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+ 12tes Stück. Montag, den 10. Februar 1766.
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+ Altona.
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+ land versprochen. Er hält es für keinen unentbehr=
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+ therischen Kirche. Die Entfernung der Oerter und
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+ der Fortgang des Lutherthums unter den Adlersflü=
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+ derten Reliquien abzuwischen, und das Chaos in
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+ David Iversen hat verlegt: D. Ant. Fried. Ordnung zu bringen; wird es nicht bey der weiteren
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+ Zuschings Geschichte der evangelisch=lutherischen Abwesenheit des Herrn Dokt. noch mehr in Stecken
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+ Hemeinen im rußischen Reich. 1ster Theil. 1766. gerathen? Wir wünschen aber vielmehr für die Kir¬
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+ Dies ist das Werk welches der Herr Doktor chengeschichte, daß sein Fleiß und Eifer auch bis in
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+ in seinen gelehrten Abhandlungen aus und von Ruß= die Ferne wirke, und seine Nachrichten immer voll¬
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+ ständiger mache. Herkules unterzog sich mit der
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+ lichen Beytrag zu der Geschichte der evangelisch lus niedrigen Arbeit des Augias Stall zu reinigen; viel¬
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+ leicht wird es auch Männer geben, welche Zeit und
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+ Geduld haben, in Stößen von Papieren zu wühlen
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+ gein einer andern herrschenden Kirche macht solche und aus Lappen ein Ganzes zu machen. An des
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+ Nachrichten desto willkommener, und man lieset Herrn Doktors eiliger Arbeitsamkeit wird es als¬
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+ ta Croze indianischen Christenstaat vielleicht mit dann nicht liegen, uns bald einen neuen Band zu
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+ aleyr Reitz als Acten von diesem oder jenem ehrwür= liefern. Wir finden in dem gegenwärtigen einen
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+ digen Ministerio. Herr D. Büsching erstreckt verbesserten Abdruck der allgemeinen Nachricht von
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+ sich in diesem Theil nur auf die petersburgischen Ge= den evangelisch-lutherischen Kirchen in Rußland, als
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+ aeinen; wir erwarten von ihm vermuthlich noch den Rest mühsam zusammengebrachter Ueberbleibsel.
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+ mertwürdigere Berichte von den Schicksalen der lu= Diese Ingredienz war freilich in so fern nöthig, als
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+ cherischen Kirchen in Moscau und an andern Plä= Historien Supplemente fodern, und Geographien
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+ gen dieses weitläuftigen Reiches: wofern nur die Zusätze und Ausbesserungen. Hierauf folgt eine
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+ sehr fertige und betreibsame Feder des Herrn Samm= ausführlichere Geschichte der St. Peterskirche, als
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+ ters nicht im Stich gelassen wird. Denn er klaget der vornehmsten in Petersburg, welche den meisten
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+ mit Recht über das Babel in den dortigen Urkunden, Theil des Buches füllet. Er erzählt ihren Bau und
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+ Kirchenbüchern und dergleichen. In Petersburg giebt einige Verzeichnisse von Gebornen, Getrauten
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+ har es Mühe gekostet den Staub solcher halbvermo= und Begrabenen, z. E. in sechzig Jahren an ge=
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+ tauften
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-048.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-048.xml
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+ tauften Kindern 4708, in sechs und funfzig Jahren der Beweis ihrer Liebe! Sein Nachfolger, der be¬
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+ an Gestorbenen 3989 und in neun und funfzig Jah= liebte Prediger, Herr Großkreuz, ein Pommer,
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+ ren 1307 neue Ehepaare. Herr Dokt. Büsching der in Königsberg stadirt hat, und hier seine Lebens
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+ nimmt aus diesen Registern eine Bestätigung der umstäude einrücken lassen, ist vor kurzem in die Ewig
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+ feststehenden göttlichen Ordnung in den Veränderun= keit gegangen: Von diesem letzteteren Manne ist die
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+ gen des menschlichen Geschlechts ab, eine Materie, Nachricht von der St. Annengemeine auf dem
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+ die ein berühmter Süßmilch se tief und so frucht= Stuckhofe zu St. Petersburg aufgesetzet worden,
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+ bar durchgedacht und durchgerechnet hat. Zum An= die Herr Dokt. Büsching hin und her vermehret.
