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+ 6tes Stück. Montag, den 21. Januar 1771.
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+ Frakfurt und Leipzig.
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+ Bey Christian Gottlob Hilschern ist verlegt: Jo¬
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+ hann Conrad Füeslins, neue und unpartheyische Kir¬
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+ chen= und Ketzerhistorie der mittlern Zeit. Erster
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+ Theil, in 8vo.
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+ den Theile mit dem gegenwärtigen übereinstimmen Kirchenzucht, und daß die Verfassung der Kirche ganz
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+ daß auch der Unpartheyische, sich wiederum erinnert,
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+ und Ketzergeschichten, die wir außer diese haben.
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+ Schweiz der römischen Kirche entgegen gesetzt, und einander selbst die Sacramente ertheilten.
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+ vin gemachte große Religions=Veränderungen, und keit. Er handelt von den verschiedenen Secten unter
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+ kommen, sind Manichäer, Bruisianer, Han= ren, oder Gazzaren.
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+ denser, Albigenser, Pickarder, Hußiten, einigen als testes veritatis angesehen werden, abstam¬
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+ handelt der Verf. von den allgemeinen Unruhen, die nen Beweiß anzufuhren.
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+ sich in der Kirche im 12ten Jahrhunderte erreget, und
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+ es waren nach des Verf. Meynung, Manichäer,
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+ von denen dieses herrührte. Ungeachtet sich die Leh¬
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+ ren dieser Leute ganz nicht mit den Wahrheiten der
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+ Religion reimten, zogen sie dennoch ganz gewaltig vie¬
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+ le an sich. Sie nahmen die Sprache der Christon
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+ Herr F. schenkt uns hier ein Werk, von welchem an sich. Klagten über den Vorfall des Ehristenthums,
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+ wir uns sehr viel Gutes versprechen, wenn die folgen. Sie schvieen, über das Verderben der Geistlichkeit, der
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+ werden: denn zuletzt findet es sich doch wohl einmal, anders wäre, als Sie Christus und die Apostel einge¬
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+ setzt hätten. (merkwürdige Klagen) — Sie hatten in
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+ daß er zu einer Parthey gehöret, und dieses dünkt manchen Stücken recht; und jemehr der geistliche
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+ uns ist noch immer der größte Fehler aller Kirchen, Stand verhaßt wurde, destomehr nahmen die Unru¬
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+ hen überhand, die so weit giengen, daß zuletzt die
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+ Herr F. Hauptabsicht ist hier vornehmlich, die Leute Bauren ihre Kinder selbst tauften, und Layen, welche
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+ zu beschreiben, die sich vor der Reformation in der sich auf die Salbung von oben, was zu gute thaten,
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+ nur in so fern sich diese in Italien, Frankreich, Verf. gehet hiernächst im folgenden Capitel die Lehren
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+ Deutschland rc. ausgebreitet hatten, fasset er sie hier in der Manichäer, von der Schöpfung, von den dreyen
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+ seine Nachrichten zusammen. — Das ist, unserer göttlichen Personen, von der heil. Schrist, von den
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+ Meinung nach, ein sehr eingeschränkter Plan. Sei= Geistern, von der Taufe, von der Erbsünde rc. genan
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+ ne Geschichte fängt sich mit dem zwölften Jahrhunder= durch, und unterscheidet dabey die alten Manichäer
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+ te an, und gehet bis auf die durch Zwingeln und Cal= von den neuern mit vielem Scharfsinn und Geschicklich¬
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+ die Sonderlinge, welche ihm in diesen Zeitraum vor= Ihnen selbst, als den Zandiern, Bogomilen, Catha¬
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+ Von den Zandiern sollen,
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+ richianer, Arnoldisten, Catharer, Wal= nach des Marigny Meinung die Albigenser, die von
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+ und einige andere. — Im ersten Abschnirt, 1 Cap. men. Herr F. hält dieses für unrichtig, aber ohne ei¬
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+ Die Publiraner wer
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-06-022.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-06-022.xml
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+
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+
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+ den im 4ten Capitel beschrieben, und es findet sich,
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+ daß dieses Manichäer sind. — Lucas von der V. widerlegt, da er die Arnoldschen und Zwingel
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+ denser schreibt, bestreitet in seinem Buche lauter
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+ Irrthümer der Manichäer. — Hier erinnert der Verf.
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+ daß der Titel dieses Buches nach der Zeit erst, und
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+ setzet sey; aber ohne Beweis. — Auch die Manichäer läug
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+ verwarfen die Wassertaufe, und setzten die wahre Tau¬
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+ fe, die sie die geistliche nannten, in Auflegung der Hän¬
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+ de. — Der zweite Abschnitt handelt von andern, die
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+ sich außer den Manichäern von der römischen Kirche
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+ Bruisianer vor, die zwischen den Manichäern und
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+ liches Licht gesetzet, und die Fehler des Martigny, Ar¬
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+ nolds, Dupin, und Baronius widerlegt und verbes¬
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+ sert. Von den Bruisianern stammen die
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+ Hanrichianer ab. Hanrich, ein Mönch, war
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+ der Apostel des Peter von Bruis. – Hier
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+ Arnold, einen Schüler des Abälard gestiftet sind.
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+ Er hat vornehmlich zu Zürich gelehrt. Guilliman Kanterschen Buchhandlung 3 fl.
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+ hält Zwingeln für seinen Nachfolger, welches aber
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+ Thuy, welcher wider die Albigenser und Wal= schen Lehrsätze von einander unterscheidet. — Der
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+ Verf. kommt endlich im dritten Abschnitt auf die Wal=
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+ denser, deren Ursprung, und Lehren, die ziemlich
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+ weitläuftig beschrieben werden. Der Verf. befreiet sie
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+ zwar unrichtig, gegen die Waldenser und Albigenser ge= von der Beschuldigung, daß Sie Manichäer gewesen,
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+ und dieses konnten wir wohl vermuthen: aber wir sin¬
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+ neten die wirkliche Gegenwart des Leibes Christi im heil. den auch hier nicht eben so häufig die Schriftsteller
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+ Abendmale, und erklärten die Stelle in den Einsetzungs= der damaligen Zeiten, als vielmehr hin und wieder
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+ worten: Hoc est corpus meum also, daß Christus nicht auf etwas aus den eigenen Büchern dieser Leute, ange¬
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+ das Brodt, sondern auf sich selbst gewiesen habe. Sie führt, wo wieder noch wohl manches könnte erinnert
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+ werden. — Hiernächst wird von den Albigen¬
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+ sern gehandelt, welche sehr richtig von den Walden¬
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+ sern unterschieden werden. Wo sich denn endlich der
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+ Verf. nicht weiter helfen kann, macht er unter den
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+ abgesondert, und welche, da sie nicht alle einerley Richt: Waldensern selbst einen Unterschied, von welchen wirk¬
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+ schnur des Glaubens hatten, einige die heil. Schrift lich etliche sich mit den Manichäern vermischt. Aber
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+ allein, andere auch einige Kirchenväter der ersten Jahr- auch die, welche am reinsten geblieben, dünken uns
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+ hunderte annahmen, auch wiederum sich in verschiede= doch solche Sätze gelehrt zu haben, die Ihnen keine
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+ ne Secten abgetheilet haben. Hier kommen zuerst die Ehre machen, als von der Dreyeinigkeit, von der
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+ Göttlichkeit des Sohnes, vom öffentlichen Gottes¬
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+ der römischen Kirche die Mittelstraße halten. Der dienst, vom Ehestande, von der Obrigkeit rc. — die
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+ Verf. hat die Geschichte dieser Leute recht in ein deut¬ Joachiten und Beguinen machen den Beschluß
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+ dieses Theils. Herr Füeslins Fleiß und Bekannt¬
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+ schaft mit den Schriftstellern der mittlern Zeit, giebt
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+ seiner Geschichte, die interreßant, und angenehm ge¬
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+ schrieben ist, einen vorzüglichen Werth. — Doch
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+ können wir nicht leugnen, daß wir manchmal die ganz
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+ nächst kommt der V. auf die Arnoldisten, die von kalte Unpartheylichkeit vermissen, die bey einem Ge¬
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+ schichtschreiber ganz nothwendig ist. Kostet in der
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+ Berlin, vom 15. Januar.
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+ Se, Majestät, der König, haben den bey der Mag¬
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+ Kammerdeputation zu Halle, gestandenen Kammerdi¬
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+ rector, Herrn von Breitenbauch, zum Präsidenten bey
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+ den bey der etablirten Pepiniere des General=Ober¬
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+ Finanz=Krieges= und Domainendirectorii seit einiger
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+ Zeit mit vielem Beyfall gearbeiteten Domcapitular¬
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+
+ und Mindenschen Landrath, Herrn von Ledebur, hin¬
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+ den bisherigen Land-Krieges- und Domainenrath in
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+ der Halberstädtschen Provinz, und Krieges= und Do=
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+ mainenkammerdeputation, Herrn von Arnstedt, zum
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+ Kammerdirectore in die Stelle des verstorbenen gehei=
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+ men Kriegesraths und Kammerdirectoris, Freyherrn
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+ von Werthern, wegen ihrer Geschicklichkeit und Appli¬
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+ deburgischen Krieges= und Domainenkammer, und cation, allergnödigst zu ernennen geruhet. Auch ha¬
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+ ben Se. Majestät der König, unser allergnädigster
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+ Herr, aus höchsteigener Bewegung, Dero geheimen
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+ der Mindenschen Krieges= und Domainenkammer, und Ober=Finanz=Krieges= und Domainenrath, Herrn
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+ Tarrach, zur Aufmunterung Seines unermüdeten und
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+ rechtschaffenen Diensteifers, Fleißes und Droiture
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+ womit Derselbe das Commerce= und Manufacturwe¬
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+ sen und andere Branchen zu Dero allerhöchsten Wohl¬
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+
+ wiederum zum Kammerdirectore, an des avancirten gefallen bearbeitet, eine sehr beträchtliche Zulage Sei¬
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+ Herrn rc. von Breitenbauch Stelle, nicht weniger auch nes bisherigen Gehalts, mit Bezeugung Dero Aller¬
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+ höchsten Zufriedenheit allergnadigst zu conferiren geruhet.
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+ Thorn, den 10. Januar.
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+ Aus sichern Schreiben von polnischen Händen hat
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+ man in Ansehung des in voriger Woche, jenseits der
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+ Weichsel
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-06-023.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-06-023.xml
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@@ -0,0 +1,583 @@
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+ Weichsel unserer Stadt gegenüber, vorgefallenen An= den 54 sich also nennende Conföderirten, eine klein¬
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+ grifs und Scharmützels folgende Umstände ersehen
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+ lage und Weichselbrücke anrückenden Korps der Con¬
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+ föderirten haben sich fünf Marschälle befunden, Kos¬
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+ sakowski aus Litthauen; Radzyminski von Sanoc
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+ von des Pulawski Detaschement; Przezdziecki von
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+ Sochaczew, Marschälle. Bey dem Angrif hat der und 1361 gestorben: daß also 795 Personen mehr ge
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+ Marschall von Sanock Radzyminski das Commando boren, als gestorben sind.
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+ geführt. Als die Conföderirten sich zu retiriren ge¬
+
+
+
+
+
+
+ nöthigt worden, haben sie sich gegen Kaczkow zu ge¬
+
+
+
+
+
+
+ zogen, allwo die 5 Marschälle nebst dem Stabe ihr
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+
+ Quartier genommen, den Tag darauf aber den 4ten
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+ Januar Nachmittags sind sie weiter gegen Kleinbreß
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+ lau marschiret und haben um die Stadt und deren Ge
+
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+
+ gend ihre Postirungen genommen. Unter den Bleßir¬
+
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+
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+
+ ten ihrer Seits befinden sich die Rittmeister Kalußews
+
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+
+
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+
+ ki, Olßewski und Rudnicki, deren ersterer an den Wa¬
+
+
+
+
+
+
+ den, der andere am Knie, der letztere aber besonders
+
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+
+ zu hoffen, daß er mit dem Leben davon kommen wer¬
+
+
+
+
+
+
+ de. Ingleichen befindet sich auch der Lieutennnt Sus= schon über 4000 gegossen worden. In kommendem
+
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+
+ theils liegen geblieben, theils bleßirt worden.
+
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+
+ Braunschweig, vom 6. Jan.
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+
+ Am 3ten dieses, Abends um 11 Uhr, sind Ihro
+
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+
+ Königl. Hoheiten die Prinzen von Schweden, über
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+
+ Hamburg hier eingetroffen.
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+
+ Auszug eines Schreibens aus Petersburg,
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+ vom 25. December.
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+
+ Ihro Majestät, die Kaiserin, haben für gut be
+
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+
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+
+ funden, den Grafen von Tottleben, welcher Höchstde
+
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+
+
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+
+ ro Truppen in Georgien commandiret hat, zurück zu ministers.
