diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-001.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-037.xml
similarity index 100%
rename from DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-001.xml
rename to DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-037.xml
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-038.xml
similarity index 100%
rename from DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml
rename to DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-038.xml
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-003.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-039.xml
similarity index 100%
rename from DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-003.xml
rename to DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-039.xml
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-034.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-040.xml
similarity index 100%
rename from DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-034.xml
rename to DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-040.xml
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-041.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-041.xml
new file mode 100644
index 0000000..2242404
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-041.xml
@@ -0,0 +1,324 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:34
+ 2024-07-19T23:31:53.939+02:00
+ 2024-07-19T23:34:29.985+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 11tes Stück. Freytag, den 8. Februar 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Heilbronn.
+
+
+
+
+
+
+ Allgemeine Geschichte der bekannten Staaten, 10 Th
+
+
+
+
+
+
+ oder die Geschichte der Deutschen. Erster Band.
+
+
+
+
+
+
+ Aufmerksamkeit an sich, da es sich eigentlich auf Deutsch= lich, als wir es gewünscht haben. Vom zwoten Punkt
+
+
+
+
+
+
+ land zu beziehen anfangt. Man weiß, mit wie viel empfehlen wir die Zeichnung des Charakters Ludwigs
+
+
+
+
+
+
+ Dunkelheit die deutsche Geschichte bearbeitet ist, und des Frommen. Man hat diesen wahrhaftig rechtschaft
+
+
+
+
+
+
+ der Recensent glaubt zuverlaßig, daß die Ursache, wo= nen Prinzen immer verkannt, und sein gutes Herr
+
+
+
+
+
+
+ in den Compendien meist nur chronologisch berührt, der ersten Größe bey einem schlechten Herzen sehen
+
+
+
+
+
+
+ und ohne Charakter der Helden derselben, ohne prag= Kostet in der Kanterschen Buchhandlung 4 fl.
+
+
+
+
+
+
+ matische Anmerkungen erzählt wird. Hier wird man alle 10 Theile 40 fl.
+
+
+
+
+
+
+ diesen Mangel ersetzt finden. Der V. geht bis auf die
+
+
+
+
+
+
+ erste Quelle und Triebfedern der Geschichte zurück
+
+
+
+
+
+
+ Er analysirt den Charakter der Deutschen überhaupt,
+
+
+
+
+
+
+ bis auf die Stiftung der Fränkischen Monarchie. So¬
+
+
+
+
+
+
+ dann theilt er die Geschichte dieses Theils in vier Pe¬
+
+
+
+
+
+
+ rioden, deren letzte von der Regierung der Fränkischen
+
+
+
+
+
+
+ Kaiser von Conrad des 2ten an bis auf Heinrich den
+
+
+
+
+
+
+ 5ten geht. Der V. bemüht sich, so wohl gewisse strei¬
+
+
+
+
+
+
+ Was den ersten Punkt betrift, geben wir zum Beispiel erbärmlich übersetzt wird. Seine Briefe mögen alse
+
+
+
+
+
+
+ an S. 382, wo er seine Meinung von der in der drit- wohl im Original nicht die schlechtesten seyn; ob wir
+
+
+
+
+
+
+ ten Periode angefangnen Gewalt der deutschen Her=
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ zoge, wider Gundling, und Ludwig sagt. Diese
+
+
+
+
+
+
+ schränkten die Königl. Gewalt zu sehr ein, und behaupte=
+
+
+
+
+
+
+ ten, daß der Ursprung der Landeshoheit der Herzoge
+
+
+
+
+
+
+ in diesem Periode zu setzen sey; und jener erweiterte
+
+
+
+
+
+
+ Dies Werk, dessen ersten Bände das Publikum mit die Königl. Gewalt zum Nachtheil der Herzoge. Der
+
+
+
+
+
+
+ Geifall aufgenommen hat, zieht jetzt noch mehr unsre V. wählt die Mittelstraße, und wir finden ihn so gründ¬
+
+
+
+
+
+
+ her die meiste junge Leute so wenig von den altesten übersehen, weil es keinen glänzenden Verstand zum
+
+
+
+
+
+
+ Staatsbegebenheiten ihres Vaterlandes unterrichtet Gesellschafter hatte. Aber wie gerne wollen wir zu
+
+
+
+
+
+
+ sind, bloß daher rühre, weil die Geschichte derselben unsern Zeiten lauter gute Prinzen und wenig Geister
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Augspurg.
+
+
+
+
+
+
+ Ergötzende und moralische Briefe über die Sitten
+
+
+
+
+
+
+ unsrer Zeit, 4 Theile von Caraccioli.
+
+
+
+
+
+
+ Als wir nur das Wort Augspurg auf dem Titel sae
+
+
+
+
+
+
+ tige historische Punkte aufzuhellen, als auch dem bis- hen, konnten wir uns schon auf eine neue wunderschö¬
+
+
+
+
+
+
+ her unrecht beurtheilten Charakter mancher Könige ne Uebersetzung bereit halten. Der Marquis sollte
+
+
+
+
+
+
+ und Kaiser mehr Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, bloß deshalb aushören zu schreiben, weil er allemal so
+
+
+
+
+
+
+ sie gleich an Realitäten und Ausführlichkeit guter Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ danken
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-042.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-042.xml
new file mode 100644
index 0000000..e5c96f6
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-042.xml
@@ -0,0 +1,562 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:35
+ 2024-07-19T23:31:54.082+02:00
+ 2024-07-19T23:35:26.608+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Briefe von der christlichen Religion überhaupt, z. E.
+
+
+
+
+
+
+ der 15te im 3ten Th. haben uns gefallen. Zuweilen
+
+
+
+
+
+
+ urtheilt der V. auch über gelehrte Werke, nicht immer
+
+
+
+
+
+
+ mit gleichem Glück. z. E. er will wissen, warum
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ danken nicht einmal so reich wie Holbergs seine, an Dante von der Hölle erhabner schreibt, als vom Pa¬
+
+
+
+
+
+
+ Ergötzlichkeit aber hundertmal geringer als Bielefelds radiese, und glaubt, dies komme daher, weil bey schreck¬
+
+
+
+
+
+
+ seine halten müssen. Er wechselt mit einem Grafen v. G. lichen Dingen die Einbildungskraft und die Furcht stär¬
+
+
+
+
+
+
+ Briefe und versichert, daß sie nicht erdichtet sind. Die ker auf den Dichter wirken, als bey angenehmen Vor¬
+
+
+
+
+
+
+ meisten enthalten Nachrichten und Urtheile über Per= würfen. Ein andermal 144 Br. 1ster Th. fällt er ein
+
+
+
+
+
+
+ sonen, die von niemand, als den heiden Briefstellern Urtheil über Leihnitzens Theodicee, und zieht Male¬
+
+
+
+
+
+
+ gekannt sind. Also intereßiren sie den Leser zu wenig. branche Recherche de la verité vor. Vermuthlich hat er
+
+
+
+
+
+
+ Ueberall aber, wo der mönchische, abergläubische Ca= beide nicht recht nach ihrer Absicht gelesen, denn sonst müste
+
+
+
+
+
+
+ tholik hervorsticht, sind sie unerträglich, und wir wun¬ er wissen, daß Leibniz einen andern Vorwurf, als Ma¬
+
+
+
+
+
+
+ dern uns daher nicht, daß eben Mönche den Marquis lebranche gehabt habe. Wie konnte er ihn denn mit
+
+
+
+
+
+
+ am ersten und geschwindesten übersetzen. Ein paar diesem vergleichen? Doch glauben wir, wenn Leibnitz
+
+
+
+
+
+
+ ein Catholik, und Malebranche ein Lutheraner wäre,
+
+
+
+
+
+
+ so möchte jener doch bey ihm in bessern Gunsten, als
+
+
+
+
+
+
+ dieser stehen. Kostet 5 fl.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Berlin, vom 2. Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Obristlieutenant, Herrn von Bohlen, Wernerschen
+
+
+
+
+
+
+ Husarenregiments, als Commandeur bey das Leibregi
+
+
+
+
+
+
+ ment zu Pferde, versetzt. Se. Majestät, der König,
+
+
+
+
+
+
+ haben den bisherigen Referendarium bey der Königs¬
+
+
+
+
+
+
+ bergischen Krieges- und Domainenkammer, Herrr
+
+
+
+
+
+
+ litäten, und bey der Oberexaminationscommißion be¬
+
+
+
+
+
+
+ wiesenen Geschicklichkeit, zu Dero Krieges= und Do= ket, und Sich bey Ueberreichung dieses Geschenks des
+
+
+
+
+
+
+ gekehret. Des Abends wurde die Leiche des Königl.
+
+
+
+
+
+
+ Großbritannischen Gesandten, Herrn Mitchel, auf der
+
+
+
+
+
+
+ Neustadt, in die Dorotheenstädtsche Kirche mit Fackeln
+
+
+
+
+
+
+ standesmäßig zur Erde bestattet.
+
+
+
+
+
+
+ Mitau, vom 30. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Heinrich von Preußen, als Höchstderen Abreise den
+
+
+
+
+
+
+ den in dieser Hochfürstl. Residenzstadt, alle nur mög¬
+
+
+
+
+
+
+ liche Anstalten gemacht. Auf einer jeden von den
+
+
+
+
+
+
+ Preußische Gränzen gehen, sind hundert Pferde zum
+
+
+
+
+
+
+ Relais beordert, und die Hochfürstl. Küche, nebst der
+
+
+
+
+
+
+ Kellerey, ist bereits zum voraus dahin abgesandt wor¬
+
+
+
+
+
+
+ den. Die drey hiesigen Bürgergarden zu Pferde ste
+
+
+
+
+
+
+ Post eingegangenen Briefen haben Jhro Majestät,
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ die Kaiserin, allergnädigst geruhet, an dem Geburts¬
+
+
+
+
+
+
+ Se. Majestät, der König, haben ohnlängst den feste Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Heinrich von
+
+
+
+
+
+
+ Preußen, welches den ten dieses eingefallen, eine
+
+
+
+
+
+
+ Comödie von dem jungen Adel aus dem Cadettenkorps
+
+
+
+
+
+
+ aufführen zu lassen, nach deren Endigung eine kostbare
+
+
+
+
+
+
+ Masquerade erfolget ist. Ihro Kaiserl. Majestät, ha¬
+
+
+
+
+
+
+ ben bey dieser prächtigen Fete, Se. Königl. Hoheit,
+
+
+
+
+
+
+ Carl Heinrich von Haugwitz, wegen seiner guten Qua= mit einer von Allerhöchstderoselben, Höchsteigenen ho¬
+
+
+
+
+
+
+ hen Hand verfertigten Tabatiere aus Elfenbein beschen=
+
+
+
+
+
+
+ mainenrath bey gedachter Kammer allergnädigst zu er¬ Ausdrucks bedienet, daß der Name des Maitre, der
+
+
+
+
+
+
+ nennen geruhet. Am Donnerstage des Mittags, ha= diese Tabatiere verfertiget inwendig zu finden wäre,
+
+
+
+
+
+
+ hen Ihre Königl. Hoheiten, der Prinz und die Prin= worauf denn Se. Königl. Hoheit bey Eröfnung dersel¬
+
+
+
+
+
+
+ zeßin von Preussen, bey Sr. Königl. Hoheit, dem ben durch einen überaus kostbaren Ring, den Sie mit
+
+
+
+
+
+
+ Prinzen Ferdinand, gespeiset. Gestern sind höchstge= Ihro Kaiserl. Majestät, wohlgetroffenen Portrait dar¬
+
+
+
+
+
+
+ dachte Ihre Königl. Hoheiten, nach Potsdam zurück inn erblicket, Sich auf die vortreflichste Art surprenirt
+
+
+
+
+
+
+ zu sehen, das Vergnügen gehabt haben.
+
+
+
+
+
+
+ Aus Polen, vom 20. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Die Conföderirten haben am 13ten die Vorstadt Ka¬
+
+
+
+
+
+
+ zimierz bey Krakau eingenommen, der darinnen gestan¬
+
+
+
+
+
+
+ dene Rußische Lieutenant mit 80 Mann, hat sich bis
+
+
+
+
+
+
+ Zum Empfang Sr. Königl. Hoheit des Prinzen aufs äusserste gewehret, bis der Herr Commendant von
+
+
+
+
+
+
+ Oebschelwitz mit der Garnison ausmarschiret, und die
+
+
+
+
+
+
+ dieses, von St. Petersburg hat erfolgen sollen, wer= Conföderirten genöthiget, nach einem hartnäckigen Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ fechte zurück zu weichen. Sie haben hierbey über250
+
+
+
+
+
+
+ Todte, und an 80 Bleßirte hinterlassen. Der Theil
+
+
+
+
+
+
+ Stationen, die durch diese Fürstenthümer bis an die des Regiments der Königin, so noch übrig gewesen, hat
+
+
+
+
+
+
+ sich besonders distinguiret.
+
+
+
+
+
+
+ Livorno, vom 9. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Den 5ten dieses, Abends, langte eine in acht Tagen
+
+
+
+
+
+
+ von Mahon gekommene Rußische Fregatte allhier an
+
+
+
+
+
+
+ hen in Bereitschaft, Seine Königl. Hoheit auf der und brachte die Bestätigung von der wirklichen Abreise
+
+
+
+
+
+
+ Gränze zu empfangen. Nach den, aus St. Peters= aller Rußischen Schiffe aus dasigen Hafen nach dem
+
+
+
+
+
+
+ burg, von 12ten, datirten und allhier mit der letzten Archipelagus. In der Nacht vom 7ten auf den 8ten
+
+
+
+
+
+
+ dieses, gegen 2 Uhr nach Mitternacht, haben wir all=
+
+
+
+
+
+
+ hier
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-043.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-043.xml
new file mode 100644
index 0000000..fe90039
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-043.xml
@@ -0,0 +1,597 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:51
+ 2024-07-19T23:31:54.208+02:00
+ 2024-07-20T16:51:45.580+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ hier einen geringen Stoß von einer Erderschütterung Protestationen, welche in dem Arret befindlich wären,
+
+
+
+
+
+
+ verspürt; um 4 Uhr erfolgte ein zweyter, und so hefti= verharren wollte, und daß die Kammern bloß der öf¬
+
+
+
+
+
+
+ ger, daß alles darüber erwachte, und den darauf fol¬
+
+
+
+
+
+
+ auf das Land in die Weite sich flüchtete, und einige die
+
+
+
+
+
+
+ zubrachten. Nach der Hand hat man noch mehrere
+
+
+
+
+
+
+ liche Gebete in den hiesigen Kirchen angefan= weshalb man beschlossen, dem Könige ein versiegeltes
+
+
+
+
+
+
+ richt erhalten, daß die Türken einige Hülfstruppen von Graf von Stainville, Schwager des Herzogs vor
+
+
+
+
+
+
+ der Afrikanischen Küste erhalten, und daß eine Flotte
+
+
+
+
+
+
+ mit den Türkischen Schiffen vereiniget habe, so sind so= glücklichen Duells sind noch nicht bekannt.
+
+
+
+
+
+
+ gleich von hier aus nach Meßina und nach andern Hä=
+
+
+
+
+
+
+ fen des Mittelländischen Meeres, wo sich Rußische
+
+
+
+
+
+
+ Schiffe befinden, von dem Rußischen Befehlshaber die
+
+
+
+
+
+
+ gemessenen Befehle abgefertiger worden, sich wieder zun
+
+
+
+
+
+
+ Auslaufen bereit zu halten. Der Graf von Orlow
+
+
+
+
+
+
+ sich bereits an Bord seines Schiffes begeben, von wel
+
+
+
+
+
+
+ chem man viele Kanonenschüsse allhier gehört hat; eben
+
+
+
+
+
+
+ bens bemerkt wurden. Die Rußischen Schiffe zu
+
+
+
+
+
+
+ Portmahon haben gleichfalls ihren Lauf nach dem Ar=
+
+
+
+
+
+
+ chipelagus genommen, und es scheint, daß wir nun¬
+
+
+
+
+
+
+ mehr bald wichtige Nachrichten von daher werden
+
+
+
+
+
+
+ zu vernehmen haben. Auch hier versichert man,
+
+
+
+
+
+
+ daß die Insel Lemnos von den Russen erober
+
+
+
+
+
+
+ worden.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Paris, vom 21. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Als der erste Präsident dem Könige das Arret des
+
+
+
+
+
+
+ Parlements vom 7ten dieses übergeben hatte, bekan
+
+
+
+
+
+
+ er von Sr. Majestät folgende Antwort: "Mein Par¬
+
+
+
+
+
+
+ lement hat seine Schuldigkeiten gethan, da es seine ge¬
+
+
+
+
+
+
+ in meinem Edict angenommen worden, zuwider sind
+
+
+
+
+
+
+ sen. Man berathschlagte hierauf, daß man bey den
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ fentlichen Geschäfte und besonders des Getraide=Edict
+
+
+
+
+
+
+ genden Tag hindurch haben wir mehr als 10 noch über= wegen versammlet bleiben möchten. Also ist die Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ standen, worunter aber der, so um 4 Uhr Nachmittags waltung der Justiz eben so wie vorher wieder unter¬
+
+
+
+
+
+
+ sich ereignet, mit solcher Gewalt die Erde erschütterte, brochen. Den 16ten brachten hierauf die Gens du Roi
+
+
+
+
+
+
+ daß fast alles Volk theils auf die Schiffe, theils aber dem versammleten Parlement wiederum Befehlsbrie¬
+
+
+
+
+
+
+ se, in welchen ihm angedeutet wurde, sogleich alle sei¬
+
+
+
+
+
+
+ ganze Nacht, ungeachtet es schneyete, auf dem Platze ne Amtsgeschäfte wieder vorzunehmen, indem diese
+
+
+
+
+
+
+ Briefe die ersten, zweyten und letzten seyn sollten. Der
+
+
+
+
+
+
+ Stösse, die aber von keiner Erheblichkeit waren, ver= Parlementshof declarirte aber durch ein abermaliges
+
+
+
+
+
+
+ spürt; es haben aber doch, aus Furcht vor noch stär= Arret, daß er benannten Befehlsbriefen weder gehor¬
+
+
+
+
+
+
+ kern, viele Einwohner sogar die Stadt verlassen, und chen könnte noch dürfte. Der erste Präsident sollte
+
+
+
+
+
+
+ einige Häuser haben Schaden gelitten. Man hat dieses auch dem Könige mündlich hinterbringen. Se.
+
+
+
+
+
+
+ sogleich die Schauspiele eingestellet, und öffent= Majestät aber haben sich nicht wollen sprechen lassen,
+
+
+
+
+
+
+ gen. Da man hier aus dem Archipelagus Nach= Paquet durch einen Hofsecretair zu übersenden. Der
+
+
+
+
+
+
+ Choiseul, hat mit dem Generallieutenant von Chabot
+
+
+
+
+
+
+ von Tunesischen, Maroccanischen und Algierischen Schif= einen Zweykampf gehabt, worinn jener das Leben ein¬
+
+
+
+
+
+
+ fen bereits durch die Dardanellen gegangen sey, und sich büßen müssen. Die Ursache und Umstände dieses un¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Venedig, vom 5. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Briefe aus dem Archipelago versichern, Hassan Bey
+
+
+
+
+
+
+ habe mit den bey sich gehabten Dulcignoten, wider
+
+
+
+
+
+
+ sein gegebenes Wort, viele Griechen auf der Insel
+
+
+
+
+
+
+ Lemnos, darunter sich auch der Bischof selbst befun=
+
+
+
+
+
+
+ welcher von Pisa wieder allhier eingetroffen ist, hat den, ums Leben bringen lassen. Dieses hätte die
+
+
+
+
+
+
+ übrigen Griechen dergestalt erbittert, daß sie einen all
+
+
+
+
+
+
+ gemeinen Aufstand erregt. Während desselben sey
+
+
+
+
+
+
+ zu der Zeit, als hier verschiedene Stösse eines Erdbe, der Admiral Spiritow mit verschiedenen Fregatten
+
+
+
+
+
+
+ dazu gekommen, und hätte sich dieses Umstands so
+
+
+
+
+
+
+ wohl zu bedienen gewußt, daß er sich des Schlosses
+
+
+
+
+
+
+ von Lemnos, dessen Breschen noch nicht ausgebessert
+
+
+
+
+
+
+ gewesen, durch Sturm bemächtigt, worauf sich sogleich
+
+
+
+
+
+
+ die ganze Insel ihm unterworfen hätte. Hassan Bey
+
+
+
+
+
+
+ aber sey, nebst verschiedenen Officiers, welche zu dem
+
+
+
+
+
+
+ Morde der Griechen, und besonders des Bischofs, be¬
+
+
+
+
+
+
+ hülflich gewesen, und den Befehl dazu gegeben, von
+
+
+
+
+
+
+ den übrigen gefangenen Türken abgesondert, und auf
+
+
+
+
+
+
+ Besehl des Admirals aufgeknüpft worden.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Brüssel, vom 19. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Das Publicum in Paris ist der Meynung, der Düe
+
+
+
+
+
+
+ wöhnliche Amtsverrichtungen wieder vorgenommen, de Choiseul habe ein geheimes Verständniß mit den Spa¬
+
+
+
+
+
+
+ Es hätte sich niemals davon entfernen sollen. Sein nischen und Englischen Ministern gehabt, um Krieg
+
+
+
+
+
+
+ Arret enthalt Maximen, welche den Grundsatzen, die oder Frieden von ihrem eigenen Wohlgefallen abhän¬
+
+
+
+
+
+
+ gend zu machen, damit dadurch jeder sich um so viel
+
+
+
+
+
+
+ und die Ausführung desselben werde ich beständig zu mehr in seinem Posten erhalten möchte; und man sagt,
+
+
+
+
+
+
+ behaupten wissen. Ich schicke meinem Parlement eine der König habe diese Intrique entdeckt. Seit die¬
+
+
+
+
+
+
+ Verordnung wegen des Getraides." Diese Antwort sem Augenblicke schreiben Se. Majestät allezeit selbst
+
+
+
+
+
+
+ ward den 15ten den versammleten Kammern vorgele= an andere Souverains, und entsiegeln alle einlau=
+
+
+
+
+
+
+ fende Depechen.
+
+
+
+
+
+
+ Donait=
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-044.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-044.xml
new file mode 100644
index 0000000..c6d6370
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11-044.xml
@@ -0,0 +1,779 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:38
+ 2024-07-19T23:31:54.338+02:00
+ 2024-07-19T23:38:31.788+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Donaustrom, vom 17. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Der großen Rüstungen ungeachtet, welche in allen
+
+
+
+
+
+
+ Ottomannischen Staaten für den künftigen Feldzug
+
+
+
+
+
+
+ se Entschließung kein Mittel seyn, den Türkischen Sol=
+
+
+
+
+
+
+ Schrecken bis nach Adrianopel verbreitet hat.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Versailles, vom 16. Jau.
+
+
+
+
+
+
+ Wir vermuthen, daß die Irrungen zwischen Spa¬
+
+
+
+
+
+
+ nien und Engelland eine gute Wendung bekommen
+
+
+
+
+
+
+ werden, daher auch die Hofnung zur Beybehaltung
+
+
+
+
+
+
+ des Friedens sich von Tag zu Tage vermehrt. Der
+
+
+
+
+
+
+ Generallieutenant, Graf von Bissy, Bruder des Mar¬
+
+
+
+
+
+
+ quis von Thiard, hat sich dieser Tage mit Madame
+
+
+
+
+
+
+ Bontems, Witwe des Ersten Königl. Kammerdiener
+
+
+
+
+
+
+ vermählt,
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ London, vom 8. und 11. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ welche noch erwartet wird. Mit einem Courier, der einen mittelmaßigen Einsatz Gewinnste von 1000 bis
+
+
+
+
+
+
+ nur in Dero Vermögen stünde zur Erhaltung des Frie
+
+
+
+
+
+
+ wie in andern Stücken, also auch in dem, was die
+
+
+
+
+
+
+ Sachen mit Spanien betrift, verschiedene Gesinnun¬
+
+
+
+
+
+
+ gen. Das Ministerium bleibt mehr zum Frieden, als
+
+
+
+
+
+
+ zum Kriege geneigt. Die Gegenparthey aber, und
+
+
+
+
+
+
+ der auf ihrer Seite stehende größere Theil des Volks
+
+
+
+
+
+
+ verlangen immer nach Krieg, und geben vor, daß es
+
+
+
+
+
+
+ auch gewiß darzu kommen würde, und Spanien seine
+
+
+
+
+
+
+ Entschließung mit gutem Vorbedachte nur so lange zu¬ Oantzig
+
+
+
+
+
+
+ rück hielte. Diese Parthey macht aus solchem Grun¬
+
+
+
+
+
+
+ de dem Ministerio beständig allerley Vorwürfe.
+
+
+
+
+
+
+ ist jedoch zu glauben, daß das Ministerium von der Alberrs Taler
+
+
+
+
+
+
+ wahren Gedenkungsart der Höfe von Madrit und Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ sailles am gründlichsten benachrichtiget sey, und daß
+
+
+
+
+
+
+ mithin allerdings Hofnung zu einem anständigen Ver
+
+
+
+
+
+
+ trage mit dem ersteren vorhanden seyn müsse. Was Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
+
+
+
+
+
+
+ die Friedens=Hofnung zu bestätigen scheinet, ist, daß
+
+
+
+
+
+
+ man in unsern Seerustungen einigen Nachlaß des Ei=
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ fers verspüren will. Das Pressen ist nicht mehr si
+
+
+
+
+
+
+ stark, als vorhin; wenigstens hat man, auf Seiten
+
+
+
+
+
+
+ der Regierung, der Ostindischen Compagnie neue Pro=
+
+
+
+
+
+
+ gemacht werden, kann man doch bey der Pforte die tectien für die Mannschaften ihrer nach Ostindien be¬
+
+
+
+
+
+
+ Furcht für den Folgen solches Feldzuges nicht bergen. stimmten Schiffe zugestanden, von welchen folglich
+
+
+
+
+
+
+ Die ernstliche Entschließung, welche der Großsultan niemand mehr mit Gewalt genommen werden darf,
+
+
+
+
+
+
+ nun genommen hat, Selbst zu Felde zu gehen, ist obgleich die in Commißion gegebene Königl. Schiffe
+
+
+
+
+
+
+ nichts, als eine Wirkung dieser Furcht; und sollte die= noch lange nicht alle ihr Volk beysammen haben. Die¬
+
+
+
+
+
+
+ ser Tage über sind auch weiter keine Kriegesschiffe nach
+
+
+
+
+
+
+ daten Muth zu machen, so besorget man das äußerste, der Mittelländischen See, oder nach andern auswär¬
+
+
+
+
+
+
+ eine gänzliche Revolution. Seitdem die Türkische tigen Stationen ausgesegelt, sondern alle, welche zum
+
+
+
+
+
+
+ Armee sich nach Babadagh zurückgezogen hat, haben Auslaufen bestimmt und segelfertig sind, warten auf
+
+
+
+
+
+
+ sich verschiedene Rußische Streispartheyen am rechten nahere Befehle. Unterdessen sind im Ministerio eini¬
+
+
+
+
+
+
+ Ufer der Donau sehen lassen, welches einen großen ge Veränderungen vorgefallen, die gleichwohl keine
+
+
+
+
+
+
+ Beziehung auf die Veranderungen im Französischen
+
+
+
+
+
+
+ Ministerio zu haben scheinen. Herr Bathurst ist zum
+
+
+
+
+
+
+ Kanzler, und auch zum Peer, unter dem Titel, Lord
+
+
+
+
+
+
+ Lincester, ernannt worden, und der Admiral Hawke
+
+
+
+
+
+
+ hat, als Erster Commissarius bey der Admiralitat ab¬
+
+
+
+
+
+
+ gedankt.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ AVERTISSEMENT.
+
+
+
+
+
+
+ Die hiesige Königl. Lotteriedirection machet hiermit
+
+
+
+
+
+
+ dem Publico bekannt, daß nunmehro die Loose zur er¬
+
+
+
+
+
+
+ sten Classe der neuen Königsbergschen 5ten Lotterie auf
+
+
+
+
+
+
+ dem Lotterieamte, welches anjetzt in das ehemalige Löb¬
+
+
+
+
+
+
+ Es ist noch immer ein Problem, ob wir Krieg oder nichtsche Rathhaus verlegt worden, a 2 fl. und einen
+
+
+
+
+
+
+ Friede haben sollen. Die Auflösung davon muß die Achthalber ausgegeben werden. In dieser für das Pu¬
+
+
+
+
+
+
+ definitive Antwort des Königs von Spanien geben, blicum so vortheilhaft eingerichteten Lotterie, sind vor
+
+
+
+
+
+
+ am 9ten von unserm Ambassadeur am Französischen 20000 fl zu erlangen, der Plan davon ist in dem Lotte¬
+
+
+
+
+
+
+ Hofe, dem Grafen von Harcourt eintraf, soll nur so rieamte, so wie bey allen Einnehmern ohnentgeltlich zu
+
+
+
+
+
+
+ viel zur Nachricht eingegangen seyn, daß man dortnicht haben. Sollten auch sichere Personen eine Collecte
+
+
+
+
+
+
+ zweifele, Se. Katholische Majestät würden alles, was übernehmen wollen, so können sich selbige auf dem Lot¬
+
+
+
+
+
+
+ terieamte, welches täglich von 9 bis 12 Uhr Vormit¬
+
+
+
+
+
+
+ dens beytragen. An unserer Seite herrschen stets, tags, und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr offen ist, mel¬
+
+
+
+
+
+
+ den. Königsberg, den 1sten Februar 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Getreyde Preise.
+
+
+
+
+
+
+ Wechsel-Cours & Species.
+
+
+
+
+
+
+ den 7. Februar 1770. vom 31 Jan. bis 6 Febr. 1771.
+
+
+
+
+
+
+ Weitzen der beste 150gr.
+
+
+
+
+
+
+ Amsterd. 41Tage 311 gr
+
+
+
+
+
+
+ der geringere 138-
+
+
+
+
+
+
+ dito 71 Tage 3093gr.
+
+
+
+
+
+
+ Roggen der beste 110—
+
+
+
+
+
+
+ Hamburg 3W. 1374 gr
+
+
+
+
+
+
+ der geringere 105-
+
+
+
+
+
+
+ dito 6 W. 137 gr.
+
+
+
+
+
+
+ 72-
+
+
+
+
+
+
+ Gerste die beste
+
+
+
+
+
+
+ 252 P.C. dn
+
+
+
+
+
+
+ 66—
+
+
+
+
+
+
+ — die geringere
+
+
+
+
+
+
+ Ducaten neue 9 fl. 102gr.
+
+
+
+
+
+
+ 42—
+
+
+
+
+
+
+ Haaber
+
+
+
+
+
+
+ dito oude 9 fl. 33gr
+
+
+
+
+
+
+ Erbsen große graue 99—
+
+
+
+
+
+
+ 142gr.
+
+
+
+
+
+
+ 90—
+
+
+
+
+
+
+ — kleine graue
+
+
+
+
+
+
+ Rubel
+
+
+
+
+
+
+ 109 gr.
+
+
+
+
+
+
+ — große weiße 90-
+
+
+
+
+
+
+ — kleine weiße 85-
+
+
+
+
+
+
+ Oude
+
+
+
+
+
+
+ 8 pr. C.ag.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
+
+
+
+
+
+
+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
+
+
+
+
+
+
+ Beylage.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11b-01.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11b-01.xml
new file mode 100644
index 0000000..2548716
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11b-01.xml
@@ -0,0 +1,884 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:39
+ 2024-07-19T23:31:54.472+02:00
+ 2024-07-19T23:39:38.903+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Beylage zum 11ten Stück,
+
+
+
+
+
+
+ der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl der in einem Lande lebenden Menschen
+
+
+
+
+
+
+ verhält sich zu der Anzahl der Kinder, die jährlich geboh¬
+
+
+
+
+
+
+ ren werden, gemeiniglich wie 1 zu 26, 27, 28, nachden
+
+
+
+
+
+
+ die Ehen fruchtbar oder nicht fruchtbar sind.
+
+
+
+
+
+
+ ner eines Landes wie 175 zu 1000.
+
+
+
+
+
+
+ Jn einem wohlbevolkerten Lande kan man unter 50
+
+
+
+
+
+
+ sich jährlich verheurathet.
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl der Verheuratheten in einem Lande ist
+
+
+
+
+
+
+ gleich der Hälfte der in einem Jahre getauften Kinder
+
+
+
+
+
+
+ In einem ganzen Lande kann man nicht mehr als 4
+
+
+
+
+
+
+ Kinder auf eine Ehe rechnen. Jn den Städten rechnet
+
+
+
+
+
+
+ man auf 10 Ehen nur 35 Kinder.
+
+
+
+
+
+
+ Die Männer, die im Stande sind Wassen zu tragen
+
+
+
+
+
+
+ machen in einem ganzen Lande allezeit den vierten Theil
+
+
+
+
+
+
+ der Einwohner aus.
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl der Wittwen verhält sich gemeiniglich zu
+
+
+
+
+
+
+ der Anzahl der Wittwer wie 3 zu 1. Aber die Anzahl der
+
+
+
+
+
+
+ Wittwen, die sich wieder verheurathen, ist zu der Anzah=
+
+
+
+
+
+
+ der Wittwer, die wieder heurathen, wie 100 zu 126 oder
+
+
+
+
+
+
+ wie 4 zu 5.