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+ hange steht eine Anzahl von vornehmen Abendmahls¬
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+ gästen aus den Kirchenbüchern. Dies abzuschreiben
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+ kostete vielleicht mehr Zeit, als man im Lesen darauf welche Peter III. 1762. einweihen ließ, und selbst
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+ verwenden wird, weil es nur den Raum ausfüllt, dabey zugegen war, auch die Kirche mit Orgel, Leuch
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+ Nach der Kirche beschreibt der Herr Doktor die tern und allerhand Geschenken beehrte, zur Ver
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+ 104000 Rubel gekostet haben. Solte nicht der erste tzige Kaiserin hat einen neuen Prediger nach Ab
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+ Zuschnitt zu groß gemacht worden seyn? Doch gang des vorigen der Gemeine bestellet. Die Tole¬
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+ Rußland will in seinen Werken seiner eigenen Größe ranz der griechischrußischen Kirche gegen andre Con¬
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+ gleich seyn, und man bauet daselbst mehr Pallaste
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+ als an andern Orten Gartenhäuser. Nicht uninte= gemeine Mann in Rußland heget Achtung für Kir¬
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+ ressant sind die beygefügten Lebensbeschreibungen
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+ der Patronen dieser Gemeine, unter denen der kurze
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+ Generalfeldmarschall Gr. von Münnich und Sr.
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+ Excellenz des Herrn Senateurs von Korf besonders doch immer mehr zum Besten des Ganzen, als Druck
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+ weitläuftigere Lebensgeschichte des ersten Helden un= den Monarchin sind hierin unvergleichlich ihrer
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+ ter Händen, er hat auch hier seinen Karakter ziem= Staaten Sicherheit, Flor und Anmuth zu geben.
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+ lich offenherzig geschildert; allein wir möchten es lie¬
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+ ber sehen, wenn der Herr Dokt. sich mit karakterisi¬
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+ ren lieber nicht abgäbe. Es gehöret dazu schon ein
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+ feinerer Pinsel. Der Geschichtschreiber darf zwar
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+ kein Flechier seyn, der den Türenne malt, er
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+ darf in seinem Bilde gar keine Schmeichlerzüge an¬
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+ bringen, aber doch Farben, und diese wollen zerrie¬
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+ ben und nicht hingekleckt seyn. Für das Leben eines
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+ Münnichs wünschen wir und hoffen so viel Stoff
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+ und besondre Nachrichten, daß es nicht das Ansehen
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+ haben dürfe, aus Zeitungen mager zusammenge¬
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+ schrieben zu seyn. Zuletzt folgen die Lebensläufe
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+ der Prediger an dieser Kirche. Der Herr Dokt.
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+ beschreibt das seine aufrichtig und mit einem theolo¬
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+ gischen Herzen, worin manches merkwürdige und die
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+ großen sowohl als kleinen Verdienste des Herrn Au¬
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+ tors berühret sind, auch die Ursachen seines Abgan¬
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+ ges wiewohl nur allgemein, ohne nähere Anekdoten,
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+ angezeiget sind. Es braucht seine Sache vielleicht
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+ keine Rechtfertigung, es scheinet nur etwas Hitze und
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+ Härte von beyden Seiten mit eingeschlichen zu seyn.
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+ Wer weiß, welche Parthey die Hofmanier am besten
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+ verstanden hat? Das gnadige Anerbieten der Mo¬
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+ narchin war ein Pflaster auf die Wunde, und ist für
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+ den Herrn Dokt. sehr rühmlich; der nachgeschickte
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+ Segen einiger Mitglieder der Gemeine ein trösten¬
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+ Bey dieser Kirche ist gleichfals eine Schule. End¬
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+ lich beschließt die lutherische Kirche zu Oranienbaum
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+ Schulgebäude, die schon bey ihrer ersten Anlage sammlung für die hollsteinische Soldaten. Die je¬
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+ feßionen ist allerdings preiswürdig, und selbst der
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+ chengebäude, sie mögen zugehören wem sie wollen
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+ Es sey nun dieses Einfalt, Aberglaube oder ein dun¬
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+ Entwurf des Lebenslaufes Sr. Erlaucht des Herrn kles Gefühl einer allgegenwärtigen Gottheit an ihr
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+ geweiheten Oertern; so nutzt die Verträglichkeit
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+ vorzüglich einnehmen. Der Herr Dokt. hat eine und Verfolgungsgeist. Die Absichten der regieren¬
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+ Kostet in den Kanterschen Buchhandlungen 1 fl. 15 gr.