+
+
+
+
+
+
+ berufen, und dem Herrn Generalmajor Suchotin das
+
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+
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+
+ Commando über die dortigen Truppen aufzutragen.
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+
+
+
+ Warschau, vom 6. Januar.
+
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+
+
+
+
+ dere Generals nach Petersburg gegangen sind. Aus derfahren lassen, als der GrafWaynowitz, das Schif wor¬
+
+
+
+
+
+
+ der Gegend von Czenstochau meldet man, daß man auf dieselbe nebst allen dessen Schätzen befindlich war,
+
+
+
+
+
+
+ magazin soll am meisten zu besorgen seyn, da man es
+
+
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+
+ noch stärker gemacht, und die nächsten Berge mit Hände gefallen, den wir hier unsern Lesern mittheilen
+
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+
+
+
+ Viertelmeile von hier, in Mariemont einen Besuch ab¬
+
+
+
+
+
+
+ die zur Ergänzung der davon bereits ertheilten Nach= gelegt. Die meisten waren Bauren mit Stangen, und
+
+
+
+
+
+
+ richt dienen können. Bey dem gegen die Salznieder= vier davon waren mit Gewehr versehen. Sie nahmen
+
+
+
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+
+ den daselbst wohnenden Chursächsischen Heegereuter,
+
+
+
+
+
+
+ auch dem Müller 4 Stück Pferde und das vorhandene
+
+
+
+
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+
+ Gewehr, auch was an Gelde da war, ohne was ihnen
+
+
+
+
+
+
+ sonst noch anstund. Allhier sind das vergangene Jahr
+
+
+
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+
+ Rawa; Mikorski von Gostin; und Stempowski von 666 Paar copulirt; 2156 Personen gebohren worden;
+
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+
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+
+ Von der Italiänischen Gränze,
+
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+
+
+
+ vom 24. Dec.
+
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+
+ Man hat in Cadix durch ein Schif, welches von Li.
+
+
+
+
+
+
+ ma gekommen, die Nachricht erhalten, daß die Spa¬
+
+
+
+
+
+
+ nier sich im Südmeer noch einer andern Insel bemächti¬
+
+
+
+
+
+
+ get, welche den Engländern gehört, und David, oder
+
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+
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+
+
+ sonst die Mutter Gottes heißt.
+
+
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+
+
+ Wien, vom 1. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ In dem hiesigen Arsenal wird unaufhörlich gearbei¬
+
+
+
+
+
+
+ schwer am Arm verwundet worden, so daß schwerlich tet. Fast jede Woche werden neue Kanonen probiret
+
+
+
+
+
+
+ Seit der Regierung Sr. Majestät, des Kaisers, sind
+
+
+
+
+
+
+ ki unter den Verwundeten. An Pferden sind 148 Frühjahr werden die Kaiserl. Truppen im Luxen¬
+
+
+
+
+
+
+ burgischen, Böhmen und Mähren, Campementer for=
+
+
+
+
+
+
+ miren.
+
+
+
+
+
+
+ Frankfurt am Mayn, vom 1. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl derer, welche im verflossenen Jahr all¬
+
+
+
+
+
+
+ hier geboren worden, belauft sich auf 911, der Gestor¬
+
+
+
+
+
+
+ benen aber auf 1043 Personen.
+
+
+
+
+
+
+ Niederrhein, vom 10. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Pripatbriefen aus Paris zufolge, verwaltet der
+
+
+
+
+
+
+ Herzog von Vrilliere gegenwärtig die Departements de
+
+
+
+
+
+
+ rer bekanntermassen in Ungnade gefallnen Staats¬
+
+
+
+
+
+
+ Livorno, vom 7. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Wir haben im vorigen Jahre die großmüthige Begegr
+
+
+
+
+
+
+ Von der grossen Rußischen Armee höret man nichts nung erzählt, welche der Gen. Gr. von Orlow der Familie
+
+
+
+
+
+
+ neues, als daß der General Panin und noch einige an= eines Türk. Hrn. Namens Ottomanno Iset Effendi, wie¬
+
+
+
+
+
+
+ sehr stark schiessen hörte, und daß der Obriste Drewitz genommen. Er gieng nemlich mit derselben nicht an¬
+
+
+
+
+
+
+ solches seit dem 3ten sörmlich belagerte, auch es schon ders um, als Alexander mit den Frauen und Töchtern
+
+
+
+
+
+
+ seitdem bombardiret hätte; für das Heu= und Stroh= des Darius, und schickte sie samtlich, selbst die darun¬
+
+
+
+
+
+
+ ter befindliche junge morgenländische Schöne, nebst
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+ von aussen über die Walle sehen kan. Die Conföderirte allen Schätzen demselben zurück. Vor kurzem ist uns
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+ sollen auch tapfer heraus schiessen, da sie die Festung auch der Brief, welchen er dabey geschrieben, in die
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+ Schanzen versehen haben. Vorgestern zur Nacht ha wollen: "Wir Graf Alexis von Orlow rc. dem Jset
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+ Effendi
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+ Russen schätzen es eben so hoch, ihre Feinde durch Mensch
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+ zu verlangen, euer Serail, eure Kinder, Bediente und
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+ Knechte, an der Zahl 43 Personen, mit allen Schätzen,
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+ erwarten. Lemnos, den 12. Aug. 1770.
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+ Coppenhagen, vom 5. Jan.
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+ December des vorigen Jahrs die Herren Generallieu¬
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+ tenants von Gähler und Graf Rantzau von Aschberg
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+ chin verlassen ohne Abschied zu nehmen.
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+ London, vom 1. Januar.
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+ wir folgende Nachricht erhalten: Auf Jamaica ist noch
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+ werke, an der östlichen Seite von America, sehr stark
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+ traurige Wirkungen nach sich gelassen. Die besten
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+ Städte darauf sind dadurch sehr übel zugerichtet wor
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+ den. Sonst haben die Spanier jetzo überhaupt in
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+ Ameria eine große Macht zu Wasser und zu Lande.
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+ Die National=Schulden, so wie sie den 5ten Jan
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+ im verwichenen Jahre waren, belauffen sich auf
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+ 128999036 L. und die Jnteressen davon auf 4593940
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+ L. Zu Chatham, Portsmouth und Plymouth sind
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+ sieben und zwanzig Kriegsschiffe mit völliger Mann¬
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+ schaft versehen, und zum Aussegeln fertig. Die Ehe¬
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+ gattin des Herrn Mellwid von Bellwell, in der Graf
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+ schaft Nottingham, ist vor kurzem mit einer Tochter in
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+ die Wochen gekommen, welches ihr 30stes Kind ist
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+ und davon 17 am Leben sind. Diese Frau ist nur 45
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+ Jahr alt, und bey vollkommener Gesundheit.
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+ Paris, vom 1. Jan.
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+ werden dürften. Von der Entlassung der Herzoge von
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+ Effendi Sabaja Vistt, Heil und Glückseeligkeit. Die Choiseul und Praslin erzehlt man folgende Umstän¬
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+ de: Als der König den 24. Dec. vormittags um 11
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+ lichkeit und Grösse der Seele zu überwinden, als durch Uhr in die Kutsche stieg, gab er dem Herzoge von Vril¬
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+ die Waffen. Deswegen setzen wir, ohne das Geringste liere ein Paquet, welcher sich sogleich zu dem Herzog
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+ von Ch. verfügte, und demselben einen Brief von Sr.
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+ Majestät übergab, welcher, wie man vernimmt, ver¬
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+ Juwelen, Silberwerk, baarem Gelde und der gänzen schiedene Beschwerden enthielt, wodurch Höchstdiesel¬
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+ Ladung, in Freyheit. Nehmt solches an und lernt, ben bewogen worden, denselben auf sein Schloß Chan¬
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+ und lehrt eure Mitbrüder, unser Exempelnachzuahmen. teloup bey Tours zu verweisen, mit dem Befehl, sei¬
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+
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+
+ Dieses ist die Dankbarkeit, welche wir dafür von euch ne Chargen als Staatssekretair und Oberaufseher über
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+ die Posten niederzulegen, und mit dem Verbot, in
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+ seinem Gouvernement Touraine keine Ordres zu stel¬
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+ Se. Majestät der König haben unter dem 28sten len. Als der Herr von Ch. dieses Schreiben empfing,
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+ sagte er, er habe dieses schon seit länger als 14 Tagen
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+ erwartet. Er schloß sich hierauf eine halbe Stunde
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+ die Herren Geheimenräthe von Osten, Baron von mit dem H. v. V, ein, um demselben die Schriften
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+ Schimmelmann, und Graf von Haxthausen, und den seiner verschiednen Ministerstellen zu übergeben. Als
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+ Herrn Stiftsamtmann von Scheel zu Mitgliedern ihm indessen der H. v. V. mündlich sagte, daß er in
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+ eines Collegii ernannt, das den Namen der Conferenz 24 Stunden abreisen, und zu Chanteloup niemanden
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+ führen, und dessen Geschäfte seyn soll, über die von als seine nächsten Verwandten sehen sollte, schrieb er
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+
+ Sr. Majestät vorzulegende Fragen sich zu berathschla- an den König und bat, daß seine Abreise bis auf den
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+
+
+
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+
+ gen, und sie zu beantworten. Zum Secretair dieser 27. verschoben bleiben dürfte, um einige Angelegen¬
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+
+ Conferenz ist der Herr Hauptmann von Gerstenberg heiten in Ordnung zu bringen. Se. Maj. aber lies¬
+
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+
+ ernannt worden. Der seit einigen Jahren an unserm Hofe sen ihm sagen, daß er den folgenden Tag um 12 Uhr
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+ accreditirt gewesene Rußischkaiserl. Minister Herr von aus Paris seyn müsse. Hierauf verfügte sich der H.
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+
+ Philosophow, hat denselben auf Ordre seiner Monar= v. V. nach Paris zu dem Herzog von Praslin, wel¬
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+
+ chem er eine blosse Lettre de Cachet überreichte, wo¬
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+
+ durch derselbe auf sein Gut Vauf Praslin bey Me¬
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+
+ Mit den aus America angelangten Schiffen haben lün verwiesen ward. Da derselbe aber am zurückgeleg¬
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+
+ nen Podagra krank lag, so bat er um die Erlaubniß bis
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+ alles ruhig. Die Insel ist in dem besten Vertheidi= zu seiner Genesung da zu bleiben, welche ihm jedoch
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+ gungsstande. Die Spanier haben alle ihre Vestungs= abgeschlagen ward, worauf er am 29. abreiste, aber
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+
+ seiner Krankheit halber unterweges liegen bleiben mu¬
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+ gemacht. Das letztere Erdbeben hat zu Hispaniola ste, ungeachtet sein Gut nur 12 Stunden von hier
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+ liegt.
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+ Einpaßirte Fremde,
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+ vom 12ten bis 18ten Januar.
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+ Herr Graf von Ranzau, kommt von Berlin, log.
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+ bey Schenck in der Junkergasse. Herr Mioche, und
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+ Herr Lovelle, Kaufleute aus Lion, kommen aus Dan¬
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+ zig, Herr Rapit, Rußischkaiserl. Courier, kommt von
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+ Petersburg, log. bey Seyfrieds im Kneiphof. Herr
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+ Rathsverwandter Bertram, kommt von Braunsberg,
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+ log. bey Bertram im Löbenicht. Herr Rathsver¬
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+
+ wandter Weißberner, kommt von Heilsberg, log. bey
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+ Reußner in der Altstadt.
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+ AVERTISSEMENT.
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+ Bey denen im lehzten Zeitungsstücke angezeigten gestohlnen
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+ Munzsorten, ist auch ein silberner Becher befindlich, welcher an
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+ denen auf den Boden in einen Zug gezogenen Buchstaben CDGM.
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+ Man ist noch immer in Ungewißheit, durch was enntbar ist. Wer von diesen Becher Nachricht zu geben weiß,
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+ für Ministers die Stellen der verabschiedeten besetzt oder bey wem er zum Verkauf gebracht werden sollte, wird er¬
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+
+ suchet solches dem Herrn Orgelbauer Casparini gegen einen Ro
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+ compens anzuzeigen.
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+ 7tes Stück. Freytag, den 25. Januar 1771.
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+ Jena.
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+ Bey C. H. Cuno ist gedruckt. Idyllen des Theo=
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+ wit aus dem Griechischen von J. G. S. Schwabe, in
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+ 8vo 1770,
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+ Nach Lieberkühns Uiebersetzungen, und denen wag gewagt hat. —
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+ Herr Köhler, der jetzt zu Göttingen ist, so holpericht handlung 24 gr.
