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+ den 17. Februar 1766.
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+ 14tes Stück. Montag,
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+ Ollievier Poeme en XII Chants. 1763
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+ Der Verfasser sagt in der Vorrede: Eine Anmer
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+ rung, die den Liebhabern der Wissenschaften bey Le=
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+ sung des Orlando furioso über die Leichtigkeit, und
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+ das Eigenthümliche womit der Stil sich mitten un=
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+ ter einer erstaunenden Abänderung von Gemälder
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+ und Situationen, allen diesen Arten angemessen
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+ zeigt, sehr natürlich ist, hat dieses Werk veranlaßt
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+ von dem er wünscht, daß man es mit so vielen Ver=
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+ gnügen lesen möge, als er bey Verfertigung dessel
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+ ben empfunden.
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+ getroffen. Um unsern Lesern aber einen kleinen Be¬
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+ grif von diesem liebenswürdigen Werke, das in der
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+ schonsten Prose geschrieben ist, zu machen, wollen
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+ kurz hersetzen:
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+ dag thun wolte, von einem Sohn entbunden ward. er sich in sein Marquisat Edessa begiebt.
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+ Der von Zorn entbrannte Graf überließ die Rache
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+ an ihren eignen Sohn Inar, der einen verachtungs¬
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+ würdigen Charakter hat, vermählen wolte. Inar
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+ ist der Hauptverfolger des entwischten Olliviers.
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+ Dieser begiebt sich mit Stenon von Bretagne nach
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+ Palestina, rettet unterwegens einmal dem Sigis=
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+ mund nach einem Schiffbruch das Leben, und leistet
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+ ihm zweimal in der Belagerung von Damas einen
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+ gleichen Dienst, ohne ihn bewegen zu können ihm
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+ die Beleidigung, die er durch Agnesen dem Hause
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+ de Tours zugefügt, zu vergeben. Ollivier verzwei¬
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+ felt endlich es jemals auswürken zu können, erhält
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+ aber von einem Einsiedler Nachricht, theils wie es
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+ Dieser Wunsch ist wenigstens bey uns richtig ein= Agnesen seit seiner Abwesenheit ergangen, theils von
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+ dem Kriege womit Richard, Herzog von Bretagne,
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+ Tourraine bezogen, und zugleich eine neue Hofnung
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+ zu seiner Aussöhnung und seinem einzigen Glücke.
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+ wit den Plan in so weit er den Helden selbst angeht, Er eilt der Stadt Tours auf einem wunderbaren
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+ Pferde, das ihm der Einsiedler angewiesen, zu Hül¬
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+ Ollivier, ein Ritter von außerordentlichem Ver= fe, hat unterwegens ein sonderbares Abentheur bey
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+ dienst am Hofe Sigismunds, Grafen von Tours, der Teufelsbrücke, befreyt hierauf Tours von der
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+ liedte dessen Tochter Agnes, welche zur Zeit da Si= Belagerung, und erhält zur Belohnung von Sigis¬
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+ gesmund unter Philipp von Frankreich einen Creutz= munden seine Tochter Agnes zur Gemalin, mit der
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+ Die Episode, so Enguerrands und seiner Geliebten
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+ seiner zweiten Gemalin Fredegilde, die diese Agnes Fleur de Myrthe, der Vertrauten von Angnesens Ge=
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+ schichte
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+ schichte enthält, macht das Comische dieses Ritter¬
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+ gedichts aus. Das Abentheur des ersten bey der
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+ Fee Strigelline deren Hof ganz weiblichen Ge¬
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+ schlechts und bis auf das menschliche Gesicht und
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+ Hände ganz befiedert ist, imgleichen die Geschichte so
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+ ihm die Schwester des Don Gueridonio von den
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+ gähnenden Köpfen erzählt, die bey ihrer Ent¬
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+ zauberung ihre Glieder verwechselt haben, ist
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+ voll der feinsten und lachendsten Satyre. Fleur
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+ de Mirthe hat nicht weniger eine wunderbare
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+ Begebenheit bey dem König der Monologuen, die
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+ durch Instrumente sprechen. Z. E. der Staatsse
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+ cretaire spielt seinen Vortrag im Rathe auf einen
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+ Flügel, und der König erklärt seine Liebe der Fleun
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+ de Mirthe auf der Flöte — Die Erzählung davon
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+ ist sehr piquant, so wie die treuherzige Moralen die
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+ der Stallmeister Barin seinem Ritter Enguerrand
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+ bey aller Gelegenheit, besonders über seine Verse
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+ und Prose die jener so gern anbringen mag, liest.