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+ Rinteln, 1766.
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+ Fortgesetzte Versuche in sittlichen und zärtlichen
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+ Gedichten von J. C. Unzerin.
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+ Der Name der Verfasserin macht schon ein ange
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+ nehmes Vorurtheil für diese Sammlung, die in dem
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+ Ton der vorigen, auch das Lob derselben verdient.
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+ Unsere Dichterin redet die Sprache des zärtlichsten
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+ Herzens wenn gleich nicht eines begeisterten Genies.
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+ Ihre Verse haben eine vorzügliche Harmonie, die
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+ den oft matten Ausdrücken sehr äushilft. Die
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+ Liebe, p. 30. hat besonders artige Stellen, z. E.
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+ Jüngst aufgeblüht, schön wie der Tag
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+ Durchglüht von zärtlichen Affekten
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+ Beschämt ihr Antlitz wo sie ing
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+ Die Blumen, die sie halb versteckten:
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+ Ein leicht Gewand das slatternd spielt
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+ Verräth den Blick den Wunderbau der Glieder:
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+ Die weiche Brust, wo Amor eingewühlt
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+ Des Mädchens Glut wollüstig fühlt
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+ Beht voll von Sehnsucht auf und nieder.
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+ Den
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+ Den Nachruhm an Herrn D. Crüger halten
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+ wir für das schlechteste. Die NNeujahrswünsche
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+ wären besser wenn sie epigrammatischer wären. Die
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+ Stücke an Damis sind auch nicht von einerley Güte
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+ das p. 26. und ein anders an ihn bey ihrem Bild=
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+ nisse p. 20. sind ihr vorzüglich gerathen.
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+ Beym
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+ Grabe des Herrn von Hagedorn schließt sie:
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+ Heiligt ihr Enkel den Namen der ewig soll wehren!
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+ Pflanzt auf dem Grabe Cypressen, und macht es zum Hayn,
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+ Jährlich streut Blumen und singet in festlichen Chören
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+ Seine bewunderten Lieder bey Tänzen und Wein.
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+ Dann unterbrech eure Lieder ein heimlicher Schauer
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+ und der Gedanke der Sterblichkeit blitz in die Lust,
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+ Dann geht zum Grabe des Dichters in zärtlicher Trauer
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+ Weint auf den Staub eure Zähren, und schlagt an die Brust.
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+ und p. 39. beschreibt sie den standhaften Weisen sehr
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+ kurz und edel:
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+ Du lachst weun Neid und Schicksal tohen
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+ Und sagst mit heiterem Gesicht:
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+ Jetzt wollen wir den Himmel loben
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+ Nur bitten, wollen wir ihn nicht.
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+ Im Vorbericht wird noch eine Nachlese ihrer Scherz=
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+ gedichte, die eben den seinen und sanften Karakter
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+ haben, versprochen.
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+ Kostet in den Kanterschen
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+ Buchhandlungen 12 gr.
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+ Berlin, den 1. Febr.
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+ Den 29ten siel das höchst erfreuliche Geburtsfest
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+ er verwittweten Prinzeßin Königl. Hoheit ein. Der
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+ Hof erschien dieserhalb en Galla, und Ihro Königl.
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+ oheit geruheten die gewöhnlichen Glückwünsche des
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+ hohen Adels anzunehmen. Des Mittags speiseten
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+ Se. Majestät, der König, nebst den Königlichen,
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+ Braunschweigischen und fremden Prinzen, in Dert
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+ Apartement. Des Nachmittags wurden auf dem
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+ Schloßsch auplatze die französischen Lustspiele, le Phi¬
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+
+
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+
+ plophe marié, und l'Improntû de la campagne, in
+
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+
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+
+ beyseyn des Hofes aufgeführet. Nach deren Endi¬
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+
+ ung war groß Soupee bey Ihro Majestät, der
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+ önigin, woselbst Se. Majestät, der König, und
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+ hobner Tasel wurde ein Ball eröfnet, und bis in die
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+ sate Nacht mit gröstem Vergnügen fortgesetzet.