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+ und schwerfällig vom Theocrit übersetzt, und in die
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+ Hamburgischen Unterhaltungen einrücken lassen, hat
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+ es endlich Herr Schwabe gewagt, uns diese Ueberse¬
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+
+
+
+
+
+ tzug der Idyllen des Theocrits zu schenken. Er ge¬
+
+
+
+
+
+
+ stehet es selbst, daß es was schweres sey, diesen Dich¬
+
+
+
+
+
+
+ ter zu übersetzen, und will auch gerne von seinem Vor= Cramer, 11 Th. 1770.
+
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+
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+ haben abstehen, so bald Herr Clodius oder Herr He=
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+
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+
+ vel, diese holden Lieblinge der griechischen Musen, wie
+
+
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+
+ er sie nennet, sich zu dieser Arbeit entschließen sollten
+
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+
+
+
+
+ Aber er sollte auch ohnedem davon abgestanden seyn
+
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+
+
+ Wir wollen nur der Kürze wegen ein paar Stellen aus, uns nicht jrren, so ist dies schon (seine Paßionspre¬
+
+
+
+
+
+
+ zeichnen: S. 6. Führen die Musen ein Lamm digten mitgerechnet) der dreyßigste Band. — Wir
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+
+
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+
+ Geschenke wegführen? οννα, kann
+
+
+
+
+
+
+ da wohl nicht anders übersetzt werden, als zum Prei¬
+
+
+
+
+
+
+ davon tragen. S. 7. wird oρoIα To-
+
+
+
+
+
+
+ Ti Xobnrag übersetzt: und immer schwillet er sonst schon vorgetragen hat, auch hier wider finden.
+
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+
+ der Zorn seine Nase, das haben wir noch nie Es sollte uns oft nicht schwer fallen, eine ganze gedehn
+
+
+
+
+
+
+ gesehen, daß man vor Zorn eine geschwollene Nase be= te Seite in vier Reihen zu bringen, wenn wir den Cra¬
+
+
+
+
+
+
+ kommen hätte. Schnhuben möchte eher vom Zorn merschen Wortfluß weglassen, und den Kern der Sache in
+
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+ Uebersetzers hier ansuchen sollten, würden wir zu viel terien, die er behandelt, meistens allgemein sind, z. E
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+ auszuzeichnen haben. Wie es uns vorkommt, so ist
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+ dieses ein etwas früher Versuch des Hrn. S. bey wel¬
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+
+ chem das nonum preratum in annum sehr gut würde
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+ angebracht gewesen seyn. — Zum Glück sind es
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+ auch wenig Stücke des Theocrits, woran der V. sich
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+ Kostet in der Kanterschen Buch
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+ Kopenhagen.
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+ Neue Sammlung einiger Predigten, von J. A,
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+ Wir glauben nicht, daß es viele Prediger in der
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+
+ christlichen Welt gegeben, die so viel Bände von Pre¬
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+
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+
+ digten haben drucken lassen, als Herr C. denn, wo wir
+
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+
+
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+ zum Geschenke hinweg: was heißt da zum haben unser Urtheil schon sonst über seine Predigten
+
+
+
+
+
+
+ in dieser Zeitung gesagt, und in so fern bestätigen wir
+
+
+
+
+
+
+ es, als wir noch immer zu viel Ampflification gemei¬
+
+
+
+
+
+
+ ner Gedanken, zu wenig Reichthum eines Geists der
+
+
+
+
+
+
+ Reflexion, zu viel Widerholung solcher Materien, die
+
+
+
+
+
+
+ gesagt werden. — Doch wenn wir alle Fehler des Rachdruckvollen Worten sagen wollten. Da die Ma¬
+
+
+
+
+
+
+ von
+
+
+
+
+
+
+
+
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@@ -0,0 +1,625 @@
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+ von der Freude der Christen, von der Nothwendigkeit das überall hervorstechende und befestigte reine Lehr¬
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+
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+
+ der völligen Heiligung, von den Früchten der Aufer= system, welches er in allen seinen Predigten vorträgt,
+
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+
+ auf einerley Sache anstoßen, mit diesen vergleichen,
+
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+
+ um zu sehen, wie sich Herr C. oft selbst ausschreiben muß.
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+
+ Wir empfehlen bloß aus diesem Theil die Vergleichung
+
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+
+ der vierten mit der sechszehnten, imgleichen der achten,
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+
+ zehnten und eilften Predigten. Man wird unser Ur¬
+
+
+
+
+
+
+ theil wahr finden.
+
+
+
+
+
+
+ Allein ohngeachtet dessen, müssen wir doch auch et¬
+
+
+
+
+
+
+ was von unsern ehemaligen Urtheilen über den Pre= durch keine Beispiele verführender Männer von der
+
+
+
+
+
+
+ digtgeist des V. zurücknehmen; weil sich die Zeiten Wahrheit abbringen läßt, sondern durch so viel Bände
+
+
+
+
+
+
+ geändert haben. Wir zweifelten nämlich ehemals an
+
+
+
+
+
+
+ der Gemeinnützigkeit so vieler Predigten über so viel den Originalsätzen der wahren christlichen Religion bei¬
+
+
+
+
+
+
+ Einerley ihres Inhalts. Jetzt denken wir anders.
+
+
+
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+
+
+ Da wir seit etlichen Jahren mit so viel Predigten über= enthält übrigens achtzehn Predigten über Evangelien
+
+
+
+
+
+
+ wider die reine Lehre von angesehenen Männern vorge¬
+
+
+
+
+
+
+ tragen werden: so gkauben wir, daß Herr C. durch
+
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+ stehung, so darf man nur einige andre Predigten, die den Schaden vergüten kann, den jene Irrlehrer mit
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+
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+
+ ihren Predigten stiften. Da es noch immer Leute giebt,
+
+
+
+
+
+
+ die doch gerne Predigten kaufen und lesen, so empfeh¬
+
+
+
+
+
+
+ len wir ihnen diese Predigten Sie werden darinn
+
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+
+ lautre Wahrheiten, richtiges Christenthum und beson¬
+
+
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+
+ ders die Hauptlehren der Rechtfertigung und Heiligung
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+
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+
+ in ihrer eigentlichen Verbindung vorgelegt finden. Uns
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+
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+
+ deucht, das ist Ruhm gnug für Herrn C. daß er sich
+
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+
+ seiner Predigten noch immer gleich viel Geschmack an
+
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+
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+
+ zubehalten und auszubreiten weiß. Dieser Theil
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+
+ schwemmt werden, in denen die gröbsten Irrthümer, und Episteln, deren Inhalt wir anzuführen nicht nö¬
+
+
+
+
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+
+ thig finden. Kostet 2 fl. 15 gr.
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+ Berlin, vom 19. Januar.
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+ Staabsrittmeister, Herr von Göppel, eine vacante
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+ Escadron erhalten, und der Premierlieutenant, Herr
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+
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+ Am Dienstage des Mittags, speiseten Se. Majestät,
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+
+ der König, nebst dem hier befindlichen Königl. Hause,
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+ bey Sr. Königl. Hoheit, dem Prinzen Ferdinand.
+
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+ Des Abends wurde in Opernhause Redoute gehalten,
+
+
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+
+ Abends wurde im Opernhause das Singespiel: Mon¬
+
+
+
+
+
+
+ tezuma, wiederholt.
+
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+
+ Coppenhagen, vom 8. Jan.
+
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+
+ Bey der hiesigen Zollkammer sind im Jahr 1770 ein=
+
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+
+
+ gekommen 3573, und ausgegangen 3598 Schiffe. Jm
+
+
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+
+
+
+ Sunde sind beregtes Jahr in allem paßirt 1756 Schiffe,
+
+
+
+
+
+
+ und also 378 mehr, als das Jahr 1769.
+
+
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+
+ Livorno, vom 24. December.
+
+
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+
+
+ ben wir einen ausführlichen Bericht von dem oft er¬
+
+
+
+
+
+
+ wehnten Vorgange auf der Insel Lemnos erhalten.
+
+
+
+
+
+
+ aufs äusserste gebracht war, indem sie an allem Man¬
+
+
+
+
+
+
+ gel litt, capitulirte sis den 4. October unter der Bedin¬
+
+
+
+
+
+
+ gung eines freyen Abzugs, doch mit Zurüͤcklassung alles
+
+
+
+
+
+
+ sich als Geisseln zu dem Grafen von Orlow, welcher
+
+
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+
+ satzung bestimmt, nebst 120 Sclavoniern und 350
+
+
+
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+
+
+
+
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+
+ Albanern, welche unter den Mauern campiren sollten,
+
+
+
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+
+
+ Bey dem Wernerschen Husarenregimente, hat der zurück ließ. Des Nachts kam die Nachricht, daß 4.
+
+
+
+
+
+
+ italienische Meilen von der Festung 23 Schiffe mit Tür
+
+
+
+
+
+
+ ken gelandet und im Anmarsch wären. Die zum re¬
+
+
+
+
+
+
+ von Wittcken, ist zum Staabsrittmeister avancirt. cognosciren ausgeschickten Detaschements bestätigten
+
+
+
+
+
+
+ solches, und gegen Morgen kamen die Türken trupp¬
+
+
+
+
+
+
+ weise zum Vorschein. Da es nun zu spät war, die Ar¬
+
+
+
+
+
+
+ tillerie wieder auszuschiffen, und die meisten regulai¬
+
+
+
+
+
+
+ ren Truppen mit den Kriegsschiffen bereits abgeseegelt
+
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+
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+ und der Hof soupirte an fünf Tafeln. Gestern des waren, ließ der General, nachdem er eine Weile mit
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+ dem Feind scharmutzirt, und ihn zurüͤck getrieben hatte,
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+ den Rest seiner Truppen, ohne einen Mann verlohren
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+ zu haben, vollends einschiffen. Er begab sich sodann nach
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+ dem Hafen Madrone, wo der gröste Theil der Rußischen
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+ Escadre und ihre Magazine sich befanden; da aber der
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+ Vorrath an Lebensmitteln meistens aufgezehrt war, so
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+ ließ der General die Truppen bis auf 200 Mann ein¬
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+ schiffen. Den 14. October sielen 800 Türken auf das
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+ Durch die hier befindlichen Rußischen Officiers ha= Dorf Modrone, in der Absicht unsre Magazine zu rui=
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+ niren; die daselbst stehenden 200 Russen aber empfin=
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+ gen sie mit grosser Unerschrockenheit, und jagten sie
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+ Nachdem die Türkische Besatzung der Festung Lemnos nach einem zweystündigen Gefecht und mit einem Ver¬
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+ lust von mehr als 200 Todten und vielen Verwundeten
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+ zurück; auf Rußischer Seite sind 37 Mann geblieben.
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+ Die Griechischen Einwohner der Insel waren wegen der
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+ Gewehrs rc. Die Capitulation ward den 6. unter= Abreise der Russen ihres Lebens halber sehr in Angst,
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+ schrieben, und 6 von den vornehmsten Türken begaben allein der General ließ die 6 Türkischen Geisseln, wel¬
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+ che er noch bey sich hatte, und welche die vornehmsten
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+ hierauf seine Canonen und Truppen an Bord seiner in der Insel waren, auf den Koran schwöhren, den
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+ Schiffe bringen und blos so viel Mann als er zur Be= Griechen gut zu begegnen, welches sie auch mit Freu¬
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+ den versprachen und darauf ihre Freyheit erhielten.
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+ Weniz
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+ Schiffe die drey Primaten, und noch 2 andern, jedes verstorben.
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+ von 66 Kanonen, nach Paros ab, wohin er noch 4 Fre=
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+ gatten, 20 Transportschiffe und 10 erbeutete Schiffe
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+ mitnahm. Der Admiral Spiritow und der Contre¬
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+ nie, einigen Fregatten und 15 Transportschiffen annoc
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+ einige Zeit im Hafen Modrone, worauf sie die Inse
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+ ebenfalls verliessen rc.
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+ Haag, vom 8. Januar.
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+ Jhro Königl. Hoheit, die Prinzeßin Erbstatthalte
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+ rin, haben vorgestern Ihren öffentlichen Kirchgang
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+ gehalten.
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+ Wien, vom 5. Januar.
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+ Im letztverwichenen Jahre sind in hiesiger Haupt¬
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+ stadt und deren Vorstädten geboren worden 6770 Kin
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+ der; hingegen gestorben 9551 Personen.
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+ Ein hier aus Paris angekommener Courier, soll
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+ die erfreuliche Nachricht am hiesigen Kaiserl. Königl.
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+ Hofe überbracht haben, daß die Erzherzogin, vermähl¬
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+ te Dauphine von Frankreich, Königl. Hoheit, sich in
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+ gesegneten Leibesumständen befinden.
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+ Versailles, vom 4. Jan.