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+ Der Dichter hat jederzeit eine muntere Erzählart,
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+ sein Ausdruck ist angemessen, sein Witz ist wie die
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+ Nur selten sieht mans wo Ariost sein Original gewe¬
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+ sen. Er schwärmt weniger wie dieser, und seine
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+ Gemälde sind nicht Caricaturen. Vielleicht hätte er
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+ die Karaktere besser bestimmen können, des Inars
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+ seiner ist am kenntbarsten entwickelt. Man muß
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+ sehr neidisch oder sehr unempfindlich seyn wenn man
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+ dieses Gedicht, das an Situationen und Abwechse¬
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+ lung sehr reich, und niemals gedehnt ist, ohne Ver¬
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+ gnügen lesen kann.
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+ Kostet in den Kanterschen Buchhandlungen 2 fl. 12 gr.
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+ Amsterdam.
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+ Allhier ist im nächstverwichenen Jahre abgedruckt
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+ worden: Philosophie rurale, ou Economie générale
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+ et politique de l'Agriculture, reduite à l'ordre
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+ immuable des loix physiques et morales, qui alsu¬
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+ rent la prosperité des Empires. 3 Tom. 12.
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+ Der ungenannte Verfasser untersucht in diesen
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+ Werke den Ursprung eines Staats überhaupt, aus
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+ den ersten Quellen, ohne sich an gewisse Staatsver
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+ fassungen zu binden. Und hieraus leitet er solch
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+ allgemeine Gesetze her, daß man mit Wahrheit sal
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+ gen kann, ein jedweder Staat müßte glückselig seyn,
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+ wenn er darnach eingerichtet wäre. Weil man sich
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+ niemals so viele Mühe gegeben hat, als gegenwär
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+ tig, den häuslichen Zustand aller Einwohner eines
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+ Staats insbesondere, durch nützliche Vorschriften
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+ zu bessern; diese aber allerseits irrig werden, wo
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+ nicht eine allgemeine und auf den besten Fuß gesetz
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+ te Einrichtung eines Staats überhaupt vorherge
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+ het: so ist leicht einzusehen, wie sehr genau beyde
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+ Staatsverbesserungen mit einander verbunden sind,
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+ aber sich keinesweges widersprechen dürfen. Leute,
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+ welche die Unfehlbarkeit der Landesregierungen von
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+ Blüthe, an der man die angesetzte Frucht erkennt, ganzem Herzen glauben, können sich dergleichen Wi
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+ dersprüche niemals einbilden; sondern sind gewohnt,
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+ alle Staatsverbesserungen für Hirngespinnste zu hal
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+ ten, welche von der Beschaffenheit sind, daß sie eine
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+ Aenderung in dem allgemeinen Zusammenhange er
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+ forden. Von dieser Denkart ist unser Verfasser
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+ nicht; sondern er zeigt sowohl die Fehler in den all
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+ gemeinen als besondern, erläutert seine Theorie
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+ durch bekannte Beyspiele aus Frankreich, England
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+ und andern Staaten, mit einer solchen genauen Er¬
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+ kenntniß, Freymüthigkeit und ausnehmender Sorg
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+ falt, als sie einem rechtschaffenen Bürger anständig
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+ ist. Hätte man mehrere Werke von dieser Art, und
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+ betrachtete dieselben mit der geziemenden Folgsam¬
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+ keit; so wären gewiß unsere häufigen ökonomischer
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+ Bemühungen nicht so fruchtlos, als sie solches ge¬
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+ genwärtig sind, und dem gemeinen Wesen wäre un¬
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+ endlich besser gerathen.
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+ Zugabe
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-14-057.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-14-057.xml
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+ Berlin, den 11. Febr.
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+ Capitain und der Secondlieutenant, Hr. von Unruh,
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+ zum Premierlieutenant avancirt.
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+ Se. Königl.
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+ Majestät haben allergnädigst geruhet, den bishero
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+ bey der Halberstädtischen Kammer als Krieges= und
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+ Domainenrath auch Justitiarium gestandenen Herr
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+ Bayer, wegen seiner Geschicklichkeit und bisherigen
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+ Application zum geheimen Finanz=Krieges= und Do=
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+ Finanz=Krieges= und Domainenrath stehenden Herrn
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+ ges= und Domainenrath, Herrn Günther, mit an= pfindlich, eine sehr schmerzhafte Operation ist.