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+
+ Gestern, des Abends, wurde in dem Opernhause
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+ am Beschluß der diesjährigen Winterlustbarkeiten
+
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+ te Oper, Lucius Papirius, aufgeführet. Nach
+
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+ seendigter Oper war bey Sr. Königl. Hoheit, dem
+
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+ drinzen von Preussen, groß Soupee und Ball, wo¬
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+
+
+
+
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+ bey Sich Jhre Majestäten, der König und die Köni=
+
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+ zin, das hier befindliche Königl. Haus, die Durch¬
+
+
+
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+
+ läuchtigsten Braunschweigischen und fremden Prin¬
+
+
+
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+
+ in von Schwedt, des Dauphins, des Herzogs von
+
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+ Lumberland, und des Prinzen Friedrich Heinrich also;
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+
+ von England getragen, so ist nunmehro auch die
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+
+ Lrauer über das Absterben Sr. Königl. Majestät
+
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+
+ von Dännemark dazu gekommen, welche auf drey
+
+
+
+
+
+
+ Monate angeleget wird.
+
+
+
+
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+
+ Die Königl. Akademie der Künste und Wissen¬
+
+
+
+
+
+
+ chaften hielt am letztverwichenen Donnerstag ihre
+
+
+
+
+
+
+ pffentliche Versammlung, welcher Se. Königl. Ho¬
+
+
+
+
+
+
+ eit, der Prinz von Preussen, beyzuwohnen geruhe=
+
+
+
+
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+
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+
+
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+
+ ten. Der beständige Sekretair derselben, der Herr
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+
+ Professor Formey, eröfnete die Sitzung mit folgen=
+
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+
+ den Warten:
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+
+ Gnädiger Herr!
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+
+ Meine Herren!
+
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+ "Weder die mir obliegende Pflicht, alljährlich das
+
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+
+
+ "Wort zu führen, noch Ihnen die Ursache, welche
+
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+
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+
+
+ "uns allhier versammlet, anzuzeigen, setzt mich in
+
+
+
+
+
+
+ „Verwirrung: und ich fürchte nicht, durch eine öftere
+
+
+
+
+
+
+ Wiederholung einer und eben derselben Sache, noch
+
+
+
+
+
+
+ „durch die allgemeinen gebräuchlichen Ausdrücke be¬
+
+
+
+
+
+
+ schwerlich zu fallen. Gewiß, ich zweifle gar nicht,
+
+
+
+
+
+
+ daß, wenn ich getreuen Unterthanen sage; wie das
+
+
+
+
+
+
+ Leben ihres Monarchen, ihres Beschützers verlängert
+
+
+
+
+
+
+ as Königl. Haus, gegenwärtig waren: nach aufge¬ ist, wie Seine Jahre nach dem ihre Wünsche fort¬
+
+
+
+
+
+
+ streichen, und wie sie alle Hofnung haben, sich zu ver=
+
+
+
+
+
+
+ 'sprechen, daß Ihr Lauf noch nicht sobald werde unter¬
+
+
+
+
+
+
+ "brochen werden; ich zweifle nicht, sage ich, hierdurch
+
+
+
+
+
+
+ "ihre Aufmerksamkein zu erwecken, und alle ihre Em¬
+
+
+
+
+
+
+ "pfindlichkeit rege zu machen. Ich halte mich also
+
+
+
+
+
+
+ "an das Wort: Friedrich lebt! und ich höre das aus
+
+
+
+
+
+
+ "dem Innersten Jhrer Seelen wiederschallende Echo:
+
+
+
+
+
+
+ Er lebe!
+
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+
+ Leipzig, vom 18. Jan.
+
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+
+ Man sieht hier die Abschrift von der Uebersetzung
+
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+ sen, und viele Standespersonen beyderley Geschlechts eines französischen Briefes, welchen ein Prinz an
+
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+ befanden. Nachdem der Hof bishero die Trauer den Herrn Joh. Jac. Rousseau geschrieben haben soll.
