From ae4aa49327fae6fc285ebd0fb3806afec872d9fb Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: eppel-ma Date: Fri, 26 Jul 2024 11:17:39 +0200 Subject: [PATCH] 1766-12-047-50 --- .../1766-12-047.xml | 254 ++++++ .../1766-12-048.xml | 604 ++++++++++++++ .../1766-12-049.xml | 744 +++++++++++++++++ .../1766-12-050.xml | 786 ++++++++++++++++++ 4 files changed, 2388 insertions(+) create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-047.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-048.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-049.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-050.xml diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-047.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-047.xml new file mode 100644 index 0000000..e2ff9b2 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-047.xml @@ -0,0 +1,254 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_16:09 + 2024-07-18T16:00:40.865+02:00 + 2024-07-18T16:09:13.827+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + 12tes Stück. Montag, den 10. Februar 1766. + + + + + + + + + + + + + Altona. + + + + + + + land versprochen. Er hält es für keinen unentbehr= + + + + + + + therischen Kirche. Die Entfernung der Oerter und + + + + + + + der Fortgang des Lutherthums unter den Adlersflü= + + + + + + + + + + + + + derten Reliquien abzuwischen, und das Chaos in + + + + + + + David Iversen hat verlegt: D. Ant. Fried. Ordnung zu bringen; wird es nicht bey der weiteren + + + + + + + Zuschings Geschichte der evangelisch=lutherischen Abwesenheit des Herrn Dokt. noch mehr in Stecken + + + + + + + Hemeinen im rußischen Reich. 1ster Theil. 1766. gerathen? Wir wünschen aber vielmehr für die Kir¬ + + + + + + + Dies ist das Werk welches der Herr Doktor chengeschichte, daß sein Fleiß und Eifer auch bis in + + + + + + + in seinen gelehrten Abhandlungen aus und von Ruß= die Ferne wirke, und seine Nachrichten immer voll¬ + + + + + + + ständiger mache. Herkules unterzog sich mit der + + + + + + + lichen Beytrag zu der Geschichte der evangelisch lus niedrigen Arbeit des Augias Stall zu reinigen; viel¬ + + + + + + + leicht wird es auch Männer geben, welche Zeit und + + + + + + + Geduld haben, in Stößen von Papieren zu wühlen + + + + + + + gein einer andern herrschenden Kirche macht solche und aus Lappen ein Ganzes zu machen. An des + + + + + + + Nachrichten desto willkommener, und man lieset Herrn Doktors eiliger Arbeitsamkeit wird es als¬ + + + + + + + ta Croze indianischen Christenstaat vielleicht mit dann nicht liegen, uns bald einen neuen Band zu + + + + + + + aleyr Reitz als Acten von diesem oder jenem ehrwür= liefern. Wir finden in dem gegenwärtigen einen + + + + + + + digen Ministerio. Herr D. Büsching erstreckt verbesserten Abdruck der allgemeinen Nachricht von + + + + + + + sich in diesem Theil nur auf die petersburgischen Ge= den evangelisch-lutherischen Kirchen in Rußland, als + + + + + + + aeinen; wir erwarten von ihm vermuthlich noch den Rest mühsam zusammengebrachter Ueberbleibsel. + + + + + + + mertwürdigere Berichte von den Schicksalen der lu= Diese Ingredienz war freilich in so fern nöthig, als + + + + + + + cherischen Kirchen in Moscau und an andern Plä= Historien Supplemente fodern, und Geographien + + + + + + + gen dieses weitläuftigen Reiches: wofern nur die Zusätze und Ausbesserungen. Hierauf folgt eine + + + + + + + sehr fertige und betreibsame Feder des Herrn