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+ 18tes Stück. Montag, den 4. März 1771.
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+ Leipzig.
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+ Abhandlungen und Erfahrungen einer phys. ökon
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+ Bienengesellschaft in Oberlausitz, 3 Samml. von
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+ Jahr 1768-69.
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+ nach der Theore, als nach der Praktik verdient zu Wir müssen mehrere Abhandlungen übergehen, und
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+ machen. Wir wünschten, mehr Raum zu haben, um merken nur noch an, daß die V. zuletzt viele merkwür¬
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+ alles Merkwürdige auszeichnen zu können, begnügen dige Aufgaben zur Ausarbeitung hinzufügen. Ein
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+ uns aber an folgenden. Man hat chymische Versuche Verzeichnis der neuen Mitglieder der Gesellschaft be¬
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+ angestellt, das Wachs mit leichtrer Mühe zu bleichen. lehret uns S. 15. daß auch ein preußischer Edelmann,
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+ Die Vermischung mit dem alkalischen Salz giebt die Herr von Hofmann zu dieser Gesellschaft gehöret. Wir
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+ mit dem acido sulphureo volatili und dem Acido nitroso Mühe durch Correspondenz machte, zu untersuchen,
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+ —
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+ nicht erlangen konnte.
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+ nen befruchtét werden müssen, (welches in voriger Zeit noch entfernt sey, und was dieselbe am leichsten bey
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+ durchgehends bejahet wurde) hat sich mit Wahrschein= uns befördern könnte. Kostet in der Kanterschen
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+ lichkeit das Gegentheil befunden, nemlich, daß die Buchhandlung 1 fl.
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+ Drohnen zu diesem Zweck nicht durchaus nothwendig
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+ sind, sondern man zu allen Zeiten durch gehörige Mit¬
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+ tel sich Bienenmütter aus gemeinen Eyern erzeugen
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+ — Jn Ansehung des Schwärmens
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+ könne.
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+ der Bienen hat man gefunden, daß die Schwärme,
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+ die im Herbst zuweilen aus einem Stock ausgestoßen
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+ werden, nichts taugen, indem bloß aus Mangel der
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+ Nahrung im Stock eine solche Wandrung und Aus¬
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+ nommen wird. — S. 45. berichtet man, daß in mäßig, als schön — in der Ausführung aber, und
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+ terirdischen Löchern gefunden wird, wohin ihn die
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+ wilde Bienen tragen. Ein gewisser Vogel Monk,
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+ hat einen natürlichen Instinkt, diese Löcher zu entde¬
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+ cken, und macht dies mit seinem zwitschern und fliegen,
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+ den Reisenden kund; da man denn den Honig findet,
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+ Die V. fahren fort, sich um die Bienenzucht sowohl und dem Vogel ein gut Theil zur Beute übrig läßt.
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+ meiste Hofnung, den Zweck zu erreichen, welchen man wünschten, daß ein preußischer Bienenkenner sich die
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+ Bey einer Unter= wie weit man in der Bienenzucht unter uns von dem
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+ suchung, ob die Königin oder Weiser von den Droh= Fleiß und Fortgang derselben in Sachsen und Franken
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+ Hamburg.
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+ Die Muse an der Niederelbe.
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+ Eine Wochenschrift in Versen. Seltne Erscheinung
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+ seit dem verunglückten Königsbergschen Aesop. Des
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+ stoßung von den Häuptern der Bienenrepublik unter= V. Fabeln sind in Absicht der Erfindung mehr mittel¬
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+ Afrika und Abyßinien besonders, der Honig in un= in der Versifikation äußerst elend. Wir begreifen
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+ nicht,
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-18-070.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-18-070.xml
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+ nicht, wie er zuweilen die ungeheursten Erfindungen
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+ ohne Zusammenhang und richtige poetische Fabelregeln
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+ in eine Fabel zu generiren waget; und dennoch je är¬
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+ ger ihn der Geist der Fabel haßt und fliehet, je mehr
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+ liebt und verfolgt ihn der V. Wir zweifeln, ob er sich
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+ je von ihm lieben und haschen läßt. — Um nicht ganz
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+ vergebens diese Schrift gelesen zu haben, wollen wir
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+ etliche der erträglichsten Sinngedichte, die sich hin und
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+ wieder darinn finden, auszeichnen.