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+ sehnlichen Zulagen zu ihren bisherigen Gehalts zu
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+ lergnädigst conferiret worden. Am Sonntage, des
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+ ger Residenzien bey Musik und Fackeln.
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+ Copenhagen, vom 28. Jan.
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+ jedoch alle todt; die Frau aber befindet sich bis itzo
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+ ganz wohl.
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+ vom 16. Januar.
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+ sen, daß ich vor vier Jahren eine meiner Töchter, die
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+
+ den jungern, Chirurgum des Unter Vivarais, inocu= also jemand zweifelt, so hat er hier das Mittel, sich
+
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+ tiren ließ, und zwar mit dem besten Erfolge. Aber
+
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+
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+ nen Sohn, der nun ebenfalls fünf Jahr alt, und dem Ausschlage, ganz nicht verlassen haben.
+
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+
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+
+ mein einziger männlicher Erbe war, gleichfalls zu
+
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+ tern hatte, suchte und bekam. Ich habe ihn hier= Dauphin zu halten. Auf hochgedachten Prinzens
+
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+ sane, und, bey seinen Mahlzeiten, niemals etwas
+
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+
+ Bey dem Kanitzschen Infanterieregimente ist der anders, als Suppe, etwas Gekochtes und Gebrate¬
+
+
+
+
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+
+ Premierlieutnant, Hr. von Prinzen, zum Stabs= nes, darneben aber einige kleine sehr gelinde Arze¬
+
+
+
+
+
+
+ neyen gegeben, und über dieses häusliche Bäder zu
+
+
+
+
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+ Hülfe genommen. Sodann habe ich ihm alle Näch¬
+
+
+
+
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+
+ te, acht Tage lang, das obbesagte Hemd anziehen
+
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+
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+ lassen. Endlich sind bey ihm, nach Verlauf von 14
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+ Tagen, die Blattern, ohne Kopfschmerzen und ohne
+
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+ Erbrechen, hervorgekommen, und sind dieselben so
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+ schön gewesen, daß sie weggetrocknet, ohne daß sie
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+ mainenrath bey dem vierten Departenent Dero Gene= geflossen, und ohne daß der Knabe sich krank gefühlt,
+
+
+
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+
+ ral Ober=Finanz=Krieges und Domainendirectorii zu be= wie er denn nur einen Tag das Bett, und acht Tage
+
+
+
+
+
+
+ stellen, auch den beym Militairdepartement als geheimen das Zimmer, gehütet hat. Da haben Sie denn,
+
+
+
+
+
+
+ mein Herr, eine Methode, die mir treflich gelungen,
+
+
+
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+
+
+ Flesch, wegen der geleisteten vieljährigen ersprießlichen und, wie mir deucht, der Insertion vorzuziehen, wel¬
+
+
+
+
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+
+ Dienste; nicht weniger den bey der Halberstädtschen che letztere, wegen der wirklichen Krankheit, und hier
+
+
+
+
+
+
+ Krieges= und Domainenkammer wohlverdieuten Krie= nächst wegen des Verbindens, welches äußerst em¬
+
+
+
+
+
+
+ scheinet sonst natürlich zu seyn, daß das Gift von der
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+
+
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+
+ begnadigen. Dem bisherigen Proviantmeister, Hrn. Inoculation, da es an einer oder mehrern Stellen
+
+
+
+
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+ Stelter, ist wegen seiner in Magazinsachen erlang= ganz in den Körper kommt, heftigere Wirkungen ha¬
+
+
+
+
+
+
+ ten guten Erfahrung die erledigte Oberproviantmei= ben müsse, besonders auf schlimme und schlecht bestell¬
+
+
+
+
+
+
+ sterbedienung mit dem Predicat als Kriegesrath als te Temperamente; anstatt, daß das Gift, wann es