Samm= ausführlichere Geschichte der St. Peterskirche, als + + + + + + + ters nicht im Stich gelassen wird. Denn er klaget der vornehmsten in Petersburg, welche den meisten + + + + + + + mit Recht über das Babel in den dortigen Urkunden, Theil des Buches füllet. Er erzählt ihren Bau und + + + + + + + Kirchenbüchern und dergleichen. In Petersburg giebt einige Verzeichnisse von Gebornen, Getrauten + + + + + + + har es Mühe gekostet den Staub solcher halbvermo= und Begrabenen, z. E. in sechzig Jahren an ge= + + + + + + + tauften + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-048.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-048.xml new file mode 100644 index 0000000..c0f8a1f --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-048.xml @@ -0,0 +1,604 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_16:09 + 2024-07-18T16:00:41.027+02:00 + 2024-07-18T16:09:14.083+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + tauften Kindern 4708, in sechs und funfzig Jahren der Beweis ihrer Liebe! Sein Nachfolger, der be¬ + + + + + + + an Gestorbenen 3989 und in neun und funfzig Jah= liebte Prediger, Herr Großkreuz, ein Pommer, + + + + + + + ren 1307 neue Ehepaare. Herr Dokt. Büsching der in Königsberg stadirt hat, und hier seine Lebens + + + + + + + nimmt aus diesen Registern eine Bestätigung der umstäude einrücken lassen, ist vor kurzem in die Ewig + + + + + + + feststehenden göttlichen Ordnung in den Veränderun= keit gegangen: Von diesem letzteteren Manne ist die + + + + + + + gen des menschlichen Geschlechts ab, eine Materie, Nachricht von der St. Annengemeine auf dem + + + + + + + die ein berühmter Süßmilch se tief und so frucht= Stuckhofe zu St. Petersburg aufgesetzet worden, + + + + + + + bar durchgedacht und durchgerechnet hat. Zum An= die Herr Dokt. Büsching hin und her vermehret. + + + + + + + hange steht eine Anzahl von vornehmen Abendmahls¬ + + + + + + + gästen aus den Kirchenbüchern. Dies abzuschreiben + + + + + + + kostete vielleicht mehr Zeit, als man im Lesen darauf welche Peter III. 1762. einweihen ließ, und selbst + + + + + + + verwenden wird, weil es nur den Raum ausfüllt, dabey zugegen war, auch die Kirche mit Orgel, Leuch + + + + + + + Nach der Kirche beschreibt der Herr Doktor die tern und allerhand Geschenken beehrte, zur Ver + + + + + + + 104000 Rubel gekostet haben. Solte nicht der erste tzige Kaiserin hat einen neuen Prediger nach Ab + + + + + + + Zuschnitt zu groß gemacht worden seyn? Doch gang des vorigen der Gemeine bestellet. Die Tole¬ + + + + + + + Rußland will in seinen Werken seiner eigenen Größe ranz der griechischrußischen Kirche gegen andre Con¬ + + + + + + + gleich seyn, und man bauet daselbst mehr Pallaste + + + + + + + als an andern Orten Gartenhäuser. Nicht uninte= gemeine Mann in Rußland heget Achtung für Kir¬ + + + + + + + ressant sind die beygefügten Lebensbeschreibungen + + + + + + + der Patronen dieser Gemeine, unter denen der kurze + + + + + + + Generalfeldmarschall Gr. von Münnich und Sr. + + + + + + + Excellenz des Herrn Senateurs von Korf besonders doch immer mehr zum Besten des Ganzen, als Druck + + + + + + + weitläuftigere Lebensgeschichte des ersten Helden un= den Monarchin sind hierin unvergleichlich ihrer + + + + + + + ter Händen, er hat auch hier seinen Karakter ziem= Staaten Sicherheit, Flor und Anmuth zu geben. + + + + + + + lich offenherzig geschildert; allein wir möchten es lie¬ + + + + + + + ber sehen, wenn