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+ Das Glück der Dichtkunst.
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+ Zum Ehrentempel führt Apoll nicht allemal
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+ Die Straße zum Parnaß führt auch ins Hospie
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+ tal.
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+ Der Aagglelg.
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+ Pedrill schwört nimmermehr zu freyn, allein Pe.
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+ drill
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+ Schwört leicht, da ihn kein Mädgen haben wil.
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+ Der sterbende Geizhals.
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+ Mit tödtlichem Verdruß verläßt Avar die Welt
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+ Nicht, weil er stirbt; nein, weil er nichts davor
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+ erhält.
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+ Berkin, vom 26. Febr.
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+ Bey dem Steinkellerschen Infanterieregimente, hat
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+ der Staabscapitain, Herr von Wildschütz, eine Com¬
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+ pagnie erhalten, und der Premierlieutenant, Herr von Fa
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+ bian, ist zum Staabscapitain avancirt. Se. Königl.
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+ Hoheit, der Prinz Heinrich, sind am Sonntage von
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+ Potsdam zurückgekommen. Gestern des Mittags war
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+ bey Sr. Königl. Hoheit, grosse Cour. An eben
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+ dem Tage wurden Se. Excellenz, der würkliche ge¬
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+ heime Staats=Kriegs= und dirigirende Minister, Frey=
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+ herr von Schulenburg, in den Königl. Staatsrath
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+ eingeführt.
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+ Hamburg, vom 22. Februar.
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+ Mit einem aus Stockholm gestern hier durch als Cou=
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+ Ursachen.
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+ Star spricht, daß ich in Kutschen fahre, dazu
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+ zwingt mich das Zipperlein,
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+ So wird wohl, daß er nicht bezahlet, das Chi¬
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+ ragra die Ursach seyn.
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+ Wer mehr, und noch zehnfach schlechteres lesen will,
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+ dem steht es frey. Kostet 1 fl. 15 gr.
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+ Eisenach.
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+ J. C. F. Heusingers Oberconsist. Aßess. Heilige
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+ Reden über die Evangelien, 2ter Theil.
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+ Sie sind so gut und so schlecht, wie seine bekann¬
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+ ten, und in der allg. d. Bibl. gerügte Leichenpredigten.
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+ Die Materien sind gewöhnlich, und die Ausführung
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+ ist es nicht minder. Wenn man jetzt von Predigten
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+ sagt, sie gehören nicht unter die schlechtesten, so ist das
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+ Lob sehr mittelmäßig, und nur im Verhältnis gegen
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+ Predigten des vorigen Jahrhunderts erträglich. Da¬
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+ bey wollen wir ihnen doch nicht, alles Lehrreiche ab¬
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+ sprechen; und zum Beweis dessen ein paar Themata
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+ hersetzen. Dom. 12. p. Trin. Das Verhalten bey dem
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+
+ Anblick gebrechlicher Brüder. Dom. 16. p. Trin. E¬
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+
+
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+
+ wige Pflichten gegen die Verstorbne. Dom. 17. p. Trin.
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+
+ Der Christ in der Gesellschaft der Gottlosen. Kostet
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+ 3 fl.
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+ und Herzog von Hollsteingottorp, Adolph Friederich,
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+ nach einer kurzen Unpaßlichkeit, den 12ten dieses Mo¬
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+ nats, im 61sten Jahre Dero Alters und im 20sten
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+ Jahre Dero Regierung, aus dieser Zeitlichkeit zu ent¬
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+ reissen.
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+ Auszug eines Schreibens aus Polen,
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+ vom 19. Februar.