+
+
+
+
+
+
+ sich durch ein Hemd, mittelst der Transpiration, über¬
+
+
+
+
+
+
+ Abends, belustigte sich der Hof mit einer grossen all mittheilet, und solchergestali mehr vertheilt ist,
+
+
+
+
+
+
+ Schlittenfahrt, durch die vornehmsten Strassen hiesi= natürlicher Weise, aus dem Grunde, weil jeder ver¬
+
+
+
+
+
+
+ theilter Körper wenigern Eindruck, als ein ganzer
+
+
+
+
+
+
+ und wohl vereinigter, macht, weniger Schaden stiften
+
+
+
+
+
+
+ In Lyndbye, auf dem Gute Lindholm, in Wal= muß. Dieses sind, mein Herr, meine Betrachtun¬
+
+
+
+
+
+
+ burgs Harde, hat den 21sten dieses eine Frau 4 Kin= gen, die ich jedoch gerne den Kunstverständigen un¬
+
+
+
+
+
+
+ der, 3 Mädchen und einen Sohn, zur Welt gebracht, terwerfe, desto mehr, weil ihre Kunst nicht meine
+
+
+
+
+
+
+ Handthierung ist. Vielleicht werden die Anti=In¬
+
+
+
+
+
+
+ oculateurs sagen, es sey, was ich bey meinem Soh¬
+
+
+
+
+
+
+ Schreiben des Herrn Grafen von Tournon, aus ne verursacht habe, nur ein Aufwallen des Geblüts,
+
+
+
+
+
+
+ dessen Schlosse bey Tournon, im Ländchen Vivarais, oder eine andere Krankheit, keinesweges aber, was
+
+
+
+
+
+
+ die Blattern sind, gewesen. Ich werde mich nicht
+
+
+
+
+
+
+ Ich habe die Ehre, mein Herr, Ihnen dieses zu darum bekümmern, ihnen zu beweisen, daß ich die
+
+
+
+
+
+
+ senden, um den Anhängern der Einimpfung einen wahren Blattern deutlich erkannt habe. Ich will
+
+
+
+
+
+
+ kleinen Triumph zu verschaffen. Sie sollen also wis= aber 10000 Livres gegen denjenigen wetten, welcher
+
+
+
+
+
+
+ sich getrauen will, meinen Sohn zu inoculiren, und
+
+
+
+
+
+
+ damals fünf Jahr alt war, durch den Hrn. Broe, ihm noch einmal die Blattern beyzubringen. Wenn
+
+
+
+
+
+
+ von der Wahrheit zu überzeugen. Uebrigens ist zu
+
+
+
+
+
+
+ Ihnen die Wahrheit zu sagen, es dauerten mich die wissen, daß ich, nebst dem Wundarzt, Herrn Broe,
+
+
+
+
+
+
+ großen Schmerzen, die ihr das Verbinden der Inser= auch einen Arzt zur Hand gehabt habe, und daß der
+
+
+
+
+
+
+ tion verursachte! daher ich, als ich Lust bekam, mei= sowol, als der andere, meinen Sohn, bey und nach
+
+
+
+
+
+
+ Paris, vom 25. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ indeuliren, mich, zu einer andern Methode entschloß Der Bischof von Lavour, Hr. von Boisgelin, ist
+
+
+
+
+
+
+ die darin bestand, daß ich für ihn ein Hemd von ei= von den Ständen von Languedoc ernennet worden,
+
+
+
+
+
+
+ nemn reinen und gesunden Kinde, das aber die Blat= vor ihnen die Leichenrede auf den höchstseligen Hrn.
+
+
+
+
+
+
+ aachst vorbereitet, und ihm vier Monate lang Pti= Absterben sieht man hier von dem Hrn. von Voltai=
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-14-058.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-14-058.xml
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+ re ein Gedicht, welches weit mehr gefallen würde,
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+
+ als viele Oden, die bey Gelegenheit desselben Sterb=
+
+
+
+
+
+
+ falles verfertiget worden sind, wenn es nicht mit ei=
+
+
+
+
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+ nem irreligieusen Tone die Andacht angriffe, welche
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+ die Pariser, während der Krankheit des Prinzen,
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+ für desselben Erhaltung, bey der heil. Genevieve
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+ angestellet haben, und wenn es nicht auf eine är¬
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+ gerliche Weise dem Bildnisse Heinrichs des Vierten
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+ mehrere Kraft, als dem Kasten der heil. Genevieve
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+ zuschreibe. Les Grees & les Romains, sagt er, in-
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+ voquoient des Heros & non pas des Bergeres. (Die
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+ Griechen und Römer riefen Helden, und keine Hir=
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+ tinnen an.) Der schöne Beschluß dieses Gedichts
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+ ist folgender:
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+ Ne me démande point ce qui fonda sa gloire?