der Herr Dokt. sich mit karakterisi¬ + + + + + + + ren lieber nicht abgäbe. Es gehöret dazu schon ein + + + + + + + feinerer Pinsel. Der Geschichtschreiber darf zwar + + + + + + + kein Flechier seyn, der den Türenne malt, er + + + + + + + darf in seinem Bilde gar keine Schmeichlerzüge an¬ + + + + + + + bringen, aber doch Farben, und diese wollen zerrie¬ + + + + + + + ben und nicht hingekleckt seyn. Für das Leben eines + + + + + + + Münnichs wünschen wir und hoffen so viel Stoff + + + + + + + und besondre Nachrichten, daß es nicht das Ansehen + + + + + + + haben dürfe, aus Zeitungen mager zusammenge¬ + + + + + + + schrieben zu seyn. Zuletzt folgen die Lebensläufe + + + + + + + der Prediger an dieser Kirche. Der Herr Dokt. + + + + + + + beschreibt das seine aufrichtig und mit einem theolo¬ + + + + + + + gischen Herzen, worin manches merkwürdige und die + + + + + + + großen sowohl als kleinen Verdienste des Herrn Au¬ + + + + + + + tors berühret sind, auch die Ursachen seines Abgan¬ + + + + + + + ges wiewohl nur allgemein, ohne nähere Anekdoten, + + + + + + + angezeiget sind. Es braucht seine Sache vielleicht + + + + + + + keine Rechtfertigung, es scheinet nur etwas Hitze und + + + + + + + Härte von beyden Seiten mit eingeschlichen zu seyn. + + + + + + + Wer weiß, welche Parthey die Hofmanier am besten + + + + + + + verstanden hat? Das gnadige Anerbieten der Mo¬ + + + + + + + narchin war ein Pflaster auf die Wunde, und ist für + + + + + + + den Herrn Dokt. sehr rühmlich; der nachgeschickte + + + + + + + Segen einiger Mitglieder der Gemeine ein trösten¬ + + + + + + + + + + + + + Bey dieser Kirche ist gleichfals eine Schule. End¬ + + + + + + + lich beschließt die lutherische Kirche zu Oranienbaum + + + + + + + Schulgebäude, die schon bey ihrer ersten Anlage sammlung für die hollsteinische Soldaten. Die je¬ + + + + + + + feßionen ist allerdings preiswürdig, und selbst der + + + + + + + chengebäude, sie mögen zugehören wem sie wollen + + + + + + + Es sey nun dieses Einfalt, Aberglaube oder ein dun¬ + + + + + + + Entwurf des Lebenslaufes Sr. Erlaucht des Herrn kles Gefühl einer allgegenwärtigen Gottheit an ihr + + + + + + + geweiheten Oertern; so nutzt die Verträglichkeit + + + + + + + vorzüglich einnehmen. Der Herr Dokt. hat eine und Verfolgungsgeist. Die Absichten der regieren¬ + + + + + + + Kostet in den Kanterschen Buchhandlungen 1 fl. 15 gr. + + + + + + + + + + + + + Rinteln, 1766. + + + + + + + Fortgesetzte Versuche in sittlichen und zärtlichen + + + + + + + Gedichten von J. C. Unzerin. + + + + + + + Der Name der Verfasserin macht schon ein ange + + + + + + + nehmes Vorurtheil für diese Sammlung, die in dem + + + + + + + Ton der vorigen, auch das Lob derselben verdient. + + + + + + + Unsere Dichterin redet die Sprache des zärtlichsten + + + + + + + Herzens wenn gleich nicht eines begeisterten Genies. + + + + + + + Ihre Verse haben eine vorzügliche Harmonie, die + + + + + + + den oft matten Ausdrücken sehr äushilft. Die + + + + + + + Liebe, p. 30. hat besonders artige Stellen, z. E. + + + + + + + Jüngst aufgeblüht, schön wie der Tag + + + + + + + Durchglüht von zärtlichen Affekten + + + + + + + Beschämt ihr Antlitz wo sie ing + + + + + + + Die Blumen, die sie halb versteckten: + + + + + + + Ein leicht Gewand das slatternd spielt + + + + + + + Verräth den Blick den Wunderbau der Glieder: + + + + + + + Die weiche Brust, wo Amor eingewühlt + + + + + + + Des Mädchens Glut wollüstig fühlt + + + + + + + Beht voll von Sehnsucht auf und nieder. + + + + + + + Den + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-049.