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+ begen des Absterbens der höchstsel. Frau Marggrä= Wie dem seyn möge, so verdienet dieser Brief gele¬
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+ sen zu werden.
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+ Er lautet in gedachter Abschrift
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+ Ihr habet die Republik Genf, euer Vaterland,
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+ "verlassen. Aus der Schweitz, einom Lande, wel¬
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+ ches ihr in euren Schriften so hoch erhoben habt,
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+ „seyd ihr verjagt. Frankreich hat euch verurtheilt,
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+ eingezogen zu werden. Kommt dann zu mir. Ich
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+ "betrachte eure Fahigkeiten mit Verwunderung, und
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+ "eure Mährchen dienen mir zur Zeitverkürzung, mit
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+ welchen ihr euch jedoch, welches ich im Vorbeyge¬
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-050.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-12-050.xml
new file mode 100644
index 0000000..163b4d6
--- /dev/null
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@@ -0,0 +1,786 @@
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+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_16:09
+ 2024-07-18T16:00:41.358+02:00
+ 2024-07-18T16:09:14.408+02:00
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+ „hen sagen muß, allzu lang aufhaltet. Man muß
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+ endlich weise und glücklich werden. Jhr habet schon
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+ genug, durch einige sonderliche Sachen, die einem
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+ „wahrhaft großen Manne nicht anständig sind, vor
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+ euch reden lassen. Zeiget dann euren Feinden, daß
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+ "ihr bisweilen einen natürlichen Verstand besitzet. sagungen vor die gnädige Anrede abzustatten, wel¬
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+ „Dies wird ihnen Herzeleid anthun, ohne euch Scha=
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+ „den zu bringen. Meine Lande werden euch zur
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+ "sicheren Zuflucht dienen. Ich suche euer Bestes,
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+ "und ich will es befördern, wenn ihr es nicht selbst
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+ "verhindert.
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+ Paris, den 16. Febr..
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+ Der Chef d'Escadre Hr. von Rohan, soll, wie
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+ man sagt, den Grafen d'Estaing, in seinem Gou= allhie glücklich eingetroffen.
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+ vernement ablösen. In dem abgewichenen Jahr
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+ sind in hiesiger Hauptstadt geboren 19439 Perso=
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+ nen. Gestorben sind 18034. Die Zahl der Find=
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+ linge beläuft sich auf 5495.
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+ London, den 10. Jan.
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+ Die Amerikaner haben an unser Ministerium
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+ wiederholte Beschwerden gelangen lassen, deren schleu¬
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+ nige Abstellung sie mit Inständigkeit verlangen. Die
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+ Handlung ist bey ihnen wie aufgehoben, sie können
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+ machen, und es ist in Handlungssachen zwischen den
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+ drey Königreichen und den Colonien nicht mehr Ge¬
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+ meinschaft, als wenn zwischen denselben ein decla¬
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+ rirter Krieg wäre. Diese kritische Umstände sind
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+ jedoch für England noch schädlicher, als für die Co¬
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+ lonien. In verschiedenen Gegenden des Königreichs
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+ finden sich tausend Manufacturiers von allerley Gat=
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+ tung, die, wegen der Händel mit den Colonien, keine
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+ Arbeit haben. Diese Manufacturiers sind bey dem Kammer=Herrn Rick, welcher als Königl. Resident
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+ Ministerio mit weitläuftigen Bewegungs=Schriften
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+ bürger, und insonderheit die vom ersten Range des
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+ Staats, auf eine klägliche Art um Hülfe anrufen,
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+ und hinzufügen, daß dieselben, da sie die Werkzeu¬
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+ ge ihrer Noth und Verzweifelung gewesen wären,
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+ itzt auch ihre Advokaten und Helfer bey dem Parle¬
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+ mente seyn möchten. Allem Ansehen nach, wird das
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+ Parlement verordnen, daß in den Hauptstädten des
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+ Königreichs öffentliche Kornmagazine, zum Besten
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+ des Volks, angelegt werden. Den 14ten begab sich
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+ der König nach dem Oberhause, und eröfnete die
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+ Sitzung mit einer Rede, worinnen Dieselben die in
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+ America wegen der Stempel=Acte, entstandenen Un=