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+ rath, den Kornhandel betreffend, erschienen, welches
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+ mit dem neulich vom Parlement ausgefertigten einer= len, alles zu thun, was er will, tadeln sehr das Par¬
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+ den Stof zu allerley Gesprächen. Der Herzog von
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+ ter dem Volke manche Freudensbezeugungen über das verurtheilet die Magisträte zu harten Strafen. Das
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+ men worden; so haben doch auf der andern Seite vie¬
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+ le Vornehme, unter welchen allerdings manche Creatu¬
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+
+ ren gewesen sind, ihr Leidwesen darüber zu Tage gelegt
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+ Als der Herzog von Choiseul von hier reiseté, traf er
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+ auf der ersten Poststation verschiedene Generalsperso¬
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+
+ nen an, die ihm alle ihre Condolenz abstatteten.
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+ nach der Abreise dieses ersten Ministers, hat man ange= werden sollte, die es zwar nie besser, als für sich selbst,
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+ fangen, dessen Pferde und Wägen zu verkaufen.
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+ de la Vrilliere diesem Minister den Königl. Befehl zur einem glücklichen Augenblick eines patriotischen Enthu=
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+ Abreise nach Chanteloux brachte, er eben mit der Ab¬
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+
+ fertigung eines Couriers nach England beschäftiget war
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+ so bald er aber die Beungnädigung vernommen hatte,
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+ die Depeschen, welche der Courier mitnehmen sollte, wenn unsre Souveraine nicht zum Glücke zur Maxi¬
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+ nebst verschiedenen andern Papieren, ins Feuer me hätten, ihre Macht nur auf die Liebe und Treue
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+ warf.
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+ Paris, vom 4. Jan.
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+ Wenig Tage hernach seegelte der General auf dem r. ist den 2ten dieses in seinem 72sten Jahre allhier
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+ Genua, vom 28: December.
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+ Es geht das Gerücht, daß die Türken auf der In¬
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+ sel Lemnos, ihres den Russen gethanen Versprechens
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+ admiral Elphingston blieben mit 5 Schiffen von der Li. ungeachtet, die Griechen in ihrem vorigen Zustande zu
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+ lassen, verschiedene davon getödtet haben, worunter
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+ sich auch der dasige Bischof befinden soll. Zu Con¬
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+ stant nopel ist der Caffe sehr rar; Es sind deshalb
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+ viele Commißionen nach Venedig und hieher gege
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+ ben worden.
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+ Marseille, vom 27. Dec.
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+ Man meldet von Constantinopel, daß sich der Wie¬
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+
+ ner Hof sehr für die Widerherstellung des Friedens mit
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+ Rußland bemühe, und daß der vormals bey der Pfor¬
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+ te als Internuncius gestandne Baron von Penckler zur
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+ Beschleunigung desselben ins Lager des Großveziers ab¬
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+ geschickt worden sey.
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+ Aus einem Berichte von Paris,
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+ voin 4. Jan.
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+ Die Sache des Parlements ist der Stof der Erörte¬
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+ rung aller Politiker und aller Ordnungen der Bürger,
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+ Am 23sten December ist ein Arret aus dem Staats= Die Militairpersonen, welche für einen bloß paßiven
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+ Gehorsam sind, und dem Hofe das Recht geben wol¬
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+ ley Inhalts ist. Der vierte Artickel aber, daß kein lement, und halten dasselbe einer sehr sträflichen Re¬
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+ Königl. Bedienter sich auf irgend eine Weise in den Ge= volte schuldig. Die Geistlichkeit eine erklärte Wider¬
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+ treidehandel mengen soll, giebt bey den jetzigen Umstän= sacherin eines Korps, welches sich ihren Prätensionen
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+ immer widersetzet hat, und sie verhindert, ihre Ge¬
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+ Vrilliere unterzeichnet noch immer die in den vacanten walt auszubreiten, und die Autorität selbst, mit Unter¬
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+ Departements vorkommende Geschäfte. Ob zwarun= würfigmachung der Gewissen, unterwürfig zu machen,
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+ Schicksal der verbanneten Minister sind wahrgenom= Volk, welches sonst keine Zeit hat, als zur Arbeit, die
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+ Auflagen zu bezahlen, und Brod zu kaufen, sieht die¬
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+ sen Zwist, wie alle andre, ziemlich gleichgültig an.
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+ Nur die Philosophen und die etwas nachsinnenden Rai=
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+ sonneurs, welche die Folgen betrachten, die mit dem
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+ Falle des Parlements verknüpft seyn können, sehen
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+ Bald nicht gerne, wann demselben eine Autorität genommen
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+ Als und wann es auf seine persönlichen Angelegenheiten an¬
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+ eine Anecdote ist noch zu merken, daß, als der Herzog kommt, gültig zu machen sucht, doch die es auch, in
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+ siasmi, zum Besten der Unterthanen anwenden kann,
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+ anstatt, daß desselben gänzlicher Verfall den fürchter¬
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+ lichsten und absolutesten Despotismum einführen würde,
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+ ihrer Unterthanen zu gründen. Uebrigens ist es ziem¬
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+ lich schwer, zu sehen, was aus der Sache werden will.
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+ Der Herzog von Estrees, Marschall von Frankreich, Diese Jrrung zwischen dem Hofe und dem Parlemente
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+ stellet
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+ Monarchen dar, welcher will, daß sein Wille das Ge¬
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+ setz machen soll, und eines Korps Magistratpersonen,
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+ die sich nun schon viermal desselben Befehlen widerse
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+ tzet haben, die theils schriftlich von seiner Königl. Hand
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+ und theils durch die gemessensten und bezeichnetsten
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+ Befehlsbriefe (Lettres de Jussion) ertheilet worden sind
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+ ohne daß der Monarch seine absolute Macht, von wel¬
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+ cher er will, daß sie ihm wesentlich zustehe, gebrauche
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+ hat rc.
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+ Danzig, vom 3. Jan,
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+ Am Ende des Jahres 1769 hat man in hiesiger
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+ Stadt, an Waitzen, Roggen, Gärsten, Malz, Ha
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+ Vorrath von 20064 Lasten 6 Scheffeln gehabt. Die=
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+ ser Vorrath ist vom 2ten Januar bis zum 29sten De
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+ cember 1770 vermehret worden mit 69500 Lasten und
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+ 20 Scheffeln, die eingekommen sind, und bestand alse
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+ der ganze Vorrath des Jahrs in 89554 Lasten und
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+ 26 Scheffeln, Hiervon sind zur See und längst der
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+ und in der Stadt sind verbraucht 8321 Lasten 55
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+ Scheffel
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+ Madrid, vom 15. December,
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+ lich die Kriegserklärung zwischen unserm und dem Eng
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+ ringste nachzulassen.
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+ Stockholm, vom 4. Jan.
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+ Mit der Krone Frankreich ist, wie man vernimmt,
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+ gegenwärtig ein neuer und ganz liquider Subsidien= in ihre Kutsche aber annoch Platz vor 2 Oersonen, so offeriret sich
+
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+ tractat auf dem Tapet.
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+ Braunschweig, vom 10. Jan.
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+ Jhro Königl. Hoheiten, der Kronprinz und der Prinz Wechsel-Ceurs & Species.
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+ Friedrich Adolph von Schweden, haben während
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+ Höchstdero Anwesenheit allhier der großen Wachtpa= Amsterd. 41Tage 311 gr
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+ rade verschiedentlich beyzuwohnen geruhet, nahmen
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+ am vorigen Sonnabend das hiesige Kunst= und Na= Hamburg 3W. 136½8r
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+ turaliencabinet in Augenschein, und besuchten den Tag
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+ darauf die berühmte Bibliothek zu Wolfenbüttel. Dantzig
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+ Sonntag Abends war bey Hofe Ball, und Montags Ducaten neue 9fl. 10 gr
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+ in dem prächtig erleuchteten Opernhause masquirter
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+ Ball. Dienstags erhoben sich Höchstdieselben nach
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+ Saledalum und besahen die dasige vortrefliche Gemäl¬
+
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+
+
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+
+ degallerie, und Abends hatten Se. Königl. Hoheit, Oude 6 pr. C. ag. — kleine weiße 84-
+
+
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+
+ der Kronprinz, die Gnade, sich verschiedene von den
+
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+ Professoren vom hiesigen Collegio Carolino vorstellen
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+ zu lassen. Vorgestern, gegen 2 Uhr, sind Jhro Kö=
+
+
+
+
+
+
+
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+ stellet der übrigen Welt den merkwürdigen Anblick des nigl. Hoheiten unter Abfeurung der Kanonen von hie¬
+
+
+
+
+
+
+ sigen Wällen, von hier wiederum abger eiset.
+
+
+
+
+
+
+ Ancona, vom 21. Dec.
+
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+ Briefen aus der Levante zufolge sind die Russen
+
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+ noch von verschiednen Inseln im Archipel Meister, als
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+ Paros, Thaso, Samandrochi und Porto Cavallo,
+
+
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+
+
+
+ dergestalt, daß sie die Schiffarth auf diesem Meere
+
+
+
+
+
+
+ nach ihrem Gefallen behaupten können; die erste die¬
+
+
+
+
+
+
+ ser Inseln hat besonders einen sehr guten und geräu¬
+
+
+
+
+
+
+ migen Hafen, und die letztern erleichtern ihnen die
+
+
+
+
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+
+ Blocade der Dardanellen, indem sie dahin bey entsie¬
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+
+
+
+
+
+ henden Stürmen, die auf dem Archipel ziemlich häu¬
+
+
+
+
+
+
+ ber, Buchwaitzen, Grütze, Gärste und Erbsen, einen sis sind, einlaufen, imgleichen ihre Magazine und
+
+
+
+
+
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+ Backöfen daselbst haben können. Am 14ten dieses
+
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+
+ verspührten wir hier in der Nacht eine starke Erder¬
+
+
+
+
+
+
+ schütterung, welche eine Stunde darauf noch stärker
+
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+
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+
+ wiederkam, doch giengen beyde ohne Schaden ab.
+
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+
+
+ Königsberg, vom 25. Jan.
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+
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+
+
+ Den 23sten des Morgens um 3 Uhr verstarb allhier
+
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+
+ Weichsel wieder ausgeführet worden 62874 Lasten 10 an einer Entkräftung Herr Coelestin Kowalewski, der
+
+
+
+
+
+
+ Scheffel, und zu Lande 2563 Lasten und 8 Scheffel; Akademie Kanzler und Director, Prof. juris prima¬
+
+
+
+
+
+
+ rius der Juristen Facultät ordin. E. Königl. Preußi¬
+
+
+
+
+
+
+ schen Consistorii Bicepräsident und Officialis, im 71sten
+
+
+
+
+
+
+ Jahr seines Alters. Rechtschaffenheit und ein uner¬
+
+
+
+
+
+
+ Unsere Streitigkeiten mit dem Römischen Stuhl müdeter Fleiß, beym Unterricht der studirenden Ju¬
+
+
+
+
+
+
+ sind so gut als beygeleget; hingegen erwartet man täg= gend, waren die Hauptzüge des Characters dieses wür¬
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+
+
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+
+ digen Mannes, der dem Staate große Männer und
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+
+
+
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+
+ lischen Hofe, indem Se. Majestät jetzt entschlossen zu geschickte Bürger gezogen hat, und dessen Andenken
+
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+
+
+ seyn scheinen, von Ihren Prätensionen nicht das ge= so wie überhaupt dem Lande, so insbesondere unserer
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+
+ hohen Schule, unvergeßlich zu seyn verdienet.
+
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+
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+
+ AVERTISSEMENT.
+
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+
+ Da eine Herrschaft gesonnen, innerhalb 8 oder höchstens 14 Ta¬
+
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+
+
+
+
+ gen eine Reise nach Custrin und Frankfurt au der Oder zu thun,
+
+
+
+
+
+
+ solche, vor ein billiges, bis dahin selbige mitzunehmen; nähere
+
+
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+
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+ Nachrichten hievon kann man in No. 1024. am neuen Graben er=
+
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+
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+
+
+ halten.
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+ Getreyde Preise.
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+
+ den 24. Januar 1770. vom 11 bis 23. Jan. 1771.
+
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+
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+
+ Weitzen der beste 144gr.
+
+
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+
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+ der geringere 142 -
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+ dito 71 Tage 3093gr. Noagen der beste 102-
+
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+
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+
+
+ — der geringere 99—
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+
+
+ dito 6 W. 136 gr
+
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+
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+
+ Gerste die beste
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+ 66—
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+
+ 255p. C. dn
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+
+ — die geringere
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+ 39-
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+ Haaber
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+ dito oude 9 fl. 31g5
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+ Erbsen große graue105 —
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+ Alberts Taler 1364 gr.
+
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+
+ — kleine graue 90 -
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+
+ 109 gr.
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+ — große weiße 90—
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+ Rubel
+
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+
+ Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montas
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
+
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+ Kanterschen Buchladen ansgegeben.