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-049.xml new file mode 100644 index 0000000..11a0158 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-049.xml @@ -0,0 +1,744 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_16:09 + 2024-07-18T16:00:41.165+02:00 + 2024-07-18T16:09:14.252+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Den Nachruhm an Herrn D. Crüger halten + + + + + + + wir für das schlechteste. Die NNeujahrswünsche + + + + + + + wären besser wenn sie epigrammatischer wären. Die + + + + + + + Stücke an Damis sind auch nicht von einerley Güte + + + + + + + das p. 26. und ein anders an ihn bey ihrem Bild= + + + + + + + nisse p. 20. sind ihr vorzüglich gerathen. + + + + + + + Beym + + + + + + + Grabe des Herrn von Hagedorn schließt sie: + + + + + + + Heiligt ihr Enkel den Namen der ewig soll wehren! + + + + + + + Pflanzt auf dem Grabe Cypressen, und macht es zum Hayn, + + + + + + + Jährlich streut Blumen und singet in festlichen Chören + + + + + + + Seine bewunderten Lieder bey Tänzen und Wein. + + + + + + + Dann unterbrech eure Lieder ein heimlicher Schauer + + + + + + + und der Gedanke der Sterblichkeit blitz in die Lust, + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Dann geht zum Grabe des Dichters in zärtlicher Trauer + + + + + + + Weint auf den Staub eure Zähren, und schlagt an die Brust. + + + + + + + und p. 39. beschreibt sie den standhaften Weisen sehr + + + + + + + kurz und edel: + + + + + + + Du lachst weun Neid und Schicksal tohen + + + + + + + Und sagst mit heiterem Gesicht: + + + + + + + Jetzt wollen wir den Himmel loben + + + + + + + Nur bitten, wollen wir ihn nicht. + + + + + + + Im Vorbericht wird noch eine Nachlese ihrer Scherz= + + + + + + + gedichte, die eben den seinen und sanften Karakter + + + + + + + haben, versprochen. + + + + + + + Kostet in den Kanterschen + + + + + + + Buchhandlungen 12 gr. + + + + + + + + + + + + + Berlin, den 1. Febr. + + + + + + + Den 29ten siel das höchst erfreuliche Geburtsfest + + + + + + + er verwittweten Prinzeßin Königl. Hoheit ein. Der + + + + + + + Hof erschien dieserhalb en Galla, und Ihro Königl. + + + + + + + oheit geruheten die gewöhnlichen Glückwünsche des + + + + + + + hohen Adels anzunehmen. Des Mittags speiseten + + + + + + + Se. Majestät, der König, nebst den Königlichen, + + + + + + + Braunschweigischen und fremden Prinzen, in Dert + + + + + + + Apartement. Des Nachmittags wurden auf dem + + + + + + + Schloßsch auplatze die französischen Lustspiele, le Phi¬ + + + + + + + plophe marié, und l'Improntû de la campagne, in + + + + + + + beyseyn des Hofes aufgeführet. Nach deren Endi¬ + + + + + + + ung war groß Soupee bey Ihro Majestät, der + + + + + + + önigin, woselbst Se. Majestät, der König, und + + + + + + + hobner Tasel wurde ein Ball eröfnet, und bis in die + + + + + + + sate Nacht mit gröstem Vergnügen fortgesetzet. + + + + + + + Gestern, des Abends, wurde in dem Opernhause + + + + + + + am Beschluß der diesjährigen Winterlustbarkeiten + + + + + + + te Oper, Lucius Papirius, aufgeführet. Nach + + + + + + + seendigter Oper war bey Sr. Königl. Hoheit, dem + + + + + + + drinzen von Preussen, groß Soupee und Ball, wo¬ + + + + + + + bey Sich Jhre Majestäten, der König und die Köni= + + + + + + + zin, das hier befindliche