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+ Quels funestes exploits assurent sa mémoire?
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+ Quels Peuples malbeureux on le vit conquerit?
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+ Ce qu'il fit sur la Terre? Il apprit à mourir.
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+ Ruhm gründete? Was für klägliche Verrichtungen
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+ sein Andenken bey der Nachwelt versicherten? Was
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+ für unglückliche Völker er bezwang? Was er auf
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+ der Erde that? Er lernete zu sterben.)
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+ London, den 28. Januar.
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+ Die Herren Eduard Montagu, und Ilnox Agen¬
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+ ten, von Virginien und Georgien, haben in diesen
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+ Tagen der Parlamente Bittschriften wegen Aufhe¬
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+ bung der Stempel=Acte übergeben. Ersterer führet
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+ insonderheit an, daß die erstaunende Ausgaben beym
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+ letzten Kriege, und der gefallene Preiß des Tabacks
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+ die Colonie außer Stand gesetzt hätte, den neuen
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+ Impost zu ertragen. Major James, welcher von de¬
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+
+ nen verschiedenen in Amerika der Stempel=Acte wegen
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+ entstandenen tumultuarischen Auftritten ein Augen¬
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+ zeuge gewesen, ist befehliget den 28sten vor dem Par=
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+ lamente einen mündlichen Bericht, deswegen abzu¬
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+
+ statten. Den 27sten wollte man dem Unterhause
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+ eine Bittschrift der General Versammlung aus Neu¬
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+
+ yorck, wegen der Stempel=Acte übergeben, es wurde
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+ aber selbige nicht angenommen, und ohnerachtet Hr.
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+ Pitt zum besten obgedachter Versammlung eine sehr
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+ nachdrückliche Rede hielt; so war doch solche von kei¬
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+
+ ner Würkung, und die Sache wurde bis zur nächsten
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+ Seßion verschoben. Die Irrungen in Ansehung
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+ des Comercien, zwischen unserm und dem Portugie= Herr Dumaresy, ein Englischer Prediger, komm
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+ sichen Hofe, sind dem Punkt ihrer Beylegung noch
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+ nicht so nahe, als man bisher geglaubt hat Es sind
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+ zu dem Ende unserem Minister am Portugiesichen
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+ neue Verhaltungs=Befehle zugesandt worden. Zum
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+ Unterhalt von 16000 Matrosen zum Dienst des jetzi=
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+ gen Jahres, hat das Unterhauß 832000 Pfund
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+ Sterling bewilliget.
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+ Rom, den 11. Januar.
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+ Ohnerachtet der verstorbene Prätendent in seinem
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+ Testament verordnet, daß sein Leichnam ohne alles
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+ Gepränge beygesetzt werden sollte: so hat der Pabst
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+ dennoch ein prächtigeres Leichenbegängniß anzuordnen
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+ beliebet. Es wurde nämlich den 7ten dieses, dessen
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+ entseelter Körper, nachdem er vorhero in der Kirch¬
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+ zu den zwölf Aposteln, im Königlichen Ornat von
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+ goldenen Brocat und rothen Carmoisin, mit Herme=
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+ lin gefütterten sammetnen Mantel, mit der Krone
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+ auf dem Haupt, dem Zepter in der Rechten, und
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+ dem Reichsapfel in der linken Hand, auf ein daselbst
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+ zubereitetes prächtiges Prangbette war ausgestellet
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+ worden, um 6 Uhr Abends unter einer ansehnlichen
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+ Begleitung nach dem Vatican gebracht, und daselbst
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+ in der Capelle des Chores nach der Commendation
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+ in einen cypressenen Sarg gelegt, und alsdenn bey
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+ gesetzet. Vor einigen Tagen hat man hier einen
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+ (Das ist: Man frage mich nicht, was seinen Priester arretirt, welcher bey dem Cardinal Vicario
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+ ist angeklaget worden, daß er an einem Tage ver
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+ schiedene Messen gehalten habe. Besonders aber
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+ giebt man ihm Schuld, daß er am Weynachttage
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+ 6 gehalten, und vor den 3 letzten Chocolat getrunken
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+ habe.
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+ Warschau, den 5. Februar.