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+ Beylage.
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+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Beylage zum 7ten Stück,
+
+
+
+
+
+
+ der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung,
+
+
+
+
+
+
+ 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Fortsetzung der im 5ten Stück abgebrochenen
+
+
+
+
+
+
+ Beylage.
+
+
+
+
+
+
+ Europa hat 171, 834 Quadratmeilen. Davon
+
+
+
+
+
+
+ rechnet man für
+
+
+
+
+
+
+ Deutschland 11236 Q. Meilen
+
+
+
+
+
+
+ Böhmen 900
+
+
+
+
+
+
+ Schlesien 650
+
+
+
+
+
+
+ Das Herz. Würtemberg 200
+
+
+
+
+
+
+ Preussen 729
+
+
+
+
+
+
+ Die Schweitz 1090
+
+
+
+
+
+
+ Kanton Bern 450
+
+
+
+
+
+
+ Engeland 3715
+
+
+
+
+
+
+ Schottland 1735
+
+
+
+
+
+
+ Irland 1716
+
+
+
+
+
+
+ Dänemark 850 Norwegen 5250
+
+
+
+
+
+
+ Ißland 5000
+
+
+
+
+
+
+ Spanien 8500
+
+
+
+
+
+
+ Frankreich 10000
+
+
+
+
+
+
+ Elsaß 574
+
+
+
+
+
+
+ Finland 6000
+
+
+
+
+
+
+ Das Oestereichische Ungern 4760
+
+
+
+
+
+
+ Das Türkische Ungern
+
+
+
+
+
+
+ Italien 5945
+
+
+
+
+
+
+ Korsika 230
+
+
+
+
+
+
+ Den Kirchenstaat 800
+
+
+
+
+
+
+ Das Großherz. Florenz 440
+
+
+
+
+
+
+ Die Staaten des Don
+
+
+
+
+
+
+ Ferdinand 90
+
+
+
+
+
+
+ Das Herzogth Modena 90
+
+
+
+
+
+
+ Die Republik Genua 60
+
+
+
+
+
+
+ Die Nepublik Venedic
+
+
+
+
+
+
+ Die Staaten des Königs
+
+
+
+
+
+
+ von Sardinien 1224
+
+
+
+
+
+
+ Sicilien 576
+
+
+
+
+
+
+ Neapolis 1260
+
+
+
+
+
+
+ Portugal 1845
+
+
+
+
+
+
+ Polen und Lithauen 10900
+
+
+
+
+
+
+ Die Niederlande 1300
+
+
+
+
+
+
+ Die vereinigte Provinzen 625
+
+
+
+
+
+
+ Schweden 12800
+
+
+
+
+
+
+ Das Europäische Rußland 57600
+
+
+
+
+
+
+ Die Europäische Türkey, nebst
+
+
+
+
+
+
+ der Krimmischen Tartarey 10544
+
+
+
+
+
+
+ 3000 Millionen
+
+
+
+
+
+
+ Man rechnet, daß wenigstens
+
+
+
+
+
+
+ Menschen auf der Erde leben könnten: allein es befinden
+
+
+
+
+
+
+ sich wohl nicht mehr als ohngefähr 1080 Millionen
+
+
+
+
+
+
+ würklich darauf. Von diesen sind
+
+
+
+
+
+
+ in Asien 650 Mill.
+
+
+
+
+
+
+ Afrika 150
+
+
+
+
+
+
+ Amerika 150
+
+
+
+
+
+
+ Europa 130
+
+
+
+
+
+
+ Nemlich in Deutschland 24, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ Böhmen 1, 972, 154
+
+
+
+
+
+
+ Schlesien 1. 500, 000
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Würtemberg 500, 000
+
+
+
+
+
+
+ Preussen 600, 000
+
+
+
+
+
+
+ In der Schweitz 2, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ 400, 900
+
+
+
+
+
+
+ dem Kanton Bern
+
+
+
+
+
+
+ 5, 200, 000
+
+
+
+
+
+
+ Engeland
+
+
+
+
+
+
+ 1,000,000
+
+
+
+
+
+
+ Schottland
+
+
+
+
+
+
+ Irland
+
+
+
+
+
+
+ 1, 034, 102
+
+
+
+
+
+
+ 1,229, 000
+
+
+
+
+
+
+ Dänemark
+
+
+
+
+
+
+ 621, 000.
+
+
+
+
+
+
+ Norwegen
+
+
+
+
+
+
+ 80, 000
+
+
+
+
+
+
+ Ißland
+
+
+
+
+
+
+ Spanien
+
+
+
+
+
+
+ 1. 500, 000
+
+
+
+
+
+
+ 17, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ Frankreich
+
+
+
+
+
+
+ 557 000
+
+
+
+
+
+
+ Elsaß
+
+
+
+
+
+
+ 1, 090, 000
+
+
+
+
+
+
+ Finland
+
+
+
+
+
+
+ 1, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ Oesterreichis. Ungern
+
+
+
+
+
+
+ 2, 200, 000
+
+
+
+
+
+
+ Türkisch Ungern
+
+
+
+
+
+
+ 10,000, 000
+
+
+
+
+
+
+ Italien
+
+
+
+
+
+
+ 210, 000
+
+
+
+
+
+
+ Korsika
+
+
+
+
+
+
+ 1, 500, 001
+
+
+
+
+
+
+ dem Kirchenstaat
+
+
+
+
+
+
+ 1, 800,000
+
+
+
+
+
+
+ der Republik Venedig
+
+
+
+
+
+
+ den Staaten des Königs von
+
+
+
+
+
+
+ 2, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ Sardinien
+
+
+
+
+
+
+ 1, 123, 163
+
+
+
+
+
+
+ Sicilien
+
+
+
+
+
+
+ 1, 500, 000
+
+
+
+
+
+
+ dem K. Neapolis
+
+
+
+
+
+
+ Portugal
+
+
+
+
+
+
+ 1, 742, 230
+
+
+
+
+
+
+ 11, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ Polen und Lithauen
+
+
+
+
+
+
+ 5. 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ Niederlanden
+
+
+
+
+
+
+ 2, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ den vereinigten Provinzen
+
+
+
+
+
+
+ 1, 200,000
+
+
+
+
+
+
+ Holland
+
+
+
+
+
+
+ Schweden
+
+
+
+
+
+
+ 2, 283, 113
+
+
+
+
+
+
+ Europäisch. Türkey und der Krim¬
+
+
+
+
+
+
+ 8, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ mischen Tatarey
+
+
+
+
+
+
+ Europäisch. und Asiatis. Rußland 20, 000, 000
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man die obige Anzahl der Einwohner in den
+
+
+
+
+
+
+ verschiedenen Ländern als richtig annimmt, so sind sie
+
+
+
+
+
+
+ ohngefahr nach dem Verhältniß ihrer Größe folgender
+
+
+
+
+
+
+ maßen bevölkert:
+
+
+
+
+
+
+ Seele auf die Quadratmeile
+
+
+
+
+
+
+ Die Niederlanden
+
+
+
+
+
+
+ 3846
+
+
+
+
+
+
+ 3110
+
+
+
+
+
+
+ Die vereinigten Provinzen
+
+
+
+
+
+
+ 2500
+
+
+
+
+
+
+ Würtemberg
+
+
+
+
+
+
+ Schlesien 2307
+
+
+
+
+
+
+ Deutschland 2135
+
+
+
+
+
+
+ 2089
+
+
+
+
+
+
+ Die Republick Venedig
+
+
+
+
+
+
+ Sicilien
+
+
+
+
+
+
+ 1948
+
+
+
+
+
+
+ 1875
+
+
+
+
+
+
+ Der Kirchenstaat
+
+
+
+
+
+
+ Die Schweitz
+
+
+
+
+
+
+ 1329
+
+
+
+
+
+
+ 1758
+
+
+
+
+
+
+ Italien überhaupt
+
+
+
+
+
+
+ Frankreich
+
+
+
+
+
+
+ 1700
+
+
+
+
+
+
+ 1633
+
+
+
+
+
+
+ Die Staaten des K. von Sardinien
+
+
+
+
+
+
+ Dänemark
+
+
+
+
+
+
+ 1445
+
+
+
+
+
+
+ 1393
+
+
+
+
+
+
+ Engelland
+
+
+
+
+
+
+ Neapolis
+
+
+
+
+
+
+ 1190
+
+
+
+
+
+
+ Polen
+
+
+
+
+
+
+ 1000
+
+
+
+
+
+
+ Elsaß 970
+
+
+
+
+
+
+ Portugal 900
+
+
+
+
+
+
+ Kanton Bern 888
+
+
+
+
+
+
+ Spanien
+
+
+
+
+
+
+
+
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index 0000000..1d96403
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+
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+
+
+
+
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+ Spanien
+
+
+
+
+
+
+ Irland
+
+
+
+
+
+
+ Schottland
+
+
+
+
+
+
+ Korsika
+
+
+
+
+
+
+ Türkische Ungern
+
+
+
+
+
+
+ Oesterreichische Ungern
+
+
+
+
+
+
+ Finland
+
+
+
+
+
+
+ Schweden
+
+
+
+
+
+
+ Norwegen
+
+
+
+
+
+
+ Ißland
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man rechnet die Macht
+
+
+
+
+
+
+ der Ottomannischen Pforte
+
+
+
+
+
+
+ 300,000 Mann
+
+
+
+
+
+
+ Rußlands
+
+
+
+
+
+
+ 250,000
+
+
+
+
+
+
+ des Königs von Neapel und
+
+
+
+
+
+
+ Sicilien
+
+
+
+
+
+
+ 20.000
+
+
+
+
+
+
+ des Königs von Sardinien
+
+
+
+
+
+
+ 15,000
+
+
+
+
+
+
+ der Republik Venedig
+
+
+
+
+
+
+ 22,000
+
+
+
+
+
+
+ der Staaten in Jtalien
+
+
+
+
+
+
+ 15,000
+
+
+
+
+
+
+ des Königs in Spanien
+
+
+
+
+
+
+ 70.000
+
+
+
+
+
+
+ des Königs in Portugal
+
+
+
+
+
+
+ 24,000
+
+
+
+
+
+
+ des Königs in Frankreich
+
+
+
+
+
+
+ 210,000
+
+
+
+
+
+
+ der vereinigten Niederlande
+
+
+
+
+
+
+ 40,000
+
+
+
+
+
+
+ Großbritannien
+
+
+
+
+
+
+ 46000
+
+
+
+
+
+
+ Dänemarks
+
+
+
+
+
+
+ 59,000
+
+
+
+
+
+
+ Schweden
+
+
+
+
+
+
+ 43,000
+
+
+
+
+
+
+ Polen
+
+
+
+
+
+
+ 24,000
+
+
+
+
+
+
+ des Hauses Oesterreich
+
+
+
+
+
+
+ 200 000
+
+
+
+
+
+
+ des Königs in Preußen
+
+
+
+
+
+
+ 150.000
+
+
+
+
+
+
+ der übrigen Fürsten in
+
+
+
+
+
+
+ Deutschland
+
+
+
+
+
+
+ Ng00
+
+
+
+
+
+
+ so würden unter den 130 Millionen Menschen, die Euro= zahl der gebohrnen, wie 10 zu 12 ist, so werden auch
+
+
+
+
+
+
+ pa in sich hält, wenigstens 1,613,000 Soldaten sich befinden. wieder gebohren
+
+
+
+
+
+
+ Man rechnet in Deutschland 80000 Dörfer, 2186
+
+
+
+
+
+
+ Städte, 1812 Marktflecken, ohne die Schlösser, Klöster
+
+
+
+
+
+
+ und Rittersitze.
+
+
+
+
+
+
+ Folgende Liste enthält die Anzahl der Einwohner ei¬
+
+
+
+
+
+
+ niger Städte in Europa:
+
+
+
+
+
+
+ Altenburg
+
+
+
+
+
+
+ 7000 Gera
+
+
+
+
+
+
+ 1000
+
+
+
+
+
+
+ Amsterdam = = 212,000
+
+
+
+
+
+
+ Genf
+
+
+
+
+
+
+ 25,000
+
+
+
+
+
+
+ Augsburg = = 36,400 Görlitz = ==
+
+
+
+
+
+
+ 1000
+
+
+
+
+
+
+ Bastia
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 10000
+
+
+
+
+
+
+ Gotha
+
+
+
+
+
+
+ 11,000
+
+
+
+
+
+
+ Berlin = = 126,000
+
+
+
+
+
+
+ Gothenburg
+
+
+
+
+
+
+ Bologna-
+
+
+
+
+
+
+ 80,000
+
+
+
+
+
+
+ Guda
+
+
+
+
+
+
+ 16,800
+
+
+
+
+
+
+ Brandenburg
+
+
+
+
+
+
+ 7,560
+
+
+
+
+
+
+ Haag
+
+
+
+
+
+
+ 36,400
+
+
+
+
+
+
+ 40000
+
+
+
+
+
+
+ Breßzia
+
+
+
+
+
+
+ Halle in Magdeb.