Königl. Haus, die Durch¬ + + + + + + + läuchtigsten Braunschweigischen und fremden Prin¬ + + + + + + + in von Schwedt, des Dauphins, des Herzogs von + + + + + + + Lumberland, und des Prinzen Friedrich Heinrich also; + + + + + + + von England getragen, so ist nunmehro auch die + + + + + + + Lrauer über das Absterben Sr. Königl. Majestät + + + + + + + von Dännemark dazu gekommen, welche auf drey + + + + + + + Monate angeleget wird. + + + + + + + Die Königl. Akademie der Künste und Wissen¬ + + + + + + + chaften hielt am letztverwichenen Donnerstag ihre + + + + + + + pffentliche Versammlung, welcher Se. Königl. Ho¬ + + + + + + + eit, der Prinz von Preussen, beyzuwohnen geruhe= + + + + + + + + + + + + + ten. Der beständige Sekretair derselben, der Herr + + + + + + + Professor Formey, eröfnete die Sitzung mit folgen= + + + + + + + den Warten: + + + + + + + Gnädiger Herr! + + + + + + + Meine Herren! + + + + + + + "Weder die mir obliegende Pflicht, alljährlich das + + + + + + + "Wort zu führen, noch Ihnen die Ursache, welche + + + + + + + "uns allhier versammlet, anzuzeigen, setzt mich in + + + + + + + „Verwirrung: und ich fürchte nicht, durch eine öftere + + + + + + + Wiederholung einer und eben derselben Sache, noch + + + + + + + „durch die allgemeinen gebräuchlichen Ausdrücke be¬ + + + + + + + schwerlich zu fallen. Gewiß, ich zweifle gar nicht, + + + + + + + daß, wenn ich getreuen Unterthanen sage; wie das + + + + + + + Leben ihres Monarchen, ihres Beschützers verlängert + + + + + + + as Königl. Haus, gegenwärtig waren: nach aufge¬ ist, wie Seine Jahre nach dem ihre Wünsche fort¬ + + + + + + + streichen, und wie sie alle Hofnung haben, sich zu ver= + + + + + + + 'sprechen, daß Ihr Lauf noch nicht sobald werde unter¬ + + + + + + + "brochen werden; ich zweifle nicht, sage ich, hierdurch + + + + + + + "ihre Aufmerksamkein zu erwecken, und alle ihre Em¬ + + + + + + + "pfindlichkeit rege zu machen. Ich halte mich also + + + + + + + "an das Wort: Friedrich lebt! und ich höre das aus + + + + + + + "dem Innersten Jhrer Seelen wiederschallende Echo: + + + + + + + Er lebe! + + + + + + + Leipzig, vom 18. Jan. + + + + + + + Man sieht hier die Abschrift von der Uebersetzung + + + + + + + sen, und viele Standespersonen beyderley Geschlechts eines französischen Briefes, welchen ein Prinz an + + + + + + + befanden. Nachdem der Hof bishero die Trauer den Herrn Joh. Jac. Rousseau geschrieben haben soll. + + + + + + + begen des Absterbens der höchstsel. Frau Marggrä= Wie dem seyn möge, so verdienet dieser Brief gele¬ + + + + + + + sen zu werden. + + + + + + + Er lautet in gedachter Abschrift + + + + + + + Ihr habet die Republik Genf, euer Vaterland, + + + + + + + "verlassen. Aus der Schweitz, einom Lande, wel¬ + + + + + + + ches ihr in euren Schriften so hoch erhoben habt, + + + + + + + „seyd ihr verjagt. Frankreich hat euch verurtheilt, + + + + + + + eingezogen zu werden. Kommt dann zu mir. Ich + + + + + + + "betrachte eure Fahigkeiten mit Verwunderung, und + + + + + + + "eure Mährchen dienen mir zur Zeitverkürzung, mit + + + + + + + welchen ihr euch jedoch, welches ich im Vorbeyge¬ + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-050.