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+ Gestern gleich Nachmittage sind Sr. Königl¬
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+ Maj. auf die Jagd verreiset, von welcher Höchstdie
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+ selbe morgen erwartet werden. Vorgestern hat der
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+ Fürst Repnin, einen prächtigen Ball en Masque
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+ gegeben, woselbst sich auch Sr. Maj. befunden. Die
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+ Kron=Feldherrin Branitzka, ist gestern von hier nach
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+ Bialastock abgereiset. Dieser Tagen sind aus Pe
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+ tersburg für Sr. Römisch Kayserl. Maj. acht de
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+ schönsten Pferde, eine prätieuse Kutsche und ein
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+ schöne Port=Chaise hierdurch transportiret worden.
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+ Der Hof hat am vorigen Sonntag wegen Absterben
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+ des Prinzen Friedrich Wilhelm von England König
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+ Hoheit, die Trauer auf zwey Wochen angeleget.
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+ Eingekommene Fremde.
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+ vom Zien bis zum 14ten Febr.
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+ Herr von Schwartzhoff, Lieutenant vom Schla
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+ berndorffschen Cüraßierreg. und Hr. von Schwark
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+ hoff, Cornet vom Lossowschen Husarenreg. komme
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+ aus Curland, log. bey Guttowscky in der Vorstad
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+ aus Petersburg, geht nach London, log. bey N
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+ mus im Kneiphof. Hr. von Kleist, Obrister de
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+ Taddenschen Regiments, kommt von Preußhollan=
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+ log. bey Felgenhauer aufm Roßgarten.
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+ Diese Gelehr e und Politische Zeitung wird des Monta
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
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+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
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+ Zugabe zu Nr. 14.
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+ Theils um die Unpartheylichkeit und Wahrheit unser Macht Raum ihr Wolken!
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+ Beurtheilung darzuthun, theils die incompetenten Ge¬
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+ schmacksrichter, die laut reden, heiser denken, und im
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+ außersten Nothfall durch Schimpfen die Layen furcht=
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+ sam machen oder einnehmen wollen, wo möglich zu
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+ beschämen, sehen wir uns genöthiget eine Ode ganz Sternenglanz zu meinen Füßen,
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+ genau nach des Verfassers Handschrift abdrucken
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+ zu lassen, von der wir außer dem vorigen noch
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+ sagen könnten, daß sie halb heidnisch, halb christlich
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+ eingerichtet sey, indem Sabbathstille, Jubel, Erden, Jch seyi
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+ könig rc. mit Mars, Zevs, Ossa und Pelion rc. in
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+ ein unüberlegtes Chaos gemischt worden.
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+ Ueber das Undeutsche wollen wir uns nicht Die tausendzungige Fama
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+ auslassen, sondern den Verfasser nur an den Auszug
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+ aus Gottscheds Sprachkunst verweisen. Wir müsser
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+ die Geduld unsrer Leser durch keine längre Einleitung
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+ erschöpfen, sie werden sie zum folgenden nöthiger
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+ haben.
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+ „Ew. rc. wird es vielleicht bekannt seyn, daß ich
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+ eine Ode auf den Geburtstag des Königs vorgeleser
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+ habe. Sie können sich leicht vorstellen, daß die
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+ mehresten von meinen Zuhörern den pindarischer
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+ Ton nicht vertragen, andere aber meine Ode ganz
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+ anders, als ich, verstanden haben. Es ist audh
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+ schwer, sie bey einem flüchtigen Vorlesen zu verste
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+ hen. Sie nun drucken zu lassen, könnte man mir Ihr Himmel, daß ihr vom Jubel ertönt?
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+ für eine Ehrsucht auslegen, von der Ich doch weit
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+ entfernt bin. Ich ersuche also Ew. sie in Ihre ge= Heilger Schauer durchöebt mich
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+ lehrte Zeitungen einsetzen zu lassen, um so mehr, da
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+ sie bereits die Critik gelehrter Männer freygesprochen
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+ hat."
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+ Auf den
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+ Geburtstag
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+ desKönigs,
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+ bey Wiedereröfnung der Königl. deutschen Gesellschaft.
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+ von
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+ Karl Gottlieb Bock.
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+ einem Mitgliede derselben.
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+ Den 25sten Januarins, 1766.
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+ Wohin? — Wohin
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+ Auf der Begeisterung Fittig?
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+ Schon über zwo Himmel erhaben,
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+ Seh ich nun schwindelend
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+ Schnaub Empyreum ein.
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+ Hoch fliegt mir die Brust¬
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+ Auf des Olymps diamantenen Zinnen.