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl der Wittwer in einem Lande ist zu der
+
+
+
+
+
+
+ Anzahl aller Einwohner, wie 1 zu 51. Die Anzahl der
+
+
+
+
+
+
+ Wittwen hingegen verhält sich zu derselben wie 1 zu 15.
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl der Wittwer und Wittwen verhält sich
+
+
+
+
+
+
+ zu den Ehen in einem Lande wie 3 zu 7
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzaht der Wittwer ist zu der Anzahl der ver¬
+
+
+
+
+
+
+ heuratheten Männer wie 1 zu 10, und die Anzahl der
+
+
+
+
+
+
+ Wittwen ist zu den verheuratheten Weibern wie 3 zu 7.
+
+
+
+
+
+
+ Unter dem ganzen weiblichen Geschlechte in einem
+
+
+
+
+
+
+ Lande gebiehrt jährlich nur die achtzehende. Unter allen
+
+
+
+
+
+
+ Weibspersonen, sowohl verheuratheten als unverheura=
+
+
+
+
+
+
+ theten, welche über 13 Jahre sind, gebiehrt die zwölfte,
+
+
+
+
+
+
+ und unter den verheuratheten die sechste.
+
+
+
+
+
+
+ Die Geburten, welche vor 9 Monaten geschehen,
+
+
+
+
+
+
+ sind gemeiner als diejenigen, welche nach 9 Monaten
+
+
+
+
+
+
+ geschehen.
+
+
+
+
+
+
+ In Eengeland wird dasjenige, was ein Mensch
+
+
+
+
+
+
+ jährlich zu seiner nothdürftigen Unterhaltung braucht
+
+
+
+
+
+
+ auf 7 Pfund Sterling gerechnet. Jn Frankreich schätzt
+
+
+
+
+
+
+ man es nur auf 100 Livres. In Deutschland rechnet
+
+
+
+
+
+
+ man ohngefehr 30 Thaler. Da aber diese Berechnung
+
+
+
+
+
+
+ blos die Landleute und die ärmsten Einwohner der Städte
+
+
+
+
+
+
+ betrifft, so hat einer, Nahmens Unger, in einer Schrift,
+
+
+
+
+
+
+ von dem Preiß des Getreydes, sich bemühet, eine Rege
+
+
+
+
+
+
+ ausfündig zu machen, welche auch auf Personen mittlern
+
+
+
+
+
+
+ Standes in mirtelmäßigen Städten anzuwenden wäre.
+
+
+
+
+
+
+ Nach dieser Regel muß man zuerst wissen, wie viel Malter
+
+
+
+
+
+
+ Korn in einem Lande eine Person jährlich zu ihrem Un¬
+
+
+
+
+
+
+ terhalte nöthig hat. Hierauf macht man den Preiß dieses
+
+
+
+
+
+
+ Korns zu Pfenningen, und dividirt die Summe mit
+
+
+
+
+
+
+ 64. Der Quotient wird alsdenn so viele Thaler anzeigen
+
+
+
+
+
+
+ als man für den jährlichen Unterhalt einer Person in
+
+
+
+
+
+
+ diesem Lande rechnen muß. Z. E. in den Ländern, wo
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ man 2. 1,2 Malter Korn auf die Person rechnet und das
+
+
+
+
+
+
+ Malter 3 Thaler 8 gl. gilt, wird die Summe 2400 pf.
+
+
+
+
+
+
+ machen: diese mit 64 dividirt, geben 37. 1,2. welche so
+
+
+
+
+
+
+ viele Thaler anzeigen, die man zum jährlichen Unterhalt
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl der Ehen ist zu der Anzahl der Einwoh= einer Person rechnen muß. Dieser Schriftsteller hat
+
+
+
+
+
+
+ seine Regel auch auf die vergangene Jahrhunderte ange=
+
+
+
+
+
+
+ wandt, und vermittelst der Vergleichung des Preißes des
+
+
+
+
+
+
+ oder 54 Personen nicht mehr als eine Person rechnen, die Getreydes in jenen Zeiten die Rechnung gemacht, daß
+
+
+
+
+
+
+ in Deutschland eine Familie von 5 Personen zu ihrem
+
+
+
+
+
+
+ jährlichen Unterhalte hätte nöthig gehabt.
+
+
+
+
+
+
+ im Jahr 1500
+
+
+
+
+
+
+ 5. 5, 8 Thaler.
+
+
+
+
+
+
+ 33. 34
+
+
+
+
+
+
+ 63.3,4
+
+
+
+
+
+
+ 1600
+
+
+
+
+
+
+ 1650
+
+
+
+
+
+
+ 82, 1,4
+
+
+
+
+
+
+ 123. 3,4
+
+
+
+
+
+
+ 1700
+
+
+
+
+
+
+ Eben dieser Regel hat er sich auch bedient, die Menge
+
+
+
+
+
+
+ des Geldes zu bestimmen, welches zu verschiedenen
+
+
+
+
+
+
+ Zeiten in Deutschland gewesen ist. Diesemnach rechnet er
+
+
+
+
+
+
+ 7. 3,7 Millionen Thaler.
+
+
+
+
+
+
+ im Jahr 1500
+
+
+
+
+
+
+ 1550
+
+
+
+
+
+
+ 45. 9,14
+
+
+
+
+
+
+ 1600
+
+
+
+
+
+
+ 99.5,28
+
+
+
+
+
+
+ 1650
+
+
+
+
+
+
+ 153. 3,14
+
+
+
+
+
+
+ 1700
+
+
+
+
+
+
+ 283.6,7
+
+
+
+
+
+
+ 1750
+
+
+
+
+
+
+ 428.4,7
+
+
+
+
+
+
+ Die Arbeit von 25 erwachsenen Personen ist hinläng=
+
+
+
+
+
+
+ lich, hundert andern erwachsenen Personen die Nothdurft
+
+
+
+
+
+
+ zu verschaffen, die zum Unterhalt des Lebens in unserm
+
+
+
+
+
+
+ Europa erfordert wird.
+
+
+
+
+
+
+ Auf einer deutschen Quadratmeile können 3000
+
+
+
+
+
+
+ Menschen leben.
+
+
+
+
+
+
+ Funfzig Tage, an welchen die Engeländer jähr¬
+
+
+
+
+
+
+ lich mehr arbeiten als die Franzosen, weil diese fünfzig
+
+
+
+
+
+
+ Festage mehr haben, bringen den Engelländern einen
+
+
+
+
+
+
+ Gewinn von 12 Millionen Pfund Sterling. Wenn man
+
+
+
+
+
+
+ nun 17 Millionen Seelen in Frankreich und 8 Millionen
+
+
+
+
+
+
+ in Engelland rechnet, so erhellet, daß der Gewinn, den
+
+
+
+
+
+
+ die Franzosen durch Abschaffung 50 Festage machen würden
+
+
+
+
+
+
+ gegen 26 Millionen Pf. Sterling betragen würde.
+
+
+
+
+
+
+ Ein Pfund Flachs, woraus die feinen Brüßler
+
+
+
+
+
+
+ Spitzen verfertiget werden, vererbeiten 14 Personen in
+
+
+
+
+
+
+ einem Jahre, oder eine Person verarbeitet dasselbe in 14
+
+
+
+
+
+
+ Jahren. Das, was also aus diesen Spitzen gelöset wird,
+
+
+
+
+
+
+ ist hinreichend, den Unterhalt für eine Person auf 14
+
+
+
+
+
+
+ Jahre oder für 14 Personen auf ein Jahr zu verschaffen,
+
+
+
+
+
+
+ dabey auch noch der Handelsmann seinen Vortheil erhält.
+
+
+
+
+
+
+ Jm Jahre 1600 belief sich der Reichthum von Engel¬
+
+
+
+
+
+
+ land an gemünztem Silber
+
+
+
+
+
+
+ auf 6,500,000 Pf. Sterl.
+
+
+
+
+
+
+ an beweglichen Gütern
+
+
+
+
+
+
+ die Schiffe und Häuser
+
+
+
+
+
+
+ Vo 600 00
+
+
+
+
+
+
+ darunter begriffen,
+
+
+
+
+
+
+ 30, 166,666
+
+
+
+
+
+
+ an liegenden Gründen
+
+
+
+
+
+
+ 216.23 Million. Pf. St.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11b-02.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11b-02.xml
new file mode 100644
index 0000000..1d78a04
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-11b-02.xml
@@ -0,0 +1,793 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:40
+ 2024-07-19T23:31:54.614+02:00
+ 2024-07-19T23:40:55.990+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Jm Jahr 1749 belief
+
+
+
+
+
+
+ sichdas gemünzte Geld auf 30 Milion. Pf. St.
+
+
+
+
+
+
+ die beweglichen Güͤter 600
+
+
+
+
+
+
+ die liegenden Gründe
+
+
+
+
+
+
+ 1000 Mill. Pf. St.
+
+
+
+
+
+
+ Von dem Wasser.
+
+
+
+
+
+
+ Die Oberfläche des Meers, welches das feste Land
+
+
+
+
+
+
+ uberall umgiebt, betraͤgt 6,192,000 deutsche Quadratmei=
+
+
+
+
+
+
+ len. Seine Tiefe ist nirgends über eine deutsche Meile.
+
+
+
+
+
+
+ Das Meerwasser enthält nebst dem Salze noch ein
+
+
+
+
+
+
+ harzigtes Wesen, welches denjenigen, die es haben trink¬
+
+
+
+
+
+
+ bar machen wollen, lange Zeit unbekannt gewesen, und
+
+
+
+
+
+
+ das bis hieher ihre Bemühungen vereitelt hat.
+
+
+
+
+
+
+ Zwey und dreyßig Pfunde Meerwasser geben ein
+
+
+
+
+
+
+ Pfund Salz. Dieses macht das Meerwasser so schwehr
+
+
+
+
+
+
+ daß es sich zu dem gemeinen Wasser wie 73 zu 70 verhält.
+
+
+
+
+
+
+ Das Meer ist nicht allenthalben gleich salzig. Jn
+
+
+
+
+
+
+ der Mitte ist es mehr gesalzen als auf der Oberfläche.
+
+
+
+
+
+
+ Dieses nimmt zu, jemehr man sich der Linie nähert.
+
+
+
+
+
+
+ Um Schottland herum ist es weniger, gegen Portugal
+
+
+
+
+
+
+ zu ist es mehr gesalzen. Gegen die Kanarischen Inseln
+
+
+
+
+
+
+ nimmt es noch mehr zu. Wenn man sich hingegen dem
+
+
+
+
+
+
+ Vorgebürge der guten Hofnung ist es ungemein wenigen
+
+
+
+
+
+
+ gesalzen, als unter der Linie.
+
+
+
+
+
+
+ Diejenigen, die keinen Begriff von dem Geschmacke
+
+
+
+
+
+
+ wenn sie 6 Unzen Meersalz und 48 Graue von dem
+
+
+
+
+
+
+ Wasser, das bey der Distillation der Steinkohlen überge=
+
+
+
+
+
+
+ het, unter 23 Unzen gemeines Wasser mischen. Dieses
+
+
+
+
+
+
+ Wasser hat vollkommen den Geschmack des Meerwassers.
+
+
+
+
+
+
+ Meers jährlich so viel ausdünstet, daß es eine Fläche von
+
+
+
+
+
+
+ 60 Zollen in der Dicke machen würde. Halley hat ge¬
+
+
+
+
+
+
+ funden, daß die Summe der Ausdünstungen, welche in
+
+
+
+
+
+
+ einem einzigen Tage aus dem Mittelländischen Meere
+
+
+
+
+
+
+ aufsteigen, 5280 Millionen Tonnen betrage. Alle große
+
+
+
+
+
+
+ Flüße, die sich in das Meer ergießen, können diesen Ab= Mann weniger auf jegliche Kanone.
+
+
+
+
+
+
+ gang nicht ersetzen. Denn das, was sie täglich an Was=
+
+
+
+
+
+
+ Tonnen. Aber diese Ausdünstung wird reichlich durch auf 14,197 Pf. Sterl. ohne die Equipage.
+
+
+
+
+
+
+ den Regen ersetzt, welcher in unsern Gegenden 40 bis 44
+
+
+
+
+
+
+ Ueber die verschiedenen Arten von Fischen ernährt es noch
+
+
+
+
+
+
+ vierfüßige und geflügelte Thiere, Insekten, Muscheln,
+
+
+
+
+
+
+ Schnecken, und absonderlich gewisse Mittelgeschöpfe,
+
+
+
+
+
+
+ welche halb Pflanzen und halb Thiere sind, und die den
+
+
+
+
+
+
+ Namen der Polypen führen. Man trifft auch nicht we= Schiffsbreite 25 Fuß übertrift.
+
+
+
+
+
+
+ niger das Pflanzenreich bis auf die Bäume in demselben an
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man den Erzehlungen der Seefahrer Glauben
+
+
+
+
+
+
+ beymessen darf, so haben sie so gar Meermänner mit
+
+
+
+
+
+
+ Weibern und Kindern gesehen.
+
+
+
+
+
+
+ Man hat an verschiedenen Orten wahrgenommen,
+
+
+
+
+
+
+ daß die Grenzen des Meers enger werden. Jn Schwe=
+
+
+
+
+
+
+ den sindt man Städte und Dörfer, die in den vorigen
+
+
+
+
+
+
+ Zeiten an dem Ufer des Meers gestanden, und heurzutag
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ sich weit davon entfernt befinden. Die Spitzen verschie=
+
+
+
+
+
+
+ dener Felsen, die sonst unter dem Wasser waren, ragen
+
+
+
+
+
+
+ über dasselbe hervor. An andern Orten, welche vor 40
+
+
+
+
+
+
+ bis 60 Jahren Meerbusen und Seehafen waren, sieht
+
+
+
+
+
+
+ man Felder und Wiesen. Nach einer Berechnung, welche
+
+
+
+
+
+
+ aus verschiedenen Beobachtungen gezogen worden, er=
+
+
+
+
+
+
+ giebt sich, daß die Ostsee alle Jahre um einen halben Zoll,
+
+
+
+
+
+
+ und um 45 Zolle in einer Zeit von 100 Jahren abnimmt.
+
+
+
+
+
+
+ Schiffrechenkunst.
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man die Schiffahrt der Europäer in 22 Theile
+
+
+
+
+
+
+ theilt, so hat davon
+
+
+
+
+
+
+ Großbritannien
+
+
+
+
+
+
+ 9 Theile
+
+
+
+
+
+
+ Die vereinigten Niederlande
+
+
+
+
+
+
+ Die Nordischen Königreiche
+
+
+
+
+
+
+ Die Handelsstädte in Deutschland
+
+
+
+
+
+
+ und die Oesterreichischen Nie=
+
+
+
+
+
+
+ derlande
+
+
+
+
+
+
+ Frankreich
+
+
+
+
+
+
+ Spanien und Portugal
+
+
+
+
+
+
+ Jtalien und das übrige Europa
+
+
+
+
+
+
+ Im Jahre 1660 schätzte man die sämtliche Kauf¬
+
+
+
+
+
+
+ mannsschiffe von Engelland auf 500, 000 Tonnen. Jm
+
+
+
+
+
+
+ Südpol nähert, so nimmt es wieder ab, und bey dem Jahre 1688 auf 800,000 u. im Jahre 1749. auf 1,600,000.
+
+
+
+
+
+
+ Es hat sich also die Schiffahrt in Engelland in Zeit von
+
+
+
+
+
+
+ 61 Jahren verdoppelt.
+
+
+
+
+
+
+ Die Kriegsschiffe werden in sechs verschiedene Größen
+
+
+
+
+
+
+ des Meerwassers haben, können sich denselben verschaffen, abgetheilt, und führen von 16 bis 100 Kanonen. Sie
+
+
+
+
+
+
+ sind nach Verhältniß der Anzahl der Kanonen bemann.
+
+
+
+
+
+
+ In Frankreich rechnet man auf eine 4pfündige Kanon=
+
+
+
+
+
+
+ 3 Personen, einen Kanonier, einen Matrosen und einen
+
+
+
+
+
+
+ Soldaten; auf eine Kanone von 6 Pfunden 5; sieben
+
+
+
+
+
+
+ Man rechnet, daß von der ganzen Oberfläche des auf eine von acht; neun auf eine von 12 Pfunden; 11 auf
+
+
+
+
+
+
+ eine 18 pfündige; 13 auf eine 24 pfündige, und 15 auf eine
+
+
+
+
+
+
+ 36 pfündige. Ein Schiff also von 60 Kanonen, welches
+
+
+
+
+
+
+ gemeiniglich sechs und zwanzig 18 pfündige, 26 zwölspfün=
+
+
+
+
+
+
+ dige und 8 sechspfündige Kanonen führt, erfordert 560
+
+
+
+
+
+
+ Menschen. Die Engellander und Holländer rechnen einen
+
+
+
+
+
+
+ Jn Engelland kostet ein Kriegsschlff von 100 Kans¬
+
+
+
+
+
+
+ ser zuführen, beläuft sich höchstens auf 1827 Millionen nen 30,553 Pf. Sterl. und eins von 60 Kanonen kommt
+
+
+
+
+
+
+ Ein Schiff vom ersten Range hat 163 Fuß in die
+
+
+
+
+
+
+ Zolle und unter dem heissen Erdgürtel, wo es einige Linge, 44 in die Breite und 20.1,3 in die Tiefe. Zu dem
+
+
+
+
+
+
+ Monate hindurch beständig regnet, bis 80 Zolle beträgt. größten Seegel werden nicht weniger als 363 und zu
+
+
+
+
+
+
+ Das Meer ist der Aufenthalt von einer unendlichen allen Seegeln zusammen 1404 Französische Ellen Tuch
+
+
+
+
+
+
+ Anzahl Geschöpfen, welche denjenigen, die sich auf dem erfordert. Das größte Schiffseit ist 600 Fuß laag, hat
+
+
+
+
+
+
+ festen Lande befinden, weniger oder mehr ähnlich sind. 20 Zoll im Umfang, und wiegt 7772 Pfund. Der Anker
+
+
+
+
+
+
+ hat 18 Fuß und 5832 Pfunde. Das Verhältniß des großen
+
+
+
+
+
+
+ Mastes gegen das Schiff ist dreymal die Breite des
+
+
+
+
+
+
+ Schiffes, wenn diese von 25 Fuß ist: wofern sie aber dar=
+
+
+
+
+
+
+ über ist, so werden so viele Fuß hinzugethan, als die
+
+
+
+
+
+
+ Ein wohlgebautes Schiff kan 40 bis 50 Jahre ge
+
+
+
+
+
+
+ braucht werden.
+
+
+
+
+
+
+ Die Portion für einen Matrosen und einen Solda=
+
+
+
+
+
+
+ ten ist in Frankreich von 18 Unzen Zwyback und drey
+
+
+
+
+
+
+ Viertelmaaß Wein mit eben so viel Wasser. Sie bekom.
+
+
+
+
+
+
+ men wöchentlich vier Mahlzeiten von Fleisch, drey von
+
+
+
+
+
+
+ Fischen und sieben von Zugemüse. Man rechnet ein halb
+
+
+
+
+
+
+ Pfund Fleisch auf den Maun.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-045.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-045.xml
new file mode 100644
index 0000000..30b5c40
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-045.xml
@@ -0,0 +1,345 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:41
+ 2024-07-19T23:32:48.711+02:00
+ 2024-07-19T23:41:39.032+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 12tes Stück. Montag, den 11. Februar 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Lübeck.
+
+
+
+
+
+
+ Entwurf einer Theodicee der göttlichen Offenbarung
+
+
+
+
+
+
+ oder Darlegung der hohen Weisheit und Liebe Gotte
+
+
+
+
+
+
+ in Kundmachung seines Worts und Willens.
+
+
+
+
+
+
+ Man vergesse es nicht, daß hier bloß der Entwur
+
+
+
+
+
+
+ eines Buchs, und nicht das Buch selbst geliefert wird.
+
+
+
+
+
+
+ Des V. Zweck ist, zu zeigen, wie besonders das Evan¬
+
+
+
+
+
+
+ gelium, und dessen Entdeckung nach den Regeln der
+
+
+
+
+
+
+ lich nichts zur Allgemeinmachung der Religion versaumt
+
+
+
+
+
+
+ habe. — Ehe nun der V. dies Werk herausgiebt,
+
+
+
+
+
+
+ will er erst die Urtheile der Leser über seinen Entwur
+
+
+
+
+
+
+ wissen, und hat also bloß den sämtlichen Inhalt aller vom Buch Hiob Nachricht gehabt habe, da sie bloß
+
+
+
+
+
+
+ führung auf das Buch selbst gespart.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ daß vom 7—17ten Abschnitt, falls er alles gehörig be¬
+
+
+
+
+
+
+ weisen wird, was die Paragraphen ankündigen, sehr
+
+
+
+
+
+
+ viel Licht über die Wahrscheinlichkeit, daß während der
+
+
+
+
+
+
+ ganzen Geschichte der jüdischen Kirche benachbarte Hei¬
+
+
+
+
+
+
+ den von einer evangelischen Offenbarung vieles haben
+
+
+
+
+
+
+ erfahren koͤnnen, verbreitet werden wird. Denn der
+
+
+
+
+
+
+ V. will sich bemühen zu zeigen, wie alle zufällige Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ bindungen der Juden mit heidnischen Völkern, ihre
+
+
+
+
+
+
+ Migrationen in Egypten, ihr Handel, ihre Gefäng¬
+
+
+
+
+
+
+ Weisheit und Liebe Gottes eingerichtet ist, und wie es nisse unter den Heiden das zur Folge hatten, daß die
+
+
+
+
+
+
+ uns noch besonders dünkt, hat er vornehmlich dahin Offenbarung auch diesen Heiden dadurch näher bekannt
+
+
+
+
+
+
+ gezielt, zu überzeugen, daß Gott in der Art seiner Of= wurde. Zweierley bitten wir ihn, bey der Ausfüh¬
+
+
+
+
+
+
+ fenbarung alle Völker mit eingeschlossen, und vorsatz= rung des Werks vor Augen zu haben. Erstlich, uns
+
+
+
+
+
+
+ nicht mit bloßen, unerweißlichen Vermuthungen,
+
+
+
+
+
+
+ wie die Offenbarung den Heiden bekannt geworden
+
+
+
+
+
+
+ sey, zu qualen, wie z. E diese ist, daß etwa Bileam
+
+
+
+
+
+
+ Abschnitte und Paragraphen hingesetzt; und ihre Aus= auf der Voraussetzung des hohen Alterthums Hiobs
+
+
+
+
+
+
+ Nun und seines Gedichts beruht, so wie wir auch anräthig
+
+
+
+
+
+
+ müssen wir zwar überhaupt sagen, daß es wohl in die sind, nicht gar zu viel Gebrauch in dieser Sache aus
+
+
+
+
+
+
+ ser Welt nicht möglich seyn wird, eine vollkommne den Büchern der Maccabäer und dem Josephus zu
+
+
+
+
+
+
+ Theodicee und Vertheidigung Gottes zu machen, in= machen, wie es der V. vom 18ten Abschnitt an im
+
+
+
+
+
+
+ dem bis jetzt, und ohngeachtet alles dessen, was von Sinne zu haben scheint. Zweitens bitten wir, darauf
+
+
+
+
+
+
+ der Allgemeinmachung der Offenbarung gesagt werden ein besonderes Augenmerk zu nehmen, wie denn Gott
+
+
+
+
+
+
+ wird, noch immer die Einwürfe des Hrn. Töllners, wie doch darüber vertheidigt werden könne, wenn man
+
+
+
+
+
+
+ sie, auch nur menschlicher Weise, noch allgemeiner hätte sieht, daß die heutige Christen bey der Annehmung
+
+
+
+
+
+
+ gemacht werden können, sehr viel Gewicht haben. In= der Offenbarung vielmehr Widerstand beweisen, als
+
+
+
+
+
+
+ dessen hat der V. in seinem Entwurf sehr viel Aussich= einige heidnische Völker bewiesen haben, und wie denn
+
+
+
+
+
+
+ ten gezeigt, die doch mehreres, als gewöhnlich über doch Gott mehr fortgesetzte Wirksamkeit beweiset, sie
+
+
+
+
+
+
+ diesen Punkt entdecken werden. Wir glauben daher, genau zuzuwenden, und noch zu lassen, als er ange¬
+
+
+
+
+
+
+ wandt
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-046.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-046.xml
new file mode 100644
index 0000000..e647dde
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-046.xml
@@ -0,0 +1,611 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:42
+ 2024-07-19T23:32:48.863+02:00
+ 2024-07-19T23:42:57.006+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ wandt hat, die letztern fortgesetzt damit zu begna¬ selben, aus einem ganz neuen Augenpunkt ansehen kön¬
+
+
+
+
+
+
+ digen
+
+
+
+
+
+
+ Uebrigens ermuntern wir den V. zur langsamen
+
+
+
+
+
+
+ und doch fleißigen Ausarbeitung seines Werks. Nutzen
+
+
+
+
+
+
+ wird aus seinem Buch nicht nur eine kurze Kirchenhi= und Juden äußert. Kostet in der Kanterschen
+
+
+
+
+
+
+ storie abstrahiren, sondern auch darans die ganze Of= Buchhandlung 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ fenbarung und besonders den geschäftlichen Theil der¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ nen. Der V. ist sehr billig, daß er denen, in einer
+
+
+
+
+
+
+ unüberwindlichen Unwissenheit lebenden Völkern, die
+
+
+
+
+
+
+ Seligkeit und künftige Erleuchtung völlig zuspricht,
+
+
+
+
+
+
+ wird es gewiß schaffen, denn er denkt rein, und man auch viel Hofnung zur Bekehrung der Mahomedaner
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Königsberg, vom 11. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ des Prinzen Heinrichs von Preußen Königl. Hoheit in
+
+
+
+
+
+
+ höchstbeglückten Wohlseyn zum allgemeinen Freude all= men, aber zurückgeschlagen worden, hatten nach ver¬
+
+
+
+
+
+
+ hier eingetroffen.
+
+
+
+
+
+
+ de anzusehen, und des Abends von den auf der hiesi¬
+
+
+
+
+
+
+ Karmen auf das gnädigste anzunehmen.
+
+
+
+
+
+
+ Held, Den Sein Bruder Selbst für Fehler
+
+
+
+
+
+
+ rein erklärt,
+
+
+
+
+
+
+ Von Kronenbürden frey, bist Du der Kronen
+
+
+
+
+
+
+ wehrt.
+
+
+
+
+
+
+ Dich ehret Schwedens Haupt, Dich ehrt das
+
+
+
+
+
+
+ Haupt der Reußen,
+
+
+
+
+
+
+ Doch lieben kann kein Land Dich zärtlicher, als
+
+
+
+
+
+
+ Preußen;
+
+
+
+
+
+
+ Weil Dich denselben Tag die Welt zuerst begrüßt, schwunden zu sehen.
+
+
+
+
+
+
+ An dem sein Friedrich einst allhier ge¬
+
+
+
+
+
+
+ krönet ist.
+
+
+
+
+
+
+ Berlin, vom 5. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Bey dem Meyerschen Dragonerregimente, sind die
+
+
+
+
+
+
+ Capitains, Herren von Bergfeldt und von Werther
+
+
+
+
+
+
+ zu Majors, der Stabscapitain, Herr von Nimpsch
+
+
+
+
+
+
+ ist zur Escadron, der Premierlieutenant, Herr von
+
+
+
+
+
+
+ Auer, zum Stabscapitain avancirt. Vor kurzem ist
+
+
+
+
+
+
+ in Frankreich der Königl. Kammerherr und Director
+
+
+
+
+
+
+ der philologischen Classe der hiesigen Königl. Akade¬
+
+
+
+
+
+
+ mie der Wissenschaften und schönen Künste, Herr Jo= dieses von dem Spanischen Ambassadeur, Prinzen von
+
+
+
+
+
+
+ hannes Baptista von Boyer, Marquis d'Argens ver¬
+
+
+
+
+
+
+ sorben.
+
+
+
+
+
+
+ Thorn, den 24. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ eingegangen, daß der Herr Brigadier Fürst Gallitzin
+
+
+
+
+
+
+ am 19ten dieses einen wichtigen Vortheil über die Con= brittannischen Majestät wieder zurückzugeben, welche
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ föderirten erhalten. Die neulich genannten fünf
+
+
+
+
+
+
+ In der Nacht vom 9ten auf den 10ten dieses, sind Marschälle, welche am 3ten dieses Monats den An¬
+
+
+
+
+
+
+ grif auf Dibow unserer Stadt gegen über unternom¬
+
+
+
+
+
+
+ schiedenen Hin= und Hermarschen, sich endlich über die
+
+
+
+
+
+
+ Gestern geruheten Höchstdieselben, die Wachtpara: Weichsel diesseits nach Dobrzyn gezogen, in der Ab¬
+
+
+
+
+
+
+ sicht von daher auf unsere Stadtgüter einzufallen, jen¬
+
+
+
+
+
+
+ gen Academie Studirenden eine Musick, nebst einem seits-der Weichsel aber in Dobiednewo einen Vorposten
+
+
+
+
+
+
+ von 30 Mann nebst 1 Fähnrich gelassen. Diesen kam
+
+
+
+
+
+
+ gedachter Herr Brigadier Furst Gallitzin in der Nacht
+
+
+
+
+
+
+ vom 18ten auf den 19ten so unvermuthet über den
+
+
+
+
+
+
+ Hals, daß er sie sämmtlich aufhob; nur 2 davon fan¬
+
+
+
+
+
+
+ den Gelegenheit zu entkommen, um dem Hauptkorps
+
+
+
+
+
+
+ die Nachricht zu überbringen. Der Herr Brigadier
+
+
+
+
+
+
+ rückte aber so hurtig über die Weichsel nach Dobrzyn
+
+
+
+
+
+
+ zu, daß er sie daselbst erreichte, angrif und theils schlug,
+
+
+
+
+
+
+ theils zerstreuete, da denn gegen 150 auf dem Platze
+
+
+
+
+
+
+ geblieben.
+
+
+
+
+
+
+ Warschau, vom 23. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Anjetzt weiß man, daß die Pest wirklich sehr nach¬
+
+
+
+
+
+
+ läßt, und auch schon Luck, Sambor und Zolkiew da¬
+
+
+
+
+
+
+ von frey sind, und Hofnung ist, bald dieses Uebel ver¬
+
+
+
+
+
+
+ Hamburg, vom 31. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Aus London sind endlich gestern 6 Posten vom 4ten
+
+
+
+
+
+
+ bis zum 22sten Januar eingegangen. Die von letztern
+
+
+
+
+
+
+ Dato ist für das allgemeine Publicum sehr intereßant,
+
+
+
+
+
+
+ da fast bist zum Abgang der Post in London sich noch
+
+
+
+
+
+
+ alles zu einem Kriege zwischen Großbrittannien und
+
+
+
+
+
+
+ Spanien angelassen. Es ist aber des Nachmittags
+
+
+
+
+
+
+ an diesem Tage eine Convention daselbst gezeichnet wor¬
+
+
+
+
+
+
+ den, wovon wir aus einer sichern Nachricht von gewo¬
+
+
+
+
+
+
+ gener Hand folgendes wörtlich mittheilen: Die De¬
+
+
+
+
+
+
+ claration, welche die Ruhe zwischen England und
+
+
+
+
+
+
+ Spanien wiederherstellet, ist zu London den 22sten.
+
+
+
+
+
+
+ Masserano, unterzeichnet worden. Der Hauptinhalt
+
+
+
+
+
+
+ derselben bestehet darinn, daß Se. Katholische Maje¬
+
+
+
+
+
+
+ stat die Expedition wieder Port Egmont mißbilligen,
+
+
+
+
+
+
+ In diesen Tagen ist allhier die zuverläßige Nachricht und sich anheischig machen, besagten Hafen, nebst dem
+
+
+
+
+
+
+ Fort, mit der Artillerie und Ammunition, Sr. Gro߬
+
+
+
+
+
+
+ diese
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-047.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-047.xml
new file mode 100644
index 0000000..63c6d2a
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-047.xml
@@ -0,0 +1,555 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:43
+ 2024-07-19T23:32:49.003+02:00
+ 2024-07-19T23:43:51.272+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ diese Erklärung anzunehmen geruhet haben.
+
+
+
+
+
+
+ hat sich noch ein anderer nicht weniger merkwürdiger
+
+
+
+
+
+
+ ham und Temple hielt, ist an die Stelle des Grafen
+
+
+
+
+
+
+ Norder Departement ernannt ist, geheimer Siegelbe¬
+
+
+
+
+
+
+ wahrer geworden. M. Wedderburn, der große Red¬
+
+
+
+
+
+
+ ner im Unterhause, der dieser Parthey ebenfalls sehr
+
+
+
+
+
+
+ ergeben war, hat die Charge eines Sollicitorgenerals
+
+
+
+
+
+
+ angenommen, so daß der innere Friede in eben dem in den Königl. Dänischen Landen lautet auf den bishe¬
+
+
+
+
+
+
+ Augenblicke, da der äußere befestiget worden, wieder
+
+
+
+
+
+
+ hergestellt zu seyn scheint. Da auch die Amerikani= Koos, und ist ihm und seinen Mitinteressenten, wel=
+
+
+
+
+
+
+ nach den heftigsten Bewegungen der vollkommensten 6 Jahre, von Zeit der innerhalb 6 Monaten zu halt
+
+
+
+
+
+
+ gem wird nunmehro die Früchte seiner Mäßigung ein= Sie soll zu Coppenhagen und Altona gezogen wer¬
+
+
+
+
+
+
+ nießen, auf welche er durch seine großen Verdienste auch, wenn sie es für gut befinden, in Oldenburg
+
+
+
+
+
+
+ und seine bey den merkwürdigsten Umständen, in wel= ziehen zu lassen. Zur Entscheidung der dabey vor¬
+
+
+
+
+
+
+ chen sich dieses Reich befunden, bewiesene weißheits- kommenden streitigen Falle wird an jedem Orte,
+
+
+
+
+
+
+ volle Aufführung den gegründesten Anspruch hat.