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+ Ihnen muß man immer mit Neyigkeiten unterhal¬
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+ ten, hier sind sie. Ich glaubte von den streitenden
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+ Partheyen ruhig zu seyn, sowurdeich aber in eine ziem¬
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+ liche Verwunderung gesetzt; als der Obriste von Dre¬
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+ witz, den ich sieher in Krakau zu seyn glaubte, mit sei¬
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+ nen verstärkten Corps am 12ten dieses vorbey mar=
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+ schirte; von den Consöderirten des Corps des Pulawski,
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+ stand ein Theil unter dem Commando eines gewissen
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+ rier nach Paris gegangenen Kammerherrn hat man die Lipienski in Kempen, dieses vermuthete nicht den An=
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+ traurige Nachricht erhalten, daß es dem Allerhöchsten marsch der Rossen, und würden also am 14ten dieses
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+ gefallen, Se, Majestat, den König von Schweden, Abends um 6 Uhr ubeifallen. Er selbst der Liepinski
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+ gemacht worden und über 150 Pferde erbeutet. verschiedenen Hausbällen, welche sowohl die Herrschaf¬
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+ den Zaremba loß, er hatte aber solche nicht erwartet
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+ in Keuterschine gestanden, sind mehrentheils gänzlich
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+ am 17ten in der Nacht zerstreuet worden. Zaremba mehr davon. Der Commandant von Kamieniec ist
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+ Obrist Drewitz eilet mit starken Schritten nach Posen
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+ um sich mit dem Herrn Obristen Rönne zu conjungiren
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+ Die Herrn Conföderirten sind untereinander selbst unei- det, daß außer den Oertern, Latyczew, Deraßno
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+ nig: Bierzynski hat ein Manisest wider den Pulawski Felßtyn und Grudek, alles gesund wäre, und auch an
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+ und Potocki herausgegeben, und solches in die Grod= diesen vier Oertern wären nur Krankheiten, aber
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+ ner mit Sachen beschuldigt werden, die alle Mensch¬
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+ lichkeit übersteigt. Ein gewisses Sendschreiben eines sie frey und geschäftig. Letzterer Morawski, ist in
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+ vornehmen Conföderirten Bischofs, an die Conföderir: Sirakow gewesen, wo er sehr gewirthschaftet hat. Der
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+ ten, machet hier viel Aufsehens, es ist mit einer ora¬
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+ torischen und wirklichen Kenntniß des Staats geschrie= Angelegenheiten halber nach Moskau ab. Vor der
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+ ben, vielleicht thut dieses eine erwünschte Wirkung.
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+ Neapolis, vom 3. Febr.
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+ die dritte Rußische Flotte, unter Commando des Con= des Fursten Wolkonski, bisherigen Rußischkaiserl.
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+ treadmirals Arf bey selbiger Insel am 16ten Januai
+
+
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+ vorbeygesegelt ist, und zwar mit 17 Schiffen, als Saldern ist an seine Stelle mit eben dergleichen Wür¬
+
+
+
+
+
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+ 4 Kriegsschiffen und 14 Transportschiffen, an deren de ernannt. In 6 bis 8 Wochen wird diese Verände¬
+
+
+
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+
+ Bord viele Rußische Truppen befindlich waren. Eine rung thatig erfolgen.
+
+
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+
+ Kriegsfregatte, noch zwey dergleichen Transportschif=
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+
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+
+
+ fe haben sich bey Maltha vor Anker gelegt, die andern
+
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+
+ haben sich aber, den fernern Nachrichten von daher Collegiis angezeiget worden: "Daß kein Domestick oder
+
+
+
+
+
+
+ zufolge, mit der Rußischen Flotte des Admirals Spi¬
+
+
+
+
+
+
+ ritow vereinigt. Indessen haben wir allhier noch keine
+
+
+
+
+
+
+ Bestätigung erhalten von dem letzthin gemeldeten See= öffentlichen Amte vorgeschlagen oder gebrauchet werden
+
+
+
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+
+ treffen zwischen der Rußischen und Türkischen Flotte.
+
+
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+
+ Pisa, vom 1. Febr.