+
+
+
+
+
+
+ 25200.
+
+
+
+
+
+
+ Breßlau=
+
+
+
+
+
+
+ 44,800 Hamm
+
+
+
+
+
+
+ Braunschweig
+
+
+
+
+
+
+ 25000
+
+
+
+
+
+
+ Hamburg
+
+
+
+
+
+
+ 56,000
+
+
+
+
+
+
+ Chamberi =: 20,000
+
+
+
+
+
+
+ Hannorer
+
+
+
+
+
+
+ 8,960
+
+
+
+
+
+
+ Chemnitz
+
+
+
+
+
+
+ Harlem
+
+
+
+
+
+
+ 5,040
+
+
+
+
+
+
+ Cleve
+
+
+
+
+
+
+ Kässel
+
+
+
+
+
+
+ Constantinopel
+
+
+
+
+
+
+ 513,000
+
+
+
+
+
+
+ Koppenhagen
+
+
+
+
+
+
+ Danzig
+
+
+
+
+
+
+ 47.600
+
+
+
+
+
+
+ Kotbus
+
+
+
+
+
+
+ Dorbrecht
+
+
+
+
+
+
+ 177360
+
+
+
+
+
+
+ Krossen
+
+
+
+
+
+
+ 60,000
+
+
+
+
+
+
+ Dresden
+
+
+
+
+
+
+ Küstrin
+
+
+
+
+
+
+ 3,640
+
+
+
+
+
+
+ Duisburg
+
+
+
+
+
+
+ 2,480
+
+
+
+
+
+
+ Königsberg in
+
+
+
+
+
+
+ Eisenach=
+
+
+
+
+
+
+ 7.000
+
+
+
+
+
+
+ Preußen=
+
+
+
+
+
+
+ 56,000
+
+
+
+
+
+
+ 4,200
+
+
+
+
+
+
+ Leyden-
+
+
+
+
+
+
+ Emmerich==
+
+
+
+
+
+
+ 50,500
+
+
+
+
+
+
+ 15,000
+
+
+
+
+
+
+ Erfurt
+
+
+
+
+
+
+ Leipzig
+
+
+
+
+
+
+ 36,400
+
+
+
+
+
+
+ Frankfurt am M. 33,600
+
+
+
+
+
+
+ Lipstadt
+
+
+
+
+
+
+ 3640
+
+
+
+
+
+
+ Florenz =
+
+
+
+
+
+
+ 70,000 Livorno-
+
+
+
+
+
+
+ 40,000
+
+
+
+
+
+
+ Freyberg in Sachsen 8,680 Lissabon vor dem
+
+
+
+
+
+
+ Genua
+
+
+
+
+
+
+ Erdbeben
+
+
+
+
+
+
+ 150,000
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Londen=
+
+
+
+
+
+
+ 530,000
+
+
+
+
+
+
+ Riga
+
+
+
+
+
+
+ : 20,003
+
+
+
+
+
+
+ Landsberg
+
+
+
+
+
+
+ 5,040
+
+
+
+
+
+
+ 150,000
+
+
+
+
+
+
+ Rom
+
+
+
+
+
+
+ Langensalze
+
+
+
+
+
+
+ 7.440
+
+
+
+
+
+
+ 80,000
+
+
+
+
+
+
+ Rouen
+
+
+
+
+
+
+ Lauban=
+
+
+
+
+
+
+ 5,600
+
+
+
+
+
+
+ Rotterdam
+
+
+
+
+
+
+ 48,160
+
+
+
+
+
+
+ 40,000
+
+
+
+
+
+
+ Lucca
+
+
+
+
+
+
+ Stockholm=
+
+
+
+
+
+
+ 69,211
+
+
+
+
+
+
+ Madritt
+
+
+
+
+
+
+ 80,000
+
+
+
+
+
+
+ Stuttgard
+
+
+
+
+
+
+ 16,800
+
+
+
+
+
+
+ Mannheim
+
+
+
+
+
+
+ 244,190
+
+
+
+
+
+
+ ::
+
+
+
+
+
+
+ Soest
+
+
+
+
+
+
+ 11,480
+
+
+
+
+
+
+ Mantua¬
+
+
+
+
+
+
+ 16,600
+
+
+
+
+
+
+ Venedig
+
+
+
+
+
+
+ 131,684
+
+
+
+
+
+
+ Magdeburg
+
+
+
+
+
+
+ 18,060 UUlm
+
+
+
+
+
+
+ 12,800
+
+
+
+
+
+
+ Meyland
+
+
+
+
+
+
+ 123,000
+
+
+
+
+
+
+ 7,000
+
+
+
+
+
+
+ Weimar
+
+
+
+
+
+
+ 125,009
+
+
+
+
+
+
+ München==
+
+
+
+
+
+
+ 25,4000
+
+
+
+
+
+
+ Wien=
+
+
+
+
+
+
+ 272.050
+
+
+
+
+
+
+ Neapolis
+
+
+
+
+
+
+ 7,569
+
+
+
+
+
+
+ Wittenberg=
+
+
+
+
+
+
+ 5,000
+
+
+
+
+
+
+ Nürnberg¬
+
+
+
+
+
+
+ a0 po
+
+
+
+
+
+
+ Weißenfels
+
+
+
+
+
+
+ Padua=
+
+
+
+
+
+
+ 40 000
+
+
+
+
+
+
+ :: 6,710
+
+
+
+
+
+
+ Wesel :
+
+
+
+
+
+
+ Paris
+
+
+
+
+
+
+ 14,000
+
+
+
+
+
+
+ : 589,000 Zittau =
+
+
+
+
+
+
+ Petersburg
+
+
+
+
+
+
+ 130,000
+
+
+
+
+
+
+ Züllichau = = = 5,600
+
+
+
+
+
+
+ Prag=
+
+
+
+
+
+
+ 83,000 Zürich = = = 8,568
+
+
+
+
+
+
+ Politische Rechenkunst.
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man annimmt, daß ohngefähr 1000 Millio=
+
+
+
+
+
+
+ nen Menschen auf der Erde leben, und daß 33 Jahre eine
+
+
+
+
+
+
+ Generation ausmachen, so sterben in dieser Zeit 1000
+
+
+
+
+
+
+ Millionen Menschen? folglich ist die Anzahl der Todten
+
+
+
+
+
+
+ auf Erden.
+
+
+
+
+
+
+ alle Jahre
+
+
+
+
+
+
+ 30 Millionen
+
+
+
+
+
+
+ alle Tage
+
+
+
+
+
+
+ 82500
+
+
+
+
+
+
+ 3400
+
+
+
+
+
+
+ alle Stunden
+
+
+
+
+
+
+ ein jede Minute
+
+
+
+
+
+
+ eine Sekunde
+
+
+
+
+
+
+ Da hingegen die Anzahl der verstorbenen zu der An¬
+
+
+
+
+
+
+ alle Jahre
+
+
+
+
+
+
+ 30,po0,060
+
+
+
+
+
+
+ alle Tage
+
+
+
+
+
+
+ 98,400
+
+
+
+
+
+
+ alle Stunden
+
+
+
+
+
+
+ 4080
+
+
+
+
+
+
+ alle Minuten
+
+
+
+
+
+
+ alle Sekunden
+
+
+
+
+
+
+ 1.2,10
+
+
+
+
+
+
+ Wenn kein Mensch auf Erden stübe, so lebten in dem
+
+
+
+
+
+
+ gegenwärtigen 5719. Jahre nach Erschaffung der Welt
+
+
+
+
+
+
+ 173, 000 Millionen Menschen beysammen. Da nun das
+
+
+
+
+
+
+ feste Land wenigstens 1587 Billionen Tradratschuhe hat,
+
+
+
+
+
+
+ 13,000 so würden sich doch noch 9100 solcher Schuhe für einen
+
+
+
+
+
+
+ jeden Menschen finden
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man auf 100 Jahre drey Generationen rechnet
+
+
+
+
+
+
+ und annimmt, daß die Welt wenigstens 5700 Jahre alt
+
+
+
+
+
+
+ 3,080 ist, so sind seit Erschaffung der Welt nicht mehr als 171
+
+
+
+
+
+
+ Generationen, 124 seit der Sündstuth und 53 selt Christi
+
+
+
+
+
+
+ 12,800. Geburth. Da keine Familie ist, welche ihren Ursprung
+
+
+
+
+
+
+ 40,000 bis auf Karl den Großen hinaus führen kan, so folgt
+
+
+
+
+
+
+ 21,000 daraus, daß die altesten Häuser in Curopa aufs höchste
+
+
+
+
+
+
+ 77,560 | 30 Generationen zehlen können. Noch giebt es sehr we=
+
+
+
+
+
+
+ 4,160 nige, welche so weit zurück gehen können, ohne das fabel=
+
+
+
+
+
+
+ 5,040 hafte zu Hülfe zu nehmen: aber was ist ein Glanz von
+
+
+
+
+
+
+ 30 Ahnen gegen 140 andere, von welchen man nicht ein=
+
+
+
+
+
+
+ mal weis, wer sie gewesen sind?
+
+
+
+
+
+
+ Die Zahl der Einwohner eines Landes oder einer
+
+
+
+
+
+
+ Stadt wird beynahe alle 30 Jahr erneut, und in hun=
+
+
+
+
+
+
+ dert Jahren erneut sich das menschliche Geschlecht drey
+
+
+
+
+
+
+ und ein drittel mal.
+
+
+
+
+
+
+ Von allen Einwohnern eines Landes wohnt gemei¬
+
+
+
+
+
+
+ niglich ein Viertel in den Städten, und die übrigen drey
+
+
+
+
+
+
+ 160,000 Viertel befinden sich auf den Dörfern.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-08-029.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-08-029.xml
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+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=16_07_2024_23:59
+ 2024-07-16T23:00:53.021+02:00
+ 2024-07-16T23:59:47.510+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 8tes Stück. Montag, den 28. Januar 1771.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Bremen.
+
+
+
+
+
+
+ Neues Bremisches Magazin zur Ausbreitung der
+
+
+
+
+
+
+ Wissenschaften rc. 3 B. 2 St.
+
+
+
+
+
+
+ Diese nutzbare Monatsschrift, die besonders Neuig
+
+
+
+
+
+
+ keiten aus England meldet, und auch für die Natur- und besonders die heftigen Stöße, die einem hundert¬
+
+
+
+
+
+
+ lehre und Geschichte arbeitet, erhält sich noch immer
+
+
+
+
+
+
+ in gutem Werth. Wir wollen einige Aussätze dieses
+
+
+
+
+
+
+ neuen Stücks nennen. 1. Nachricht von der Actinia meine Getöse daher gekommen wäre, daß die Lava in
+
+
+
+
+
+
+ Sociata. Dies ist eine Thierpflanze oder eine Art Po= den Eingeweiden des Berges auf eine Sammlung von
+
+
+
+
+
+
+ lypen, die besonders an den Küsten von Engelland, am
+
+
+
+
+
+
+ meisten bey Susser zu finden ist. Sie ist verschieden
+
+
+
+
+
+
+ einige sind steif und andre fleischicht und muskelicht
+
+
+
+
+
+
+ einem Sauger ähnlichen Fußes. Das Thier hat nur dämpft: so versichert Herr H. Es sey freilich wahr,
+
+
+
+
+
+
+ oben am Gipfel eine Oefnung, welches ihr Mund ist, es legte sich, ungefähr um die Zeit, da es schon fünf
+
+
+
+
+
+
+ rund um ist sie mit fleischichten Armen besetzt, haschet Stunden hintereinander getobt hatte; aber dies sey
+
+
+
+
+
+
+ damit den Raub, und verschlingt Schalenfische, Mu= auch an vorhergehende Tage geschehen, da doch der
+
+
+
+
+
+
+ 2. Eine Münze der Herakleer. 3. Ursprung und Wir= Boußier Nachricht einer neuentdeckten Honigmaterie.