+
+
+
+
+
+
+ Ferrara, vom 11. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Rußischen Generals Gallitzin und Dolgorucky ange= vergutet.
+
+
+
+
+
+
+ kommen sind.
+
+
+
+
+
+
+ Aus einem Schreiben von Portsmouth,
+
+
+
+
+
+
+ vom 24. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Die Königl. Fregatte, die Venus, hat Befehl er¬
+
+
+
+
+
+
+ halten, augenblicklich auszulaufen; wohin, ist nicht re Streitigkeiten in der Güre abzuthun. Die Bedin¬
+
+
+
+
+
+
+ bekannt. Der Capitain selbst wird solches aus ei= gungen, unter welchen solches geschehen ist, wird man
+
+
+
+
+
+
+ nem andern Befehl ersehen, den er erst auf einer vielleicht schon den künftigen Posttag melden können.
+
+
+
+
+
+
+ bestimmten Höhe erbrechen darf.
+
+
+
+
+
+
+ Wien, vom 23. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ An alle Regimenter soll der Befehl ergangen seyn,
+
+
+
+
+
+
+ daß alle abwesende Officiers längstens um die Mit¬
+
+
+
+
+
+
+ te des Monats Februarii sich bey denselben einfin¬
+
+
+
+
+
+
+ den sollen.
+
+
+
+
+
+
+ Petersburg, vom 2. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Es hat das Ansehen, daß der künftige Feldzug sehr
+
+
+
+
+
+
+ früh eröfnet werden möchte. Der Furst Dolgerucki,
+
+
+
+
+
+
+ welcher, wie letzthin gemeldet worden, an die, Stelle
+
+
+
+
+
+
+ des Grafen von Panin, zum obersten Befehlshaber scheidenden Antwort des Königs von Spanien ange¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Außer nöthigen Verhaltungsbefehle hierzu erhalten. Der Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ dieser Begebenheit, welche England so viel Ehre brin= nerallieutenant Rennekampf hat die gesuchte Entlassung
+
+
+
+
+
+
+ get, und für ganz Europa intereßant ist, da sie die Ru= mit einem Geschenk von 10000 Rubeln erhalten. In¬
+
+
+
+
+
+
+ he und den Frieden in selbigem zu befestigen scheinet, gleichen ist dem Contreadmiral Anderson der Abschied
+
+
+
+
+
+
+ bewilligt, und seine Stelle dem Capitain Tsetzitsehagott
+
+
+
+
+
+
+ Vorfall ereignet. Dieser betrift besonders die innere ertheilt worden, welcher sich vermög einer Verorbnung
+
+
+
+
+
+
+ Ruhe Großbrittanniens. Ein Theil von der Oppo= Peters des Grossen selbst zum Contreadmiral ernannt
+
+
+
+
+
+
+ sitionsparthey ist wieder ins Ministerium getreten, hat, weil er bey einer kürzlich auf Befehl Ihro Kai
+
+
+
+
+
+
+ Mylord Suffolk, der es mit der Parthey von Rocking= serl. Majestät nach dem Nordpole vorgenommenen
+
+
+
+
+
+
+ Fahrt bis zum 76sten Grade gesegelt ist. Vor einigen
+
+
+
+
+
+
+ von Hallifax, welcher zum Staatssecretair bey dem Tagen ist der General Filosoffow aus Coppenhagen all¬
+
+
+
+
+
+
+ hier eingetroffen.
+
+
+
+
+
+
+ Altona, vom 29. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Das Privilegium zu Errichtung einer Zahlenlotterie
+
+
+
+
+
+
+ rigen Königl. Preußischen ersten Bancdirector, Herrn
+
+
+
+
+
+
+ schen Colonien wieder ruhig geworden, so ist dieses che alle Königl. Danische Unterthanen seyn müssen, ge¬
+
+
+
+
+
+
+ weitläuftige Reich dem Zeitpunkt nahe, in welchem es gen eine jährliche Recognition von 25000 Rthlr. auf
+
+
+
+
+
+
+ Ruhe genießen wird, und der gute Monarch in selbi= tenden ersten Ziehung an gerechnet, ertheilt worden.
+
+
+
+
+
+
+ erndten, und mit Vergnügen die Liebe seines Volks ge= den, und es steht in der Interessenten Willen, sie
+
+
+
+
+
+
+ wo dieselbe gezogen wird, ein besonderes Lotteriege¬
+
+
+
+
+
+
+ richt vom Könige ernannt werden. Für die Post¬
+
+
+
+
+
+
+ freyheit in don Königlichon Staaton werden der
+
+
+
+
+
+
+ Aus Venedig hat man Nachricht, daß daselbst die Königl. Postcasse für das erste Jahr 1500 Thlr.
+
+
+
+
+
+
+ Madrid, vom 7. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Endlich ist die große Frage vom Krieg und Frieden
+
+
+
+
+
+
+ erörtert. Es bleibt Friede. Die Höfe von Spanien
+
+
+
+
+
+
+ und England sind mit einander überein gekommen, ih¬
+
+
+
+
+
+
+ Als eine glückliche Folge dieser angenehmen Nachricht,
+
+
+
+
+
+
+ sieht man bereits die Handlung wieder aufleben, wel¬
+
+
+
+
+
+
+ che die Furcht vor einem nahen Kriege erstickt hatte,
+
+
+
+
+
+
+ und häufige Commißions-in und außer Landes geben.
+
+
+
+
+
+
+ Frankfurt am Mayn, vom 24. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Gestern haben Ihro Königl. Hoheiten, die Prin¬
+
+
+
+
+
+
+ zen von Schweden, ihre Reise von hier nach Paris
+
+
+
+
+
+
+ fortgesetzet.
+
+
+
+
+
+
+ London, vom 15. 18. und 22. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Am 18ten dieses ist endlich der Courier mit der ent¬
+
+
+
+
+
+
+ der zweyten Armee ernannt worden, hat bereits die langt, und seit dessen Ankunft sind verschiedne Confe=
+
+
+
+
+
+
+ renzen
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-048.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-048.xml
new file mode 100644
index 0000000..a389be5
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-12-048.xml
@@ -0,0 +1,618 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:44
+ 2024-07-19T23:32:49.141+02:00
+ 2024-07-19T23:44:44.803+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ betrafen. Ungeachtet der Hof noch nichts von dem Jn= Unterhalte nur 300 Pfund.
+
+
+
+
+
+
+ halt derselben bekannt machen lassen, so weiß man doch
+
+
+
+
+
+
+ zuverläßig, daß wir mit Spanien Friede behalten.
+
+
+
+
+
+
+ Rocheford am 22ten dieser an den Lordmaire dieser
+
+
+
+
+
+
+ Stadt geschriegen, bezeugt dieses deutlich. Derselbe
+
+
+
+
+
+
+ um 2 Uhr der Spanische Ambassadeur eine Erklährung
+
+
+
+
+
+
+ wegen der Expedition auf den Inseln Falkland, eigent
+
+
+
+
+
+
+ lich von Egmont, unterschrieben habe, welche der Kö¬
+
+
+
+
+
+
+ zwischen unserm und dem Spanischen Hofe fortdanern
+
+
+
+
+
+
+ sen, unter welchen dieser Vergleich zu Stande gekom=
+
+
+
+
+
+
+ sie künftig den Insulten andrer Seemachte weniger
+
+
+
+
+
+
+ gen, indem er den z0sten Sept. 1710 geboren war. tigkeiten ferner keine Folgen haben würden.
+
+
+
+
+
+
+ Ausser den liegenden Gründen, die der Verstorbene
+
+
+
+
+
+
+ besaß, und welche ihm jährlich ungefähr 45000 Pf
+
+
+
+
+
+
+ Sterl. einbrachten, hatte er 700000 Pf. Sterl. in
+
+
+
+
+
+
+ ler anwenden können, als er that. Bey theuren Zei¬
+
+
+
+
+
+
+ ten unterstützte er allezeit eine Menge Elender, die sonsi
+
+
+
+
+
+
+ nes Lebens, ließ er jährlich ordentlicher Weise tausen
+
+
+
+
+
+
+ Pfund unter die Armen austheilen. Der Erbe der
+
+
+
+
+
+
+ Titel und Güter des verstorbenen Herzogs von Bed
+
+
+
+
+
+
+ ford ist dessen Enkel, der bisherige Maxquis Francis¬
+
+
+
+
+
+
+ cus von Tavistock. Der ansehnlichen Vermächtniss
+
+
+
+
+
+
+ ungeachtet, die der Abgelebte in seinem Testamente ver¬
+
+
+
+
+
+
+ ordnet hat, wird doch der junge Herzog, wann er zu
+
+
+
+
+
+
+ seiner Majorennität, oder zu seinem 18ten Jahre, ge¬
+
+
+
+
+
+
+ langet ist, noch ein jährliches Einkommen von 70000
+
+
+
+
+
+
+ Pf. Sterl. haben. Bis dahin genießt er, nach dem
+
+
+
+
+
+
+ fin Gover, seiner Großmutter, welche, so lange sie
+
+
+
+
+
+
+ lebt, jährlich 8000 Pfund, und über dieses alle Klei¬
+
+
+
+
+
+
+ nodien, goldene und silberne Geräthe, Gemahlde rc.
+
+
+
+
+
+
+ empfängt. Die zween Brüder des jungen Her
+
+
+
+
+
+
+ zogs bekommen, wann sie majorenn sind, jeder
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ renzen bey Hofe gehalten worden, welche diese Sache 50000 Pfund, bis dahin aber jeder zum jährlichen
+
+
+
+
+
+
+ Coppenhagen, vom 26. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Zur Erleichterung der armen Einwohner hiesiger
+
+
+
+
+
+
+ Ein Briefe, welchen der Staatssekretair Graf von Hauptstadt, müssen, auf allerhöchsten Befehl, aus
+
+
+
+
+
+
+ dem Königl. Rocken=Magazin auf Christianshaven,
+
+
+
+
+
+
+ vorgängig 2000 Tonnen Rocken, gegen 3 Reichs¬
+
+
+
+
+
+
+ lautet so: "Mylord, ich ergreife die erste Gelegen= thaler die Tonne, ausgeliefert werden, und soll da¬
+
+
+
+
+
+
+ heit, Ew. Herrlichkeit zu benachrichtigen, daß heute mit am Königl. Geburtstage, den 29sten dieses,
+
+
+
+
+
+
+ der Anfang gemacht werden.
+
+
+
+
+
+
+ Rotterdam, vom 26. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Folgender Brief aus Paris vom 18ten dieses hat
+
+
+
+
+
+
+ nig ebenfals genehmiget, so daß das gute Vernehinen das Gerücht von der Dauer des Friedens allgemein
+
+
+
+
+
+
+ gemacht: Es ist kein Zweifel mehr, daß der Friede
+
+
+
+
+
+
+ wird." Man will auch bereits die Bedingungen wis= zwischen England und Spanien fortdauern werde.
+
+
+
+
+
+
+ Man sagt, daß unser Monarch sogleich nach der Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ men. Spanien giebt nemlich die Falklandischen In= weisung des Herzogs von Choiseul, an den König von
+
+
+
+
+
+
+ seln an England zurück, und bezahlt 500000 Pf. St. Spanien geschrieben habe, daß man, um Frieden zu
+
+
+
+
+
+
+ für die Manillischen Ranzionsgelder und übrigen An= behalten, jetzt etwas aufopfern müsse, und daß er von
+
+
+
+
+
+
+ førderungen rc. Dem ungeachtet dauern unsre Ru= der Freundschaft Sr. Katholischen Majestät erwarte,
+
+
+
+
+
+
+ stungen zur See nach fort, vermuthlich um unsre See= daß sie alles bewilligen würden, was zur Aufrechthal¬
+
+
+
+
+
+
+ macht auf einem repectablen Fusse zu erhalten, damit tung des Friedens mit England nöthig wäre. Der
+
+
+
+
+
+
+ Courier, welcher nunmehro von Madrid zurückgekom¬
+
+
+
+
+
+
+ ausgesetzt sey. Den 14ten haben wir einen Herrn men, hat eine genugthuende Antwort mitgebracht.
+
+
+
+
+
+
+ verloren, der in allem Betrachte bedauert zu werden Der König hat selbst öffentlich gesagt, daß man end¬
+
+
+
+
+
+
+ verdienet. Es verstarb selbigen Tages Hr. John Rus= lich Frieden beschlossen habe, und obgleich die letzte
+
+
+
+
+
+
+ sel, Herzog von Bedford, Marquis von Tavistock rc. Antwort von England noch nicht zurück wäre, so könn¬
+
+
+
+
+
+
+ in einem Alter von 60 Jahren, 3 Monaten und 15 Ta= te man doch vollkommen sicher seyn, daß diese Strei=
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Einpaßirte Fremde,
+
+
+
+
+
+
+ vom 2ten bis 8ten Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Der Herr von Klinckhowström, Capitain, kommt
+
+
+
+
+
+
+ unsern Stocks. Nie hatte jemand so grosse Güter ed= von Bartenstein, log. bey Felgenhäuerin auf den Ro߬
+
+
+
+
+
+
+ garten. Herr von Finkenstein, Legationsrath, kommt
+
+
+
+
+
+
+ von Scheneberg, log. bey Nikolowitz in der Altstadt.
+
+
+
+
+
+
+ umgekommen waren. In den letzten 10 Jahren sei= Herr Ollias, Rußischkaiserl. Cabinetscourier, kommt
+
+
+
+
+
+
+ von Petersburg; Herr Sulzer, Kaufmann aus
+
+
+
+
+
+
+ Engelland, kommt von Riga, log. bey Seyfrieds im
+
+
+
+
+
+
+ Kneiphof. Herr von Davisson, Kriegsrath, kommt
+
+
+
+
+
+
+ von Danzig, log. bey Remus im Kneiphof. Der
+
+
+
+
+
+
+ Herr Generalmajor von Pomeiske, kommt von Rie¬
+
+
+
+
+
+
+ senburg, log. bey der Frau Kammerdirectorin von
+
+
+
+
+
+
+ Wegnerin. Herr Robert Cumin, kommt von Danzig,
+
+
+
+
+
+
+ Herr Develle, Hosmahler, kommt von Paris, ge¬
+
+
+
+
+
+
+ het nach Petersburg, log. bey Schenk in der Junker¬
+
+
+
+
+
+
+ gasse. Herr Jacobi, Regimentsquartiermeister, kommt
+
+
+
+
+
+
+ Testamente, jährlich 600 Pfund, unter der Mit= von Mohrungen; Herr Beolhier und Herr Cheneviere,
+
+
+
+
+
+
+ Aufsicht der verwitweten Herzogin einer gebornen Grä= Kaufleute, kommt von Petersburg, log. bey Remus
+
+
+
+
+
+
+ im Kneiphof. Herr Gerz, Stallmeister, kommt von
+
+
+
+
+
+
+ Engelland, log. bey Felgenhauerin auf den Roßgarten.
+
+
+
+
+
+
+ Herr Schröder und Herr Schindler, Kaufleute, kom¬
+
+
+
+
+
+
+ men von Petersburg, log. bey Lehmann in der Vor¬
+
+
+
+
+
+
+ stadt.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-049.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-049.xml
new file mode 100644
index 0000000..6ac1111
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-049.xml
@@ -0,0 +1,331 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_15:54
+ 2024-07-20T15:47:40.725+02:00
+ 2024-07-20T15:54:20.198+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 13tes Stück. Freytag, den 15. Februar 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Augspurg.
+
+
+
+
+
+
+ P. Rudolph Grasers Benedict. Ord. praktische Be¬
+
+
+
+
+
+
+ redsamkeit der christlichen Canzel, in Regeln, Exem
+
+
+
+
+
+
+ peln und Mustern.
+
+
+
+
+
+
+ Der V. hatte schon ehemals ein besonders Werk, wel= Buchhandlung 5 fl.
+
+
+
+
+
+
+ ches die Regeln der Canzelberedsamkeit enthielte, her¬
+
+
+
+
+
+
+ ausgegeben. Itzt liefert er den praktischen Theil. Er
+
+
+
+
+
+
+ theilt die Reden ziemlich Klosterhaft in erweisende,
+
+
+
+
+
+
+ Lob=Trauer=Schimpf= und Strafreden — glat=
+
+
+
+
+
+
+ te Moralreden u. s. w. ein. Was wir an ihm loben
+
+
+
+
+
+
+ können, sind ziemliche Anlagen zum Rührenden
+
+
+
+
+
+
+ Deutlichkeit und populaire Vortragsart — endlich fast
+
+
+
+
+
+
+ durchgehends gute deutsche Sprache. Diese letzte ist
+
+
+
+
+
+
+ oder auch dem gemeinen Mann nicht verständlichen pfindungen eines Christen — und so manche Nachah¬
+
+
+
+
+
+
+ Ausdrücken einer mehr philosophischen Terminologie, mungen der Frau Rowe bekannt waren, hätten sie ihr
+
+
+
+
+
+
+ — —
+
+
+
+
+
+
+ stocker ihre Zuhörer wären.
+
+
+
+
+
+
+ die Fehler des Gebets haben uns am meisten gefallen. Die Begierde sonderbar und witzig reden zu wollen,
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Eine Predigt von der letzten Oelung ist uns ein trau¬
+
+
+
+
+
+
+ riger Beweiß gewesen, wie man in der römischen Kir¬
+
+
+
+
+
+
+ che sich krümmen muß, um übelausgesonnene Lehrsatze
+
+
+
+
+
+
+ zu vertheidigen. Hie und da kommen auch Muster
+
+
+
+
+
+
+ von Reden aus den Kirchenvätern, besonders dem
+
+
+
+
+
+
+ Vor einen deutschen Mönch ein ziemlich gutes Büch. Chrysostomus vor. Kostet in der Kanterschen
+
+
+
+
+
+
+ Hamburg.
+
+
+
+
+
+
+ Der Christ in der Nacht, von M. A. Dannell,
+
+
+
+
+
+
+ 3 Stücke.
+
+
+
+
+
+
+ Man verliert nicht viel, wenn man diese Nachtbe¬
+
+
+
+
+
+
+ vermuthlich eine Frucht der jetzigen Verbesserung des trachtungen nicht lieset. Vor funfzehn Jahren, ehe
+
+
+
+
+
+
+ Geschmacks in Oesterreich. Er hütet sich vor poetischen Wielands (des ehemaligen christlichen Wielands) Em¬
+
+
+
+
+
+
+ Wir bitten die Leser einen launischen Brief in der Vor= Glück gemacht. Gedehnte — in eine poetisch-pro¬
+
+
+
+
+
+
+ rede über die verständliche Sprache nachzulesen, und saisch weinerliche Sprache, wie in eine sauberge¬
+
+
+
+
+
+
+ schließen in diese Bitte viele unsrer Candidaten mit ein, stickte Nachtmütze eingehüllte, alltägliche Gedanken, Mo¬
+
+
+
+
+
+
+ die auf den Canzeln so reden, als wenn lauter Klop= ralien über die böse Welt, und christliche Sentenzen
+
+
+
+
+
+
+ Die Lobrede sind ihr Inhalt. Hie und da merkt man es, daß dem
+
+
+
+
+
+
+ auf die Genesung der Kaiserin, und eine Predigt über V. der Schlaf nöthiger, als das Nachtwachen wäre.
+
+
+
+
+
+
+ Irthümer der Kirche kommen nicht funfzig vor. Ein verleitet den Mann zu Absurditäten, wohin wir rech¬
+
+
+
+
+
+
+ paarmal bittet der V. um die Vermittelung der Heil. nen, wenn er S. 16. den Menschen einen wirkli¬
+
+
+
+
+
+
+ Jungfrau vor Gott. Nach seiner Vernunft zu urthei= chen Geheimdenrath des göttlichen Wohlgefal¬
+
+
+
+
+
+
+ len, hat er wohl bey diesem Compliment nichts gedacht. lens nennt. Wundershalben schlage man die Stelle
+
+
+
+
+
+
+ nach,
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-050.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-050.xml
new file mode 100644
index 0000000..0e6d19b
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-050.xml
@@ -0,0 +1,555 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_15:56
+ 2024-07-20T15:47:40.841+02:00
+ 2024-07-20T15:56:20.358+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ nach, wenn man uns nicht glauben sollte, daß es mög¬
+
+
+
+
+
+
+ lich sey, so aberwitzig zu schreiben. Und doch findet geht dahin, die Schwachheiten der Menschen nach den
+
+
+
+
+
+
+ dieser Mann, Danneil, wie wir zuverläßig wissen,
+
+
+
+
+
+
+ Leser und schmeichelnde Critiker. Ein schlechtes Omen
+
+
+
+
+
+
+ schlechter Zeiten! Kostet 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Ulm.
+
+
+
+
+
+
+ Die Menschen, wie sie sind, und wie sie seyn sollen.
+
+
+
+
+
+
+ Dritte Auflage, aus dem Französischen übersetzt 1770.
+
+
+
+
+
+
+ Französischer Desert und Leckerbissen! Die Moral
+
+
+
+
+
+
+ darinn ist ziemlich gesund, reiner, als sie von Paris
+
+
+
+
+
+
+ zu kommen pflegt. Aber Gründlichkeit und Zusam
+
+
+
+
+
+
+ gut zusammen, daß nach jedem geendigten Capitel ein mer noch stoisch oder vielmehr niederträchtig unempfind¬
+
+
+
+
+
+
+ neues folgt, und keine Seite leer bleibt. Sonst spricht lich bleibt, ferner: eine Unterredung mit einem Ackers¬
+
+
+
+
+
+
+ gende Gedanken über Nichts und über Alles! ohne
+
+
+
+
+
+
+ daß die Leser dabey etwas verloren hätten. Denn
+
+
+
+
+
+
+ über das zwote Stück: wie die Menschen seyn sollen, gereuen diese Schrift gelesen zu haben, wenn er nur
+
+
+
+
+
+
+ hat der V. nicht ein Wort gesagt, und sein Vorredner
+
+
+
+
+
+
+ vertheidigt ihn bloß damit, daß ein jeder vernünftiger
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Mensch die Moral wisse. Die Hauptsache des V.
+
+
+
+
+
+
+ verschiednen Ständen zu beleuchten. Seine Laune
+
+
+
+
+
+
+ ist nicht satyrisch, aber menschenfreundlich und munter.
+
+
+
+
+
+
+ Er redet über die Völker, die Könige, die Gesetzge¬
+
+
+
+
+
+
+ bung. Dies letzte Stück beschließt er mit dem, viel¬
+
+
+
+
+
+
+ leicht wahren Gedanken: "Wegen der zu vielen Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ setze, werden zuletzt keine Gesetze mehr, sondern nur
+
+
+
+
+
+
+ Mißbräuche seyn." Besonders vertheidigt er den Ehe¬
+
+
+
+
+
+
+ stand gegen den parisischen Epikurismus, und misch
+
+
+
+
+
+
+ kleine Historietten unter, die doch einigemal alltäglich
+
+
+
+
+
+
+ werden. Ein Kapitel unter der Aufschrift: demüthigste
+
+
+
+
+
+
+ Bitte an die Mannspersonen, wegen ihrer Auffuh¬
+
+
+
+
+
+
+ rung gegen das Frauenzimmer: imgleichen das: von
+
+
+
+
+
+
+ Stoicismus, wo ein junger Etourdi, der bey aller
+
+
+
+
+
+
+ menhang suche man ja nicht. In so fern hänget alles Dreistigkeit, und dadurch erlittnen Beschimpfung im¬
+
+
+
+
+
+
+ der V. von seinem Gegenstande, was er will. Wir mann, worinn das Elend des französischen Bauers
+
+
+
+
+
+
+ hätten seinem Buch auch den Titel geben können: Flie= lebhaft beschrieben wird, endlich: ein Versuch einer
+
+
+
+
+
+
+ vernünftigen Metaphysick, und ein andrer über die
+
+
+
+
+
+
+ Selbstliebe haben uns wohlgefallen. Es wird keinem
+
+
+
+
+
+
+ so treu ist, Anmerkungen auf sich selbst dabey zu ma¬
+
+
+
+
+
+
+ chen. Kostet 1 fl. 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Königsberg, vom 15. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Nachdem am Sonntage, als den 10ten dieses Sr.
+
+
+
+
+
+
+ Königl. Hoheit der Prinz Heinrich das von der hiesi- sämtliche hohe Noblesse ihre Devotion für Ihro Kö¬
+
+
+
+
+
+
+ gen Akademie bey der Abendmusik überreichte Carmen nigl. Hoheit zu bezeigen, sich äußerst angelegen seyn
+
+
+
+
+
+
+ auf das gnädigste anzunehmen, auch den Redner und
+
+
+
+
+
+
+ Generalanführer, Herrn Baron von Brünning mit ei=
+
+
+
+
+
+
+ ner goldenen Uhr dagegen zu beschenken geruhet hatten
+
+
+
+
+
+
+ verfügten sich Höchstdieselben in Ihr Apartement zur neurs des Hrn. Generallieutenant von Stutterheim Ex¬
+
+
+
+
+
+
+ Wachtparade in höchsten Augenschein, und fuhren darüber Höchstdero besonderes Wohlgesallen, hierauf
+
+
+
+
+
+
+ darauf zu Sr. Excellenz dem Rußischkaiserl. Geheim¬
+
+
+
+
+
+
+ denrath, auch Ritter des weißen Adlerordens, Reichs¬
+
+
+
+
+
+
+ grafen von Kaiserling zum Diné, bey welchem die an= merpräsidenten Domhardt, des dirigirenden Burger¬
+
+
+
+
+
+
+ wesende hohe Generalität, die hiesige Königl. Herren meisters Herrn Kriegsrath Hindersin, und einiger aus
+
+
+
+
+
+
+ gegen waren, nach der aufgehobenen Tafel, welche auf
+
+
+
+
+
+
+ die Aufführung eines Schauspieles le Deserteur ver= speiseten Höchstdieselben auf dem Königl. Schlosse,
+
+
+
+
+
+
+ anstaltet, welches auf dem dazu aptirten Theater nach Um 6 Uhr gieng ein Ball en Masque an, wozu Sr.
+
+
+
+
+
+
+ gerichteten Prologue, von einigen der vornehmsten des Noblesse und die Kaufmannschaft einladen, und die
+
+
+
+
+
+
+ hiesigen Adels mit dem höchsten Beyfall Sr. Königl.
+
+
+
+
+
+
+ Ball, und Sr. Königl. Hoheit geruheten bis nach 1 Uhr alle Anwesende, so gerührt worden, daß bey. Höchst¬
+
+
+
+
+
+
+ Mitternacht zu verweilen, und den Eifer sich gnädigst dero so gnädigen Abschied, welcher um halb zwey Uhr
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ gefallen zu kassen, welchen Sr. Excellenz der Herr
+
+
+
+
+
+
+ Graf von Kaiserling, und die dabey gegenwärtige
+
+
+
+
+
+
+ ließen.
+
+
+
+
+
+
+ Dienstags geruheten Höchstdieselben die Wachtpara=
+
+
+
+
+
+
+ de des Regiments unsers verehrungswürdigsten Gouver¬
+
+
+
+
+
+
+ Ruhe. Den 11ten nahmen Ihro Königl. Hoheit die cellenz anzusehen, und bezeigten gegen Sr. Excellenz
+
+
+
+
+
+
+ fuhren Sr. Königl. Hoheit in Begleitung des Hrn.
+
+
+
+
+
+
+ Gouverneur, der Herren Generals, des Herrn Kam¬
+
+
+
+
+
+
+ Ministers, und die vornehmsten Standespersonen zu= dem Magistrate, die unglücklichen Brandtstädten zu
+
+
+
+
+
+
+ besehen, und waren sehr erfreut selbige so geschwind
+
+
+
+
+
+
+ das prächtigste serviret worden, hatten Se. Excellenz und so schön wieder bebaut zu finden. Des Mittags
+
+
+
+
+
+
+ einem vorhergegangenen und an Sr. Königl. Hoheit Excellenz, unser Herr Gouverneur die hier befindliche
+
+
+
+
+
+
+ Billets dazu austheilen lassen. Jedermann ist durch
+
+
+
+
+
+
+ Hoheit / vorgestellet wurde; nach dessen Endigung war das höchstgnädige Bezeigen Sr. Königl. Hoheit gegen
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-051.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-051.xml
new file mode 100644
index 0000000..214c49c
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-051.xml
@@ -0,0 +1,597 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_17:11
+ 2024-07-20T15:47:40.954+02:00
+ 2024-07-20T17:11:17.466+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ des Nachts geschahe aus Höchstdenenselben eigenge¬
+
+
+
+
+
+
+ Generallieutenant von Platen Excellenz mit einem
+
+
+
+
+
+
+ Bey Höchstdero
+
+
+
+
+
+
+ Brillantenen Ring zu beschenken.
+
+
+
+
+
+
+ brennenden Fackeln bis zur ersten Station begleitet.
+
+
+
+
+
+
+ Berlin, vom 9. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Fürst Excéllenz, bey dem hiesigen Oberappellationsge¬
+
+
+
+
+
+
+ bey dem Tribunal introducirte würkliche geheime Etats
+
+
+
+
+
+
+ Herrn Großkanzler, Freyherrn von Fürst, am Donner¬
+
+
+
+
+
+
+ stage auf dem hiesigen Königl. Oberconsistorio, als
+
+
+
+
+
+
+ Chef des geistlichen Departement in Evangelisch=Lu
+
+
+
+
+
+
+ den. Der Königl. Preuß. Generalmajor von der Ar¬
+
+
+
+
+
+
+ Christian Ernst von Puttkammer, ist zu Neustadt=
+
+
+
+
+
+
+ Eberswalde, am 29ten Januar c. frühe um 3 Uhr,
+
+
+
+
+
+
+ Entkräftung verstorben.
+
+
+
+
+
+
+ Gestern früh sind Se. Excellenz, der Hochwürdige
+
+
+
+
+
+
+ und Hochwohlgebohrne Herr, Herr Ludewig Philipp
+
+
+
+
+
+
+ geheimer Etats= und Kriegesrath, Vicepräsident und
+
+
+
+
+
+
+ dirigirender Minister bey dem General=Ober=Finanz¬
+
+
+
+
+
+
+ Krieges- und Domainendirectorio, des Preußischen
+
+
+
+
+
+
+ schwarzen Adlerordens, wie auch der hochlöblichen St.
+
+
+
+
+
+
+ Johanniter= und St. Mauritiordens Ritter rc. rc. an
+
+
+
+
+
+
+ einer Brustkrankheit in einem Alter von 49 Jahren,
+
+
+
+
+
+
+ mit Tode abgegangen. Der Beyfall, das Vertrauen
+
+
+
+
+
+
+ gewesen, dienen statt aller Labeserhebungen.
+
+
+
+
+
+
+ Mitau, vom 11. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ So bald Unsers gnädigsten Fürsten Durchlauchten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Dero Ankunft in dieser Stadt, Höchstdieselben zu eoms
+
+
+
+
+
+
+ wordenen Herzen die inbrünstigsten Wünsche zur glück- plimentiren, den Bericht erhalten hatten, daß Se.
+
+
+
+
+
+
+ lichsten Reise verdoppelt wurden. Bey dem Abschiede Königl. Hoheit, den 6ten dieses Vormittags auf der
+
+
+
+
+
+
+ geruheten Höchstdieselben unsern Herrn Gouverneur Gränze dieses Herzogthums eintreffen würden, war von
+
+
+
+
+
+
+ mit einer prächtigen goldnen Dose, und des Herrn Höchstdenenselben Dero Reise Equipage, unter Vorrei¬
+
+
+
+
+
+
+ tung der Jägerey dahin entgegen geschicket worden.