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-050.xml new file mode 100644 index 0000000..163b4d6 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-050.xml @@ -0,0 +1,786 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_16:09 + 2024-07-18T16:00:41.358+02:00 + 2024-07-18T16:09:14.408+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + „hen sagen muß, allzu lang aufhaltet. Man muß + + + + + + + endlich weise und glücklich werden. Jhr habet schon + + + + + + + genug, durch einige sonderliche Sachen, die einem + + + + + + + „wahrhaft großen Manne nicht anständig sind, vor + + + + + + + euch reden lassen. Zeiget dann euren Feinden, daß + + + + + + + "ihr bisweilen einen natürlichen Verstand besitzet. sagungen vor die gnädige Anrede abzustatten, wel¬ + + + + + + + „Dies wird ihnen Herzeleid anthun, ohne euch Scha= + + + + + + + „den zu bringen. Meine Lande werden euch zur + + + + + + + "sicheren Zuflucht dienen. Ich suche euer Bestes, + + + + + + + "und ich will es befördern, wenn ihr es nicht selbst + + + + + + + "verhindert. + + + + + + + Paris, den 16. Febr.. + + + + + + + Der Chef d'Escadre Hr. von Rohan, soll, wie + + + + + + + man sagt, den Grafen d'Estaing, in seinem Gou= allhie glücklich eingetroffen. + + + + + + + vernement ablösen. In dem abgewichenen Jahr + + + + + + + sind in hiesiger Hauptstadt geboren 19439 Perso= + + + + + + + nen. Gestorben sind 18034. Die Zahl der Find= + + + + + + + linge beläuft sich auf 5495. + + + + + + + London, den 10. Jan. + + + + + + + Die Amerikaner haben an unser Ministerium + + + + + + + wiederholte Beschwerden gelangen lassen, deren schleu¬ + + + + + + + nige Abstellung sie mit Inständigkeit verlangen. Die + + + + + + + Handlung ist bey ihnen wie aufgehoben, sie können + + + + + + + machen, und es ist in Handlungssachen zwischen den + + + + + + + drey Königreichen und den Colonien nicht mehr Ge¬ + + + + + + + meinschaft, als wenn zwischen denselben ein decla¬ + + + + + + + rirter Krieg wäre. Diese kritische Umstände sind + + + + + + + jedoch für England noch schädlicher, als für die Co¬ + + + + + + + lonien. In verschiedenen Gegenden des Königreichs + + + + + + + finden sich tausend Manufacturiers von allerley Gat= + + + + + + + tung, die, wegen der Händel mit den Colonien, keine + + + + + + + Arbeit haben. Diese Manufacturiers sind bey dem Kammer=Herrn Rick, welcher als Königl. Resident + + + + + + + Ministerio mit weitläuftigen Bewegungs=Schriften + + + + + + + bürger, und insonderheit die vom ersten Range des + + + + + + + Staats, auf eine klägliche Art um Hülfe anrufen, + + + + + + + und hinzufügen, daß dieselben, da sie die Werkzeu¬ + + + + + + + ge ihrer Noth und Verzweifelung gewesen wären, + + + + + + + itzt auch ihre Advokaten und Helfer bey dem Parle¬ + + + + + + + mente seyn möchten. Allem Ansehen nach, wird das + + + + + + + Parlement verordnen, daß in den Hauptstädten des + + + + + + + Königreichs öffentliche Kornmagazine, zum Besten + + + + + + + des Volks, angelegt werden. Den 14ten begab sich + + + + + + + der König nach dem Oberhause, und eröfnete die + + + + + + + Sitzung mit einer Rede, worinnen Dieselben die in + + + + + + + America wegen der Stempel=Acte, entstandenen Un= + + + + + + + ruhen den Berathschlagungen des Parlements aufs + + + + + + + angelegentlichste empfehlen. Se. Maj. geruheten + + + + + + + zugleich zu verordnen, daß beyden Häusern alle auf + + + + + + + die Americanische Unruhen sich beziehende Schrif¬ + + + + + + + ten vorgelegt werden sollen, welches denn auch vom + + + + + + + Herzoge von Grafton als ersten Staats=Secretaire + + + + + + + beym Oberhause: so wie vom General Conwuy, als + + + + + + + 2ten Staats=Secretair beym