+
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+ in seiner Wohnung allhier ein prachtiges Fest mit einer
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+
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+
+ außerordentlichen großen Musik gegeben. Der Saa
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+
+ war auf das kostbarste auf Chinesische Art ausgeschmück
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+
+
+ und erleuchtet. Unsere Königl. Souverains würdig
+
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+
+ ten diesem Feste mit beyzuwohnen, sammt des Prinzen ganze oder halbe Tonne Rocken anschaffen können, ver¬
+
+
+
+
+
+
+ Xaverii von Sachsen Königl. Hoheit. Außer dem kaufet werde. Nunmehro ist die See zwischen
+
+
+
+
+
+
+ zahlreichen Adel, so hierzu eingeladen war, befand sich hier und Schonen so vest zugefroren, daß schon
+
+
+
+
+
+
+ auch der Rußische General und bevollmächtigte Mini= verschiedene Schwedische Deserteurs herüber gekom¬
+
+
+
+
+
+
+ ster Graf von Orlow, sammt vielen andern Rußischen men sind.
+
+
+
+
+
+
+ Officiers, mit dabey.
+
+
+
+
+
+
+ Warschau, vom 9. Februar.
+
+
+
+
+
+
+ auch dabey gut geschneyet hat, auch die Weichsel fort= menten, Waagen, Zelten u. s. f. gearbeitet. Se. Kai¬
+
+
+
+
+
+
+ stehet, so fahret alles frisch auf Schlitten. Man fühlk serl. Majestät lassen mit dem größten Fleiße Geräth¬
+
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+
+
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+
+ Tanzlustbarkeiten verboten sind, daß man weniger Zer=
+
+
+
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+
+
+
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+
+ ist nebst 60 Mann todt geblieben; 50 Gefangene sind streuungen hat. Inzwischen fehlet es doch nicht an
+
+
+
+
+
+
+ Die Nacht durch blieben die Russen stehen, am 15ten ten unter sich, als auch die Leute aus der Stadt unter
+
+
+
+
+
+
+ früh, marschirten die Russen gegen Kruterschine auf einander öfters geben. Auch ergötzet man sich unter
+
+
+
+
+
+
+ einander mit Aufführung verschiedener Schauspiele.
+
+
+
+
+
+
+ sondern ist gegen Paczkowe gezogen, 400 Mann, so Von der Pest lauten die Nachrichten immer noch er¬
+
+
+
+
+
+
+ wünscht. Man höret und merket weit und breit nichts
+
+
+
+
+
+
+ soll nicht mehr als 800 Mann stark seyn. Der Herr auch endlich wieder mit der Garnison in die Festung
+
+
+
+
+
+
+ eingezogen, nachdem dort auf einem Verlust von 2000
+
+
+
+
+
+
+ Menschen, das Sterben nachgelassen hat. Er mel=
+
+
+
+
+
+
+ gerichte zu Peterkau niedergelegt, worinnen diese Män= nicht mehr Pest. Malczewski und Morawski haben
+
+
+
+
+
+
+ sich dem Commando des Zaremba untergeben, so sind
+
+
+
+
+
+
+ Generalmajor Fürst Galliczin gehet von hier seiner
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+
+ Hand ist der Major Bialolupski nach Lowicz zu stehen
+
+
+
+
+
+
+ gekommen. Das allerneueste ist der, dieser Tagen
+
+
+
+
+
+
+ Aus Maltha haben wir Nachricht empfangen, daß durch einen Courier aus Petersburg erfolgte Rappel
+
+
+
+
+
+
+ Großbothschafters allhier. Der Geheimerath von
+
+
+
+
+
+
+ Coppenhagen, vom 16. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Mittels Cabinetsbefehls vom 12ten dieses, ist den
+
+
+
+
+
+
+ Bedienter, welcher mit perfönlicher Aufwartung seinem
+
+
+
+
+
+
+ Herrn zur Hand gegangen ist, hinführo zu einigem
+
+
+
+
+
+
+ möge." Da Se. Königl. Majestät die Armen, so
+
+
+
+
+
+
+ viel als möglich, soulagiret sehen wollen, so haben
+
+
+
+
+
+
+ Diesen Abend hat der Rußische Fürst von Galliczin Allerhöchstdieselben befohlen, daß von dem Magazin¬
+
+
+
+
+
+
+ rocken, welcher den bedrängten und unvermögenden
+
+
+
+
+
+
+ Unterthanen überlassen worden ist, Brod gebacken, und
+
+
+
+
+
+
+ seldiges zu den billigsten Preisen, in Brodten zu 4 und
+
+
+
+
+
+
+ 8 Schillingen, an diejenigen Armen, welche sich keine
+
+
+
+
+
+
+ Aus Oestereich, vom 13. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Man kann fast nicht anders glauben, als daß uns
+
+
+
+
+
+
+ Unser Winter ist diese Woche sehr heftig, und da es ein Krieg bevorsteht, so stark wird an Kriegsinstru¬
+
+
+
+
+
+
+ dieß Jahr die Kalte destomehr, weil alle öffentliche schaften und sonstige zu einem Feldzuge für Dero ei¬
+
+
+
+
+
+
+ gene Person benöthigte Dinge verfertigen, nämlich
+
+
+
+
+
+
+ Silber=
+
+
+
+
+
+
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+ in dem Schloßgarten aufgeschlagen rc.