+
+
+
+
+
+
+ Bey der Ankunft Se. Königl. Hoheit, wurden selbi¬
+
+
+
+
+
+
+ Abreise, welche um 2 Uhr vor sich gieng, waren die ge durch den Herrn Oberhauptmann von Oelsen, und
+
+
+
+
+
+
+ Straßen wo Se. Königl. Hoheit durchpaßirten alle den Herrn Kammerjunker von Klopmann complimenti¬
+
+
+
+
+
+
+ erleuchtet, und wurden Höchstdieselben von unserm ret, worauf Höchstdieselben in solcher Gesellschaft Dero
+
+
+
+
+
+
+ Herrn Gouverneur, den Herren Ministern, des Hrn. Reise bis auf / Meile von hier fortsetzten. Daselbst
+
+
+
+
+
+
+ Präsidenten nebst einem sehr großen Gefolge der Nobles= trafen Sie schon des Herzogs Durchl. an, welche von De¬
+
+
+
+
+
+
+ se unter Beyreitung der hiesigen Schützengülde mit ro Oberräthen begleitet, Sich dahin entgegen erhoben
+
+
+
+
+
+
+ hatten, und nach der rührendsten Bewillkommung Jh=
+
+
+
+
+
+
+ res großen Gastes, nebst Denenselben in der Parade
+
+
+
+
+
+
+ Am vergangenen Dienstage sind Se. Excell. der bisherige Equipage unter Vorreitung der drey Garde Compagnien
+
+
+
+
+
+
+ Chef des geistlichen Departements, in Evangelisch=Lu= mit Trompeten und Paukenschall und Abfeurung der
+
+
+
+
+
+
+ therischen Kirchen und Schulsachen, Herr von Münch= Kanonen, vom Schlosse und von den Wällen, Dero
+
+
+
+
+
+
+ hausen, von des Herrn Großkanzlers, Freyherrn von Einzug in die Residenz hielten. Am Eintritt in das
+
+
+
+
+
+
+ fürstl. Pallais wurden Se. Königl. Hoheit unvermu¬
+
+
+
+
+
+
+ richte als würklicher geheimer Etats= und Justitzmini= thet von des Herzogs Ernst Johann Durchl. empfan¬
+
+
+
+
+
+
+ ster, und Präsident des Tribunals introduciret worden. gen, welcher nebst des regierenden Herzogs Durchl. Sel
+
+
+
+
+
+
+ Dägegen sind Se. Excellenz, der vor einigen Wochen bige nach den für Sie bestimmten Zimmern begleiteten.
+
+
+
+
+
+
+ Mittags wurde unter einer von dem Capellmeister
+
+
+
+
+
+
+ minister, Freyherr von Zedlitz, von Sr. Excellenz, dem Herrn Veichtner hierzu componirten Tafelmusik gespei¬
+
+
+
+
+
+
+ set. Nachmittags geruheten Se. Königl. Hoheit Un=
+
+
+
+
+
+
+ serer Durchl. Herzogin, welche wegen Dero Unpäßlich¬
+
+
+
+
+
+
+ keit Vormittags nichr erscheinen können, in Dero Zim¬
+
+
+
+
+
+
+ therischen Kirchen und Schulsachen eingeführet wor= mer die Visite zu machen. Ein Concert ebenfalls von
+
+
+
+
+
+
+ des Herrn Veichtners Composition ward des Abends
+
+
+
+
+
+
+ mee, und Chef eines Regiments Ihsanterie, Herr aufgeführet, unter welchem die, in dem Garten errich¬
+
+
+
+
+
+
+ tete Illumination angestecket wurde, und hierauf erfolg¬
+
+
+
+
+
+
+ te ein zahlreiches Söllper, an verschiedenen Tafeln
+
+
+
+
+
+
+ nach einer langwierigen Krankheit, und auszehrenden Nach dessen Endigung setzten Seine Königl. Hoheit,
+
+
+
+
+
+
+ Dero Reise gegen 11 Uhr des Nachts fort, und wur¬
+
+
+
+
+
+
+ den von Se. Durchl. bis auf die nächste Station be¬
+
+
+
+
+
+
+ gleitet. Durch das ganze Land ist sowohl die Anstalt
+
+
+
+
+
+
+ Freyherr von Hagen, Sr, Königl. Majestät wirklicher zu Stellung der nöthigen Pferde gemacht, als auch
+
+
+
+
+
+
+ die Zimmer, wo Se. Königl. Hoheit abtreten werden,
+
+
+
+
+
+
+ in gehörigen Stand gesetzet, und die Tafel von der
+
+
+
+
+
+
+ fürstl. Küche und Conditorey besorget worden.
+
+
+
+
+
+
+ London, vom 22. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Der Hof hat dem Parlemente noch nichts von der
+
+
+
+
+
+
+ Unterhandlung mit Spanien mitgetheilt.
+
+
+
+
+
+
+ Zu Spithead liegen / etzo 28 Kriegesschiffe völlig ausge=
+
+
+
+
+
+
+ und die ununterbrochene Gnade Sr. Majestät, des Kö= rüstet.. Am Montage, den 15ten, war das Barome
+
+
+
+
+
+
+ nigs, womit dieser Minister bis an sein Ende beehrt ter 3 Grade niedriger, als es in 10 Jahren in England
+
+
+
+
+
+
+ nicht gewesen ist.
+
+
+
+
+
+
+ Paris, vom 28. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Man sagt jetzt für gewiß, daß der Herzog von Aiguik¬
+
+
+
+
+
+
+ durch Dero Oberhofmarschall, den Freyherrn von kon zum Minister der auswäytigen Angelegenheiten
+
+
+
+
+
+
+ Knigge, welcher des Prinzen Heinrich v. Preußen Königl. werde ernannt wetden. Der Friede zwischen Spanien
+
+
+
+
+
+
+ Hoheit nach Riga entgegen gesendet worden, um bey und England hat seine Richtigkeit. Endlich hat der
+
+
+
+
+
+
+ König
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-052.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-052.xml
new file mode 100644
index 0000000..860d257
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13-052.xml
@@ -0,0 +1,800 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:00
+ 2024-07-20T15:47:41.068+02:00
+ 2024-07-20T16:00:51.479+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ König das Parlement zu Paris aufgehoben, und von gen, daß daselbst 12 Regimenter Jnfanterie und 4 Re=
+
+
+
+
+
+
+ schickt, um so lange Parlement zu halten, bis Derselbe nigen Officiers, welche Alters und Schwachheit halber
+
+
+
+
+
+
+ die Officianten des neuen Parlements wird ernennt ha= nicht mehr dienen können, entfernet worden, um bey
+
+
+
+
+
+
+ ben. Die Königl. offenen Briefe, wodurch diese Auf=
+
+
+
+
+
+
+ hebung geschehen, sind den 23sten dieses unterzeichnet
+
+
+
+
+
+
+ Warschau, vom 23. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Die Nachrichten aus Podolien sind, was die Pest
+
+
+
+
+
+
+ anlanget, noch immer günstig. Die Russen haben wie= aus der Arbeit gekommen, und für die Secklerischen
+
+
+
+
+
+
+ derum 14000 Podwoden aus den gesunden Districten Husaren bestimmet sind, und daß der Baron von
+
+
+
+
+
+
+ ausgeschrieben, um die Magazine nach der Moldau zu
+
+
+
+
+
+
+ tercampagne abgesehen sey. So viel ist unterdessen ge= sorgen.
+
+
+
+
+
+
+ wiß, daß der Herr Generalmajor von Weißmann, und
+
+
+
+
+
+
+ der Herr Generalmajor Kreczetnikow, wirklich die Do¬
+
+
+
+
+
+
+ nau paßirt, und nach Bulgarien eingedrungen sind.
+
+
+
+
+
+
+ Von der Türkischen Gränze,
+
+
+
+
+
+
+ vom 2. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ stantinopel gehen, und sich selbst Recht schaffen.
+
+
+
+
+
+
+ des ausgezahlt worden, mit dem Versprechen, daß das königlichen Krone darüber. Ausser den hohen Perso
+
+
+
+
+
+
+ gen solle. Die Ankunft des neuen Großveziers bey der
+
+
+
+
+
+
+ lich die Kriegszucht ein wenig herstellen. Man spricht
+
+
+
+
+
+
+ nopel gewesen seyn soll. Wenn diesen Winter nicht
+
+
+
+
+
+
+ Friede wird, so will der Großsultan, wie er neulich diesen Orden erhalten.
+
+
+
+
+
+
+ öffentlich erklärt hat, mit seiner ganzen Hofstaat nach
+
+
+
+
+
+
+ Adrianopel, und von da weiter zur Armee abgehen.
+
+
+
+
+
+
+ Der Tartarchan ist nun bey der Türkischen Armee an¬
+
+
+
+
+
+
+ gelangt, allein er sieht keine Möglichkeit in sein Land
+
+
+
+
+
+
+ zu kommen, und noch weniger seine neuen Unterthanen
+
+
+
+
+
+
+ zum Gehorsam gegen sich zu bringen, weil die Tartarn
+
+
+
+
+
+
+ keinen Chan mehr erkennen wollen, der es mit den Tur¬
+
+
+
+
+
+
+ ken gegen die Russen hält. Aus der entsetzlichen Men=
+
+
+
+
+
+
+ ge Völker, welche sowol aus Europa als Asia nach der
+
+
+
+
+
+
+ Türkischen Armee unterweges sind, sieht man, daß die
+
+
+
+
+
+
+ Pforte künftigen Feldzug ein ungeheures Kriegsheei
+
+
+
+
+
+
+ ins Feld zu stellen willens ist.
+
+
+
+
+
+
+ Donaustrom, vom 14. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Man prognosticirt in Wien aus der Ankunft der
+
+
+
+
+
+
+ Herrn Grafen Odonel aus seinem Gouvernement Sie=
+
+
+
+
+
+
+ benbürgen, neue Scenen an dem Staatshimmel vor
+
+
+
+
+
+
+ Europa. Alle Gouverneurs in den Kaiserl. Königl
+
+
+
+
+
+
+ Erblanden sollen ebenfalls dahin entboten seyn. Ausser=
+
+
+
+
+
+
+ dem vernimmt man noch durch Briefe aus Siebenbün¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Versailles den 24sten die Glieder des Raths hieher ge= gimenter Cavallerie erwartet werden, bey denen dieje¬
+
+
+
+
+
+
+ Garnisonregimentern placirt zu werden. Diese Be¬
+
+
+
+
+
+
+ richte geben auch, daß zu Temeswar, aus den Zeug¬
+
+
+
+
+
+
+ häusern von Wien 2000 Carabiner, eben so viele Paar
+
+
+
+
+
+
+ Pistolen, Säbel und Collets angelanget, welche erst
+
+
+
+
+
+
+ Wimpfen, welcher dieses Regiment commandiret, sich
+
+
+
+
+
+
+ bringen. Fast scheint es, als wenn es auf eine Win= dahin begeben habe, um den Transport zu be¬
+
+
+
+
+
+
+ Coppenhagen, vom 29. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Heute, da unsers allergnädigsten Königs Majestät
+
+
+
+
+
+
+ das 22ste Jahr Dero Alters vollenden, war um 12
+
+
+
+
+
+
+ Uhr sehr zahlreiche Cour bey den Königlichen Herr¬
+
+
+
+
+
+
+ schaften. Der Orden, so von Jhro Majestät der re¬
+
+
+
+
+
+
+ Die Unordnungen bey der Türkischen Armee dau= gierenden Königin zum Andenken dieses für das ganze
+
+
+
+
+
+
+ ren noch fort, und besonders wollen die I nitscharen Land so feyerlichen Tages gestiftet worden, heißt der
+
+
+
+
+
+
+ sich durch nichts mehr im Zügel halten lassen. Sie Mathildenorden. Er wird von den Damen an einem
+
+
+
+
+
+
+ haben neulich einen Aufstand erregt, und mit vielem zwey Finger breiten rosinsarbnen mit Silber durchstreif
+
+
+
+
+
+
+ Drohen begehrt, daß man ihnen den versprochnen dop= ten Bande an der Brust, und von den Cavaliers um
+
+
+
+
+
+
+ pelten Sold auszahlen solte, sonst wolten sie nach Con= den Hals getragen. Das Ordenszeichen ist der Köni¬
+
+
+
+
+
+
+ gin Name im Zuge mit einer Guirlande von Blumen
+
+
+
+
+
+
+ ist ihnen jedoch seitdem eine ansehnliche Summe Gel= und Laubwerk mit Brillanten besetzt umher, und einer
+
+
+
+
+
+
+ übrige, welches jetzt unterweges sey, ehestens nachsol= nen des Königlichen Hauses, haben, wie wir vorläu¬
+
+
+
+
+
+
+ sig melden können, die Generallieutenantin von Gäh¬
+
+
+
+
+
+
+ Armee, welcher noch in Constantinopelist, wird hoffent= ler, die Geheimdenräthin von Schimmelmann, die
+
+
+
+
+
+
+ Gräfin von Holstein Holsteinburg, der Generallieute=
+
+
+
+
+
+
+ auch noch von einem andern Aufstande, der zu Adria= nant von Gähler und Graf Rantzau Aschberg, der Kam¬
+
+
+
+
+
+
+ merherr von Brandt und der Conferenzrath Struensee,
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Eindaßirte Fremde, vom 9ten bis 1,ten Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Herr Generalmajor von Appenburg, kommt von Til=
+
+
+
+
+
+
+ sit, log. bey Felgenhauern auf dem Roßgarten. Herr
+
+
+
+
+
+
+ Major von Thier, und Herr von Woykow, kommen
+
+
+
+
+
+
+ von Petersburg, gehen als Courier nach Berlin.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Wechsel-Cours & Species.
+
+
+
+
+
+
+ deo 14. Februar 1770.
+
+
+
+
+
+
+ Amsterd. 41Tage 309 gr. Weitzen der beste 150gr.
+
+
+
+
+
+
+ dito 71 Tage 3074gr.
+
+
+
+
+
+
+ Hamburg 3W.
+
+
+
+
+
+
+ 1361
+
+
+
+
+
+
+ 136 gr.
+
+
+
+
+
+
+ dito 6 W.
+
+
+
+
+
+
+ 25½ p. C dn.
+
+
+
+
+
+
+ Dantzig
+
+
+
+
+
+
+ Ducaten neue
+
+
+
+
+
+
+ 9fl. 8 gr.
+
+
+
+
+
+
+ dito oude
+
+
+
+
+
+
+ 9fl. 31gr.
+
+
+
+
+
+
+ Alberrs Taler
+
+
+
+
+
+
+ 141 gr
+
+
+
+
+
+
+ Rubel
+
+
+
+
+
+
+ 109 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Oude x 8 pr. C.ag.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Getreyde Preise.
+
+
+
+
+
+
+ vom 7 bis 13 Febr. 1771.
+
+
+
+
+
+
+ der geringere 135-
+
+
+
+
+
+
+ Roggen der beste 114—
+
+
+
+
+
+
+ der geringere 105-
+
+
+
+
+
+
+ Gerste die beste
+
+
+
+
+
+
+ 72—
+
+
+
+
+
+
+ — die geringere
+
+
+
+
+
+
+ 66—
+
+
+
+
+
+
+ Haaber
+
+
+
+
+
+
+ 40—
+
+
+
+
+
+
+ Erbsen große graue 99-
+
+
+
+
+
+
+ kleine graue 24-
+
+
+
+
+
+
+ — große weiße, 93-
+
+
+
+
+
+
+ kleine weiße-
+
+
+
+
+
+
+ Beylage.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-01.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-01.xml
new file mode 100644
index 0000000..4024cee
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-01.xml
@@ -0,0 +1,786 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=TrHtr:version=2.15.0:model_id=51170:date=20_07_2024_16:06
+ 2024-07-20T15:47:41.180+02:00
+ 2024-07-20T16:06:27.695+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Beylage zum 13ten Stück,
+
+
+
+
+
+
+ der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Beylage.
+
+
+
+
+
+
+ Die Größe der Kaufmannsschiffe wird nach Tonnen-
+
+
+
+
+
+
+ geschätzt, davon eine 2000 Pfund schwer ist. Die Last
+
+
+
+
+
+
+ halt zwo Tonnen.
+
+
+
+
+
+
+ Die Schiffahrt hat verschiedene Mittel, den Lauf
+
+
+
+
+
+
+ zu bestimmen, den ein Schiff auf dem Meere halt
+
+
+
+
+
+
+ Die Magnetnadel weist die vier Gegenden der Welt.
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man auf einem Schiffe die Mittagshöhe der
+
+
+
+
+
+
+ Sonne oder eines Sternes nimmt, so kan man die Breite
+
+
+
+
+
+
+ des Schiffes oder die Entfernung desselben von dem Ae=
+
+
+
+
+
+
+ quator gegen Norden oder Süden finden.
+
+
+
+
+
+
+ Zur Vollkommenheit der Schiffahrt hat bis hiehen
+
+
+
+
+
+
+ nichts weiter gefehlt, als eine siechere Anweisung, die
+
+
+
+
+
+
+ Länge zu finden, oder an einem jeden Ort auf der See
+
+
+
+
+
+
+ zu wissen, wie weit ein Schiff gegen Morgen oder geben
+
+
+
+
+
+
+ Abend von dem Orte, wo es ausgereist ist, oder von einem
+
+
+
+
+
+
+ jeden andern Orte, dessen Mittagszirkel bekannt ist, sich
+
+
+
+
+
+
+ entfernt befindt, oder, welches einerley ist, die Anzahl
+
+
+
+
+
+
+ der Meilen zu bestimmen, die man gegen Morgen oder
+
+
+
+
+
+
+ gegen Abend zurück gelegt hat, seit dem man den Hafen
+
+
+
+
+
+
+ verlassen hat.
+
+
+
+
+
+
+ Ausser den Mitteln, welche die Sonnen- und Mond-
+
+
+
+
+
+
+ Finsternisse und die Bedeckungen eines Sternes durch
+
+
+
+
+
+
+ den Mond den Seefahrern darbieten, bedienen sie sich
+
+
+
+
+
+
+ hiezu gewöhnlicher maßen der Lokleine, welche von ihrem
+
+
+
+
+
+
+ Erfinder, einem Engelländer, diesen Namen hat. Das
+
+
+
+
+
+
+ Lock ist nichts anders, als ein acht bis neun Zolle langes
+
+
+
+
+
+
+ Stück Holz, welches zuweilen wie der Boden eines
+
+
+
+
+
+
+ Schiffes gestaltet ist, und das man mit ein wenig Bley
+
+
+
+
+
+
+ beschwehrt, damit es auf dem Wasser an der Stelle bleibe
+
+
+
+
+
+
+ wohin es geworfen wird. Die Lokleine ist ein Strick
+
+
+
+
+
+
+ der an das Lok befestigt ist, welcher den Lauf des Schiffes
+
+
+
+
+
+
+ zu schätzen dient, und den man aus dem Schiffe abwinde
+
+
+
+
+
+
+ währender Zeit, als es sich von dem Lok entfernt. Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ meiniglich braucht man hiezu eine Zeit von dreyßig Se¬
+
+
+
+
+
+
+ kunden. Nach Verlauf derselben mißt man den Theil
+
+
+
+
+
+
+ des Strickes, welcher sich zwischen dem Lok und dem
+
+
+
+
+
+
+ Schiffe befunden. Es hat zu diesem Ende die Lokleine
+
+
+
+
+
+
+ verschiedene Knoten, welche immer ein und vierzig Fuß
+
+
+
+
+
+
+ und acht Zolle von einander entfernt sind, und deren
+
+
+
+
+
+
+ jeder den dritten Theil einer Meile anzeigt. Wenn man
+
+
+
+
+
+
+ daher die Lokleine innerhalb einer halben Minute um
+
+
+
+
+
+
+ drey Knoten abgewunden hat, so rechnet man, daß man
+
+
+
+
+
+
+ eine Meile in einer Stunde fortgesegelt ist. Man muß
+
+
+
+
+
+
+ diese Arbeit alle zwo Stunden wiederholen, und keinen
+
+
+
+
+
+
+ Tag aussetzen, um zu berechnen, wie viele Meilen das
+
+
+
+
+
+
+ Schiff jeden Tag fortgerückt ist, und folglich, wie viele
+
+
+
+
+
+
+ Meilen es seit der Zeit, da es aus dem Haven ausgelau-
+
+
+
+
+
+
+ fen ist, zurückgelegt hat. Da aber die Lokleine vieler gerechnet.
+
+
+
+
+
+
+ Ungewißheit unterworfen ist, theils wegen der verborgenen
+
+
+
+
+
+
+ Ströhme in dem Meer, theils wegen der Ungleichheit des
+
+
+
+
+
+
+ Windes, welcher in den zwo Stunden, da man das Lock
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Fortsetzung des im 11ten Stück abgebrochenen nicht auswirft, selten in einem gleichen Grad der Stärke
+
+
+
+
+
+
+ verbleibt; und über dieses die Sturme öfters gar ihren
+
+
+
+
+
+
+ Gebrauch hindern: so hat man längstes auf bequemere
+
+
+
+
+
+
+ und sichere Mittel gedacht. Alle Kenner sind darinn
+
+
+
+
+
+
+ überein gekommen, daß wenn man zu einer gewissen
+
+
+
+
+
+
+ Stunde des Tages an dem Orte des Meeres, wo sich
+
+
+
+
+
+
+ das Schiff befindt, wissen könnte, wie viel Uhr es an
+
+
+
+
+
+
+ dem Orte ist, wovon man abgefahren ist/ so wäre dieses
+
+
+
+
+
+
+ die leichteste und gewisseste Art, die Länge des Schiffs
+
+
+
+
+
+
+ zu bestimmen. Denn wenn man alsdenn den Unterschied
+
+
+
+
+
+
+ dieser Stunden nimmt und sie in Grade des Aequators
+
+
+
+
+
+
+ verwandelt, so hat man die Anzahl der Grade, welche
+
+
+
+
+
+
+ das Schiff von dem Orte entfernt ist, wovon es abge
+
+
+
+
+
+
+ fahren ist, und dessen Lange vorhin bekannt ist.
+
+
+
+
+
+
+ Nichts würde bequemer seyn, diesen Endzweck zu
+
+
+
+
+
+
+ erreichen, als eine Uhr, die nicht nur sehr richtig gienge
+
+
+
+
+
+
+ sondern die auch weder durch die Bewegung des Schiffs,
+
+
+
+
+
+
+ noch durch die verschiedene Grade der Hitze und Kälte,
+
+
+
+
+
+
+ welcher sie ausgesetzt ist, nicht die geringste Veränderung
+
+
+
+
+
+
+ lidte. Wenn man eine solche Uhr nach der Mittagslinie
+
+
+
+
+
+
+ des Orts stellte, welchen man verlassen soll, so würde
+
+
+
+
+
+
+ man alle Augenblicke wissen können, wie viel Uhr es zu
+
+
+
+
+
+
+ einer gewissen Zeit an demselben Orte ist.
+
+
+
+
+
+
+ Herr Harrison, ein Engellander, hat diese so sehnlich
+
+
+
+
+
+
+ gewünschte Uhr endlich der Welt mitgetheilet. Auf einer
+
+
+
+
+
+
+ Reise von Portsmuth nach der Insel Barbasos ist ihre
+
+
+
+
+
+
+ Abweichung nicht mehr als dreyßig Sekunden gewesen,
+
+
+
+
+
+
+ welches kaum den vierten Theil eines Grades macht,
+
+
+
+
+
+
+ auf einer Reise, auf welcher man mehr als 12 Wochen
+
+
+
+
+
+
+ zugebracht hat.
+
+
+
+
+
+
+ Man kan ein Schiff, die Ladung, die Freyheit des
+
+
+
+
+
+
+ Schiffvolks und in einigen Handelsplätzen so gar das
+
+
+
+
+
+
+ Leben der Matrosen und der Officiere versichern lassen.
+
+
+
+
+
+
+ Die Primen haben einen regulirten Curs auf alle
+
+
+
+
+
+
+ Jahrszeiten in den verschiedenen Gewässern, eben so wie
+
+
+
+
+
+
+ der Wechsel. Der Krieg und die Jahreszeit sind die
+
+
+
+
+
+
+ einzigen Ursachen, welche denselben zuweilen ändern.
+
+
+
+
+
+
+ In Hamburg wird gemeiniglich in den Wintermo-
+
+
+
+
+
+
+ naten bezahlt nach Holland 2 bis 2 1, 2 von hundert:
+
+
+
+
+
+
+ nach London 2 bis 3 nach Spanien und Portugal 4. 1, 2
+
+
+
+
+
+
+ bis 5 nach Venedig 6 bis 7. Im Sommer und Frühling
+
+
+
+
+
+
+ hingegen sind die Assekuranzprämien für Holland 1 bis 1
+
+
+
+
+
+
+ 1,4; für Londen 1 bis 1. 1,2; fz; Spanien und Portugal
+
+
+
+
+
+
+ 1 bis 1. 1. 2; für Venedig 3 bis 3. 1, 2. Nach Indien blei-
+
+
+
+
+
+
+ ben sie sonst immer einerley. Nach Westindien werden
+
+
+
+
+
+
+ 4 p. c. und nach Ostindien 7 p. e. bezahlt.
+
+
+
+
+
+
+ Man rechnet gemeinlich auf hundert Risico und zwo
+
+
+
+
+
+
+ Havereyen einen Sinister. Dieser wird angenommen
+
+
+
+
+
+
+ als wenn gar keine Hoffnung wäre, wieder etwas zu er-
+
+
+
+
+
+
+ halten. Die zwo Havereyen werden für einen Sinister
+
+
+
+
+
+
+ Dieses Verhältniß des Risico gegen die Sinister t
+
+
+
+
+
+
+ vollkommen mit einer Berechnung zu, welche bey dem
+
+
+
+
+
+
+ Französischen Seewesen gemacht worden, und wodurch
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-02.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-02.xml
new file mode 100644
index 0000000..0c04340
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-02.xml
@@ -0,0 +1,744 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:05
+ 2024-07-20T15:47:41.282+02:00
+ 2024-07-20T16:05:13.631+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ sich ergeben hat, daß zu Friedenszeiten in 18 Jahren von
+
+
+
+
+
+
+ 180 Schiffen nur eins jährlich verlohren gegangen ist.
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man nun auf diese Anzahl die Havereyen für einen der Schwangerschaft, und am meisten zwischen der neun¬
+
+
+
+
+
+
+ doppelten Verlust rechner, so ist das Risico der Schiffahrt zehenden und zwanzigsten Woche, von der Geburt an zu
+
+
+
+
+
+
+ zu Friedenszeit wie 1 zu 100.
+
+
+
+
+
+
+ Da die Assekuranten für die Hin= und Herreise eines
+
+
+
+
+
+
+ Schiffes 6 bis 10 von hundert nehmen, so ist erwiesen
+
+
+
+
+
+
+ daß ihr Profit beträchtlich und klar ist, da sie nur eins
+
+
+
+
+
+
+ gegen hundert wagen. Wofern jedoch die Fahrt keiner gebohrne gehalten. Sie ist aber auch öfters viel länger.
+
+
+
+
+
+
+ Gefahr ausgesetzt ist, so ist auch die Prime geringer.
+
+
+
+
+
+
+ Von Londen bis Neuyork werden gemeiniglich nur 2
+
+
+
+
+
+
+ von hundert bezahlt.
+
+
+
+
+
+
+ Die größte Geschwindigkeit eines Schiffes auf dem
+
+
+
+
+
+
+ Meere beträgt in einer Stunde 6 Meilen, deren 20 auf
+
+
+
+
+
+
+ einen Grad gehen.
+
+
+
+
+
+
+ Der menschliche Leib.
+
+
+
+
+
+
+ Wachsthum
+
+
+
+
+
+
+ Augen der Beobachter die menschliche Frucht erblickt
+
+
+
+
+
+
+ haben, ist ein eyrundes Blaschen, welches sich nach und
+
+
+
+
+
+
+ nach entwickelt. Sieben Tage hernach kan man schon
+
+
+
+
+
+
+ durchsichtige Gallerte aus, welche schon einige Festigkeit
+
+
+
+
+
+
+ hat, und in welcher man den Kopf und den Rumpf un=
+
+
+
+
+
+
+ terscheiden kan.
+
+
+
+
+
+
+ Nach vierzehn Tagen fängt man den Kopf deutlicher
+
+
+
+
+
+
+ nen. Die Nase ist noch nichts weiter als ein hervorra¬
+
+
+
+
+
+
+ gendes Fäserchen, welches senkrecht auf einer Linie steht,
+
+
+
+
+
+
+ welche die von einander gesonderte Lippen bezeichnet.
+
+
+
+
+
+
+ Man sieht an der Stelle der Augen zween schwarze ein Drittel einer Gesichtslange anzuzeigen.
+
+
+
+
+
+
+ Punkte, und wo die Ohren sich bilden sollen, zwey kleine
+
+
+
+
+
+
+ Löcherchen. Zu beyden Seiten des obern Theils des
+
+
+
+
+
+
+ Rumpfs sind kleine Hervorragungen, welche der erste
+
+
+
+
+
+
+ Aufriß zu Armen und Beinen sind.
+
+
+
+
+
+
+ Nach Verlauf von drey Wochen hat der Leib etwas
+
+
+
+
+
+
+ zugenommen. Die Arme und Beine, die Hände und
+
+
+
+
+
+
+ Füße sind merklich geworden. Das Wachsthum der
+
+
+
+
+
+
+ Arme ist schneller, als der Beine, und die Finger sondern
+
+
+
+
+
+
+ sich eher ab, als die Zehen.
+
+
+
+
+
+
+ länger. Die menschliche Gestalt ist nicht mehr zwey¬
+
+
+
+
+
+
+ deutig, alle Theile des Gesichtes sind kenntlich, der Kör= Brust bis auf die Mitte des Kopfs die Länge des Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ Bauch erheben sich, die Gliebmaßen sind gebildet, die
+
+
+
+
+
+
+ Finger und Zehen sind abgesondert, die Eingeweide sind
+
+
+
+
+
+
+ schon durch hin und wieder gewundene Fasern bemerkt.
+
+
+
+
+
+
+ menschliche Gestalt fangt an vollkommener zu werden, gehl bis an den Ort, wo der Stamm des Körpers sich
+
+
+
+
+
+
+ Der Kopf allein ist in Verhältniß mit andern Theilen
+
+
+
+
+
+
+ des Leibes zu groß.
+
+
+
+
+
+
+ und noch mehr nach drey Monaten: sie hat auch an dem
+
+
+
+
+
+
+ Gewichte merklich zugenommen. Nach vier und einem dem Obertheil des Fußes betragen die Beine zwo Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ und Zehen.
+
+
+
+
+
+
+ Monat, ohne daß man jedoch das Maaß der Theile die zehen Gesichtslängen voll macht, in welche die ganze
+
+
+
+
+
+
+ kestimmen kan.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Die Zeit, in welcher es sich zu bewegen anfängt, ist
+
+
+
+
+
+
+ ungewiß. Gemeiniglich geschiehr es gegen die Mitte
+
+
+
+
+
+
+ rechnen.
+
+
+
+
+
+
+ Das Kind kommt gewöhnlicher maßen nach dem
+
+
+
+
+
+
+ 274sten Tage zur Welt. Diese Zeit ist jedoch sehr oft
+
+
+
+
+
+
+ viel kürzer, und Kinder von 182 Tagen werden für ehlich=
+
+
+
+
+
+
+ Wenigstens kan nach den Römischen Rechten ein Kind
+
+
+
+
+
+
+ auch zehen Monate nach des Vaters Tode ehrlich zur
+
+
+
+
+
+
+ Weit kommen, und in den Gerichtshöfen fehlt es nicht
+
+
+
+
+
+
+ an Beyspielen von solchen, welche in dem zwölften und
+
+
+
+
+
+
+ so gar in dem vierzehnten Monate für ehlichgebohrne
+
+
+
+
+
+
+ sind erklart wörden.
+
+
+
+
+
+
+ Verhältniß.
+
+
+
+
+
+
+ Man theilt die Höhe des Körpers gemeiniglich in
+
+
+
+
+
+
+ Die kleineste Gestalt, unter welcher die geübtesten zehen gleiche Theile ein, welche die Bildhauer Gesichts=
+
+
+
+
+
+
+ langen nennen, weil das Gesicht des Menschen das erste
+
+
+
+
+
+
+ Maaß gewesen ist, dessen man sich in Ausmessung dessel=
+
+
+
+
+
+
+ ben bedient hat. Eine jede Gesichtslänge, oder jeder
+
+
+
+
+
+
+ mit bloßen Augen die erste Anlage zu einem Menschen zehende Theil der Höhe des Körpers, wird wieder in
+
+
+
+
+
+
+ erkennen. Diese Anlage sieht jedoch nicht anders als eine drey gleiche Theile eingetheilt. Diese zwote Eintheilung
+
+
+
+
+
+
+ ist daher entständen, daß man das Gesicht selber in drey
+
+
+
+
+
+
+ gleiche Theile eingetheilt har. Der erste fangt über der
+
+
+
+
+
+
+ Stirne bey dem Ursprung der Haare an, und endigt sich
+
+
+
+
+
+
+ bey dem Anfang der Nase. Die Nase macht den zwey=
+
+
+
+
+
+
+ zu bemerken und die stärksten Züge des Gesichts zu erken= ten Theil der Gesichtslänge aus, und der dritte fängt un¬
+
+
+
+
+
+
+ ter der Nase an, und geht bis unterhalb des Kinns.