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+ ruhen den Berathschlagungen des Parlements aufs
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+ angelegentlichste empfehlen. Se. Maj. geruheten
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+ zugleich zu verordnen, daß beyden Häusern alle auf
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+ die Americanische Unruhen sich beziehende Schrif¬
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+ ten vorgelegt werden sollen, welches denn auch vom
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+ Herzoge von Grafton als ersten Staats=Secretaire
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+ beym Oberhause: so wie vom General Conwuy, als
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+ 2ten Staats=Secretair beym Unterhause befolget wur
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+ de. Bey dieser Gelegenheit suchten einige Anhän=
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+ ger des alten Ministerii die Aufführung der jetzigen
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+ Ministres zu tadeln; allein Herr Pitt wußte durch
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+ die ihm gewöhnliche Beredsamkeit die Maaßregeln
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+ der letzteren vollkommen zu rechtfertigen. Beyde
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+ Häuser beschlossen hierauf dem Könige ihre Dank=
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+ ches denn auch bereits den 15ten und 16ten gesche=
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+ hen. Der neue Nabob von Bengalen, ist in der
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+ Mitte des abgewichenen Januars gestorben. Sein
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+ Sohn ist hierauf den 4ten Märtz durch den Rath
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+ der Compagnie in seine Stelle zum Nabob erkläret
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+ worden. Lord Clive, ist um die Zeit noch nicht an
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+ gekommen gewesen. Herr Rousseau ist den 13ten
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+ Warschau, den 30. Jan.
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+ Heute früh sind Sr. Maj. mit der gewöhnlichen
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+ Suite auf die Jagd, in die Gegend von Kapinos
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+ verreiset, und werden selbigen Abend retourniren,
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+ um dem Ball en masque, so der Fürst Canzler heu¬
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+ te geben soll, beyzuwohnen. Der Kammer=Herr
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+ Loboleski, ist von Sr. Maj. zum Gesandten nach
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+ Coppenhagen ernennet, die Zeit zu dessen Abreise ist
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+ noch nicht bekannt. Es wird vor gewiß gesprochen,
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+ auch keine Bezahlung für empfangene Waaren über= daß der Baron Riaucour, seine hiesige Gründe zu
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+ verkaufen, und weg zuziehen gesonnen sey. Dieses
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+ Gericht soll der Bewegungsgrund seyn, daß Sr.
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+ Maj. die Schatz Commißion erinnern lassen, auf die¬
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+ jenigen, welche nach Verkaufung ihrer Güther sich
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+ von hier wegzubegeben, Mine machen sollten, we¬
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+ gen Entrichtung des dem Kron=Schatze, davon ge¬
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+ hörigen dritten Theils ein wachsames Auge zu ha¬
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+ ben. Die vornehmsten Verhaltungs-Befehle des
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+ nach Mitau gesandt wird, bestehen darin, daß er,
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+ eingekommen, worinn sie am Ende alle ihre Mit= wann etwa dasige Stände einen Landtag zu halten,
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+ sich versammlen möchten, solches im Namen des Kö
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+ nigs bis zu Endigung des mit ihrem Herzoge vor¬
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+ habenden Processes zu verbiethen. Sr. Maj. ha¬
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+ ben die erledigte Castellaney von Samogitien am
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+ Herrn Gorsky, bisherigen dasigen Fahnenträger ver¬
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+ geben, und hat derselbe gestern in Beyseyn des Kö
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+ nigs den Senatoren Eyd abgelegt.
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+ Eingekommene Fremde.
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+ Vom 1sten bis zum 7ten Febr.
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+ Herr Sörmann, Berendt und Blech, Kaufleutt
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+ aus Danzig, log. bey Daniels im Kneiphof. Herr
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+ Lehmann, Kaufmann aus Danzig, log. bey Sey
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+ frieds im Kneiphof. Herr Blanck, Lieutnant in
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+ Braunschweig=Lüneburgschen Diensten, kommt vor
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+ Danzig, geht nach Rußland, log. bey Rach in der
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+ Vorstadt Herr Crohn, Kaufmann aus Dänzig
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+ log. bey Nagel auf dem Roßgarten. Herr Winter, Kauf=
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+ mann aus Straßburg, log. bey Remus im Kneiphol.
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+ Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
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+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
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