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+ Constantinopel, vom 8. Jan.
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+ Der neue Großvezier hat, ohne hierher zu kommen
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+ geraden Weges zur Armee gehen müssen, weil seine
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+ Gegenwart daselbst sehr nöthig ist. Ein Korps von
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+ Donau, und die Truppen von unsrer Armee reißen
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+ aus, so bald sie Russen erblicken. Die neulich vor
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+ hier nach dem schwarzen Meer abgeschickte kleine Flotte
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+ soll, wie einige wollen, darzu dienen, einige Rußisch
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+ Schiffe zu vertreiben, die von Azow aus in gedachten
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+ Meer erschienen seyn sollen. Andere hingegen be¬
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+ haupten, es habe diese Flotte keine andere Bestimmung,
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+ als den neuen Tartarchan nach der Crim zu bringen,
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+ weil er zu Lande nicht dahin kommen kann.
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+ Paris, vom 12, Febr.
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+ Plane herum, welcher dem Kanzler zugeschrieben wird,
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+ vermindert werden. Was die Provinzen betrift, so
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+ Gemahlin des Grafen Wielohorski, geborne Gräfin zur Abreise machen.
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+ Oginska, in ihrem 40sten Jahre hier gestorben.
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+ Lon don, vom 5 und 8. Februar.
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+ Der Spanische Ambassadeur, Prinz von Massera¬
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+ no, erhielt neulich einen Courier von seinem Hofe, und
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+ hielt denselben Abend eine lange Unterredung mit dem
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+ Französischen Ambassadeur. Mr. Harris, der am
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+ Spanischen Hofe unsere Affairen besorgt, ist zugleich
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+ mit dem letzten Couvier von daher angekommen, die
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+ Ursache seiner Rückkunft aber ist noch unbekannt. Der
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+ 5ten dieses legte Lord R—d dem Oberhause verschie¬
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+ dene Schriften wegen der Inseln Falkland vor, von
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+ denen einige gelesen, die übeigen aber der künftigen Un¬
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+ tersuchung vorbehalten wurden. Der Graf Chathan
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+ gende zwey Fragen zur Entscheidung vor: 1) Ob die
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+ riges Land anders als souverain besitzen könne? 2)
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+ Ob die Declaration wegen der Wiederherstellung des
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+ Hafens und Forts Egmont von Sr. Catholischen Ma=
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+ on des streitigen Rechts der Souverainität, die in ge¬
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+ dachter Declaration enthalten war, angenommen und
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+ Silbergeschier, das sehr leicht ist, und wenig Platz ein= ausgeführt werden könne, ohne das gedachte Recht,
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+ nimmt, Zelten, die man vor einigen Tagen zur Probe welches zur wesentlichen Würde Großbrittanniens ge¬
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+ hört, zu schmälern? Nach den hierüber erregten hi¬
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+ tzigen Debatten, woran Lord R — d und Ch - m,
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+ und die Herzoge R— d und M —r den meisten
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+ Antheil nahmen wurde die Negative der ersten Frage
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+ mit 69 gegen 22 Stimmen ausgemacht, und über
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+ die andere gar keine Stimmen gesammlet. Lord
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+ 8 bis 10000 Mann Russen ist bereits dießeits der I behauptete, daß sie gar keiner Antwort bedürf=
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+ ten, sondern an sich deutlich wären. Alle Pairs wur¬
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+
+ den hierauf eingeladen, sich den 8ten dieses wieder ein¬
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+ zufinden. In der Sitzung des Unterhauses am 5.