+
+
+
+
+
+
+ Bey der übrigen Ausmessung des Korpers bedient man
+
+
+
+
+
+
+ sich zuweilen des Ausdrucks: Nase oder Nasenlänge, um
+
+
+
+
+
+
+ Die erste Gesichtslänge begreift also das ganze Ge=
+
+
+
+
+
+
+ sichte des Menschen, welches über der Stirne bey dem
+
+
+
+
+
+
+ Ursprung der Haare seinen Anfang nimmt. Von diesem
+
+
+
+
+
+
+ Punkte bis oben an die Mitte des Kopfs ist noch ein
+
+
+
+
+
+
+ Drittel einer Gesichtslänge, oder welches einerley ist,
+
+
+
+
+
+
+ eine Höhe, die der Nase gleich ist. Auf diese Art ist in
+
+
+
+
+
+
+ der ganzen Höhe des Kopfs, von der Mitte des Vorder=
+
+
+
+
+
+
+ haupts bis unten an das Kinn zu rechnen, eine und ein
+
+
+
+
+
+
+ Drittel einer Gesichtslange. Von dem Kinn bis zu dem
+
+
+
+
+
+
+ Wenn die Frucht einen Monat alt ist, so ist sie schon Grübchen des Schlusselbeins, welches über der Brust ist,
+
+
+
+
+
+
+ sind zwey: rittel einer Gesichtslänge, so daß von der
+
+
+
+
+
+
+ per hat seine völlige Zeichnung, die Hüfften und der sichts zweymal enthalten ist, welches den fünften Theil
+
+
+
+
+
+
+ der ganzen Höhe des Körpers ausmacht. Von dem
+
+
+
+
+
+
+ Grübchen des Schlüsselbeins bis unter die Brüste zehit
+
+
+
+
+
+
+ man eine Gesichtslange. Die vierte fängt unter den
+
+
+
+
+
+
+ Nach sechs Wochen ist die Frucht noch länger, die Brüsten an, und endigt sich bey dem Nabel. Die funfte
+
+
+
+
+
+
+ in zween Theile theilt. Dieses alles macht zusammen
+
+
+
+
+
+
+ die Helste der Höhe. In der Lange der Schenkel bis
+
+
+
+
+
+
+ Nach zween Monaten ist die Frucht noch länger, zu dem Kaie rechnet man zwo Gesichtslängen. Das Knie
+
+
+
+
+
+
+ macht eine halbe Gesichtslänge. Von dem Knie bis zu
+
+
+
+
+
+
+ halben Monate erscheinen auch die Nagel an den Fingern sichtslangen. Dieses macht zusammen neun und eine halbe
+
+
+
+
+
+
+ Gesichtslange. Von dem Obertheil des Fußes bis an
+
+
+
+
+
+
+ So nimmt das Kind immer zu bis in den neunten die Fußsohle ist wieder eine halbe Gesichtslänge, welche
+
+
+
+
+
+
+ Höhe des Körpers pflegt eingetheilt zu werden.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-03.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-03.xml
new file mode 100644
index 0000000..d7e388b
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-03.xml
@@ -0,0 +1,856 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:06
+ 2024-07-20T15:47:41.405+02:00
+ 2024-07-20T16:06:59.166+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ In der Johann Jakob Kanterschen Buchhandlung sind folgende
+
+
+
+
+
+
+ neue Bücher zu haben.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Ybfertigung der von dem Jesuiten H. D. Gdidha=
+
+
+
+
+
+
+ gen erneuerten Beschuldigungen, mit welchen Hamburgisches Magazin, 49 bis 51stes Stück 8,
+
+
+
+
+
+
+ die protestantische Kirche in deßen nöthigen Unter= Leipz. 711, das St. 12 gr.
+
+
+
+
+
+
+ richt in denen Religionsgründen gegen die Freyden= mations=Geschichte der freyen Reichsstadt Nürnberg,
+
+
+
+
+
+
+ kerey beleget worden, 8, Frft. 771, 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ historico-ecclesiastica nova, oder Sammlung zu den
+
+
+
+
+
+
+ neuesten Kirchengeschichten, 73 bis 75ter Theil, 8.
+
+
+
+
+
+
+ Weim. 770, der Th. a 12 gr. Baumeri Tractat.
+
+
+
+
+
+
+ œecon. philos. de apum cultura, 4, Erf. 770, 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Betrachtungen über merkwürdige Verhängniße in
+
+
+
+
+
+
+ den gegenwärtigen Zeitläuften, erste und zweyte Oetingers Schreiben von einer Vermittelung des
+
+
+
+
+
+
+ Betrachtung berreffend die Pest, 8, Züll. 770, 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Betracht. über das Militare aus dem franz. 8, Leipz
+
+
+
+
+
+
+ 770. 12 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Betrachtungen eines Christen in den
+
+
+
+
+
+
+ Morgen= und Abendstunden der Woche, 8. Hamb.
+
+
+
+
+
+
+ 771. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Vermischte Briefe, aus den besten
+
+
+
+
+
+
+ englischen Schriftstellern in ihrer Originalsprache,
+
+
+
+
+
+
+ nebst beygefügter deutschen Uebersetzung, von Ebert
+
+
+
+
+
+
+ 8, Leipz. 763.
+
+
+
+
+
+
+ Chrysanders Betrachtungen
+
+
+
+
+
+
+ über die Wohlthaten Gottes im Reich der Gnaden, Ebend. kleine Lieder, 8, ebend. 770, 24 gr. Ebend.
+
+
+
+
+
+
+ 1ster Th. 4. Wism. 770, 1 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Commen-
+
+
+
+
+
+
+ tarii de rebus in scientia naturali & medicina gestis
+
+
+
+
+
+
+ Vol. XVI. Pars II, 8 maj. Lipf. 770, 1 fl. 9, gr.
+
+
+
+
+
+
+ Emilie oder die philosophisch Verliebten, ein Lust¬
+
+
+
+
+
+
+ spiel, 8, Leipz. 770, 12 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Freymund, oder der
+
+
+
+
+
+
+ übel angebrachte Stolz, ein Lusispiel, 8, Wien 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Der Herr Gevatter oder der sanftmüthige Ehemann,
+
+
+
+
+
+
+ ein Lustspiel, 8, 770, 12 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Herrmanns Töd
+
+
+
+
+
+
+ ein Trauerspiel, 8,769,9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Oedipp, ein Trau¬
+
+
+
+
+
+
+ erspiel von Voltaire, 8, Wien 770, 12 gr. Cuno
+
+
+
+
+
+
+ Morgen= und Abend=Andachten, 8. Leipz. 771, 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Tabellarischer Entwurf von gerichtlichen Klagen,
+
+
+
+
+
+
+ entspringen, fol. 770, 21 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Erinnerungen
+
+
+
+
+
+
+ über Bahrdts Briefe über die systematische Theolo=
+
+
+
+
+
+
+ gie, 8, 770, 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Fabein und Fabuletten,
+
+
+
+
+
+
+ Gedanken über die
+
+
+
+
+
+
+ 8. Breßl. 770, 1 fl. 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Verabfassung eines allgemeinen Gesetzbuches, zur
+
+
+
+
+
+
+ Verbesserung derer Jnfritz=Berfassungen, 1stes St.
+
+
+
+
+
+
+ 8, 770, 15 gr. Grunde der ökonomischen Wis=
+
+
+
+
+
+
+ senschaften, vornehmlich des Ackerbaues der Hand=
+
+
+
+
+
+
+ lung und des Cameralwesens, 1ster Th. 8 Frft. 770.
+
+
+
+
+
+
+ Guden von Witwen=Caßen, und der da=
+
+
+
+
+
+
+ 2 fl.
+
+
+
+
+
+
+ bey zu vermuthenden höchsten Witwen=Zal, 4, prosaischen Uebersetzung der griechischen Lieder des
+
+
+
+
+
+
+ Hannov. 771, 1 fl. 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Laws Betrachtan=
+
+
+
+
+
+
+ gen über die Geschichte der Religion, nebst zwo Ab= Versuch eines Elementarbuches für Kinder, durch
+
+
+
+
+
+
+ handlungen von dem Leben und Charakter Christi, Abbildung der merkwürdigsten Dinge und derselben
+
+
+
+
+
+
+ Stralfundische=
+
+
+
+
+
+
+ gr. 8, Leipz. 771. 4 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Magazin, 6tes St. 8. Berl. 770, 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Neues
+
+
+
+
+
+
+ Müllners Refor=
+
+
+
+
+
+
+ Acta 8. Nürnb. 770, 24 ar.
+
+
+
+
+
+
+ Veichtner, IV Sinfonie
+
+
+
+
+
+
+ a 1I. Violini II. Flauti traverfi II. Oboi. II. Corni di
+
+
+
+
+
+
+ Caccia. Violetta, e Basso gr. fol. Mitavia 770, 16 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Die verwandelten Weiber, oder der Teufel ist loß,
+
+
+
+
+
+
+ eine Comische Oper, in drey Aufzugen, in Musick
+
+
+
+
+
+
+ gesetzt von Hiller, 4, Leipz. 770, 4 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Streits zwischen dem Gothenburgischen Consistorio
+
+
+
+
+
+
+ und zwischen den beyden Verfechtern der Schwe=
+
+
+
+
+
+
+ denborgischen Lehren, 4. Frft. 770, 9 gr. Oetters
+
+
+
+
+
+
+ Erklärung des Gebets des Schächers am Kreuz,
+
+
+
+
+
+
+ 4. Nürnb. 771, 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Reckerts vermischte
+
+
+
+
+
+
+ Schriften, 1ster Th. 8, Münst. 770, 2 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Ebend.
+
+
+
+
+
+
+ Amazonen=Lieder, 8, ebend. 770, 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Ebend.
+
+
+
+
+
+
+ der junge Held in vier Gesäng 8, ebend. 770. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Beantwortung des Briefes an mein Vaterland an
+
+
+
+
+
+
+ den Freyherrn von Bar, 8, ebend. 770, 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Europäische Regententafel aufs Jahr 1771. gr. fol.
+
+
+
+
+
+
+ Leipz. 6 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Geschichte und Zeitvertreib der
+
+
+
+
+
+
+ Prinzeßin von Aramant während ihrer Gefangen¬
+
+
+
+
+
+
+ schaft, 2 Theile, 8, Leipz. 771, 2 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Zur Mittags=
+
+
+
+
+
+
+ ruhe für die galante Welt, 1ste Sammlung, 8, Leipz.
+
+
+
+
+
+
+ 770, 1 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Schleeff Gedauken über den
+
+
+
+
+
+
+ Wehrt der Gefühle im Christenthum, 8, Bütz. 770,
+
+
+
+
+
+
+ 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Schlegel auf seine Großbrittannische
+
+
+
+
+
+
+ Majestät Georg den dritten bey der Feyer seines
+
+
+
+
+
+
+ Geburis=Festes, 4, Hannov. 770. 6 gr. Schmids
+
+
+
+
+
+
+ woher solche nach der vorgesetzten Haupteintheilung philosophische und kritische Bibliothek, 1ten Bands,
+
+
+
+
+
+
+ 5tes u. 2ten Bds. 1stes Stück, 8, Leipz. 770, 1 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Schneider, die bedeckte Vestung, 8, Hannov. 770.
+
+
+
+
+
+
+ 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Schotts, Critick über die neuesten juri¬
+
+
+
+
+
+
+ stischen Schriften, 16 bis 20tes Stück, 8. Leipz. 770,
+
+
+
+
+
+
+ 2 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Da Sylva Vorstellung der Umstände in
+
+
+
+
+
+
+ welchen sich die Portugiesische Monarchie befindet,
+
+
+
+
+
+
+ seit dem die sogenannte Gesellschaft JEsu aus
+
+
+
+
+
+
+ Frankreich und Spanien verbannet worden ist, 8,
+
+
+
+
+
+
+ Wittenb. 770, 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Theater der Deutschen,
+
+
+
+
+
+
+ 9ter Th. gr. 8, Königsb. 770, 3 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Versuch einer
+
+
+
+
+
+
+ Pindar, 2te Abtheilung, 8. Berl 770, 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ deutschen lateinischen, französischen und italiänischen
+
+
+
+
+
+
+ Benen=
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-04.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-04.xml
new file mode 100644
index 0000000..3f46612
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-13b-04.xml
@@ -0,0 +1,828 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:09
+ 2024-07-20T15:47:41.521+02:00
+ 2024-07-20T16:09:23.919+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Benennungen, 8, Nürnb. 770 4 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Winkleri
+
+
+
+
+
+
+ Beweiß, daß der gegenwärtigen sichtbaren Welt am de france par M. Rossel, Tome IV. V. & VIme gr. Z,
+
+
+
+
+
+
+ jüngsten Tage keine gänzliche Vernichtung, sondern
+
+
+
+
+
+
+ nur eine zufällige Verwandlung bevorstehe, 8. Weim.
+
+
+
+
+
+
+ Zimmermanns Reise nach Ost= und
+
+
+
+
+
+
+ 71, 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ les Amours
+
+
+
+
+
+
+ West=Jndien, 8. Hamb. 771, 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ d'Ismene & d'Ismenias, 8, à la Haye, 1 fl 15 gr. à uue Princesse d'Allemagne sur divers sujets de
+
+
+
+
+
+
+ les Amours de Carite &. Polydore, 12, à Paris 1 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Amusement des compagnies, ou nouveau tau 770, 6 fl.
+
+
+
+
+
+
+ 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ recueil de chansons choisis II. Tomes, à la Haye 8 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Apologie d'un franc-maçon contre ses detracteurs, 8
+
+
+
+
+
+
+ à Lond. 24 gr. l'Art de peindre poëme avec des
+
+
+
+
+
+
+ reflexions sur les differentes parties de la peinture d'Alexis Piron 11 Tomes, gr. 12. à Amsterd. 4 fl.
+
+
+
+
+
+
+ par Mr. Wattelet. avec fig. gr. 12. à Amsterd, 4 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Ariste, ou les charmes de l'honneteté, par le Sr. de
+
+
+
+
+
+
+ St. Brisson, gr. 12. à Paris 1 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Chevalier de Rosecroix, gr. 8, Lond. 770, 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Avis charitables à Mr. le Docteur Barth Professeur à
+
+
+
+
+
+
+ Erfort 8 Berl. 770, 6 gr. le Bacha de Bude, gr. 8. lantes, critiques, latines & françoises, 2 Parties 8,
+
+
+
+
+
+
+ à Yverd. 24 gr. Bibliotheque des Dames, conte- à Lond. 3 fl.
+
+
+
+
+
+
+ nant des regles generales pour leur couduite dans & la reconnoissance, histoire angloise, par l'auteur
+
+
+
+
+
+
+ toutes les circonstances de la vie par M. le Chevalier
+
+
+
+
+
+
+ du Bonheur,
+
+
+
+
+
+
+ R. Steele 3 Tomes 8. à Amst. 9 fl.
+
+
+
+
+
+
+ par M. Deserres de la Tour gr. 8, à Lond. 2 fl. 15 gr. des corps 2 Parties 8, Lond. 3 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Beverley, tragédie vourgeoise, imité de l'anglois.
+
+
+
+
+
+
+ par M. Saurin 8, à Francf. 15gr.
+
+
+
+
+
+
+ ou le triomphe des loix, tragedie, gr. 8. à Vienne,
+
+
+
+
+
+
+ Fayel, tragedie, par M. d'Arnaud, gr. 8.
+
+
+
+
+
+
+ 1 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Yverd 770, 1 fl. Encyclopedie, ou Dictionnaire
+
+
+
+
+
+
+ universel raisonné des connoissances humaines, mis en
+
+
+
+
+
+
+ ordre par M. de Felice, T. I. gr. 4. Yverd. 770, 12 fl. leurs pieces fugitives du Tems Tome II. 8, Erlang
+
+
+
+
+
+
+ Eucyciopedie œeconomique, ou systéme général d'œeco-
+
+
+
+
+
+
+ nomie rustique d'œconomie domestique, & d'œcono-
+
+
+
+
+
+
+ mie politique, 3 Tomes, gr. 8. Yverd. 770, 9 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Essai sur les Dogmes de la Metempsychore & du Nicolas Klimius dans le monde louterrain, conte-
+
+
+
+
+
+
+ Purgatoire, enseignes par les Bramins de l'Indostan, nant une nouvelle theorie de la terre & l'histoire
+
+
+
+
+
+
+ Essai fur l'homme, poëie
+
+
+
+
+
+
+ 8, Berne 771, 2 fl.
+
+
+
+
+
+
+ philosophique, par Pope, en cinqlangues savoir, an-
+
+
+
+
+
+
+ glois, latiu, italien, françois & allemand. gr. 8,
+
+
+
+
+
+
+ Strasb. 3 fl.
+
+
+
+
+
+
+ les paysans cultivateurs de leurs propres terres, tra¬
+
+
+
+
+
+
+ duit de l'italien par M. Vignoli, gr. 8. Laus. 770, 1 fl. Dresda di G. Casanovia 4; in Lipsia 770, 27 gr.
+
+
+
+
+
+
+ le Genie de la langue, extrait du dictionnaire de Lettre scritte al principe reale di Suezia dal conte
+
+
+
+
+
+
+ l'acadeniie françoise, 2 Tomes, 8. à Austerd. 6 fl. di Tessin, ajo del medesimo principe, 2 Part. 8 maj.
+
+
+
+
+
+
+ Histoire de l'esprit & du cœur par Mr. le Marquis
+
+
+
+
+
+
+ d'Argens & par Mselle Cochois, gr. 12. à la Haye
+
+
+
+
+
+
+ 2 fl. 15 gr. Histoire des diables modernes par le
+
+
+
+
+
+
+ feu M. Adolphus, juifanglois, 8, Cleve 771. 1 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Histoire du cœur par Mdsle de Milly, 8, à Londr.
+
+
+
+
+
+
+ 21 gr. Histoire de Miss Indiana Danby, trad. de
+
+
+
+
+
+
+ Histoire du Tom Jones
+
+
+
+
+
+
+ l'anglois 8, a Lond. 2 fl.
+
+
+
+
+
+
+ ou l'enfant trouvé, traduction de l'anglois de Mr.
+
+
+
+
+
+
+ Fielding IV Tomes gr. 12. à Lond. 7 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Histoire du Patriotifime françois, ou nouvelle histoire
+
+
+
+
+
+
+ les Jeux de la fortune, gr. 12, à Amst.
+
+
+
+
+
+
+ 70, 7 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Lettres d'un officier hanovrien à
+
+
+
+
+
+
+ 1 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Lettres
+
+
+
+
+
+
+ son ami a la Haye, 8, a Hanov. 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ de la marquise de Villars 12, à Francf. 1 fl. Lettres
+
+
+
+
+
+
+ Physique & de Philosophie, 2 Tomes, gr. 8, Mie-
+
+
+
+
+
+
+ Maladies des enfans, traduit de
+
+
+
+
+
+
+ l'anglois du Docteur Cooke gr. 8. Yverd. 770, 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Memoires de Henri Charles de la Tremoille prince
+
+
+
+
+
+
+ de Tarente gr. 12. à Liege 3 fl. 15 gr. Oeuvres
+
+
+
+
+
+
+ la nouvelle Pamela, ou les veritables memoires de
+
+
+
+
+
+
+ le Philosophe ignorant
+
+
+
+
+
+
+ Maria, 8, à Lond. 3 fl.
+
+
+
+
+
+
+ la veritable Politique des
+
+
+
+
+
+
+ Art royal du gr. 8. 1 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ personnes de qualité, en françois & en italien 12, à
+
+
+
+
+
+
+ Recueil de nouvelles Poesies ga¬
+
+
+
+
+
+
+ Strasb. 1 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Sidney & Silli, ou la Bienfaisance
+
+
+
+
+
+
+ le Sisteme des an¬
+
+
+
+
+
+
+ de Fanny, 8, à Leips. 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ ciens & des modernes sur l'Etat des ames separées
+
+
+
+
+
+
+ Systeme de
+
+
+
+
+
+
+ Philosophie morale, de Hutcheson, traduit de l'anglois
+
+
+
+
+
+
+ Charlemagne, 2 Tomes gr. 12, Lyon 770, 7 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Theriacade ou l'orvietan de Leodon, poeme heroi
+
+
+
+
+
+
+ comique 2 tomes gr. 12. Francf. 769, 4 fl. Traité
+
+
+
+
+
+
+ des causes physiques & morales du rire, 8, à Franef.
+
+
+
+
+
+
+ Variétés litteraires, ou recueil des meil-
+
+
+
+
+
+
+ 1 fl.
+
+
+
+
+
+
+ les Vies des poëtes grecs,
+
+
+
+
+
+
+ 170. 2 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ en abregé par M. le Fevre avec les remarques de
+
+
+
+
+
+
+ M. Reland 8, à Basle 1 fl 9 gr. Voyages de
+
+
+
+
+
+
+ d'une 5e. monarchie inconnuë jusqu'ici trad. du latiu
+
+
+
+
+
+
+ 8. à Copenh. 2 fl. Zambeddin, histoire orientale,
+
+
+
+
+
+
+ Discorso sopra
+
+
+
+
+
+
+ gr. 12, à Amst. 1 fl. 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ la Félicité publique considerée dans Gl'Antichi e vari monumenti loro per uso deg
+
+
+
+
+
+
+ l'alunni dell Electorall' Academia delle bell arti di
+
+
+
+
+
+
+ Poesie del Abare Pietro Metastasio
+
+
+
+
+
+
+ Berna 8 fl.
+
+
+
+
+
+
+ giusta le correzioni del Autore coll'aggiunta della
+
+
+
+
+
+
+ Nitteti & del Sogno, 9 Tomi in Torino 757, 21 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Othello the moor of Venice à tragedy written by
+
+
+
+
+
+
+ Mr. W. Skakespear, gr. 8. Gœtting. 766. The
+
+
+
+
+
+
+ Seasons by James Thomson, 8. Lond. 2 fl. the
+
+
+
+
+
+
+ best Tragedie's and Comedies selected from the
+
+
+
+
+
+
+ Works ot Addisson, Rowe, Thomson IV. Vol. 8,
+
+
+
+
+
+
+ Lond. 24 fl.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-053.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-053.xml
new file mode 100644
index 0000000..abbb76a
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-053.xml
@@ -0,0 +1,331 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:11
+ 2024-07-20T15:48:46.749+02:00
+ 2024-07-20T16:11:09.946+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ den 18. Februar 1771.
+
+
+
+
+
+
+ 14tes Stück. Montag
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Bern.
+
+
+
+
+
+
+ J. A. E. Ludwigs Abhandlung von den Erdäpfeln.
+
+
+
+
+
+
+ wurfen und möglichen Fragen dabey abgeholfen zu seyn als mit dreymal so viel Kartoffeln gekommen wären,
+
+
+
+
+
+
+ zu Mehlichte, und Feste in der Frucht bey häufigem
+
+
+
+
+
+
+ Genuß und weniger Bewegung dem menschlichen Kör= re Nutzung geben, und also auch von anderer Beschaf
+
+
+
+
+
+
+ per viel schade, besonders Stockungen und zähe Säfte fenheit, als die in Deutschland und hier in Preußen
+
+
+
+
+
+
+ verursache? Hiezu möchte die Untersuchung eines Arz¬
+
+
+
+
+
+
+ tes besonders in Vergleichung einiger Krankheiten un=
+
+
+
+
+
+
+ möchten wir fragen: ob nicht besser und einleuchtender 1 fl. 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ gezeigt werden könne, daß der Nutzen der Erdäpfel,
+
+
+
+
+
+
+ wenn sie auf Feldern gesäet werden, die Kosten, der
+
+
+
+
+
+
+ Düngung und den verlornen Ertrag der Felder durch
+
+
+
+
+
+
+ andre Saat, hinlänglich ersetze? Wir zweiseln daran.
+
+
+
+
+
+
+ Unser V. handelt besonders vom Namen, Alter, Fort¬
+
+
+
+
+
+
+ pflanzung, Beschaffenheit, Gattungen, der Zeit des
+
+
+
+
+
+
+ Verpflanzens, der Zubereitung des Feldes, und haupt
+
+
+
+
+
+
+ sächlich vom Nutzen der Kartoffeln zum Brodt, zur
+
+
+
+
+
+
+ Nahrung, zum Getränke. Er giebt güte Anleitung ben haben, sehen besonders darauf, daß sie die Unrecht¬
+
+
+
+
+
+
+ zum Brodte zu brauchen, jedoch mit der Vor= thut wohl, daß er diesen Punkt ubergeht, und bloß
+
+
+
+
+
+
+ sichtigkeit, wie im Sächsischen, da erst der Erdäpfel, historisch und philosophisch die innern Quellen und
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ muß gekocht, alsdenn mit Sauerteig vermengt, und
+
+
+
+
+
+
+ zu ein Dresdner Viertel Erdäpfel eine Mezze Mehl
+
+
+
+
+
+
+ genommen wird. Er lehrt ferner, sie vor dem Frost
+
+
+
+
+
+
+ Wir haben in dieser Schrift von den sogenannten bewahren, und unter dem vielfältigen Nutzen preiset
+
+
+
+
+
+
+ Kartoffeln so viel aus geprüfter und gesammleter Er= er auch einen bey der Ruhr an. Den Nutzen bey der
+
+
+
+
+
+
+ fahrung, nutzbares und praktisches gefunden, daß wir Mastung der Pferde und Kühe rühmt er zwar auch;
+
+
+
+
+
+
+ sie allen ökonomischen Lesern empfehlen; und wir be= wir haben ihn aber bisher nicht einmal bey dem Mast¬
+
+
+
+
+
+
+ haupten zuverläßig, daß kaum ein mehreres davon ge= vieh und den Schweinen so ausgebreitet gefunden, daß
+
+
+
+
+
+
+ sagt werden könne, außer daß wir noch gewissen Ein= wir nicht bey einem Drittheil Getreidemastung weiter
+
+
+
+
+
+
+ wünschten, z. E. wir möchten fragen: ob nicht das gar Eins wünschten wir noch, daß, da wir augenscheinlich
+
+
+
+
+
+
+ sehen, wie die irrländischen Kartoffeln eine viel weite¬
+
+
+
+
+
+
+ seyn müssen, man einmal bey uns die Probe machte,
+
+
+
+
+
+
+ irrländschen Saamen kommen ließe, und ihn bey uns
+
+
+
+
+
+
+ ter dem gemeinen Mann, viel beytragen. Sodann versuchte. Kostet in der Kanterschen Buchhandlung
+
+
+
+
+
+
+ Frankfurt.
+
+
+
+
+
+
+ Geschichte des Ursprungs und Wachsthums des
+
+
+
+
+
+
+ Pabstthums, bis auf die Reformation.
+
+
+
+
+
+
+ Einige Schriftsteller, die über diese Materie geschrie¬
+
+
+
+
+
+
+ für den Landmann, es in diesen Korntheuren Zeiten mäßigkeit der päbstlichen Macht zeigten. Unser V.
+
+
+
+
+
+
+ Trieb¬
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-054.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-054.xml
new file mode 100644
index 0000000..ebda601
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-054.xml
@@ -0,0 +1,646 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:13
+ 2024-07-20T15:48:46.863+02:00
+ 2024-07-20T16:13:31.087+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Triebfedern des Wachsthums der Päbste untersucht.
+
+
+
+
+
+
+ Er trift überall die rechte Ader der Quellen, und zeigt
+
+
+
+
+
+
+ sehr wohl, was theils die Politik der Päbste, theils
+
+
+
+
+
+
+ die Unvorsichtigkeit der Fürsten dazu beigetragen haben.
+
+
+
+
+
+
+ Die allgemeinen Mittel deren sich die Päbste bedienten,
+
+
+
+
+
+
+ den wider sie entstandnen Ungehorsam auszurotten,
+
+
+
+
+
+
+ waren diese, daß sie Uneinigkeit unter den Abtrünni¬
+
+
+
+
+
+
+ gen erhielten, denen Recht gaben, die zuerst an sie ap- rathen zu dürfen.
+
+
+
+
+
+
+ gegen den Pabst bey Bekehrungen der Heiden zum er¬
+
+
+
+
+
+
+ sten Gesetz zu machen, große Männer an sich zu locken
+
+
+
+
+
+
+ oder zu verderben, den Bischöfen gegen die Könige
+
+
+
+
+
+
+ beyzustehen, und endlich den päbstlichen Verordnungen, Seele liebte den Ritter. Sie biieb wenigstens seine
+
+
+
+
+
+
+ das Siegel der Unfehlbarkeit aufzudrücken. Er be¬ Freundin, da sie von Seiten ihres Gemahls eine Gat¬
+
+
+
+
+
+
+ schließt endlich: Unsre Zeiten haben gezeigt, wie ge¬
+
+
+
+
+
+
+ noch mehr gesehen haben, wenn nicht der jetzige Pabsi
+
+
+
+
+
+
+ seine Schwäche durch das Vorgeben einer geistlichen
+
+
+
+
+
+
+ Friedfertigkeit und Sanftmuth zu verheelen. Kostet
+
+
+
+
+
+
+ 1 fl.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Leipzig.
+
+
+
+
+
+
+ Geschichte der Gräfin von Zurlack, von der Frau
+
+
+
+
+
+
+ von Puisieux.
+
+
+
+
+
+
+ Hier rührt man an die feinste Saiten des Enthu=
+
+
+
+
+
+
+ siasmus der Liebe. Ein junges Fräulein, liebt einen
+
+
+
+
+
+
+ Maltheserritter, ohne ihn wegen seines Ordens hey=
+
+
+
+
+
+
+ Die Natur beweiset alle Gewalt
+
+
+
+
+
+
+ pellirten, den Mißionairs aufgaben, den Gehorsam über ihr Herz, und der gute Rath ihrer Mutter, die
+
+
+
+
+
+
+ sie zur Vertrauten ihrer Liebe macht, wird ihr zuletzt
+
+
+
+
+
+
+ unnützig, und ob sie gleich den Graf von Zurlack hey¬
+
+
+
+
+
+
+ rathen mußte, so heyrathete doch bloß ihr Leib, die
+
+
+
+
+
+
+ tin für die Ehre des Hauses war. Wir wollten wei¬
+
+
+
+
+
+
+ ringe das Ansehen eines Pabsts sey, und wir würden ten, daß, so platonisch auch diese Gräfin gegen den
+
+
+
+
+
+
+ Ritter redet, sie ihn doch wohl für alle seine Treue ins¬
+
+
+
+
+
+
+ den alten Grundsatz seines Stuhls ausübte, durch ein geheim, seinen Wünschen gemäß, werde belohnt ha¬
+
+
+
+
+
+
+ kluges Nachgeben alle Ausbruche zu verhüten, und ben. Indessen können wir versichern, daß dieser Ro¬
+
+
+
+
+
+
+ man nicht ganz unwitzig und am wenigsten der mensch=
+
+
+
+
+
+
+ lichen Natur widersprechend gerathen sey. Kostet
+
+
+
+
+
+
+ 27 gr.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Königsberg, vom 18. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Nach Briefen aus Elbing und Danzig sind Sr. Kö= worden.
+
+
+
+
+
+
+ nigl. Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen den 13ten
+
+
+
+
+
+
+ des Mittags gegen 11 Uhr in Elbing in höchstem Wohl¬
+
+
+
+
+
+
+ seyn eingetroffen, und haben nach dem bey dem Herrn
+
+
+
+
+
+
+ Kriegesrath Koeppen eingenommenen Mittagsmahl
+
+
+
+
+
+
+ gegen 2 Uhr ihre Reise nach Danzig weiter fortgesetzt;
+
+
+
+
+
+
+ allwo Höchstdieselben gegen 9 Uhr Abends ankamen,
+
+
+
+
+
+
+ und nach einem zweystündigen Aufenthalte bey dem
+
+
+
+
+
+
+ Königl. Preuß. Residenten Herrn von Junck wieder
+
+
+
+
+
+
+ Danzig die Kanonen von den Wallen abgehrannt.
+
+
+
+
+
+
+ Berlin, vom 12. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Se. Excell. der würkliche geheime Staats=Kriegs= und
+
+
+
+
+
+
+ dirigirende Minister, Freyherr von Derschau, sind am
+
+
+
+
+
+
+ Sonnabende nebst dem Magdeburgischen Krieges und
+
+
+
+
+
+
+ Domainenkammerpräsidenten, Herr von Schulenburg
+
+
+
+
+
+
+ zu Sr. Majestat, dem Könige, nach Potsdam abge¬
+
+
+
+
+
+
+ gangen, von woher gedachte beyde Herren bereits wie= remba ist darauf hingegangen, und hat diese beyden
+
+
+
+
+
+
+ der zurückgekommen sind. Gestern sind Se. Excel¬
+
+
+
+
+
+
+ lenz, der würklich geheime Staats=Kriegs= und Erste
+
+
+
+
+
+
+ Cabinetsminister, Herr Reichsgraf von Finkenstein, zu
+
+
+
+
+
+
+ Sr. Majestat, dem Könige, nach Potsdam abgegan= Posen gerückt seyn, und es berennt haben, man zwei¬
+
+
+
+
+
+
+ gen. Gestern Vormittags gegen 12 Uhr, geschahe
+
+
+
+
+
+
+ die 119te Ziehung der Königl. Preuß. Lotterie auf dem
+
+
+
+
+
+
+ Berlinschen Rathhause. Die gezogenen Zahlen waren: Die Conföderirten beunruhigen noch unaufhörlich die
+
+
+
+
+
+
+ 39. 46. 2. 30. 45. Die 120te Ziehung dieser Kö= Rußische Garnison in Krakau, sie wollen alles anwen¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ nigl. Lotterie, ist auf den 4ten März c. a. anberamet
+
+
+
+
+
+
+ Aus Polen, vom 2. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Einige sagen, Potocki und Krazinski wären von den
+
+
+
+
+
+
+ Türken heimlich entwichen; andere aber behaupten, daß
+
+
+
+
+
+
+ sie mit Bewilligung des Großsultans abgegangen wä¬
+
+
+
+
+
+
+ ren, sowohl die Unwahrheit zu zeigen, daß sie nicht
+
+
+
+
+
+
+ massacriret wären, als auch der Verfallenheit der
+
+
+
+
+
+
+ Conföderirten in Polen, wieder aufzuhelfen; so viel
+
+
+
+
+
+
+ ist inzwischen gewiß, daß sie nach Briefen aus Sand¬
+
+
+
+
+
+
+ abzureisen geruheten. Des Morgens früh hat man in beck, ihre Quarantaine daselbst halten, und alsdann
+
+
+
+
+
+
+ zur Generalconföderationscommißion abgehen werden.