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+ Friederich! Friederich!
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+ Schmettert die Trompete;
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+ und Friedrich! donnern die Paucken
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+ Aus dem hohen Aethergewölbe gewaltig herunter.
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+ Was ist dir, Sonne, daß du stannst?
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+ Ihr Morgensterne, daß ihr jauchzet?
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+ Wer ist die, im Sternkleid,
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+ Majestätisch rufende?
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+ "Heil! Heil! dem Erdenkönig!
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+ "Hohe Göttergedanken
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+ "Haucht ich dem Werdenden ein.
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+ Gott Mavors selbst,
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+ Wischt von der droh'nden Stirn
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+ Grimmigen Ernst, und — lächelt -
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+ Zum erstenmale seit Aeonen.
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+ Triumph
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+ "Triumph! dem kühnen Degen,
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+ „Dem wunderbaren Donnerer
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+ "In meiner reisigen Schlachtfeldgetös!
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+ "Eherne Tapferkeit
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+ "Gab ich zum Panzer dem Held.
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+ Nun — zerreißt wieder Jubel den Aether
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+ Drauf — eine feierliche Stille
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+ Eines Sabbathtages —
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+ Und nun der Vater der Götter:
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+ "Wohl Preußens Könige, dem Meinen!
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+ "Umsonst tobt wider ihn der Feinde schreckliche
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+ Rotte,
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+ "In meine Allmacht
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+ "Sichert er sich hin -
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+ „Ihr wißt's, ihr Götter und Göttinnen!
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+ "Wie Trotzer frevelich
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+ "Selbst wider Mich sich empörten und Ossa auf
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+ Peleon thürmten
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+ "Bis in die Regionen des Donners;
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+ Da aber ergrif sie mein Feldherr,
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+ "Und stürzte blitzend in Abgrund sie hin -
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+ So Friederich, auch deinen Hassern!
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+ So wie nun unsre Leser hieraus unser gefälltes
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+ Urtheil über dieses Quodlibet rechtfertigen werden,
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+ so müssen wir uns selbst eines kleinen in der Recen¬
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+
+
+ sion begangnen Fehlers wegen entschuldigen. Wir
+
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+
+ haben nemlich nach der Zeit erfahren, daß der Ver¬
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+
+ fasser mit dieser Ode nicht den ersten metrisirten Ein,
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+ tritt in die Welt gewagt, sondern bereits im vorigen
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+ Jahre auf eben diese Weise den Geburtstag des Kö
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+ niges entheiliget habe.
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+
+ Uebrigens bezeugen wir hiemit dem Herrn Pro¬
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+
+ fessor L — welcher gegen uns seine höchste Unzufrie¬
+
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+
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+ denheit über dieses Pindarisiren geäußert, unsre auf¬
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+
+ richtige Hochachtung, und antworten den linkswitzi¬
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+
+ gen Vertheidigern des kleinen Dircäischen Schwans,
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+
+ deren Zorn, um uns eines ächten Odenausdrucks
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+ eben dieses Verfassers von A. 1765 zu bedienen, mit
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+
+ Feureifer brodirt ist.
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+
+ OImitatores, servum pecus — mihi
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+
+ saepe jocum vestri movere tumultus
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+
+ HoR. L.(I. Ep. XIX. v. 19. 20.
+
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+ Genug. Es giebt gewisse Leute denen man, ohne
+
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+ sich nachtheilig zu werden, ein Privilegium, alles zu
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+
+ sagen, geben kann — Wir ertheilen dieses dem Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ fasser und seinen Anhängern, und versichern unsre Le=
+
+
+
+
+
+
+ ser, daß wir sie über diese Materie, die ohnedem ganz
+
+
+
+
+
+
+ unter Uns ist, auch in keiner Beylage mehr unter¬
+
+
+
+
+
+
+ halten wollen. Damit indessen Herr B — auf seine
+
+
+
+
+
+
+ Panegyristen, zu seinem völligen Verderben, nicht zu
+
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+
+ stolz werden möge, so mag er die Gellertsche Lehre tie
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+
+ in sein Herz schreiben:
+
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+
+ Wenn deine Schrift dem Kenner nicht gefällt
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+ So ist es schon ein schlimmes Zeichen;
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+
+ Doch wenn sie gar der Narren Lob erhält
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+ So ist es Zeit sie auszustreichen.
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