Unterhause befolget wur + + + + + + + de. Bey dieser Gelegenheit suchten einige Anhän= + + + + + + + + + + + + + ger des alten Ministerii die Aufführung der jetzigen + + + + + + + Ministres zu tadeln; allein Herr Pitt wußte durch + + + + + + + die ihm gewöhnliche Beredsamkeit die Maaßregeln + + + + + + + der letzteren vollkommen zu rechtfertigen. Beyde + + + + + + + Häuser beschlossen hierauf dem Könige ihre Dank= + + + + + + + ches denn auch bereits den 15ten und 16ten gesche= + + + + + + + hen. Der neue Nabob von Bengalen, ist in der + + + + + + + Mitte des abgewichenen Januars gestorben. Sein + + + + + + + Sohn ist hierauf den 4ten Märtz durch den Rath + + + + + + + der Compagnie in seine Stelle zum Nabob erkläret + + + + + + + worden. Lord Clive, ist um die Zeit noch nicht an + + + + + + + gekommen gewesen. Herr Rousseau ist den 13ten + + + + + + + Warschau, den 30. Jan. + + + + + + + Heute früh sind Sr. Maj. mit der gewöhnlichen + + + + + + + Suite auf die Jagd, in die Gegend von Kapinos + + + + + + + verreiset, und werden selbigen Abend retourniren, + + + + + + + um dem Ball en masque, so der Fürst Canzler heu¬ + + + + + + + te geben soll, beyzuwohnen. Der Kammer=Herr + + + + + + + Loboleski, ist von Sr. Maj. zum Gesandten nach + + + + + + + Coppenhagen ernennet, die Zeit zu dessen Abreise ist + + + + + + + noch nicht bekannt. Es wird vor gewiß gesprochen, + + + + + + + auch keine Bezahlung für empfangene Waaren über= daß der Baron Riaucour, seine hiesige Gründe zu + + + + + + + verkaufen, und weg zuziehen gesonnen sey. Dieses + + + + + + + Gericht soll der Bewegungsgrund seyn, daß Sr. + + + + + + + Maj. die Schatz Commißion erinnern lassen, auf die¬ + + + + + + + jenigen, welche nach Verkaufung ihrer Güther sich + + + + + + + von hier wegzubegeben, Mine machen sollten, we¬ + + + + + + + gen Entrichtung des dem Kron=Schatze, davon ge¬ + + + + + + + hörigen dritten Theils ein wachsames Auge zu ha¬ + + + + + + + ben. Die vornehmsten Verhaltungs-Befehle des + + + + + + + nach Mitau gesandt wird, bestehen darin, daß er, + + + + + + + eingekommen, worinn sie am Ende alle ihre Mit= wann etwa dasige Stände einen Landtag zu halten, + + + + + + + sich versammlen möchten, solches im Namen des Kö + + + + + + + nigs bis zu Endigung des mit ihrem Herzoge vor¬ + + + + + + + habenden Processes zu verbiethen. Sr. Maj. ha¬ + + + + + + + ben die erledigte Castellaney von Samogitien am + + + + + + + Herrn Gorsky, bisherigen dasigen Fahnenträger ver¬ + + + + + + + geben, und hat derselbe gestern in Beyseyn des Kö + + + + + + + nigs den Senatoren Eyd abgelegt. + + + + + + + + + + + + + Eingekommene Fremde. + + + + + + + Vom 1sten bis zum 7ten Febr. + + + + + + + Herr Sörmann, Berendt und Blech, Kaufleutt + + + + + + + aus Danzig, log. bey Daniels im Kneiphof. Herr + + + + + + + Lehmann, Kaufmann aus Danzig, log. bey Sey + + + + + + + frieds im Kneiphof. Herr Blanck, Lieutnant in + + + + + + + Braunschweig=Lüneburgschen Diensten, kommt vor + + + + + + + Danzig, geht nach Rußland, log. bey Rach in der + + + + + + + Vorstadt Herr Crohn, Kaufmann aus Dänzig + + + + + + + log. bey Nagel auf dem Roßgarten. Herr Winter, Kauf= + + + + + + + mann aus Straßburg, log. bey Remus im Kneiphol. + + + + + + + Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag + + + + + + + und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem + + + + + + + Kanterschen Buchladen ausgegeben. + + + + + + + +