+
+
+
+
+
+
+ In Großpolen sind zwischen denen Conföderirten selb¬
+
+
+
+
+
+
+ sten, große Zwistigkeiten vorgefallen; die beyden Mar¬
+
+
+
+
+
+
+ schälle, Morawski und Malczewski, waren auf den
+
+
+
+
+
+
+ Gutern des Bischofthums Posen, wo sie an 10000
+
+
+
+
+
+
+ Stück Ducaten Contribution eingetrieben hatten, und
+
+
+
+
+
+
+ sonsten noch daselbst sehr übel wirthschafteten; der Za¬
+
+
+
+
+
+
+ Marschalle als Gefangene mitgenommen, und ihre
+
+
+
+
+
+
+ Partheyen zerstreuet, man rühmet überhaupt sehr des¬
+
+
+
+
+
+
+ sen beobachtende Mannszucht. Er soll anjetzo gegen
+
+
+
+
+
+
+ felt aber sehr, daß er viel wird unternehmen können,
+
+
+
+
+
+
+ da schon Rußische Hülfstruppen im Anmarsch sind.
+
+
+
+
+
+
+ den,
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-055.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-055.xml
new file mode 100644
index 0000000..cf50624
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-055.xml
@@ -0,0 +1,744 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:15
+ 2024-07-20T15:48:46.969+02:00
+ 2024-07-20T16:15:10.974+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ den, solches wegzunehmen, ehe der Generalmajor Gal¬
+
+
+
+
+
+
+ liczin näher kommt, welcher von neuem Absichten auf
+
+
+
+
+
+
+ nant Fürst Repnin, und der Generalmajor Igelström
+
+
+
+
+
+
+ werden von der Hauptarmee in Warschau erwartet, si¬
+
+
+
+
+
+
+ werden sich aber daselbst nicht lange aufhalten, sondern
+
+
+
+
+
+
+ mit noch einigen Herrschäften nach dem Bade gehen;
+
+
+
+
+
+
+ Se. Majestät, der König, haben allergnädigst geruhet,
+
+
+
+
+
+
+ den wegen seiner Gelehrsamkeit beruhmten Herrn Ja¬
+
+
+
+
+
+
+ noczki, Domherrn von Kiow und Bibliothecarius von
+
+
+
+
+
+
+ Stadt Babimost zu ernennen. Die bishero daselbst
+
+
+
+
+
+
+ gestandene Karrische Legion, ist wiederum nach Lit¬
+
+
+
+
+
+
+ thauen gegangen, und werden an deren Stelle andere
+
+
+
+
+
+
+ Rußische Truppen ihren Platz einnehmen.
+
+
+
+
+
+
+ Warschau, vom 28. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Im abgewichenen 1770sten Jahre sind hieselbst
+
+
+
+
+
+
+ (Prag nicht mitgerechnet) gebohren: 2156; gestorben:
+
+
+
+
+
+
+ 1361; und verehliget: 666 Paar; folglich 795
+
+
+
+
+
+
+ Von Neuigkeiten
+
+
+
+
+
+
+ mehr „gebohren als gestorben.
+
+
+
+
+
+
+ haben wir nicht viel zu melden. Freude könner
+
+
+
+
+
+
+ wir aber verkundigen, nemlich, daß alle Briefe von al¬
+
+
+
+
+
+
+ len Orten her des niedern Polens einstimmig melden
+
+
+
+
+
+
+ und versichern, daß beynahe allenthalben die Seuche
+
+
+
+
+
+
+ von der bisher so viel ausgeschrieen worden, aufgehöret
+
+
+
+
+
+
+ habe, und gar nichts mehr von einer Ansteckung zu hö
+
+
+
+
+
+
+ ren wäre. Hier ist öfters wegen der Polnischen Ange¬
+
+
+
+
+
+
+ legenheiten beym Furst Primas Podoski Conferenz, wo
+
+
+
+
+
+
+ auch der Rußische Großbothschafter dabey ist. Gleich
+
+
+
+
+
+
+ wohl wartet man noch auf nähere auswartige Aufschlüsse,
+
+
+
+
+
+
+ ehe man wozu förmlich den Anfang machen will. Den
+
+
+
+
+
+
+ Commandeur der Königl. Truppen, der Kronjagermei¬
+
+
+
+
+
+
+ ster und Litthauische Feldzeugmeister Branicki ist auch
+
+
+
+
+
+
+ nach Petersburg kürzlich abgegangen. Inzwischen
+
+
+
+
+
+
+ kommen die bekannten Häupter der Barer Confödera¬
+
+
+
+
+
+
+ tion, die nun schon die Haupter der Generalconfödera¬
+
+
+
+
+
+
+ tion sind, wieder zum Vorschein. Die Türken haben
+
+
+
+
+
+
+ sie ihren Weg ziehen lassen, und sie befinden sich schon
+
+
+
+
+
+
+ an der Ungarischen Granze wo sie die Contamatz aus
+
+
+
+
+
+
+ hatten, es sind dies Krasinski und Potocki. Von den
+
+
+
+
+
+
+ Anführern der Confoderirten sind nun ein Paar weniger,
+
+
+
+
+
+
+ nachdem Zaremba den Malczewski und Morawsk
+
+
+
+
+
+
+ wirklich aufgerieben und in seine Hände bekommen hat.
+
+
+
+
+
+
+ Letzterer soll geschlossen worden seyn und ersterer 12000
+
+
+
+
+
+
+ Jn Litthauen hatt
+
+
+
+
+
+
+ Ducaten bey sich gehabt haben.
+
+
+
+
+
+
+ sich der Castellanssohn Sufczynski und ein Landkam¬
+
+
+
+
+
+
+ mererssohn Karczewski mit einigen wenigen einge
+
+
+
+
+
+
+ schlichen. Sie sind aber bald vertrieben und beyde ge=
+
+
+
+
+
+
+ fangen genommen worden.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Niederelbe, vom 6. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Mit den jüngsten Briefen von Kiel hat man die
+
+
+
+
+
+
+ Czenstochau haben soll; die Conföderirten suchen sich merkwürdige und zugleich betrübte Nachricht, daß bey
+
+
+
+
+
+
+ dahero so viel wie möglich, zu verstärken, und ziehen einem am 2ten dieses, Vormittags gegen 10 Uhr, all¬
+
+
+
+
+
+
+ alle kleine Partheyen zusammen. Der Generallieute= da schleunig ausgebrochenen mit Schlossen vermischten
+
+
+
+
+
+
+ Gewitter, der Strahl anfanglich den kleinen Thurm der
+
+
+
+
+
+
+ St. Nicolaikirche getroffen, von da aber langs einem
+
+
+
+
+
+
+ eisernen Drath herunter in das Predigergestühl gefah¬
+
+
+
+
+
+
+ ren, und daselbst in dem mit Haaren ausgestopften Pol¬
+
+
+
+
+
+
+ ster sich verlohren, unterdessen aber den daselbst gesesse¬
+
+
+
+
+
+
+ nen Prediger, Herrn Meißner, dergestalt verletzet,
+
+
+
+
+
+
+ daß er in dem dicken Fleische der einen Schulter ein
+
+
+
+
+
+
+ der Zaluskischen Bibliothek, zum Probst der Königl. Loch, einen Speciesthaler groß, und in der einen Lende
+
+
+
+
+
+
+ eben dergleichen Loch bekommen hat, langs den Rü¬
+
+
+
+
+
+
+ cken aber sichtbar gestreift worden ist. Ungeachtet nun
+
+
+
+
+
+
+ bemeldeter Geistlicher auf diese Verletzung anfänglich
+
+
+
+
+
+
+ von seinem Sitze gefallen ist, so sind doch nachhero die
+
+
+
+
+
+
+ Wunden desselben nicht gefährlich befunden worden, so,
+
+
+
+
+
+
+ daß er sich auch beym Abgehen der Briefe schon in gu¬
+
+
+
+
+
+
+ ter Besserung befunden hat.
+
+
+
+
+
+
+ London, vom 25. und 29. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Man siehet nunmehro verschiedene Abschriften von
+
+
+
+
+
+
+ der Declaration, welche der Spanische Ambassadeur
+
+
+
+
+
+
+ unterzeichnet hat. Sie besteht eigentlich aus 2 Sä¬
+
+
+
+
+
+
+ tzen. Jn dem einem tritt Spanien das weggenommene
+
+
+
+
+
+
+ Fort und Port Egmond auf der Insel Falkland wieder an
+
+
+
+
+
+
+ England ab, und in dem andern verlangt Spanien, daß
+
+
+
+
+
+
+ diese Cession, der Insel Falkland keinesweges die Fra¬
+
+
+
+
+
+
+ ge von dem vorherigen Recht der Souverainität dieser
+
+
+
+
+
+
+ Insel betreffen soll. Von einer Indemnisation, von
+
+
+
+
+
+
+ den Manillischen Ranzionsgeldern, von 500000 Pf
+
+
+
+
+
+
+ Sterl. für Unkosten, wird keiner Erwahnung-gethan.
+
+
+
+
+
+
+ Die Oppositions=Parthey und der meiste Theil des
+
+
+
+
+
+
+ Volks haben über die Nachricht von diesem Vergleich
+
+
+
+
+
+
+ ihre Unzufriedenheit blicken lassen. Am 25sten hat der
+
+
+
+
+
+
+ Premierminister Lord North dem Unterhause, und der
+
+
+
+
+
+
+ Staatssecretair Graf von Rochford dem Oberhause 2
+
+
+
+
+
+
+ Papiere vorgelegt. Das erste war die Spanische De¬
+
+
+
+
+
+
+ claration; das andere die förmliche Annehmung dersel¬
+
+
+
+
+
+
+ ben. Auch hier wurden von vielen Gliedern beyder
+
+
+
+
+
+
+ Häuser sehr verdrießliche Mienen darüber gemacht, und
+
+
+
+
+
+
+ besonders im Unterhause gab man der Declaration sol¬
+
+
+
+
+
+
+ che Beynamen, die wir nicht hersetzen mögen Herr
+
+
+
+
+
+
+ Bourke vornehmlich konnte sich nicht zufrieden geben,
+
+
+
+
+
+
+ daß an einer solchen — Declaration 6 bis 7 Minister
+
+
+
+
+
+
+ gearbeitet hatten, nachdem man viele tausend Seeleu¬
+
+
+
+
+
+
+ te gepreßt, Recruten geworben, und die Nation mit
+
+
+
+
+
+
+ 2 Millionen belästiget. Sie kömmt mir vor, wie ein
+
+
+
+
+
+
+ Knopf von Birmingham, sagte er. Der verschiedenen
+
+
+
+
+
+
+ Arbeiter, die dazu erfordet werden, ehe er fertig ist,
+
+
+
+
+
+
+ sind einige 40; und doch kann man 12 solcher Knopfe
+
+
+
+
+
+
+ für 6 Pence kaufen. Am 5ten Februar sollen dem
+
+
+
+
+
+
+ Par=
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-056.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-056.xml
new file mode 100644
index 0000000..ac37a5a
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-14-056.xml
@@ -0,0 +1,506 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:17
+ 2024-07-20T15:48:47.078+02:00
+ 2024-07-20T16:17:24.242+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Parlement alle Papieren vorgeleget werden, die schüchternen Volks auf das höchste stieg., Mehr als
+
+
+
+
+
+
+ den, der England die größten Summen würde gekostet flehen.
+
+
+
+
+
+
+ haben. Zu diesen letztern gehören die Hofparthey und
+
+
+
+
+
+
+ die Menschenfreunde. So viel ist inbessen gewiß, daß
+
+
+
+
+
+
+ sen nicht nachgelassen werden. Dieser Tagen ent¬
+
+
+
+
+
+
+ eine Maulschelle, und zog hierauf den Degen.
+
+
+
+
+
+
+ Spanische Gesandte eine Declaration zeichnen würde,
+
+
+
+
+
+
+ und daß selbige dadurch ansehnliche Summen bey Auf=
+
+
+
+
+
+
+ tage verdient haben. Der Richter Bathurst, pon wel¬
+
+
+
+
+
+
+ worden, hat den Titel Lord Apsley erhalten. Der
+
+
+
+
+
+
+ zu lassen.
+
+
+
+
+
+
+ Livorno, vom 16. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Diese Woche haben wir wieder verschiedene kleine
+
+
+
+
+
+
+ Erderschütterungen gehabt, bis endlich den 12ten die=
+
+
+
+
+
+
+ ses, Abends um auf 10 UIhr, ein so heftiger Erdstoß
+
+
+
+
+
+
+ erfolgte, daß alle Einwohner auf das Feld flüchteten.
+
+
+
+
+
+
+ auf das freye Feld tragen, wodurch die Bestürzung des
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ in dieser Sache zwischen England und Spanien gewech= 12000 Personen haben bereits die Stadt verlassen,
+
+
+
+
+
+
+ selt worden. Es heißt, daß wir eine Colonie und die benachbarten Derfer sind so voll, daß niemand
+
+
+
+
+
+
+ auf der Insel Falkland anlegen wollen, so bald sie mehr unterkommen kann. Schrecken und die feuchte
+
+
+
+
+
+
+ die Spanier verlassen haben. Einige meynen, da das Luft raffen zugleich eine Menge dieser unglücklichen
+
+
+
+
+
+
+ Besitzungsrecht dieser Insel noch streitig wäre, und hin, so, daß man das heilige Sacrament bestandig in
+
+
+
+
+
+
+ man überdies noch andere Punkte mit Spanien abzu= diesen Gegeuden herumtragen sieht, um die vielen
+
+
+
+
+
+
+ machen hätte: so könne es doch noch vielleicht zum Krie= Kranken und Sterbenden damit zu versehen. Zugleich
+
+
+
+
+
+
+ ge kommen. Andere halten die Ruhe nunmehro von ist die Witterung sehr schlecht, und mit beständigen
+
+
+
+
+
+
+ Dauer, und sind mit den Bemühungen des Königs Regen und Stürmen untermischt. Es sind daher in
+
+
+
+
+
+
+ und des Ministerii vollkommen zufrieden, wodurch ein allen Kirchen öffentliche Gebete angestellt worden, um
+
+
+
+
+
+
+ kostbarer und dabey ungewisser Krieg vermieden wor= von dem Höchsten das Ende dieser Landplagen zu er¬
+
+
+
+
+
+
+ Von der Weichsel, vom 26. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Als der Herr Major Spaeth mit seinem Detasche¬
+
+
+
+
+
+
+ hier mit dem Pressen noch fortgefahren wird, ob man ment nach Thorn zurückgekommen war, so erfuhr er,
+
+
+
+
+
+
+ gleich bereits das Gegentheil gemeldet hat. Man wil daß sich die Conföderirten aufs neue in der Gegend
+
+
+
+
+
+
+ die Anzahl der Seeleute auf 40000 Mann bringen, von Kola zusammen zögen. Er schickte dieserwegen
+
+
+
+
+
+
+ und ehe diese Zahl nicht vollständig, wird mit dem Pres= einen Juden, den er bey sich hatte, aus, um sichere
+
+
+
+
+
+
+ Nachrichten einzuziehen. Der Jude war aus Ino¬
+
+
+
+
+
+
+ stand in Westminster Hall ein lebhafter Streitzwischen wroclaw. Als der Jude in Kola gewesen war, gieng
+
+
+
+
+
+
+ Lord. Milton und Lord Paulett. Ersterer gabletzterem er auf seiner Rückreise durch Radzeowa, woselbst er
+
+
+
+
+
+
+ die Thorheit begieng, bey dem Burgermeister anzu¬
+
+
+
+
+
+
+ kam aber ein Freund dazwischen, der es nicht zum Ge= sprechen, und von demselben, seiner Legitimation hal¬
+
+
+
+
+
+
+ fecht kommen ließ. Die beyden Lords wollten sich hier= ber, ein Certificat zu nehmen. Kaum war er abge¬
+
+
+
+
+
+
+ auf im Hyde=Park duelliren; allein, sie wurden in Ar= reiset, so kam der Commandant dieser Conföderirten,
+
+
+
+
+
+
+ rest genommen, und nach der Hauptwache geführet. mit Namen Zakrzewski, nach Radzeswa, und fragte
+
+
+
+
+
+
+ So bald sie wieder in Freyheit waren, nahmen sie zu= den Bürgermeister, was er neues hätte? Dieser ant¬
+
+
+
+
+
+
+ sammen eine Postkutsche, giengen nach Dover, und wortete ihm, daß ein Jude von dem Herrn Major
+
+
+
+
+
+
+ von da nach Frankreich. Der Streit ist über ein Ver= Spaeth ohnlängst von ihm gegangen sey. Man setzte
+
+
+
+
+
+
+ sprechen entstanden, welches Lort Paulett nicht gehal= ihm so gleich nach, hohlte ihn ein, und führte ihn nach
+
+
+
+
+
+
+ ten hat. Man sagt hier, daß gewisse vornehme Per= Inowroclaw, woselbst man ihn vor der Synagoge auf¬
+
+
+
+
+
+
+ sonen schon 6 Tage vorher gewußt haben, daß der knüpfen wollte; aber die Juden gaben für sein Leben
+
+
+
+
+
+
+ 80 Ducaten, und die Priester daselbst machten ihn
+
+
+
+
+
+
+ Katholisch. Man versprach ihm unter diesen Bedin=
+
+
+
+
+
+
+ kaufung der Stocks gewonnen. Der Mäckler einesge= gungen das Leben. Kaum waren sie aber eine Meile
+
+
+
+
+
+
+ wissen Herrn soll dabey allein an 30000 Pfund Cour= von Inowroclaw nach Montwa gekommen, so hiengen
+
+
+
+
+
+
+ sie ihn an ein daselbst stehendes Kreuz. Als diese
+
+
+
+
+
+
+ chem wir bereits gemeldet haben, daß er Kanzler ge= Ritter weg waren, ließ ihn ein daselbst wohnender
+
+
+
+
+
+
+ Edelmann, Namens Kariki, abnehmen und beerdi¬
+
+
+
+
+
+
+ Rath dieser Stadt hat 1500 Pf. Sterl. bewilliget, um gen. So bald die Conföderirten dieses erfuhren, ka¬
+
+
+
+
+
+
+ dem ehemaligen Lordmayor William Beckford eine Sta= men sie zurück, und nöthigten den besagten Kariki,
+
+
+
+
+
+
+ tüe von Marmor in dem hiesigen Rathhause aufrichten ihn wieder auszugraben, und selbst wieder aufzuhän¬
+
+
+
+
+
+
+ gen. Dieses Exempel beweiset zur Genüge, wie sehr
+
+
+
+
+
+
+ sich diese Ritter die Beschützung der Religion zu Her¬
+
+
+
+
+
+
+ zen nehmen.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Einpaßirte Fremde,
+
+
+
+
+
+
+ vom 14ten bis 14ten Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Der Herr von Rosenberg, Rußischkaiserl. Major,
+
+
+
+
+
+
+ Den folgenden Tag, welches ein Sonntag war, sahe und die Herren von Assenberg und von Holtey, kom¬
+
+
+
+
+
+
+ man eine Menge Betten und anderes Hausgeräthe men von Petersburg, gehen nach Frankreich, log. bey
+
+
+
+
+
+
+ Lehmann in der Vorstadt.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-061.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-061.xml
new file mode 100644
index 0000000..91f5835
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-061.xml
@@ -0,0 +1,387 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:20
+ 2024-07-20T15:49:36.784+02:00
+ 2024-07-20T16:20:20.884+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 16tes Stück. Montag,
+
+
+
+
+
+
+ den 25. Februar 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Ulm.
+
+
+
+
+
+
+ Der Christ am Rande des Grabes, in melodischen
+
+
+
+
+
+
+ Liedern.
+
+
+
+
+
+
+ Wer nicht zu sehr Kenner der Liederpoesie, und ge¬
+
+
+
+
+
+
+ fühlvoller Sänger ist, wird endlich noch hin und hei
+
+
+
+
+
+
+ in dieser Sammlung von Todtenliedern etwas Erbau
+
+
+
+
+
+
+ liches finden. Nur dies eine kann man schon à priori
+
+
+
+
+
+
+ drüber von lauter Sterbematerien dichtet, unmöglich nismus
+
+
+
+
+
+
+ viel wahres poetisches Schone, ohne matte Abfälle lie, dern in die Posaune stoßt — populairer gemacht wer¬
+
+
+
+
+
+
+ Gedanken des Todes giebt, zieht der V. in ein Lied. Kostet in der Kanterschen Buchhandlung 2 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Er möchte Versification und auch dann und wann eine
+
+
+
+
+
+
+ erträgliche Idee haben, wenn er nur die Hälfte Lieder
+
+
+
+
+
+
+ gemacht hätte. Aber nicht einmal in Absicht der Rei¬
+
+
+
+
+
+
+ me ist er Fehler frey: z. E. S. 80. reimt er Boden,
+
+
+
+
+
+
+ Todten — unten, Wunden. Zuweilen will er witzeln,
+
+
+
+
+
+
+ und es gelingt nicht, z. E. S. 215.
+
+
+
+
+
+
+ Erlöser
+
+
+
+
+
+
+ Mein letzter Seufzer ist
+
+
+
+
+
+
+ Nur dir, nur dir geweihet.
+
+
+
+
+
+
+ Schon wallet er zu deinem Ohr
+
+
+
+
+
+
+ Sanft, wie ein Flötenton, empor,
+
+
+
+
+
+
+ Und lispelt still: Erlöser!
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Wie seufzt denn, Herr Verfasser! eine Flöte? Und
+
+
+
+
+
+
+ warum lispelt eben der Seufzer, ein lispelnder Seufzer
+
+
+
+
+
+
+ eines Sterbenden ist gewiß kein Flötenton!
+
+
+
+
+
+
+ Wir enthalten uns, mehr zu fagen. Einem künftigen
+
+
+
+
+
+
+ Gesangbuchsverbesserer mag es Pflicht seyn, nach¬
+
+
+
+
+
+
+ zusehen, wie viel brauchbare Lieder aus dieser Samm¬
+
+
+
+
+
+
+ lung unter dem Titel von Todtengesängen ausgelesen
+
+
+
+
+
+
+ werden könnten. So wenige ihrer auch wären, so
+
+
+
+
+
+
+ schließen, daß ein Mann, der ein ganz Alphabeth und müßten sie doch an vielen Stellen, wo der Klopstockia¬
+
+
+
+
+
+
+ nicht im Flötenton lispelt, son
+
+
+
+
+
+
+ fern könne. Alles was nur eine Gelegenheit zu einem den. Eine Arbeit, für die wir ans bestens bedanken.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Hamburg.
+
+
+
+
+
+
+ Liebe ohne Kunst, eine Erzählung in Briefen ves
+
+
+
+
+
+
+ Miß Wheatly an Miß Grierson, zwo Theile.
+
+
+
+
+
+
+ Der Inhalt entspricht nicht dem Titel; denn die
+
+
+
+
+
+
+ Liebe brauchte auch hier so manche Kunst, um glücklich
+
+
+
+
+
+
+ zu werden, und wir können nichts Karakteristisches von
+
+
+
+
+
+
+ diesem Roman angeben. Der Miß Wheatly wird
+
+
+
+
+
+
+ es, nach vielen verworfnen Liebhabern, so gemüthlich
+
+
+
+
+
+
+ den Sir Wentworth zu lieben. Sein Vater hat ihm
+
+
+
+
+
+
+ eine Lady zur Braut bestimmt. Endlich aber gelingt
+
+
+
+
+
+
+ es ihm doch, seine Einwilligung zur Heyrath mit der
+
+
+
+
+
+
+ Wheatly zu erhalten. Der Charakter Whentworths
+
+
+
+
+
+
+ soll so ungefähr grandisonisch seyn, denn er hat das
+
+
+
+
+
+
+ Herz,
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-062.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-062.xml
new file mode 100644
index 0000000..2f2d588
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-062.xml
@@ -0,0 +1,639 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:22
+ 2024-07-20T15:49:36.921+02:00
+ 2024-07-20T16:22:58.159+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Herz, ein Duell auszuschlagen, und ein armes Mäd¬
+
+
+
+
+
+
+ kommt der Anna Howe in der Clariße an Humor und
+
+
+
+
+
+
+ man schließen, und wenn es nöthig wäre, nach allen
+
+
+
+
+
+
+ Figuren der Syllogistick beweisen, daß er in Absicht
+
+
+
+
+
+
+ einem Engländer hätte geschrieben werden können.
+
+
+
+
+
+
+ Kostet 2 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Danzig.
+
+
+
+
+
+
+ Allen Liebhabern der Künste sowohl, als der resp.
+
+
+
+
+
+
+ Kaufmannschaft wird hiedurch bekannt gemacht, daß
+
+
+
+
+
+
+ gegen Ausgang dieses Monats der Anfang einer Samm¬
+
+
+
+
+
+
+ lung von 8 Kupferstichen herauskommen wird, welche
+
+
+
+
+
+
+ die polnische Abkunft, oder die verschiedenen Arten der
+
+
+
+
+
+
+ Schiffe und Flösse, worauf die polnische Producten die
+
+
+
+
+
+
+ Weichsel hinab nach Danzig geführet werden, vorstel
+
+
+
+
+
+
+ len.
+
+
+
+
+
+
+ breit, ist eine Beschreibung der abgebildeten Fahrzeuge, zu wiederholen, belieben werden.
+
+
+
+
+
+
+ deren verschiedene Benennung, die Anzahl der Lasten
+
+
+
+
+
+
+ und der Ruderer, so sie führen, nebsi anderen für Lieb¬
+
+
+
+
+
+
+ haber so wohl als Kaufleute sehr unterhaltenden Par=
+
+
+
+
+
+
+ tikularitäten in deutscher und französischer Sprache bey¬
+
+
+
+
+
+
+ gefüget.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Dieses Werk, welches verschiedene Gönner in Dan¬
+
+
+
+
+
+
+ chen einer reichen Braut vorzuziehen. Miß Grierson zig durch ihren Beyfall und einen ansehnlichen Zuschub
+
+
+
+
+
+
+ auf das rühmlichste unterstützt haben, befindet sich un¬
+
+
+
+
+
+
+ Güte gleich. Hieraus kann man auf den ganzen Ro= ter den Händen eines der geschicktesten Kupferstecher
+
+
+
+
+
+
+ in Berlin; und da zwey Männer, deren Namen in
+
+
+
+
+
+
+ den Denkbüchern der Kunst unvergeßlich seyn werden,
+
+
+
+
+
+
+ seiner Güte eben so gut von einem Deutschen, als von aus besonderer Gewogenheit die Mühe der Aufsicht
+
+
+
+
+
+
+ darüber über sich genommen haben, so darf man nicht
+
+
+
+
+
+
+ befürchten, daß es nicht jeder Erwartung entsprechen
+
+
+
+
+
+
+ sollte.
+
+
+
+
+
+
+ Um es aber noch interessanter zu machen, hat man
+
+
+
+
+
+
+ zum Hintergrunde die Prospecte der besten Gegenden
+
+
+
+
+
+
+ in und außer der Stadt nach Gelegenheit derer Sa¬
+
+
+
+
+
+
+ chen, so auf jedem Kupfer vorgestellet sind, gewählet.
+
+
+
+
+
+
+ Da dieses aber eine mit vielen Kosten verbundene
+
+
+
+
+
+
+ Unternehmung ist, so hat man den Weg der Pränu¬
+
+
+
+
+
+
+ meration eingeschlagen, und selbige zu vier Ducaten
+
+
+
+
+
+
+ festgesetzet, so, daß da jede Lieferung aus 2 Kupfer be¬
+
+
+
+
+
+
+ stehet, womit zu Ende dieses Monats der Anfang ge¬
+
+
+
+
+
+
+ macht, und alle drey Monate fortgefahren wird, die
+
+
+
+
+
+
+ resp. Herren Pranumeranten einen Ducaten gegen
+
+
+
+
+
+
+ Schein zu erlegen, und bey jedesmaliger Ablieferung
+
+
+
+
+
+
+ Jedem Kupfer, welches 14 Zoll hoch und 28 Zoll bis auf der letzten so sie unentgeldlich bekommen,
+
+
+
+
+
+
+ Nach der Subseription wird das vollständige Exem¬
+
+
+
+
+
+
+ plar nicht unter 6 Ducaten verkauft.
+
+
+
+
+
+
+ Friedrich Anthon August Lohrmann.
+
+
+
+
+
+
+ Der Verleger dieser Zeitung nimmt allhier in Kö¬
+
+
+
+
+
+
+ nigsberg die Pränumeration an.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Bertin, vom 19. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Se. Königl. Majestät, haben das durch jüngsthin
+
+
+
+
+
+
+ erfolgte Absterben des Generalmajors, Herrn von
+
+
+
+
+
+
+ Puttkammer, erledigte Regiment, dem Obersten und
+
+
+
+
+
+
+ Regiments, Herrn von Kowalsky, hinwiederum con¬
+
+
+
+
+
+
+ feriret. Vorgestern, des Abends, kamen Se. Kö¬
+
+
+
+
+
+
+ hohen Wohlseyn, aus Petersburg zurück, und reiseten
+
+
+
+
+
+
+ dam. Am Sonntage ist der zum Gesandten an dem
+
+
+
+
+
+
+ hiesigen Königl. Hofe ernannte Königl. Dänische Kam=
+
+
+
+
+
+
+ merherr, Herr von Larrey, hier angelanget. Gestern
+
+
+
+
+
+
+ wurde mit der Ziehung der vierten Classe der Königl.
+
+
+
+
+
+
+ vierten Classenlotterie, auf dem Berlinschen Rath¬
+
+
+
+
+
+
+ winnsten sielen auf Berlin in die Adam=Antony=P.
+
+
+
+
+
+
+ Conver=Schwenzer- und Weydmannsche Collecte das Panin Stelle, der General en Chef Dokoorucki in
+
+
+
+
+
+
+ Looß von 1000 Rthirn. auf Nr. 15362, und auf Kö= Klein= und Neureußland befehliget, zu verseehen. Die¬
+
+
+
+
+
+
+ nigsberg in Preussen bey Hübnern ein Looß von 100
+
+
+
+
+
+
+ Rehlen. auf Nr. 6888.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Warschau, vom 2. Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Die Contractzeiten in Lemberg sind wenig besucht
+
+
+
+
+
+
+ worden. Des Geldes ist aber unglaublich viel gewe¬
+
+
+
+
+
+
+ sen, um damit Anlehne machen zu können. Würde
+
+
+
+
+
+
+ bisherigen Commandeur Braunschweig-Bevernschen man schon mit dem Anfange dieses Jahres so viel gu¬
+
+
+
+
+
+
+ te Nachrichten gehabt haben von dem Aufhören der
+
+
+
+
+
+
+ Pest, wie wir solche jetzt von allen Orten einstimmi¬
+
+
+
+
+
+
+ nigl. Hoheit, der Prinz Heinrich, bey erwünschtem und anhaltend bekommen, so würden auch gewiß meh¬
+
+
+
+
+
+
+ rere Herrschaften und Leute nach Lemberg gereiset seyn.
+
+
+
+
+
+
+ gestern fruh zu Sr. Majestät, dem Könige, nach Pots= Von der Rußischen Armee haben wir nichts neues.
+
+
+
+
+
+
+ Es ist aber gewiß daß so wie nichts von derselben nach
+
+
+
+
+
+
+ Polen gekommen, obgleich in vielen Blättern davon
+
+
+
+
+
+
+ zu lesen gewesen, daß selbige früher wie sonst noch nie
+
+
+
+
+
+
+ ihren Feldzug anfangen werden. Dieß ist nicht nur
+
+
+
+
+
+
+ von der Armee, welche der Generalfeldmarschall Ro¬
+
+
+
+
+
+
+ hause, der Anfang gemacht. Unter den gezogenen Ge= manzow in der Wallachey und der Moldau befehliget,
+
+
+
+
+
+
+ sondern auch von der, welche an des General en Chef
+
+
+
+
+
+
+ ser wird gleich mit dem ersten Frühling in die Crimm
+
+
+
+
+
+
+ gehen, so wie jener über die Donau, es sey dann, daß
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-063.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-063.xml
new file mode 100644
index 0000000..2110b1a
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-063.xml
@@ -0,0 +1,604 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:24
+ 2024-07-20T15:49:37.056+02:00
+ 2024-07-20T16:24:08.730+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ es noch zwischen der Pforte und Rußland zu Unter
+
+
+
+
+
+
+ handlungen kommen sollte, dazu doch nun wieder die
+
+
+
+
+
+
+ Hofnung verschwunden zu seyn scheinet. Denen in
+
+
+
+
+
+
+ der Crimm wird ihr Zustand immer bedenklicher schei¬
+
+
+
+
+
+
+ nen müssen, weil sie nunmehro auch keinen Auslauf zu
+
+
+
+
+
+
+ Lande haben. Man hat alle Horden, die von Beßara=
+
+
+
+
+
+
+ bien, das ist, von Budziak und Oczakow sich unter
+
+
+
+
+
+
+ Rußischen Schutz begeben haben, auf ihr eigen Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ langen, jenseit des Niepers in das Vorland vor der
+
+
+
+
+
+
+ Crimm versetzet, wo sie sich niedergelassen und an= daß man sich daselbst mit einem nahen Vergleiche zwi¬
+
+
+
+
+
+
+ bauen, und so die Vormauer sind, daß keine Crimmi= schen Rußland und der Pforte schmeichle; auch melden
+
+
+
+
+
+
+ nen, so wie durch diese Versetzung gedachter Horden neralfeldmarschall Romanzow und dem Großvezier häu¬
+
+
+
+
+
+
+ Rußland auch von allen dergleichen Beunruhigungen
+
+
+
+
+
+
+ nunmehro frey ist. Hier scheinet anjetzt eine gänzlich
+
+
+
+
+
+
+ Unthätigkeit zu seyn. Man wartet. Bald muß es
+
+
+
+
+
+
+ doch zum angreifen der Sache kommen.