+
+
+
+
+
+
+ kung der irrenden Ritterschaft. Der V. stellt die ehe= Sie ist das Excrement der Rebenwürmer, die sie be¬
+
+
+
+
+
+
+ malige irrende Ritter in ihrem Ursprunge als nutzbare
+
+
+
+
+
+
+ und Waysen, Geistliche rc. wiedr Anfälle zu beschützen. und diesen klebrigen Saft begierig essen. 6. Des Abts
+
+
+
+
+
+
+ Orden aufgenommen. So gar die Religion mischte
+
+
+
+
+
+
+ und ehrlich. Der V. meint gar, man habe ihnen die Versuch mit den Regenwurmern hat, S. eben diese
+
+
+
+
+
+
+ Menschlichkeit im Kriege, das Feine im Umgang mit Versuche widerholt, und die Reproduction noch dazu
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ dem schönen Geschlecht, und die zarte Empfindung der
+
+
+
+
+
+
+ Ehre zu verdanken. 4. Beschreibung und Abbildung
+
+
+
+
+
+
+ des Ausbruchs des Vesuvs 1767. Der Graf Hamil¬
+
+
+
+
+
+
+ ton, Gesandter zu Neapel beschreibt ihn, und da¬
+
+
+
+
+
+
+ beigelegte Kupfer ist sehr expreßiv. Dieser Ausbruch
+
+
+
+
+
+
+ fachen Donnerwetter ähnlich waren, sind diesmal aus¬
+
+
+
+
+
+
+ serordentlich gewesen. Der V. glaubt, daß das unge¬
+
+
+
+
+
+
+ Regenwasser gestoßen, und der Kampf zwischen Feuer
+
+
+
+
+
+
+ und Wasser dies Getöse verursacht habe. Da man
+
+
+
+
+
+
+ damals in Neapel glaubte, der in Proceßion herum¬
+
+
+
+
+
+
+ Sie ruhet auf dem Sande, vermittelst eines breiten, getragne Kopf des H. Januarii habe das Knallen ge¬
+
+
+
+
+
+
+ scheln und Krebse. Ihre Vermehrung ist sehr groß. H. Januar nicht herumgetragen ward. 5. Des Abt¬
+
+
+
+
+
+
+ sonders den Lindenblättern anhängen, und das hernach
+
+
+
+
+
+
+ Patrioten und tapfere Edelleute vor, die darauf aus= von den Blättern herunterfallt, da denn durch ihren
+
+
+
+
+
+
+ giengen, wehrlose Personen, Frauenzimmer, Wittwen Geruch die Bienen in großen Schwarmen herzueilen,
+
+
+
+
+
+
+ Man wurde mit andächtigen Feyerlichkeiten In ihren Spallanzani Versuch über die Reproduction der Thie¬
+
+
+
+
+
+
+ re. Nicht nur die Polypen stellen sich wider her, wenn
+
+
+
+
+
+
+ sich in ihre Thaten. Sie waren dabey großmüthig sie abgeschnitten werden, sondern nach Bonnets erstem
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-08-030.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-08-030.xml
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+
+
+
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+ 2024-07-17T00:00:52.520+02:00
+
+
+
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+
+
+
+
+
+
+
+
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+
+
+ tige Entdeckung, aus der man fast schließen sollte, daß
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+
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+
+ diese Geschöpfe auch nur thierartige Pflanzen sind.
+
+
+
+
+
+
+ censent findet sie wahrscheinlich, da man zumal vom Königs von Preußen verbunden war.
+
+
+
+
+
+
+ und also viel vom Ursprung der Pflanzen an sich hat
+
+
+
+
+
+
+ — — Unter den übrigen Aufsätzen, die wir der
+
+
+
+
+
+
+ Kürze halber nicht ausziehen können, ist N. 9. die
+
+
+
+
+
+
+ Zärtlichkeit eines Vaters im Beispiele eines Nordame
+
+
+
+
+
+
+ rikaners im letzten Kriege sehr rührend, — eine Nach¬
+
+
+
+
+
+
+ richt von einem außerordentlichen Genie S. 483. sehr
+
+
+
+
+
+
+ merkwürdig, und die Nachricht vom letzten Kriege
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ an dem Froschwurnt, der Erdschnecke, dem Wassersa= S. 339. ungemein brittisch. Der V. tadelt die Eng¬
+
+
+
+
+
+
+ lamander u s. w. probat gefunden. Gewiß eine wich- länder seine Landsleute, daß sie im letzten Kriege so
+
+
+
+
+
+
+ sehr die Parthey des Königs von Preußen nahmen;
+
+
+
+
+
+
+ gerade als wenn er es nicht wissen konnte, wie genau
+
+
+
+
+
+
+ S. hat diese Folge nicht daraus gezogen, aber der Re= Englands Glück im Landkriege mit den Siegen des
+
+
+
+
+
+
+ Aus
+
+
+
+
+
+
+ Regenwurm weiß, daß er in der Erde gezeugt wird, der Nachricht von neuen Büchern aus England finden
+
+
+
+
+
+
+ wir nichts anzuzeigen. Desto angenehmer ist uns
+
+
+
+
+
+
+ S. 399. die Beschreibung von den Lusthäusern des
+
+
+
+
+
+
+ Kaisers von China gewesen, welche alles übertreffen,
+
+
+
+
+
+
+ was man in dergleichen Art prächtiges in Europa sehen
+
+
+
+
+
+
+ kann. Kostet in der Kanterschen Buchhandlung
+
+
+
+
+
+
+ 24 gr. alle Stücke zusammen 6 fl. 12 gr.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Berlin, vom 22. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ in, Herrn von Frankenberg, eine vacante Escadron
+
+
+
+
+
+
+ conferiret. Gestern des Abends wurde im Opernhause
+
+
+
+
+
+
+ das Singespiel, Montezuma, zum letztenmal aufge¬
+
+
+
+
+
+
+ führt. Der Königl. Geheimerath und Gesandte am
+
+
+
+
+
+
+ Churfürstl. Sächsischen Hofe, Freyherr von Bork, ist
+
+
+
+
+
+
+ aus Dresden hier angekommen. Dieser Tagen ist der
+
+
+
+
+
+
+ Rußischkayserl. Capitain, Herr Eck, nebst dem Secre¬
+
+
+
+
+
+
+ kommend, hier durch nach Jatalien gegangen.
+
+
+
+
+
+
+ stern Vormittags gegen 12 Uhr, geschahe die 118te
+
+
+
+
+
+
+ Ziehung der Königl. Preuß. Lotterie auf dem Berlin¬
+
+
+
+
+
+
+ schen Rathhause. Die gezogene Zahlen waren: 67
+
+
+
+
+
+
+ 59. 79. 85. 9. Die 119te Ziehung dieser Königl
+
+
+
+
+
+
+ worden.
+
+
+
+
+
+
+ Aus Polen, vom 12. Januar.
+
+
+
+
+
+
+ Der Rußischkayserliche Großbotschafter ist bey der
+
+
+
+
+
+
+ neulich von vielen Senateurs gehaltenen Rathsver¬
+
+
+
+
+
+
+ sammlung zugegen gewesen; in selbiger ist beschlossen
+
+
+
+
+
+
+ worden, denen Häuptern derer Conföderationen, Vor¬
+
+
+
+
+
+
+ schläge zu thun, von welchen man glaubt, daß sie von
+
+
+
+
+
+
+ tragen, daß, nachdem der festgesetzte Graben fertig ge¬
+
+
+
+
+
+
+ worden, niemand ohne einen Gesundheitspaß, soll ein= ge unter dem Prinzen von Conde gedienet, und dieser
+
+
+
+
+
+
+ gelassen werden; damit die vier Einlaßörter gehörig be¬
+
+
+
+
+
+
+ wachet werden, ist ein eigenes Corps von 1500 Mann
+
+
+
+
+
+
+ dazu aufgerichtet, welches roth und grün mondirt ist,
+
+
+
+
+
+
+ und Bärenmützen hat. Von dem Cronmarschallamte
+
+
+
+
+
+
+ in Warschau sind alle Lustbarkeiten, Masqueraden und
+
+
+
+
+
+
+ Bälle gänzlich untersaget worden, auch werden auf Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ anlassen des Bischofs von Posen, noch die Gebete fort¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ gesunruhen, veranlasset worden. Der auf einmal ein¬
+
+
+
+
+
+
+ Se. Majestät, der König, haben ohnlängst bey dem gefallene Winter, hat die Russen bewogen, da sie das
+
+
+
+
+
+
+ Mitzlafschen Dragonerregimente, dem Staabscapita= durch zu viel Kranke bekamen, die Belagerung von Gzen¬
+
+
+
+
+
+
+ stochow aufzuheben; überhaupt ist der Obriste Drewitz
+
+
+
+
+
+
+ dazu zu schwach gewesen, indem er nur 1500 Mann
+
+
+
+
+
+
+ bey sich gehabt, und sich dagegen in der Festung, ausser
+
+
+
+
+
+
+ andern Truppen, über 2000 wohl exercirte Soldaten
+
+
+
+
+
+
+ befunden. Der Conföderationsmarschall Zaremba hat
+
+
+
+
+
+
+ von weiten die Belagerung beobachtet, ob er gleich sehr
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+ stark gewesen, hat er sich doch nicht getraut einen An¬
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+ tair, Hern de la Kleß, als Couriers von Petersburg griff zu wagen. Der Obrist Fürst Galizin ist mit sei=
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+ nen Truppen, nachdem er vorhero die Conföderirte der
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+ Woywodschaft Czersk auseinander getrieben, bey War¬
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+ schau angekommen, diese Stadt zu decken, überhaupt
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+ stehen in dieser Gegend viele Rußische Truppen. In
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+ Lemberg und andern Städten, in Weiß=Reussen, sind
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+ Lotterie, ist auf den 11ten Februar a. c. anberaumet viele Rußische Recruten einquartirt, welche für die
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+ Hauptarmee bestimmet sind. Aus der Moldau hat
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+ man nichts veränderliches, der General en Chef Graf
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+ Panin, hat seiner kränklichen Gesundheitsumstände
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+ wegen, das Commando niedergelegt, und an seine Stel¬
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+ le, hat solches der Fürst Dolgorucki übernommen.
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+ Versailles, vom 5. Jan.
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+ Der König hat den Generallieutenant Marquis von
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+ guter Würkung seyn werden. Die Revisores in War= Monteynard zum Staatssecretair im Kriegsdeparte¬
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+ schau haben schwören müssen, daß sie wollen Sorge ment ernannt, und gestern hat derselbe dieserwegen
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+ seine Danksagung abgestattet. Er hat im vorigen Krie¬
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+ machte sehr viel aus ihm.
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+ Paris, vom 7. Jan.
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+ Das Schicksal des Parlaments ist zwar noch nicht
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+ entschieden; man glaubt aber, daß alles bald beyge¬
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+ legt werden dürfte.
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+ Der Brief, worinnen der König dem Herzoge von
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+ Choiseul seine Ungnade ankündigte, lautet so: "Mein
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+ gesetzt, welche zur Abwendung der Pest und der Krier Vetter! Das Mißvergnügen, welches Eure Dienste
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+ zu verweisen, wohin Ihr Euch in 24 Stunden bege¬
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+ ben sollet. Ich würde Euch viel weiter geschickt haben,
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+ wenn ich nicht Hochachtung für die Frau Herzogin von
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+ Choiseul hätte, deren Gesundheit mir sehr lieb ist.
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+ Nehmet Euch in acht, daß Eure Aufführung nicht ma= kommen, und mit dem Fürst Wolkonski und dem Pri
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+ che, daß ich anders verfahre. Uebrigens bitte ich Gott
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+ daß er Euch in seiner heiligen Obhut erhalte." Da
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+ Schreiben an den Herzog von Praslin lautete also
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+ Ich habe Eure Dienste nicht mehr nöthig, und verwei
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+ se Euch nach Praslin, wohin Jhr Euch in 24 Stun
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+ verfügen sollt." Die Herzogin von Grammont hat ih
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+ ren Vorsatz, sich zu ihrem Herrn Bruder nach Chante
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+ loup zu verfügen, nicht ins Werk setzen können; inden
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+ Cambray zu nehmen, und zwar, wie es heißt, aus Ach
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+ tung für die Herzogin von Choiseul, als welcher ihr
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+ Gegenwart in Chanteloup leicht verdrießlich hätte seyn
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+ können.
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+ Stockholm, vom 8. Jan.
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+ Die Ausfuhr des Getraides aus diesem Königreiche
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+ ist nunmehro auch verboten. Die Lebensmittel stei¬
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+
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+
+ gen indessen mehr, als daß sie im Preise fallen sollten;
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+
+ auch will der Cours noch nicht niedriger werden.
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+ Riga, vom 25. December.
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+ Hier erwarten wir mit nächsten die Ankunft Sr.
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+ Königl. Hoheit, des Prinzen Heinrichs von Preußen
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+ wozu auf Specialen Befehl unserer Monarchin alles
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+ in Bereitschaft ist. Das hiesige Kaiserliche Pallais
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+ ist ganz neu tapezirt, und aufs prächtigste meublirt
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+ Der ganze Lieflandische Adel ist hieher verschrieben
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+ Sr. Hoheit die Cour zu machen. Die hiesigen bestän
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+ dige beyde Bürgergarden zu Pferde sind beordert, Se.
