude wegen eingezogner den Se. Maj. 12 alten Männern laut alter Gewoh + + + + + + + Stempel=Acte öffentlich an den Tag. Der Schade, heit die Füsse waschen, welche bereits gewöhnlich mon + + + + + + + welchen der grosse mit einem gewaltigen Regengusse + + + + + + + vermischter Windsturm den 30sten Januar zu Gibral= + + + + + + + tar verursachet hat, wird auf 140000 Pfund Sterl. + + + + + + + geschätzet, ohne ein zur Garnison gehöriges Mehlma= Zins auf 20 Jahre gemiether, um den in selbigendi + + + + + + + gazin, mit zurechnen. "Seit dem Unglücke zu Lis= + + + + + + + 'sabon, sagt der Generalmajor Irwin in einem + + + + + + + „Schreiben an den Staatssecretair, Hrn. Conway, + + + + + + + ist keiner Stadt ein so betrübter Unfall überkom¬ + + + + + + + "men. Alle und jede Einwohner haben durch die + + + + + + + "von dem Berge herabgestürzten Fluthen gelitten; + + + + + + + "insonderheit aber die Kaufleute. Einige der letzte¬ + + + + + + + 'ren sind gänzlich ruiniret worden.” Gedachter Ge= Herr Rohde, ein Englischer Negotiant, kommt + + + + + + + neralmajor meldet aber ausdrücklich, daß alle Maga¬ + + + + + + + zine unbeschädiget geblieben wären, so, daß der Scha¬ + + + + + + + de an dem obgedachten Magazine nicht groß seyn + + + + + + + mag. Die Herzogin von Marlborough ist vor eini¬ + + + + + + + gen Tagen von einem jungen Sohn entbunden wor + + + + + + + den. Zur selben Zeit hat ein gewisser großer Mann, + + + + + + + + + + + + + Montpellier, den 25. Febr. + + + + + + + Im Ländchen Gevaudan hat sich von neuen ein + + + + + + + wildes Thier eingefunden, welches nach allen Um + + + + + + + ständen demjenigen vollkommen ähnlich ist, von wen + + + + + + + chen die geplagten Einwohner sich seit einigen Mo= + + + + + + + naten befreyt zu seyn geglaubt, und welches seines + + + + + + + guten Apetits wegen, womit es eine Menge franzo + + + + + + + sischer Schönheiten verzehrt, ein trauriges Andenken + + + + + + + ein Patent erhalten, worinn ihnen der Titel Drama + + + + + + + tischer Academisten, und das Bürger=Recht erthein + + + + + + + wird. Hiedurch werden sie zugleich in den Stand + + + + + + + gesetzt, an den ihnen bishero verweigerten Sacra¬ + + + + + + + menten der Kirche wiederum Antheil zu nehmen. + + + + + + + Warschau, den 26 März. + + + + + + + Es hat das hiesige Postamt vom Hofe die Ordre + + + + + + + erhalten, nächstfolgenden Posttag kein anderes als + + + + + + + voll anzunehmen, die alten Species nämlich d + + + + + + + Preuß. und Sächs. Szostake sollen nur laut der küns¬ + + + + + + + tigen Reduction à 9 gr. validiren. Der Graf Bra¬ + + + + + + + der Herr Alexandrowicz, mit einem ansehnlichen Ge + + + + + + + folge und vielen Paradepferden, welche Tages vor + + + + + + + im Königl. Audienzzimmer reassumiret, und soglei + + + + + + + tiret einhergehen. Der Graf Oginski, Woywod von + + + + + + + Wilna hat vom hiesigem Magistrat den berühmten + + + + + + + Mistberg an der Weichsel vor 2500 fl. pol. jährlic + + + + + + + findlichen Salpeter ausführen zu können. + + + + + + + + + + + + + Einpaßirte Fremde, + + + + + + + vom 29ten bis zum 4ten März. + + + + + + + Herr Baron von Arepp, kommt von Prag, los + + + + + + + bey Lehmann in der Vorstadt. Herr von Ternay + + + + + + + Capitain der Französischen Flotte, kommt von Rig“ + + + + + + + geht nach Berlin, log. bey Seyfried im Kneiphol + + + + + + + Danzig, geht nach Riga, log. bey Seyfried im Kne + + + + + + + hof. Herr Willinck, Kaufmann, kommt von Petero + + + + + + + burg, geht nach Danzig, log. bey Remus im Kneipyt + + + + + + + + + + + + + Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag + + + + + + + und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in den + + + + + + + Kanterschen Buchladen ausgegeben. + + + + + + + +