+
+
+
+
+
+
+ Neapolis, vom 26. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Einige gestern allhier eingelaufene Schreiben aus erwarten habe.
+
+
+
+
+
+
+ der Levante haben die Nachricht von einem abermaligen
+
+
+
+
+
+
+ Seetreffen zwischen der Türkischen und der Rußischen
+
+
+
+
+
+
+ Flotte mitgebracht. Sobald der Admiral Spiritof,
+
+
+
+
+
+
+ heißt es daselbst, die Verstärkung der Schiffe von der
+
+
+
+
+
+
+ dritten Rußischen Flotte erhalten hatte, wandte er sich
+
+
+
+
+
+
+ gegen die Dardanellen. Kaum war er aber an selbigen dem Königl. Schiffe Orford gehörig, die Strafe von
+
+
+
+
+
+
+ Caravellen mit vielen andern kleinen Kriegsschiffen allein, als man den Verbrecher an den Pfahl hinan
+
+
+
+
+
+
+ nebst den Algierischen Schiffen gegen die Russen aus= ziehen wolte, so wurde derselbe für eine Weibespersor
+
+
+
+
+
+
+ liefen, um einige ihrer Schiffe in Brand zu stecken. erkannt. Sie bekannte hiernächst, sie sey von Hull
+
+
+
+
+
+
+ Die Rußischen Schiffe giengen hierauf alle unter Se= nach London einem Menschen nachgereiset, mit wel¬
+
+
+
+
+
+
+ wollte, eine Wendung, und griffen selbige an.
+
+
+
+
+
+
+ Gefecht dauerte einige Stunden lang, und das Feuer bindlich gemacht, so habe sie zu London den 9ten die¬
+
+
+
+
+
+
+ Schiffe in Grund gebohrt worden, da endlich die Tür=
+
+
+
+
+
+
+ ken und Algierer die Flucht ergriffen. Die Russen ha¬
+
+
+
+
+
+
+ wendet, und daselbst gelandet; wo auch das dasige
+
+
+
+
+
+
+ ben hat.
+
+
+
+
+
+
+ Von der Donau, vom 8. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ sich nie erinnern kann. Die meisten derselben sind
+
+
+
+
+
+
+ errichtet, welche von diesen Städten auf der Donau gefahr 19 Jahr alt.
+
+
+
+
+
+
+ verführet werden können. Ein über der Donau gesetz¬
+
+
+
+
+
+
+ tes Rußisches Corps soll sich von Isaccia Meister ge¬
+
+
+
+
+
+
+ nopel zurück gezogen.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Livorno, vom 24. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Man verspührt nun, dem Himmel sey Dank,
+
+
+
+
+
+
+ keine Erderschutterung mehr, und diejenigen Ein¬
+
+
+
+
+
+
+ wohner, welche sich aus der Stadt und aus dem
+
+
+
+
+
+
+ Hafen entfernt hatten, sind in ihre Hauser zurück¬
+
+
+
+
+
+
+ gekehrt.
+
+
+
+
+
+
+ Niederelbe, vom 14. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ In einem Schreiben aus Constantinopel heißt es,
+
+
+
+
+
+
+ sche Tartaren die Rußischen Gränzen beunruhigen kön= Nachrichten aus der Moldau, daß zwischen dem Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ sig Couriers hin und hergehen, und daß vielleicht
+
+
+
+
+
+
+ nächstens ein Friedenscongreß angestellt werden dürfte
+
+
+
+
+
+
+ Wiewol die grossen Zurustungen auf beyden Seiten,
+
+
+
+
+
+
+ wie denn Rußland allein 40000 schon völlig geübte
+
+
+
+
+
+
+ Recruten nach der Moldau schickt, zeigen, daß man
+
+
+
+
+
+
+ vielleicht noch einen und zwar sehr blutigen Feldzug zu
+
+
+
+
+
+
+ Aus einem Schreiben von Chatham,
+
+
+
+
+
+
+ vom 29. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Folgende Begebenheit ist so zuverläßig als seltsam:
+
+
+
+
+
+
+ Den 26sten dieses, des Morgens, solte hier eine Per¬
+
+
+
+
+
+
+ son, bekannt unter dem Namen Charles Waddell, zu
+
+
+
+
+
+
+ Gegenden erschienen, als sogleich verschiedene Türkische zwey Dutzend Streichen wegen Desertion empfangen;
+
+
+
+
+
+
+ gel, machten, als die Türkische Flotte sie verfolgen chem sie versprochen, und als sie gehört, daß er sich
+
+
+
+
+
+
+ Das zum Dienst auf dem Schiffe Orford zu Chatham ver
+
+
+
+
+
+
+ wurde fast allgemein, bis endlich einige Türkische ses Handgeld genommen, auf demselben Schiffe zu die¬
+
+
+
+
+
+
+ nen. Den 17ten kam sie an Bord, und wurde sie da¬
+
+
+
+
+
+
+ selbst als ein wirklicher munterer junger Kerl gesehen;
+
+
+
+
+
+
+ ben sich nach diesem Siege gegen die Insel Lemnos ge= als sie aber fand, daß ihr Bräutigam entwischt war,
+
+
+
+
+
+
+ so desertirte sie den 25sten gleichfalls, in der Absicht,
+
+
+
+
+
+
+ Castell mit der sammtlichen Besatzung sich ihnen erge, ihn einzuholen; allein man bekam sie auf dem Wege
+
+
+
+
+
+
+ nach London wieder, und die Nacht wurde sie an Bord
+
+
+
+
+
+
+ zuruckgebracht und in Fesseln gelegt. Tages darauf
+
+
+
+
+
+
+ nun solte sie gedachtermassen bestrafet werden, welches
+
+
+
+
+
+
+ Die Couriers von Wien gehen jetzt so häufig, als man die Eutdeckung verhinderte. Sie ward unmirtelbar
+
+
+
+
+
+
+ hernach vor den Admiral, Sir Peter Denis, gebracht,
+
+
+
+
+
+
+ Staabsofficiers, welche ihre Depeschen unmittelbar der ihr eine halbe Guinee zum Prasent machte. Der
+
+
+
+
+
+
+ vom Kaiser empfangen, der sie eigenhändig geschrieben. Commissarius Hanway und fast alle hier befindliche
+
+
+
+
+
+
+ Zu Jassy und Bucharest werden zwey grosse Magazine Officiers haben sie gleichfalls beschenkt. Sis ist ohn=
+
+
+
+
+
+
+ Bononien, vom 25. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ In dem ganzen Königreich Spanien sind die Frey¬
+
+
+
+
+
+
+ macht haben, weil die Türkische Armee sich gegen Adria= stätte der Klöster aufgehoben worden. Zu Genua ist
+
+
+
+
+
+
+ am 26sten dieses der Doge gestorben.
+
+
+
+
+
+
+ Wien,
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-064.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-064.xml
new file mode 100644
index 0000000..b6b8064
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-16-064.xml
@@ -0,0 +1,709 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:25
+ 2024-07-20T15:49:37.181+02:00
+ 2024-07-20T16:25:44.508+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Wien, vom 1. Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Seit kurzem wird hier allgemein gesprochen, daß an
+
+
+
+
+
+
+ Sr. Majestät, des Kaisers, Feldequipage gearbeite
+
+
+
+
+
+
+ werde. Ja, man behauptet, daß solches geschehe, wei
+
+
+
+
+
+
+ von Sr. Kaiserl. Majestät der Beschluß genommer
+
+
+
+
+
+
+ worden sey, "im Frühjahr an der polnischen Gränz
+
+
+
+
+
+
+ eine Observationsarmee von 56000 Mann zu versam
+
+
+
+
+
+
+ meln, und das Commando über dieselbe dem Herzog
+
+
+
+
+
+
+ Albert zu Sachsen=Teschen aufzutragen, unter welchem
+
+
+
+
+
+
+ der General Haddick die Cavallerie, und der Genera
+
+
+
+
+
+
+ Laudon die Infanterie commandiren sollen, und da
+
+
+
+
+
+
+ auch des Kaisers Majestat einige Zeit bey dieser Ar
+
+
+
+
+
+
+ mee sich aufhalten würden."
+
+
+
+
+
+
+ Dieses Gerücht findet
+
+
+
+
+
+
+ bey einigen destomehr Glauben, weil bereits verschiede
+
+
+
+
+
+
+ ne Magazine mitten aus Ungarn nach der polnischer
+
+
+
+
+
+
+ Gränze gebracht werden.
+
+
+
+
+
+
+ Paris, vom 4. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Unangesehen aller Befehle und anderer Verfügun
+
+
+
+
+
+
+ gen, die ins Werk gesetzet worden sind, den Verrich¬
+
+
+
+
+
+
+ tungen des an Parlements Statt sitzenden Staats
+
+
+
+
+
+
+ rath den gewünschten und nöthigen Fortgang zu ver
+
+
+
+
+
+
+ schaffen, geht doch bey demselben noch alles sehr lang¬
+
+
+
+
+
+
+ sam von statten. Da die meisten Advocaten nicht
+
+
+
+
+
+
+ practisiren wollen, so treten bisweilen einige Partheyer
+
+
+
+
+
+
+ allein auf, jedoch alsdann insgemein, um anzuzeigen,
+
+
+
+
+
+
+ daß sie sich verglichen hätten. Die reichsten Advoca¬
+
+
+
+
+
+
+ ten haben 100000 Thlr. unter die Aermern austhei
+
+
+
+
+
+
+ len lassen, damit sie nicht aus Armuth bewogen wer¬
+
+
+
+
+
+
+ den möchten, in dem neuen Parlamente zu erscheinen
+
+
+
+
+
+
+ London, vom 1. Februar.
+
+
+
+
+
+
+ der beyden Parlamentshäuser geschickt, mit der Bitte,
+
+
+
+
+
+
+ den Deliberationen auf künftigen Dienstag beyzuwoh= mehresten sind aber doch noch hier verblieben.
+
+
+
+
+
+
+ nen, an welchem Tage man den am 22sten Januar
+
+
+
+
+
+
+ zwischen dem Spanischen Ambassadeur und dem Gra¬
+
+
+
+
+
+
+ suchung nehmen wird. Die muthigsten Anstalten, unsre
+
+
+
+
+
+
+ setzet. Die Arbeiter zu Portsmouth und in andern zu melden, allwo auch die Plans zu bekommen.
+
+
+
+
+
+
+ Häven sind, anstatt es langsamer mit ihrer Arbeit ge¬
+
+
+
+
+
+
+ hen zu lassen, emsiger, als vorhin. Sie arbeiten al¬
+
+
+
+
+
+
+ le Tage bis 11 Uhr in der Nacht. Die beyden
+
+
+
+
+
+
+ Lords, Milton und Paulett, sind nicht nach Frank= kommen aus Mitau, gehen nach Warschau, log. bey
+
+
+
+
+
+
+ Leben verloren haben. Die Kugel traf gerade einen kergasse.
+
+
+
+
+
+
+ schwachte, so daß seine Wunde eben nicht gefährlich ist.
+
+
+
+
+
+
+ Beyde sind Glieder des Oberhauses.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Cronstadt, in Siebenbürgen; vom 23. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Unsere Stadt und die Sächsischen Dörfer des sämt=
+
+
+
+
+
+
+ lichen Burzenländischen Districts sind bisher noch im¬
+
+
+
+
+
+
+ mer von der Pest befreyet geblieben, außer dem einzi¬
+
+
+
+
+
+
+ gen Sächsischen Dorfe Rosenau, daselbst aber auch
+
+
+
+
+
+
+ nur unter den Wallachischen Einwohnern, und dann
+
+
+
+
+
+
+ in den Wallachischen Dörfern Törzburg, Alt= und
+
+
+
+
+
+
+ Neu=Tohan und Zernest, wo sie heftig gewüthet hat;
+
+
+
+
+
+
+ denn unter die Sächsischen Landleute ist sie gar nicht
+
+
+
+
+
+
+ gekommen. Der zu unserer Sicherheit schon im Oc¬
+
+
+
+
+
+
+ tober v. J. an dem Burzenflusse gezogene Cordon ist
+
+
+
+
+
+
+ vor 2 Tagen aufgehoben, und also von dieser Seite
+
+
+
+
+
+
+ die Gemeinschaft mit unsern Nachbarn wieder herge¬
+
+
+
+
+
+
+ stellt worden. Eben diese hoffen wir auch mit den be¬
+
+
+
+
+
+
+ meldeten Orten bald wieder zu erhalten, weil seit eini¬
+
+
+
+
+
+
+ ger Zeit nur hin und wieder wenige Leute sterben; aus¬
+
+
+
+
+
+
+ ser daß jenseit dem Törzburger Schlosse, jedoch schon
+
+
+
+
+
+
+ über die Gränze von Siebenbürgen, diese hartnäckige
+
+
+
+
+
+
+ Seuche nicht recht nachgeben will. Die Cordons, um
+
+
+
+
+
+
+ die in den Zeckellischen oder Ungarischen Districten
+
+
+
+
+
+
+ inficirten Dörfer, besonders im Haromßecker und
+
+
+
+
+
+
+ Schöcker Districte, wie auch um die bey Fogarasch
+
+
+
+
+
+
+ versperrten Dörfer, bleiben noch immer, weil man kei¬
+
+
+
+
+
+
+ ne merkliche Minderung des Sterbens wahrnimmt.
+
+
+
+
+
+
+ Die hiesigen Flüchtlinge aus der Wallachey haben die
+
+
+
+
+
+
+ Nachricht, daß die Pest auch in Buckarest nunmehr
+
+
+
+
+
+
+ nachgelassen habe. Die Russen sollen diese Hauptstadt
+
+
+
+
+
+
+ mit einem Cordon umzogen haben, und niemand weder
+
+
+
+
+
+
+ hinein noch heraus paßiren lassen. In den umliegen¬
+
+
+
+
+
+
+ den Dörfern hingegen soll die Pest noch heftiger seyn.
+
+
+
+
+
+
+ Die Russen haben jetzt Krajowa und Turn, mithin
+
+
+
+
+
+
+ die ganze Wallachey inne. Viele von den hiesigen Bo¬
+
+
+
+
+
+
+ Das Ministerium hat Expresse an alle Mitglieder jaren sind wieder nach der Wallachey gegangen, je¬
+
+
+
+
+
+
+ doch mit Zurücklassung ihres Frauenzimmers. Die
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ AVERTISSEMENT.
+
+
+
+
+
+
+ Der hiesige Schutzjude Bernhard Friedländer, machet hierdurch
+
+
+
+
+
+
+ fen von Rochfort unterzeichneten Vergleich in Unter= bekannt, wie bey ihm Loose zur Königlichen Hannövrischen 3ten
+
+
+
+
+
+
+ Classenlotterie zu haben sind, die respectwve Herrn Liebhabre be
+
+
+
+
+
+
+ lieben sich bey demselben in der Behausung der Herren Joachim
+
+
+
+
+
+
+ Rüstungen zu vollenden, werden noch immer fortge= Moses Friedländer und Söhne in der Magistergasse sub No. 175.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Einpaßirte Fremde,
+
+
+
+
+
+
+ vom 21ten bis 24ten Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Herr Fiscal Vick, und Herr Secretair Schmidt,
+
+
+
+
+
+
+ reich abgegangen. Sie haben in England Pistolen Felgenhauern auf dem Roßgarten. Herr Giramb,
+
+
+
+
+
+
+ gewechselt, wobey Lord Milton verwundet worden. Kaufmann aus Lyon, kommt von Petersburg, Herr
+
+
+
+
+
+
+ Glücklicher Weise hatte dieser auf Zureden seines Se= Hofmann, Herr Geschke, und Herr Holscher, Kaufleu¬
+
+
+
+
+
+
+ cundanten den Rock zugeknöpfet, sonst wärde er das te, kommen von Danzig, log. bey Schenck in der Jun¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Knopf des Rocks, der die Gewalt desselben sehr Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
+
+
+
+
+
+
+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
+
+
+
+
+
+
+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-065.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-065.xml
new file mode 100644
index 0000000..213a9fd
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-065.xml
@@ -0,0 +1,338 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:28
+ 2024-07-20T15:50:58.469+02:00
+ 2024-07-20T16:28:05.453+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 17tes Stück. Freytag, den 1. März 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Berlin.
+
+
+
+
+
+
+ Predigten über das Gebet des Herrn von David
+
+
+
+
+
+
+ Bruhne, Prediger an der Marienkirche.
+
+
+
+
+
+
+ gemeinen Haufen seiner Zuhörer den Inhalt des V. U.
+
+
+
+
+
+
+ bekannt zu machen, und durch einleuchtende deutliche schönsten Lusthäuser und Gegenden bey der Stadt, ma¬
+
+
+
+
+
+
+ bet ans Herz zu legen. Man muß also hier nichts
+
+
+
+
+
+
+ der V. auf solche Umstände zur Erklärung des Texts
+
+
+
+
+
+
+ Gelehrter von Profeßion ist, doch schon Zweifel wider
+
+
+
+
+
+
+ den Text gelesen hat, einfallen können. Wir führen Kostet 12 gr.
+
+
+
+
+
+
+ nur ein Beispiel ein. Der V. halt eine Predigt über
+
+
+
+
+
+
+ den Beschluß des V. U. Nun mag es manchen Le¬
+
+
+
+
+
+
+ sern bekannt seyn, wie viel Zweifel man wider die Au¬
+
+
+
+
+
+
+ thentik dieser Doxologie erregt hat. Ein paar Worte
+
+
+
+
+
+
+ darüber zu sagen, und sie zu beweisen, wäre dem V.
+
+
+
+
+
+
+ nicht zu viel aus dem Wege gewesen. Indessen loben
+
+
+
+
+
+
+ wir seine übrige gottselige Bemühungen, überall wich¬
+
+
+
+
+
+
+ tige Begriffe über göttliche Wahrheiten auszubreiten
+
+
+
+
+
+
+ 1 fl. 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Kopenhagen.
+
+
+
+
+
+
+ Beschreibung von Kopenhagen, und den Königlichen
+
+
+
+
+
+
+ Lustschlössern, für Reisende.
+
+
+
+
+
+
+ Kopenhagen besitzt für vielen großen Städten Vor¬
+
+
+
+
+
+
+ Der vornehmste Charakterzug des V. in diesen Pre= züge, indem es wenigstens eine Merkwürdigkeit mehr
+
+
+
+
+
+
+ digten ist eine ungemeine Bemühung, populair und hat, als andre. Ein glänzender Hof — eine Univers
+
+
+
+
+
+
+ verständlich — ohne Gelehrsamkeit — in reinen sität — eine Admiralität — die prächtigsten Kirchen
+
+
+
+
+
+
+ deutlichen Begriffen und in einer guten Schreibart dem und Palläste, schöne Hospitäler, Schulen und Wai¬
+
+
+
+
+
+
+ senhäuser, große und seltne Bibliotheken, und die
+
+
+
+
+
+
+ Folgerungen die vornehmsten Pflichten bey diesem Ge= chen es zu einer Zierde unter den Städten Europens —
+
+
+
+
+
+
+ Der V. beschreibt alles ziemlich speciell. Was uns
+
+
+
+
+
+
+ neues und gesuchtes erwarten. Nicht einmal läßt sich am rührendsten dünkt, sind die wohlthätigen Anstalten
+
+
+
+
+
+
+ für Arme, Kranke und Waisen. Zugleich bemerkt er
+
+
+
+
+
+
+ ein, die denjenigen Leser, welcher, wenn er auch kein die wichtigsten Poststationen und Wege auf Kopenha¬
+
+
+
+
+
+
+ gen zu. Reisende können dies Werkgen sehr nutzen.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Halle.
+
+
+
+
+
+
+ Empfindungen und Erfahrungen im Christene
+
+
+
+
+
+
+ thum.
+
+
+
+
+
+
+ Der V. scheint, wider Herr Spaldings Grundsätze
+
+
+
+
+
+
+ gar sehr. Kostet in der Kanterschen Buchhandlung zu schreiben. Wir wünschten aber, daß er mehr ver¬
+
+
+
+
+
+
+ nunftmäßig, als aus kleinen Exempeln und Geschich¬
+
+
+
+
+
+
+ ten, die hier wenig rationelles beweisen, seine Gache
+
+
+
+
+
+
+ vertheidigt hätte. Seine Frömmigkeit ist indessen
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-066.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-066.xml
new file mode 100644
index 0000000..f678ed9
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-066.xml
@@ -0,0 +1,625 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:30
+ 2024-07-20T15:50:58.583+02:00
+ 2024-07-20T16:30:14.800+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ zu loben, und was ihn am meisten ziert, ist die Spra¬
+
+
+
+
+
+
+ che der Bescheidenheit. Darauf muß er aber immer mer, z. E. vom Verdienst der Werke, so ungeändert
+
+
+
+
+
+
+ rechnen, daß gewisse Journalisten ihm sogleich einen
+
+
+
+
+
+
+ Platz unter den Schwärmern anweisen werden
+
+
+
+
+
+
+ kann aber dabey ruhig seyn, weil diese Leute ihren die Liebe heißt hier noch immer das Mittel, das ewi¬
+
+
+
+
+
+
+ Platz unter Schimpfern, Indifferentisten, und wah¬ ge Leben zu verdienen. Eine Menge Citationen aus
+
+
+
+
+
+
+ ren Feinden des Christenthums sich selbst verdient den Vätern enthält jede Seite, und obgleich der V.
+
+
+
+
+
+
+ haben. Kostet 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Angspurg.
+
+
+
+
+
+
+ Des Paters Cajetan von Bergamo evangelische undeutsche Mißgeburt ist. Koster 7 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Sittenreden, 3 Theile.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Erzkatholische Reden, worinn die gröbsten Irrthü¬
+
+
+
+
+
+
+ und in harten Ausdrücken vorgetragen werden, als ei¬
+
+
+
+
+
+
+ nige neuere Catholiken sie vorzutragen, sich schamen!
+
+
+
+
+
+
+ nach dem Titel nur die Sittenlehre abhandeln wollte,
+
+
+
+
+
+
+ so enthalten doch die meisten Reden das eigentliche
+
+
+
+
+
+
+ Dogmatische seiner Kirche. Wir können sie aber
+
+
+
+
+
+
+ kaum seinen Glaubensgenossen empfehlen, weil die
+
+
+
+
+
+
+ Uebersetzung aus dem Italiänischen eine ungeheure,
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Berlin, vom 23. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Se. Majestät, der König, haben ohnlängst den Lieu
+
+
+
+
+
+
+ tenant und Adjutanten, bey dem Herrn Generalmajor
+
+
+
+
+
+
+ von Krusemark, Herrn von Wedell, zum Stabsritt¬
+
+
+
+
+
+
+ meister ernannt. Der Königl. Legationsrath und Re
+
+
+
+
+
+
+ sident zu Danzig, Herr von Junck, ist aus Danzig
+
+
+
+
+
+
+ hier angekommen. Gestern würde die Ziehung der
+
+
+
+
+
+
+ vierten Classe der Königl. vierten Classenlotterie au
+
+
+
+
+
+
+ und eins von 100 Rthlr. nach Königsberg in Preußer
+
+
+
+
+
+
+ in die Hertz Levische Collecte. Die Ziehung der funf
+
+
+
+
+
+
+ ten und letzten Classe dieser Königl. Lotterie, ist auf
+
+
+
+
+
+
+ den 3ten April dieses Jahrs anberaumet.
+
+
+
+
+
+
+ Livorno, vom 31. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Den 26sten kam hieselbst in 15 Tagen von Paros
+
+
+
+
+
+
+ eine Rußische Fregatte, von 38 Kanonen, und 330
+
+
+
+
+
+
+ Mann Equipage, unter dem Capitain Gencurni¬
+
+
+
+
+
+
+ sow an.
+
+
+
+
+
+
+ Florenz, vom 2. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Vor Pisa haben wir die angenehme Nachricht er¬
+
+
+
+
+
+
+ Halten, daß sich Ihro Königl. Hoheit, unsere Gro߬
+
+
+
+
+
+
+ Herzogin, abermal gesegneten Leibes befinden.
+
+
+
+
+
+
+ Warschau, vom 9. Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Nachrichten aus Petersburg zufolge, ist am 18ten
+
+
+
+
+
+
+ Januar der Herr Kronjägermeister Branicki daselbst
+
+
+
+
+
+
+ glücklich angekommen, und auf einem Ball en Masque
+
+
+
+
+
+
+ der Kaiserin Majestät, von dem Herrn Generallieute
+
+
+
+
+
+
+ nant Fürsten Repnin, vorgestellet worden, worau
+
+
+
+
+
+
+ sogleich Ihro Majestät die Kaiserin Selbst demselben weroe, hält noch immer an.
+
+
+
+
+
+
+ des Prinzen Heinrichs von Preußen Königl. Hoheit,
+
+
+
+
+
+
+ auf das gnädigste dargestellet haben. Alle Nacht ste¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ rüchte, daß in Litthauen eine Conföderation, zum Be¬
+
+
+
+
+
+
+ sten des Königes, errichtet worden, von welcher der
+
+
+
+
+
+
+ Herr Bischof von Wilna, Massalski, das Haupt seyn
+
+
+
+
+
+
+ soll. Die nächste Post muß uns den Grund oder Un¬
+
+
+
+
+
+
+ grund dieser Sache bringen.
+
+
+
+
+
+
+ Bononien, vom 25. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Die Russen haben die Gewässer bey den Dardanel¬
+
+
+
+
+
+
+ len noch nicht verlassen. Alle Schiffe, welche zu Por¬
+
+
+
+
+
+
+ dem Berlinschen Rathhause geendiget, und es siel das to Maone waren, sind seit 12 Tagen nach dem Archi¬
+
+
+
+
+
+
+ Looß von 500 Rthlr. auf No. 2544. nach Lauenburg, pelago unter Segel gegangen; sie werden bey der In¬
+
+
+
+
+
+
+ sel Paros zusammenstoßen. Am 13ten dieses brachte
+
+
+
+
+
+
+ eine Rußische Fregatte den Grafen von Czernischew
+
+
+
+
+
+
+ von Porto Maone nach Livorno. Sie hatte auch viel
+
+
+
+
+
+
+ Bauholz am Bord, welches sie einem fremden Schif¬
+
+
+
+
+
+
+ fe, welches nach Constantinopel segeln wollte, abge¬
+
+
+
+
+
+
+ nommen hatte. Der Großsultan hat durch Bezahlung
+
+
+
+
+
+
+ eines großen Solds eine starke Anzahl neuer Kriegs¬
+
+
+
+
+
+
+ völker zusammengebracht, welche unweir Constantino¬
+
+
+
+
+
+
+ pel campiren. Es werden ihnen allerhand Lebens= und
+
+
+
+
+
+
+ Kriegsbedürfnisse zugeführt, in der That aber sind es
+
+
+
+
+
+
+ im Kriege eben so unerfahrne Leute, als diejenigen,
+
+
+
+
+
+
+ welche den letzten Feldzug mitgemacht haben." Aller
+
+
+
+
+
+
+ dieser auf das neue gemachten kriegerischen Anstalten
+
+
+
+
+
+
+ ungeachtet, dauern die Conferenzen mit den bekannten
+
+
+
+
+
+
+ Ministern und dem Divan noch immer fort, und man
+
+
+
+
+
+
+ versichert, daß der Friede nicht weit mehr entfernet
+
+
+
+
+
+
+ Wien, vom 9. Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Das Gerücht, daß eine Armee Kaiserl. Königl.
+
+
+
+
+
+
+ Truppen an der Polnischen Gränze zu stehen kommen
+
+
+
+
+
+
+ Aus Polen, vom 6. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Nachrichten aus der Moldau zufolge, haben der
+
+
+
+
+
+
+ hen bey uns noch Rußische Piquets mit Kanonen auf Herr Generalfeldmarschall, Graf von Romanzon, im¬
+
+
+
+
+
+
+ den Straßen. Den Augenblick verbreitet sich das Ge= mer noch das Hauptquartier in Jassy, der Herr Gene¬
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-067.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-067.xml
new file mode 100644
index 0000000..c06a8cb
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-067.xml
@@ -0,0 +1,597 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:32
+ 2024-07-20T15:50:58.722+02:00
+ 2024-07-20T16:32:08.212+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ ral Olitz aber in Bucharest. Ungeachtet die Armee die
+
+
+
+
+
+
+ Winterquartiere bezogen hat, so ist man doch daselbst
+
+
+
+
+
+
+ zu einem sehr fruhzeitigen Feldzug in den besten Stand
+
+
+
+
+
+
+ zu setzen. Auch wird stark gesprochen, daß man an der man hört sie oft auf öffentlicher Strasse Se. Ho¬
+
+
+
+
+
+
+ 50000 Mann zusammen ziehe. Die Conföderirten find
+
+
+
+
+
+
+ sehr stark und attaquiren meist alle von den Russen be=
+
+
+
+
+
+
+ setzte Städte. Posen ist zu dreyenmalen attaquiret,
+
+
+
+
+
+
+ auch ein Theil der Vorstadt abgebrennet worden. Bey
+
+
+
+
+
+
+ Krakau ziehen sie sich wiederum zusammen, und der ris fort.
+
+
+
+
+
+
+ Brigadier, Fürst von Gallitzin, kam zu rechter Zeit,
+
+
+
+
+
+
+ um den auf Thorn gemachten Anschlag zu vereiteln.
+
+
+
+
+
+
+ Auf der Willenberger Strasse schwärmet Sawa bestän¬
+
+
+
+
+
+
+ dig umher, und hat er unlangst die Danziger Fuhrleute Secretair bey dem südlichen Departement, wegen eini¬
+
+
+
+
+
+
+ geplündert, und ihnen einige hundert Ducaten mitge= ger Depeschen, die er so eben von seinem Hof bekom¬
+
+
+
+
+
+
+ Parthey vom Pulawski ein Manifest nieder gelegt, wel= Verlangen geäussert haben, die Ursache unserer fortge
+
+
+
+
+
+
+ ches wider alle Conföderationsmarschälle gerichtet ist,
+
+
+
+
+
+
+ und keiner als Pulawski und Bierzynski werden darin deutige Antwort bekommen haben. Am Mittwoch wur¬
+
+
+
+
+
+
+ für Marschalle angenommen.
+
+
+
+
+
+
+ Ancena, vom 24. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Der Rußische Contreadmiral Arf, kreuzet wirklich vor
+
+
+
+
+
+
+ den Dardanellen mit 3 Kriegsschiffen, 4 Fregatten und
+
+
+
+
+
+
+ 13 Transportschiffen.
+
+
+
+
+
+
+ Paris, vom 8. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ ments einen neuen Befehl erhalten werde, anhero zu
+
+
+
+
+
+
+ kommen, und seine Verrichtungen wieder anzutreten. Kriege endigen müssen. Mr. Wilkes ladet sich immer
+
+
+
+
+
+
+ Die Prinzen vom Geblute haben, dem Vernehmen mehr persöhnliche Händel auft den Hals, von welchen
+
+
+
+
+
+
+ nach, ein Memoire über die jetzigen Umstande aufge= das Publicum sehr weitläuftig in allen Blättern unter¬
+
+
+
+
+
+
+ setzt, und solches dem Könige durch den Herzog von halten wird. Mit dem Prediger Horne, dem ersten
+
+
+
+
+
+
+ Orleans, bey einer mündlichen Unterredung, über. Beforderer seiner Subseription zu seinem Vortheile, ist
+
+
+
+
+
+
+ geben lassen.
+
+
+
+
+
+
+ Genua, vom 29. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Die Briefe aus Spanien melden nichts als kriegeri¬
+
+
+
+
+
+
+ sche Anstalten, und daß in allen Häfen des Reichs Probe von dem feinen Tone, in welchem sich die Herren
+
+
+
+
+
+
+ Schiffe zum Transport gemiethet werden.
+
+
+
+
+
+
+ Niederelbe, vom 20. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ bekannten Declaration, seinen Rappel erhalten.
+
+
+
+
+
+
+ Constantinopel, vom 3. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ werden, ob der Großsultan dem kunftigen Feldzuge per= Guine machen kann.