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+ dieses, worauf das ganze Publicum sein Augenmerk
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+ hatte, ist gar nichts ausgemacht worden, und zwar
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+ wegen der vielen abwesenden Milglieder; daher die
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+ Sache bis über acht Tage aufgeschoben worden. Im
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+ Oberhause ist die Untersuchung der Papiere, welche
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+ die Falklandischen Inseln betreffen, nachdem man die¬
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+ selben, wie oben gedacht, übergeben und verlesen, bis
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+ Seit einigen Tagen gehen Abschriften von einem auf den 14. ausgesetzt worden. Die Oppositions
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+ Parthey ist noch immer sehr gegen die Spanische De¬
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+ und welchem zufolge alle Parlemente in Frankreich claration. Man trägt sich noch immer mit dem Wi¬
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+ aufgehoben werden sollen, ausgenommen das zu Pa= derwillen, welchen der Spanische Ambassadeur bey Un¬
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+ ris, das ein Hof der Pairs seyn soll, auch sollen die terzeichnung der Convention geäussert haben soll, und
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+ 100 oder 150 Officianten dieses Gerichtshofs auf 50 führt verschiedne Umstände davon an. Auch spricht
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+ man von einer Ordre, die er am 24sten Jan. zwey
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+ sollen in jeder Generalitat Gerichtsbänke errichtet wer= Tage nach der Zeichnung von seinem Hofe erhalten ha¬
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+ den, und der König will die Richter derselben selbst ben soll, den Englischen Hof ohne Abschied zu verlas¬
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+ ernennen und besolden. Am 30sten Januar ist die sen. Inzwischen sieht man ihn noch keine Anstalten
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+ Madrid, vom 21. Jan.
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+ Herr James Harris, Chargé d'Assaires des Eng¬
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+ lischen Hofes in dieser Hauptstadt, hat seine Abschieds¬
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+ audienz begehrt und erhalten, ohne daß ein anderer
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+ Minister an seine Stelle gekommen, und der Be¬
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+ wegungsgrund seiner schleunigen Abreise bekannt
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+ wäre. An unsern Ambassadeur in London ist ein Ex¬
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+ presser geschickt worden, mit dem Befehl, den Gro߬
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+ brittannischen Hof zu verlassen.
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+ Einpaßirte Fremde,
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+ vom 28ten Februar bis 1ten März.
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+ Herr von Herzberg, Sekofficier, kommt aus Pe¬
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+ legte den 4ten Febr. im Oberhause den Richtern sol= tersburg, gehet als Courier nach England, log. bey
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+ Mattuschge in der Licentstraße. Herr Makley, Kauf¬
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+ Krone vermöge der Englischen Gesetze ein ihr zugehö= mann, kommt von Memel, log. bey Schenk in der
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+ Junkergasse. Herr Giro, Kaufmann, kommt von
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+ Insterburg, log. bey Morkerk auf dem Anger.
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+ jestät, an Se. Brittanische Maj. unter der Reservati= Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
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+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
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+ 19tes Stück. Freytag, den 8. März 1771.
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+ Leipzig.
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+ C. W. F. Walchs D. d. Th. zu Göttingen Entwurf
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+ einer vollständigen Historie der Ketzereien rc. 5 Th.
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+ ob man mehr die erstaunende Lektur des V. oder die theilet, nämlich, Nestorius hätte Recht: daß in der
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+ Geschicklichkeit sie in das ganze seiner eignen Arbeit Lehre von der Person Christi der wesentliche Unterscheid
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+ deckung und Berichtigung schwerer historischer Zweifel Cyrillus hätte darinn recht, daß in der Lehre von der
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+ in diesem Theil der Ketzereien bewundern soll. Wir
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+ Geschichte der Streitigkeiten mit den Semipela¬
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+ gianern — Prädestinatianern, und den Nestorianern. aus nicht sagen: Nestorius sey ein Ketzer, weil er
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+ Die letzte ist fast die weitläuftigste, und wenn wir sa=
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+ gen sollen, auch die, worinn wir am meisten die Un= sprochen hat. — Hier müssen wir aber unsre Leser
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+ des Herrn D. wahrgenommen haben. Nach dem er zulesen. Kostet in der Kanterschen Buchhandlung
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+ alles zur Geschichte des Streits gesagt hat, kommt er 5 fl. alle 5 Theile 23 fl.