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+ Königl. Hoheit von der letzten Postirung einzuführen,
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+ und die ganze Garnison wird von dem Rathhause ihre im Accouchementhause zur Welt gekommen sind.
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+ Ehrerbietung bezeigen, wenn der Prinz vorbey fahret.
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+ Vor dem Pallais ist eine Esplanade von Brettern mit
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+ 200 Micken, Fahnen und Trommelgestell, zu einer herausgestrichen wird, so wenig Nutzen scheint ihnen
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+ Ehrenwache vom Ladogaischen Grenadierregiment. der Besitz dieser Insel zu verschaffen, da sie keine Schif¬
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+ Ueberhaupt ist eine Ukase hier sowohl an das Gouver
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+ nement, als an dem Magistrat ergangen, und alle¬
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+ pünktlich beschrieben; welchergestalt man sich hier zu Truppen nach dem Archipelago gehen, werden auch
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+ verhalten, bey der Ankunft, und etwanigem Ausent, alsdann gewiß den Meister daselbst spielen. Sie sind
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+ halt eines so vornehmen, und angenehmen Gastes.
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+ Von der Donau, vom 5. Jan.
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+ fen hier täglich die kläglichsten Nachrichten ein. Alle
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+ Reisende, die aus diesen Gegenden kommen, bringen theilen lassen, belaufen sich bloß an baarem Gelde auf
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+ zum Andenken ein Stückchen von dem dasigen Brode 350000 Rubeln.
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+ mit. Die Stadt Augspurg läßt ihre Getraide auf der
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+ Achse aus Italien holen. Die Chur=Bayerische Hof
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+ hat von dem Wirnerischen Erlaubniß erhalten, einige sen es nicht verhindert haben, daß die Türken auf Leun
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+ mir verursachen, nöthiget mich, Euch nach Chanteloup und 90000 Scheffel Korn in den Oesterreichischen
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+ Erblanden aufkaufen zu dürfen; dagegen Churbayern
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+ eine gewisse Quantität Holz abfolgen lässet.
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+ Warschau, vom 2. Januar.
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+ Der Bischof von Wilna ist vor kurzem hier ange¬
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+ mas fast täglich in Conferenz gewesen, eine Conföde¬
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+
+ ration in Litthauen zu errichten. Der Plan dazu ist
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+ auch bereits entworfen, und morgen wird gedachter
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+ Bischof nach Litthauen zurückgehen, denselben ins
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+ Werk zu setzen. Diese Conföderation wird den Na=
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+ men die patriotische Parthie führen; ein Commando
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+ mit einigen Kanonen ist voraus gegangen, dieselbe zu
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+ unterstützen. Der König sowohl als der Fürst Wol¬
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+
+ sie unterwegens befehliget worden, ihren Aufenthaltin kanski haben bisher sehr eiftig in den Staatsangele¬
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+ genheiten gearbeitet, und letzterer hat am 29ten Dec.
+
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+ einen Courier nach Petersburg abgeschickt. Der König
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+ hat auch den Graf Branicki an den Rußischen Hof ge=
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+ sendet, um alles daselbst in Richtigkeit zu bringen.
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+ Man verspricht sich von allen diesen Dingen viel Gu=
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+ Neapel, vom 24. Dec.
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+ In den Häfen von Sicilien sind verschiedne Rußi¬
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+ sche Kriegsschiffe aus dem Archipel eingelaufen.
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+ Dünkirchen, vom 7. Jan.
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+ Mit Briefen von St. Domingo will man Nachricht
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+ haben, als ob eine ansehnliche spanische Escadre vor
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+ Jamaica geankert habe, und man ist hier in Sorgen,
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+ daß die Schiffarth in dasigen Gewässern dadurch leicht
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+ unterbrochen werden dürfte.
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+ Coppenhagen, vom 12. Jan.
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+ Unter den im vorigen Jahr hier Gebornen 297.
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+ Kindern befinden sich 316 unehliche, welche sämmtlich
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+ Venedig, vom 31. Dec.
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+ So sehr Türkischer Seits die Landung auf Lemnos
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+ fe haben, selbige zu beschützen. Die Russen, welche
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+ in kommendem Frühjahr mit noch mehr Schiffen und
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+ noch immer voller Muth, und die Belohnungen, wel¬
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+ che sie zu erwarten haben, feuren ihre Tapferkeit noch
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+ Von der Theurung in Bayern und Schwaben lau= immer stärker an. Die Geschenke, welche die Kaiserin,
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+ wegen der Verbrennung der Türkischen Flotte hat aus¬
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+ Aus Italien, vom 2. Januar.
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+ Man giebt allerhand Ursachen an, warum die Rus=
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+ nos gelandet, da sie doch in dem Archipelago den Mei= gesteckt, und nach den Bedingungen, welche von bey¬
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+ ster gespielet. Die wahrscheinlichste soll diejenige seyn, den Theilen sind eingegangen worden, haben sie 8 Geis¬
+
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+
+ daß der Admiral Elphinston, der den Auftrag hatte, seln ausgeliefert bekommen, die Sie auch noch in Ih¬
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+
+ den Ausgang der Dardanellen zu bewachen, diesen rer Macht haben. Die Vestung selbst hat sich aus der
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+ Posten verlassen, und mit seinem Schiffe gestrandet.
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+ macht, die Landung zu wagen.
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+ Marseille, vom 1. Jan.
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+ Aus Livorno vernimmt man, daß die Befehlshaber
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+ der daselbst aus dem Archipelago angekommenen Rus¬
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+ sischen Schiffe bekannt gemacht, daß sie im Frühjahre
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+
+ noch weit stärker dahin zurücksegeln würden, als sie in
+
+
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+
+ vorigen Jahre gewesen. Zu Mahon, wo der meist
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+ Theil der dritten Rußischen Verstarkungsflotte noch lie
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+
+ get, erwartet man noch eine vierte, die an Schiffer
+
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+
+ und Truppen annoch zahlreicher seyn soll, als die dritte.
+
+
+
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+
+
+ Briefen aus Meßina zufolge, haben die Russen 7 Fahr=
+
+
+
+
+
+
+ zeuge von verschiedenen Nationen dahin gebracht, wel¬
+
+
+
+
+
+
+ che Reis, Caffee und andere Egyptische Waaren zu
+
+
+
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+
+ Alexandria für Constantinopel eingenommen hatten.
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+ Man schreibt aus Mahon, daß daselbst eine Englische
+
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+
+ um sie nach Gibraltar zu überbringen.
+
+
+
+
+
+
+ Rouen, vom 24. December.
+
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+
+ ein entsetzlicher Sturm aus Nord Westen, der von
+
+
+
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+
+ 11 Uhr des Nachts bis 8 Uhr des Morgens dauerte
+
+
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+
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+
+ Dis ist ein so heftiger Sturm, als man daselbst in vie=
+
+
+
+
+
+
+ len Jahren nicht gehabt hat. Er rieß Schorrsteine
+
+
+
+
+
+
+ nieder, Bäume aus der Erde, und erschütterte die Häu¬
+
+
+
+
+
+
+ ser so stark, daß viele Personen es für ein Erdbeben
+
+
+
+
+
+
+ hielten. Ein kleines Fahrzeug, welches die Kaufmanns=
+
+
+
+
+
+
+ waaren nach dem Hafen bringt, wurde von seinen Tau¬
+
+
+
+
+
+
+ en abgerissen und zerschmettert. Die Schiffe im Ha¬
+
+
+
+
+
+
+ fen haben durch das heftige Stossen an einander eini¬
+
+
+
+
+
+
+ gen Schaden gelitten. Doch ist kein Mensch daber
+
+
+
+
+
+
+ umgekommen.
+
+
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+ Livorno, vom 2. Januar.
+
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+ Die Truppen, welche der Insel Lemnos zu Hülfe
+
+
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+
+
+ gekommen sind, stunden unter den Befehlen des Assan
+
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+
+ Bey, welcher den 12ten October an den Grafen von
+
+
+
+
+
+
+ Orlow folgendes Schreiben erlassen:
+
+
+
+
+
+
+ überflüßig zu erweisen, Bevollmächtiger der Kaiserin
+
+
+
+
+
+
+ von Rußland, Graf Orlow! Gott segne Sie bis an zig, gehen zurück, logiren bey Remus im Kneiphof.
+
+
+
+
+
+
+ das Ende Ihrer Tage! Was mich anbelangt, befinde
+
+
+
+
+
+
+ lagert haben, und welche dahin ist gebracht worden,
+
+
+
+
+
+
+ daß sie capituliren müssen, hat die weiße Fahne aus¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Ursache nicht ergeben können, weil ich, da ich vom
+
+
+
+
+
+
+ Dieser Umstand habe den Türken wieder Muth ge= Großherrn befehliget worden, ihr zu Hülfe zu kom¬
+
+
+
+
+
+
+ men, in dieselbe einmarschiret bin, und die rothe Fah¬
+
+
+
+
+
+
+ ne ausgesteckt habe. Alle diejenigen, welche in der
+
+
+
+
+
+
+ Capitulation begriffen sind, halten noch unverrückt ihr
+
+
+
+
+
+
+ Wort, und man hat, so lange die Welt stehet, noch
+
+
+
+
+
+
+ kein Beyfpiel, daß diejenigen, von welchen einmal
+
+
+
+
+
+
+ Geißeln sind gegeben worden, ihr Wort sollten gebro¬
+
+
+
+
+
+
+ chen haben. Gegenwärtig aber, da ich Herr von der
+
+
+
+
+
+
+ Vestung bin, stehet nichts mehr in der Macht der Ein¬
+
+
+
+
+
+
+ wohner und ihrer Häupter. Inzwischen von Ihnen
+
+
+
+
+
+
+ werden die Geißeln alles zu hoffen haben; denn Ihr
+
+
+
+
+
+
+ Name und großer Muth ist so berühmt allenthalben,
+
+
+
+
+
+
+ daß Sie sich dadurch selbst es zur Pflicht machen wer¬
+
+
+
+
+
+
+ den, Ihnen die Freyheit zuzugestehen.
+
+
+
+
+
+
+ Amsterdam, vom 11. Jan.
+
+
+
+
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+
+ Briefe aus Paris melden, daß Se. Allerchristlichste
+
+
+
+
+
+
+ Fregatte in 17 Tagen aus England angelanget wäre, Majestat entschlossen sind, in dem Departement der
+
+
+
+
+
+
+ welche 2 Compagnien Artilleristen an Bord genommen, auswärtigen Angelegenheiten mit dem Abk de la Ville,
+
+
+
+
+
+
+ ersten Commis, in Gegenwart eines Staatssecretairs,
+
+
+
+
+
+
+ selbst zu arbeiten. Man schmeichelt sich, daß alsdann
+
+
+
+
+
+
+ Jn der Nacht vom 18ten bis zum 19ten Dec. entstand der Krieg um desto eher werde vermieden werden.
+
+
+
+
+
+
+ Ostende, vom 8. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Im vorigen Jahr sind hier 469 Schiffe, folglich
+
+
+
+
+
+
+ eben so viel als 1769 angekommen.
+
+
+
+
+
+
+ Caixo, vom 30. October.
+
+
+
+
+
+
+ Da Ali Bey alle diejenigen, welche ihm Ombrage
+
+
+
+
+
+
+ erwecken können, entfernet, so hat es nun alles Anse¬
+
+
+
+
+
+
+ hen, daß ihm nichts, als der Tod, seine erworbene
+
+
+
+
+
+
+ Autoritat werde nehmen können. Der Schutz, den
+
+
+
+
+
+
+ er den Fremden verliehen hat, macht auch, daß diesel¬
+
+
+
+
+
+
+ ben wünschen, daß er sich erhalten möge. Herr Bal¬
+
+
+
+
+
+
+ thasar Rossetti ist von hier nach Suez abgereiset, von
+
+
+
+
+
+
+ dannen er sich nach Gedda begeben wird, um daselbst
+
+
+
+
+
+
+ ein Handlungs=Etablissement anzulegen.
+
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+
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+
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+
+
+
+
+ Eimnessinte Frende.
+
+
+
+
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+
+ vom 19ten bis 25ten Januar.
+
+
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+
+ Herr von Angely, Königl. Dänischer Obrister,
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+
+
+
+
+
+ kommt von Petersburg, geht nach Copenhagen, log.
+
+
+
+
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+
+ Hochgebohrner, gnädiger, und von Gott verordne= bey Seyfrieds im Kneiphof. Herr Graf von Tottle¬
+
+
+
+
+
+
+ ter Herr, um alles Gutes in den besten Eigenschaften ben, kommt aus Berlin, geht nach Petersburg, Herr
+
+
+
+
+
+
+ Bellefort, und Herr Toinniges, Kaufleute aus Dan¬
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Ich mich noch wohl. Die Vestung, welche Sie be= Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
+
+
+
+
+
+
+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
+
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+
+
+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
+
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