+
+
+
+
+
+
+ sönlich beywohnen soll oder nicht. Wider die Gewohn
+
+
+
+
+
+
+ heit waren diesesmal keine Rechtsgelehrte, sondern bloß ge nicht mehr mit dem großen Aufwande, den W. auf
+
+
+
+
+
+
+ Officiers darin erschienen, weshalb sich der Großsultan ihre Kosten macht, zufrieden. Er hat darüber man¬
+
+
+
+
+
+
+ an dieselben wendete, ihnen sagte, daß er willens sey,
+
+
+
+
+
+
+ sich an die Spitze der Armee zu stellen, vorher aber lich zu einer Nothwendigkeit machte, eine öffentliche
+
+
+
+
+
+
+ wissen wolle, ob er auch dabey vollig sicher sey. Dasie Bezeugung der Zufriedenheit dieser Gesellschaft mit
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Rechtsgelehrten im vorigen Divan zu folgen, und kei¬
+
+
+
+
+
+
+ nen Fuß aus dem Serail zu setzen, wenn auch die Russen
+
+
+
+
+
+
+ nicht ruhig, sondern alles arbeitet, um das Gehörige in die Stadt dringen sollten. Der meiste Theil der
+
+
+
+
+
+
+ Türken ist über diesen Entschluß sehr misvergnügt, und
+
+
+
+
+
+
+ Ungarischen Gränze eine Oesterreichische Armee von heit eine feige Memme schelten und böses von ihm
+
+
+
+
+
+
+ sprechen.
+
+
+
+
+
+
+ Metz, vom 30. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Vorgestern langten die Prinzen von Schweden
+
+
+
+
+
+
+ hier an, und heute setzten sie ihre Reise nach Pa¬
+
+
+
+
+
+
+ London, vom 1. Februae.
+
+
+
+
+
+
+ Der Spanische Ambassadeur hatte am 31sten Januar
+
+
+
+
+
+
+ eine lange Unterredung mit dem Grafen von Rochfort,
+
+
+
+
+
+
+ nommenes Geld abgenommen. In Petrikau hat eine men, gehalten. Eben dieser Ambassadeur soll das
+
+
+
+
+
+
+ setzten Kriegszurüstungen zu wissen, aber eine sehr zwey¬
+
+
+
+
+
+
+ den nicht weniger als drey Expressen vom südlichen De
+
+
+
+
+
+
+ partement innerhalb 6 Stunden abgeschickt, daher man
+
+
+
+
+
+
+ vermuthet, daß einige wichtige Sachen den Schluß ei¬
+
+
+
+
+
+
+ ner neulichen Unterhandlung aufhalten werde. Wenig¬
+
+
+
+
+
+
+ stens wird die Muthmassung dadurch bestärkt, daß der
+
+
+
+
+
+
+ gegenwärtige Friede von keiner langen Dauer seyn
+
+
+
+
+
+
+ Man versichert, daß jedes Glied des alten Parka= werde, und daß die neulich unterzeichnete Declaration
+
+
+
+
+
+
+ Streitigkeiten verursachen werde, die sich mit einem
+
+
+
+
+
+
+ er nach und nach in solche Händel gerathen, daß beyde
+
+
+
+
+
+
+ sich in den öffentlichen Blättern alles mögliche Harte
+
+
+
+
+
+
+ sagen oder durch ihre Freunde sagen lassen. Als eine
+
+
+
+
+
+
+ zanken, wollen wir folgendes hersetzen: "Er Horne
+
+
+
+
+
+
+ kann nicht vertragen, daß Mr. Wilkes aus der gemei¬
+
+
+
+
+
+
+ Der Spanische Gesändte zu London, Fürst von nen Casse in den Stand gesetzt wurde, Claret zu trin¬
+
+
+
+
+
+
+ Masserano, hat zwey Tage nach der Zeichnung der ken, und einem hübschen Mädchen 10 Guineen für eine
+
+
+
+
+
+
+ Nacht zu geben, da er selbst sich glücklich halten muß,
+
+
+
+
+
+
+ wenn er seinem Mädchen eine Galanterie mit einer
+
+
+
+
+
+
+ Im Divan sollte am 18ten December ausgemacht Bouteille ordinairen Portwein und mit einer einsamen
+
+
+
+
+
+
+ Die Herren von der Bill of Rights sind schon lan¬
+
+
+
+
+
+
+ chen öffentlichen Vorwurf auszustehen, der es ihm neu=
+
+
+
+
+
+
+ diese Frage natürlicher Weise nicht mit ja beantworten ihm zu suchen. Mit Mühe, und mit einer Plarari¬
+
+
+
+
+
+
+ konten, so enhchloß sich der Sultan, dem Räthe der tat von 22 Stimmen gegen 18 ward dieses Zeugniß
+
+
+
+
+
+
+ herans
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-068.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-068.xml
new file mode 100644
index 0000000..83cec99
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17-068.xml
@@ -0,0 +1,814 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:34
+ 2024-07-20T15:50:58.826+02:00
+ 2024-07-20T16:34:23.991+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Theils der Nation nicht allerdings mehr weit von sei= einer kleinen Fahne aufgehoben."
+
+
+
+
+
+
+ nem Falle zu seyn.
+
+
+
+
+
+
+ Lüneburg, vom 24. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ sollten. Am 18ten Januar, als am Geburtstage der
+
+
+
+
+
+
+ Königin von England, ward nämlich am angeführten
+
+
+
+
+
+
+ Orte mit Trau, schau, wem, von Herrn Brandes ein
+
+
+
+
+
+
+ Unterhaltung verschaft hatte. Die angesehnsten Her= Reine regnante.
+
+
+
+
+
+
+ ren und Damen der Stadt spielten auf demselben, und
+
+
+
+
+
+
+ es waren unter ihnen verschiedne, welche den besten
+
+
+
+
+
+
+ chen zu werden, verdienten. Vorher hatte man Hrn
+
+
+
+
+
+
+ Weißens Richard, Leßings Minna, Brandes der
+
+
+
+
+
+
+ Schein betrügt, den Herzog Michel und den Schatz zu melden, allwo auch die Pians zu bekommen.
+
+
+
+
+
+
+ auf dieser Buhne vorgestellt. Wir können hinzusetzen,
+
+
+
+
+
+
+ daß es in Stade und Harburg eben solche gesellschaft¬
+
+
+
+
+
+
+ liche Belustigungen giebt, welche von den vornehmsten
+
+
+
+
+
+
+ Standespersonen zur Ehre des guten Geschmacks und
+
+
+
+
+
+
+ des Menschenverstandes unterstutzt werden.
+
+
+
+
+
+
+ Lublin, vom 3. Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Bey dem in unsrer Woywodschaft das Commando
+
+
+
+
+
+
+ führenden Herrn Generalmajor und Ritter von Su¬
+
+
+
+
+
+
+ worow sind, von einigen unter desselben Befehlen ste
+
+
+
+
+
+
+ eingegangen: "Der Hauptmann von Dittmar, wel¬
+
+
+
+
+
+
+ mier so tapfer abgeschlagen hatte, machte mit seinen
+
+
+
+
+
+
+ Lieutenant Suworow eine Patroulle gegen Opaton
+
+
+
+
+
+
+ 50 Pferde stark, von denen die Hälfte Kosaken aus
+
+
+
+
+
+
+ machten. Er traf in Opatow selbst auf ohngefähr
+
+
+
+
+
+
+ 200 Pferde der Czerskischen Conföderation, attaquir¬
+
+
+
+
+
+
+ te sie sogleich und zerstreuete sie mit einem Verluste vor
+
+
+
+
+
+
+ 30 Todten und 20 Gesangenen. — Desgleichen fiel
+
+
+
+
+
+
+ der Lieutenant Rozliainow 5 Meilen von Kazimier in
+
+
+
+
+
+
+ dem Städtgen Senno, eine Migeinskische Parthey,
+
+
+
+
+
+
+ die aus 80 Pferden bestand, mit sehr weniger Mann
+
+
+
+
+
+
+ schaft an. Er nahm 10 Mann davon gefangen, und
+
+
+
+
+
+
+ hieb fast diese ganze Parthey nieder." Von dem Ober= Alberrs Taler
+
+
+
+
+
+
+ sten von Gersdorf ist einberichtet:" Daß der Cornet Ruhel
+
+
+
+
+
+
+ Patkul ohnweit Siedletz eine Parthey Conföderirt¬
+
+
+
+
+
+
+ gegen 20 Pferde stark mit 10 Kosaken angefallen, da
+
+
+
+
+
+
+ zewski und Susczynski, nebst einem Fähndrich und
+
+
+
+
+
+
+ 4 Mann, gefangen nach Biala eingebracht habe. Der
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ heraus gebracht. Kurz es scheint, dieser Abgott eines Cornet Schlichting hat in Nachow 6 Mann, nebst
+
+
+
+
+
+
+ Coppenhagen, vom 9. Feb.
+
+
+
+
+
+
+ Als der König an seinem Geburtstage einen Fall
+
+
+
+
+
+
+ Von hier aus können wir eine Nachricht mittheilen, that, den man anfänglich von Bedeutung zu seyn be¬
+
+
+
+
+
+
+ die denen angenehm seyn wird, welche so sehr auf die furchtete, sprang der Kammerjunker Bülow, von der
+
+
+
+
+
+
+ Einführung vernünftiger, den Geist erhebender und Hofstatt des Erbprinzen Friedrichs, geschwind hinzu,
+
+
+
+
+
+
+ der Gesundheit dienlicher Zeitvertreibe dringen, und hob den König von der Erde auf, und trug ihn aufs
+
+
+
+
+
+
+ zu eigensinnig sind, als daß sie dem stadt= und landbe. Bett, zerriß aber dabey ein paar Spitzenmanschetten.
+
+
+
+
+
+
+ liebten Kartenspiele einen Platz darunter einraumen Die Königin, der das hinterbracht wurde, ließ ein
+
+
+
+
+
+
+ paar der schönsten Spitzenmanschetten, die in der
+
+
+
+
+
+
+ Stadt zu finden waren, kaufen, in eine goldne To¬
+
+
+
+
+
+
+ backsdose legen, und sie dem Kammerjunker Bülow
+
+
+
+
+
+
+ Privattheater geschlossen, welches bisher von Zeit zu zustellen. Auf dem Papier, in welchem die Man¬
+
+
+
+
+
+
+ Zeit den Freunden des Geschmacks eine gesellschaftliche schetten eingewickelt waren, stand: De la Part de la
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ AVERTISSEMENT.
+
+
+
+
+
+
+ Der hiesige Schutzjude Bernhard Friedländer, machet hierdurch
+
+
+
+
+
+
+ Schauspielern in der Declamation und Action verglie= bekannt, wie bey ihm Loose zur Königlichen Hannövrischen 3ten
+
+
+
+
+
+
+ Classenlotterie zu haben sind, die respective Herrn Liebhabre be¬
+
+
+
+
+
+
+ lieben sich bey demselben in der Behausung der Herren Joächim
+
+
+
+
+
+
+ Moses Friedländer und Söhne in der Magistergasse sub No. 175.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Einpaßirte Fremde,
+
+
+
+
+
+
+ vom 23ten bis 26ten Februar.
+
+
+
+
+
+
+ Herr Admiral Knowels, kommt von England, geht
+
+
+
+
+
+
+ nach Petersburg, und Herr Generalmajor von Cocceij,
+
+
+
+
+
+
+ kommt von Danzig, log. bey Felgenhauern auf dem
+
+
+
+
+
+
+ Roßgarten. Herr Capitain von Bergen, kommt von
+
+
+
+
+
+
+ polnisch Litthauen, log. bey Bram in der Vorstadt.
+
+
+
+
+
+
+ Herr von Howen, Rußischkaiserl. Rittmeister, kommt
+
+
+
+
+
+
+ von Danzig, log. bey Guttowsky in der Vorstadt.
+
+
+
+
+
+
+ henden kleinern Detaschements, nachfolgende Berichte Herr Schröder, kommt von London, und Herr Usterey,
+
+
+
+
+
+
+ kommt von Zürch, Kaufleute, log. bey Mattuschge in
+
+
+
+
+
+
+ cher vor nicht gar zu langer Zeit mit einer Handvoll der Licentstraße. Herr Doct. Med. Kunst, und Herr
+
+
+
+
+
+
+ Volks einige 1000 Mann Conföderirter von Sendo= Studiosus Gowinius, kommen von Riga, log. bey
+
+
+
+
+
+
+ Lehmann in der Vorstadt.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Wechsel-Cours & Species.
+
+
+
+
+
+
+ den 28. Februar 1770.
+
+
+
+
+
+
+ Amsterd. 41Tage 300½ gr. Weitzen der beste 144gr.
+
+
+
+
+
+
+ dito 71 Tage 308 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Hamburg 3W. 136½/r.
+
+
+
+
+
+
+ dito 6 W.
+
+
+
+
+
+
+ 136 gr.
+
+
+
+
+
+
+ p.C. dn
+
+
+
+
+
+
+ Dantzig
+
+
+
+
+
+
+ Ducaten neue
+
+
+
+
+
+
+ 9fl. 9 gr.
+
+
+
+
+
+
+ dito oude
+
+
+
+
+
+
+ 9 fl. 1 gr.
+
+
+
+
+
+
+ 13528
+
+
+
+
+
+
+ 1082gr.
+
+
+
+
+
+
+ Oude
+
+
+
+
+
+
+ pr. C. ag.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Getreyde Preise.
+
+
+
+
+
+
+ vom 21 bis 27 Febr. 1771.
+
+
+
+
+
+
+ der geringere 135-
+
+
+
+
+
+
+ Roggen der beste 105-
+
+
+
+
+
+
+ der geringere 103-
+
+
+
+
+
+
+ Gerste die beste 72-
+
+
+
+
+
+
+ — die geringere
+
+
+
+
+
+
+ Haaber
+
+
+
+
+
+
+ Erbsen große graue 99-
+
+
+
+
+
+
+ — kleine graue 90—
+
+
+
+
+
+
+ — große weiße
+
+
+
+
+
+
+ 84-
+
+
+
+
+
+
+ — kleine weiße
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ von zween gespießt, und die beyden Marschälle Karc= Diese Ge lehrte und Politische Zeitung wird des Montag
+
+
+
+
+
+
+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
+
+
+
+
+
+
+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
+
+
+
+
+
+
+ Beylage.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17b-01.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17b-01.xml
new file mode 100644
index 0000000..a8f1cf4
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17b-01.xml
@@ -0,0 +1,758 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:36
+ 2024-07-20T15:50:58.938+02:00
+ 2024-07-20T16:36:57.583+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Beylage zum 17ten Stück,
+
+
+
+
+
+
+ der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Fortsetzung der im 15ten St. abgebrochenen
+
+
+
+
+
+
+ Beylage.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Augen.
+
+
+
+
+
+
+ Die gewöhnlichsten Farben der Augen sind dunkelpo=
+
+
+
+
+
+
+ meranzenfarb, gelb, grün, blau, grau, und grau mit
+
+
+
+
+
+
+ weiß vermischt. Die blauen und pomeranzengelben trift
+
+
+
+
+
+
+ man am meisten an. Oefters befinden sich beyde Farben
+
+
+
+
+
+
+ in einem Auge. Die Farbe derjenigen, welche man fü
+
+
+
+
+
+
+ schwarze Augen hält, ist nichts anders, als gelbbraun
+
+
+
+
+
+
+ oder dunkelpomeranzenfarb. Um sich hievon zu überzeu¬
+
+
+
+
+
+
+ gen, darf man nur diese Augen in der Nähe betrachten.
+
+
+
+
+
+
+ In der Ferve oder gegen das Licht, scheinen sie blos des¬
+
+
+
+
+
+
+ wegen schwarz, weil die braungelbe Farbe so sehr mit
+
+
+
+
+
+
+ dem weissen im Auge absticht, daß man sie in Absicht
+
+
+
+
+
+
+ auf das weisse für schwarz hält. Die Augen, welche we¬
+
+
+
+
+
+
+ niger braungelb sind, werden auch unter die schwarzen
+
+
+
+
+
+
+ Augen gerechnet, sie sind aber nicht so schön als die an¬
+
+
+
+
+
+
+ dern, weil diese Farbe gegen das weisse nicht so hoch
+
+
+
+
+
+
+ ausfallt. Es giebt auch gelbe und hellgelbe Augen.
+
+
+
+
+
+
+ Diese fallen gar nicht schwarz aus, weil dergleichen Farben
+
+
+
+
+
+
+ nicht dunkel genug sind, um si in Scharten zu verliehren, fast so diel Gehirn als der Mensch, nemlich den fünf und
+
+
+
+
+
+
+ Man sieht sehr oft in dem nemlichen Ange Anstriche
+
+
+
+
+
+
+ So bald etwas blaues sich darunter befindet, es mag so
+
+
+
+
+
+
+ wenig seyn als es will, so wird diese Farbe die herrschende.
+
+
+
+
+
+
+ Sie zeigt sich in Fäserchen durch den ganzen Umfang
+
+
+
+
+
+
+ des Regenbogens, und das pomeranzenfarbige steht in
+
+
+
+
+
+
+ Flocken in einer kleinen Entfernung von dem Stern um
+
+
+
+
+
+
+ dasselbe herum. Das blaue verdrängt diese Farhe so sehr,
+
+
+
+
+
+
+ daß das ganze Auge blau aussieht, und man wird die
+
+
+
+
+
+
+ eingemischte Pomeranzenfarbe nicht eher gewahr, als gestorben sind.
+
+
+
+
+
+
+ wenn man es in der Naͤhe betrachtet.
+
+
+
+
+
+
+ Die schönsten Augen sind diejenigen, welche schwarz
+
+
+
+
+
+
+ oder blau aussehen. Die Lebhaftigkeit und das Feuer
+
+
+
+
+
+
+ Augen allsmachen, herrschen stärker in den starkgefarb¬
+
+
+
+
+
+
+ ten als in denjenigen Augen, die nur einen leichten An=
+
+
+
+
+
+
+ sich daher stärker und lebhaft aus; aber in den blauen
+
+
+
+
+
+
+ auch ihr Ausdruck feiner. Es blickt in den ersten ein
+
+
+
+
+
+
+ Feuer, das gleichförmig funkelt, weil der Grund, der
+
+
+
+
+
+
+ uns von einerley Farbe zu seyn scheint, überall einerler
+
+
+
+
+
+
+ Lichtstrahlen zuruck wirft. Jn den Lichtstrahlen hinge=
+
+
+
+
+
+
+ gen, welche die blauen Augen beleben, herrscht eine
+
+
+
+
+
+
+ Mannigfaltigkeit der Veränderung. Denn da sich in
+
+
+
+
+
+
+ denselben mehrere Anstriche von Farben befinden, so
+
+
+
+
+
+
+ werden auch mehrere Arten von Lichtstralen zurückge=
+
+
+
+
+
+
+ worfen.
+
+
+
+
+
+
+ Es giebt Augen, in welchen man so zu reden keine
+
+
+
+
+
+
+ Farbe bemerkt. Sie scheinen ganz anders als andere
+
+
+
+
+
+
+ gebaut zu seyn. Der Regenbogen hat nur einige so
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ schwache Anstriche von blau oder grau, daß dieselben an
+
+
+
+
+
+
+ einigen fast weiß sind. Die Schattierung von Pomeran¬
+
+
+
+
+
+
+ zenfarb ist so leicht, daß man sie mit Mühe vom grauen
+
+
+
+
+
+
+ und weissen unterscheidet. Das schwarze des Sterns
+
+
+
+
+
+
+ nimmt sich in diesem Falle allzusehr aus, weil die Farbe
+
+
+
+
+
+
+ des Regenbogens nicht dunkel genug ist. Man sieht,
+
+
+
+
+
+
+ so zu reden, nichts als den Stern, der mitten im Auge
+
+
+
+
+
+
+ einzeln da steht. Diese Angen sprechen nichts, und ihr
+
+
+
+
+
+
+ Blick fällt steif und todt aus.
+
+
+
+
+
+
+ Es giebt auch Augen, in welchen der Regenbogen in
+
+
+
+
+
+
+ das grüne fällt. Diese Farbe ist seltener als das blaue,
+
+
+
+
+
+
+ das graue, das gelbe und das braungelbe. Man sieht
+
+
+
+
+
+
+ nicht weniger Leute, deren beyde Augen nicht von einerley
+
+
+
+
+
+
+ Farbe sind. Dieses ist besonders dem Menschen, dem
+
+
+
+
+
+
+ Pferde und dem Hunde eigen.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Gehirn.
+
+
+
+
+
+
+ Der Mensch hat mehr Gehirn als andere Thiere von
+
+
+
+
+
+
+ gleicher Größe, ja mehr als das Pferd und der Ochs.
+
+
+
+
+
+
+ Ein Mensch der 100 Pfunde wiegt, hat gemeiniglich
+
+
+
+
+
+
+ vier Pfunde Gehirn. Ein Ochs von 800 oder 900 Pf.
+
+
+
+
+
+
+ hat nur ein Pfund Gehirn. Der einzige Delphin hat
+
+
+
+
+
+
+ zwanzigsten Theil seines ganzen Gewichts. Die jungen
+
+
+
+
+
+
+ von Pomeranzfarb, von gelb, von grau und von blau. Thiere haben in Verhältniß mit ihrem ganzen Gewichte
+
+
+
+
+
+
+ mehr Gehirn als die Thiere, die schon ihr völliges Wachs¬
+
+
+
+
+
+
+ thum erreicht haben. Ein junger Ochs von 200 Pfunden
+
+
+
+
+
+
+ hat ein Pfund Gehirn, so wie einer von acht hundert
+
+
+
+
+
+
+ Pfunden.
+
+
+
+
+
+
+ Man hat angemerkt, daß das Gehirnmark bey blöd=
+
+
+
+
+
+
+ sinnigen Personen nach ihrem Tode beständig leichter
+
+
+
+
+
+
+ gewesen ist als bey Leuten, die bey gutem Verstande
+
+
+
+
+
+
+ Ueberhaupt hat das Gehirn verschiedene Verhältnisse
+
+
+
+
+
+
+ bey verschiedenen Thieren. Bey den Vögeln ist es klein
+
+
+
+
+
+
+ in Vergleichung mit ihrem Körper. Dieses Verhältniß
+
+
+
+
+
+
+ welche die vornehmste und bestimmende Eigenschaft der ist noch kteiner bey dem Pferde und bey dem Ochsen.
+
+
+
+
+
+
+ Der listige und geschickte Affe hat ein großes Gehirn.
+
+
+
+
+
+
+ Die wiederkäuenden Thiere haben weniger Gehirn als
+
+
+
+
+
+
+ strich von Farbe haben. Die schwarzen Augen drücken der Mensch, aber mehr als die andern Thiere. Es ist
+
+
+
+
+
+
+ klein bey den Thieren, die sich schlagen, denn sie haben
+
+
+
+
+
+
+ Augen findet sich mehr sanfte Anmuth, und vielleicht ist die Schlafmuskein sehr dick, welche die Hirnschale klein
+
+
+
+
+
+
+ machen, indem sie die beyden Seiten zusammen drücken
+
+
+
+
+
+
+ die wir rund und ausgebogen haben. Daher man nicht
+
+
+
+
+
+
+ ohne Ursache sagen kan, daß ein kleines Gehirn ein Merk¬
+
+
+
+
+
+
+ mal von Dumheit und wildem Wesen sey.
+
+
+
+
+
+
+ Knochen.
+
+
+
+
+
+
+ Man zählt in dem menschlichen Körper 245 bis 249.
+
+
+
+
+
+
+ Knochen, nemlich: an der Hirnschale 14, in dem übrigen
+
+
+
+
+
+
+ Kopfe und in dem Halse 46, in dem Rumpfe 67, in den
+
+
+
+
+
+
+ Armen und Händen 62, in den Beinen und Füßen 60.
+
+
+
+
+
+
+ Die Knochen machen den dritten Theil von dem Gewichte
+
+
+
+
+
+
+ des ganzen Körpers aus.
+
+
+
+
+
+
+ Wirbel
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17b-02.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17b-02.xml
new file mode 100644
index 0000000..214f9fd
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-17b-02.xml
@@ -0,0 +1,828 @@
+
+
+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:40
+ 2024-07-20T15:50:59.045+02:00
+ 2024-07-20T16:40:06.326+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Wirbelbeine.
+
+
+
+
+
+
+ An dem Halse sind sieben Wirbelbeine. Es giebt
+
+
+
+
+
+
+ jedoch Menschen, welche achte haben, und bey andern
+
+
+
+
+
+
+ finden sich nur sechse. Wo an dem Halse acht Wirbel¬
+
+
+
+
+
+
+ beine sind, da hat der Rücken nur eilf an statt zwöf, und
+
+
+
+
+
+
+ eilf zu jeder Seite. Jn diesem Falle vermindert die
+
+
+
+
+
+
+ Länge des Halses die Hohlung der Brust, welches macht,
+
+
+
+
+
+
+ daß das Blut durch die Lunge mühsamer sich bewegt,
+
+
+
+
+
+
+ und daher von einigen als eine Gelegeuheit zur Auszeh¬
+
+
+
+
+
+
+ rung angesehen wird.
+
+
+
+
+
+
+ Man giebt vor, daß diejenigen welche nur sechs Wir¬
+
+
+
+
+
+
+ belbeine an dem Halse haben, dem Schlag mehr unter
+
+
+
+
+
+
+ worfen sind, als andere Menschen, weil nach der Maße
+
+
+
+
+
+
+ nach welcher sich der Hals in der Länge vermindert, die
+
+
+
+
+
+
+ Weite der Brust sich vergrößert, und folglich auch die
+
+
+
+
+
+
+ Lunge, welches verursachen kan, daß sich viel leichter
+
+
+
+
+
+
+ Stockungen formiren können, welche den Lauf deß Geblüts
+
+
+
+
+
+
+ an dem Kopse unterbrechen.
+
+
+
+
+
+
+ Gewöhnlicher Weise hat der Mensch zwölf Ribben:
+
+
+
+
+
+
+ aber gleich wie man 13 Wirbelbeine an dem Rücken fin¬
+
+
+
+
+
+
+ der, so findet man auch 13 Ribben. Zuweilen findet man
+
+
+
+
+
+
+ nur 11 auf einer Seite, und 12 auf der andern. Man
+
+
+
+
+
+
+ nennt die letzten Adamiten.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Muskeln.
+
+
+
+
+
+
+ Der einfachen Muskeln sind 446. Es sind 4 Paar
+
+
+
+
+
+
+ Nerven, davon 10 aus dem Gehirnmark, und 30 aus
+
+
+
+
+
+
+ dem Rückgradmark entspringen. Die Anzahl der Drüsen
+
+
+
+
+
+
+ scheint unzählich zu seyn.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Zgrd
+
+
+
+
+
+
+ Das Herz zieht sich in einer Stunde 4000 mat zu¬
+
+
+
+
+
+
+ sammen. Einige schätzen die Masse des Geblüts auf
+
+
+
+
+
+
+ 15, andere auf 25 Pfunde. Sie geht alle Stunden 18
+
+
+
+
+
+
+ mal durch das Herz des Menschen.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Puls.
+
+
+
+
+
+
+ Der Puls einer erwachsenen Person, die gesund ist,
+
+
+
+
+
+
+ schlägt in einer Minute nicht unter 80 noch über 90 mal.
+
+
+
+
+
+
+ Gemeiniglich hat er 84 Pulsschläge. Bey Kindern
+
+
+
+
+
+
+ schlagt er bis 115 mal. Der Puls alter Leute schlägt
+
+
+
+
+
+
+ nicht über 70 mal. Die Geschwindigkeit des Blutes ist
+
+
+
+
+
+
+ so groß, daß es in einer Minute wenigstens 125 Fuß gr. 8. Bern 771. 12 gr.
+
+
+
+
+
+
+ durchlauft.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Unmerkliche Ausdünstung.
+
+
+
+
+
+
+ Nach Dr. Keil belaufen sich die Ausdünstungen eines
+
+
+
+
+
+
+ Menschen in Engel. auf 39 Unzen innerhalb 24 Stunden.
+
+
+
+
+
+
+ Sanctorius giebt an, daß von einem Pfunde Speisen
+
+
+
+
+
+
+ welche ein Mensch zu sich nimmt, 5,8. durch die unmerk¬
+
+
+
+
+
+
+ liche Ausdünstung, und 3,8. durch die andern Wege weg¬
+
+
+
+
+
+
+ gehen.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ In den wöchentlichen Königsbergischen Nach
+
+
+
+
+
+
+ richten des vergangnen Jahres 1770. findet man
+
+
+
+
+
+
+ N. 43. ein Verzeichniß derer Officiers des Regi
+
+
+
+
+
+
+ ments von Anhalt, so von 40. 1700. die Ehre
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ gehabt gegen den Feind für ihren König das Leben
+
+
+
+
+
+
+ zu verlieren, u. s. f.
+
+
+
+
+
+
+ So edel und heldenmäßig bey der Nachwelt die Ab¬
+
+
+
+
+
+
+ sicht erscheinen wird, welche man bey der Errichtung
+
+
+
+
+
+
+ dieses militärischen Mausolåi gehabt: so sehr
+
+
+
+
+
+
+ stimmt sie gleichfals mit den Gesinnungen des Alter¬
+
+
+
+
+
+
+ thums. Um dies zu bestätigen, können wir nicht um=
+
+
+
+
+
+
+ hin, jener Ehrentafel folgende Stelle aus des großen
+
+
+
+
+
+
+ Perikles Rede bey Gelegenheit der erschlagnen Athe¬
+
+
+
+
+
+
+ nienser, als die Lacädemonier unter Anführung des
+
+
+
+
+
+
+ Archidamus in Attica eingedrungen waren, hinzuzufüͤgen.
+
+
+
+
+
+
+ Auszug des Thueydides 1 Th. S. 174. nach der
+
+
+
+
+
+
+ franz. Uebersetzung des Ablancourt.
+
+
+
+
+
+
+ "Da sie ihren Leib dem gemeinen Wesen opferten,
+
+
+
+
+
+
+ „so haben sie sich einen ewigen Ruhm erworden, und ein
+
+
+
+
+
+
+ prächtiges Denkmal errichtet; nicht so sehr hier, wo
+
+
+
+
+
+
+ ihre Gebeine ruhen, als in dem Andenken der Men¬
+
+
+
+
+
+
+ schen, die nicht aufhören werden, ihre unsterbliche
+
+
+
+
+
+
+ Thaten jedesmal zu preisen, so oft sich Gelegenheiten
+
+
+
+
+
+
+ zeigen werden, ihnen nachzuahmen, oder davon zu reden.
+
+
+
+
+
+
+ Und da wir jetzt auch von Kriegsleuten sprechen; so
+
+
+
+
+
+
+ mögen diese Gedanken aus einem Paar berühmter
+
+
+
+
+
+
+ Schriftsteller für sie hingesetzt seyn.
+
+
+
+
+
+
+ Valerius Maximus 1. 7. K. 2. schreibt: "die
+
+
+
+
+
+
+ "mächtigsten Reiche feuren sich zur Tugend an bey Be=
+
+
+
+
+
+
+ "wegungen, und eine zu große Muße stürzt sie in die
+
+
+
+
+
+
+ Weichlichkeit. Jn der That, der Krieg, deßen Na¬
+
+
+
+
+
+
+ "men schon Grauen erweckt, hat die Reinigkeit unsrer
+
+
+
+
+
+
+ "Sitten erhalten, und der Frieden, deßen bloßen Na=
+
+
+
+
+
+
+ "men zu hören Vergnügen gebiert, hat unstre Stadt mit
+
+
+
+
+
+
+ Lastern überschwemmt.
+
+
+
+
+
+
+ Tacitus Hist. 1. 4.: "Es ist nicht möglich eine
+
+
+
+
+
+
+ "Nation im Frieden zu erhalten ohne Hülfe der Armeen,
+
+
+
+
+
+
+ noch Armeen ohne Geld zu unterhalten, noch Geld zu
+
+
+
+
+
+
+ Pfinden, als vermitteist des Schoßes und der Auflagen.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Folgende neue Bücher sind bey den Verleger die¬
+
+
+
+
+
+
+ ser Zeitung zu haben.
+
+
+
+
+
+
+ Hallers Abhandlung über die Futterkräuter der Neuern,
+
+
+
+
+
+
+ Hassenkamps Sendschrei¬
+
+
+
+
+
+
+ ben an Herrn Professor Bohn die Stelle 1 Sam. 6, 19.
+
+
+
+
+
+
+ betreffend, gr. 8. Rint. 771. 10 gr. Möhsens, Ver=
+
+
+
+
+
+
+ zeichniß einer Sammlung von Bildnißen größtentheils
+
+
+
+
+
+
+ berühmter Aerzte, mit Nachrichten und Anmerkungen;
+
+
+
+
+
+
+ sowohl zur Geschichte der Arzneigelahrtheit, als vor¬
+
+
+
+
+
+
+ nehmlich der Künste, mit Vignetten, 4 Berl. 9 fl.
+
+
+
+
+
+
+ Fortgesetzte neue genealogisch=historische Nachrichten der
+
+
+
+
+
+
+ 99=107 Theil, 8. Leipz. 770, 2 fl. 21 gr. Die neue
+
+
+
+
+
+
+ Clariße eine wahrhafte Geschichte von de Beaumont,
+
+
+
+
+
+
+ Geschichte des Grafen von
+
+
+
+
+
+
+ 2 Theile 12, 2 fl. 15 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Sammlung neuer Reisebeschreibun¬
+
+
+
+
+
+
+ P... 12, 1 fl.
+
+
+
+
+
+
+ gen, aus dem englischen, und mit Anmerkungen von
+
+
+
+
+
+
+ Köhler, 2 Theile, 3 fl. Vogels Leben und Sterben
+
+
+
+
+
+
+ der Heiligen GOttes auf alle Tage der zwölf Monaten
+
+
+
+
+
+
+ des Jahrs, 2 Theile, gr. 4. Hamb. 770, 12 fl.
+
+
+
+
+
+
+
+