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+ auch darauf, ob der Streit bloß eine Logomachie ge¬
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+
+ wesen, und ob er auch erheblich sey. Beides beruhet
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+ größtentheils darauf, wie man des Nestorius und Cy¬
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+ rillus Meinungen gegen einander verstehet. In der
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+ Absicht, als sie sich beide selbst nicht verstanden haben
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+ oder verstehen wollten, ist ide Logomachie offenbar; in
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+ so fern ist sie denn auch nicht erheblich, je nachdem
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+ man sie vor eine Logomachie hält. Hält man sie aber
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+ nicht davor, so ist gewiß, daß beide Theile Nestorius
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+ sowohl, als Cyrillus einen wichtigen Lehrsatz der Reli= spät gekommen. Zu spät hat er die rechte Absicht der
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+ selbst nicht darauf ankommt ab beide Theile über Wör chelchen drucken lasten. Wer aber das felina lene
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+ ter gestritten, sondern db diese Wörter richtige oder un¬
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+ richtige Begriffe in der Lehre von Christo einführten.
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+ Jn Absicht dessen, welche Parthey Recht oder Un¬
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+ recht gehabt habe, sagt der Herr D. seine Entscheidung
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+ Wenn man dies Werk lieset, so ist man ungewiß dergestalt, daß er Recht und Unrecht zwischen beiden
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+ zu verweben, nebst dem unermüdeten Fleiß in Ent= der beiden Naturen erkannt und gelehrt werden müsse:
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+ Person Christi die Vereinigung beider Naturen zu
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+ zeigen bloß den Inhalt an. Es behandelt diesr Sheil einer Person Wahrheit sey; und in andern Punk¬
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+ ten häͤtten beide Unrecht. Indessen will der V. durche
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+ niemals einer Hauptlehre des Christenthums wider¬
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+ partheylichkeit und kaltblütige Entscheidungsmethode darauf verweisen, dies alles in dem Buche selbst nache
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+ Hamburg.
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+ Kurzer Entwurf der christlichen Religion für eine
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+ Gesellschaft in Berlin von F. W. Maschö, Rekt. in
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+ Bergendorf 1770.
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+ Herr M. ist bey dieser seiner Preisschrift etwas zu
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+ gion zum Vorwurf des Streits hatten, bey dem es Berlinschen Aufgabe errathen, zu spät hat er sein Bü¬
+
+
+
+
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-19-074.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-19-074.xml
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+ so wohl beobachtet, pflegt auch desto reifer zu denken,
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+ Das finden wir aber an dem V. nicht. Denn um nur
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+ eins zu sagen, finden wir nicht ohne Erstaunen, daß
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+ er die ganze Lehre von der dritten Person in der Gott¬
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+
+ heit ausgelassen hat. Wir wollen seine Absicht dabey
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+ sen, daß Christus Gott heiße, den, aus 1 Joh. 5,20.
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+ Gott und seinen Eigenschaften, imgleichen vom Sün
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+ denfall, und die Sittenlehre hat der V. ziemlich gut
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+ der. Kostet 24 gr.
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+ Berlin, vom 2. März.
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+ Bey dem Seelhorstschen Cüraßierregimente, ist der
+
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+ Lieutenant, Herr von Schiebelstein, zum Staabsritt¬
+
+
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+
+ Königl. Hoheit, der Prinz Heinrich, an Ihro Maje
+
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+
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+ stät, die Königin, und an das hiesige Königl. Haus,
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+ schlechts, ein großes Soupee.
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+ Petersburg, vom 8. Febr.
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+ Ihro Majestät, die Kaiserin, haben Sr. Excellenz,
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+ dem Staatsminister, Herrn von Saldern, zu Dero
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+
+ Abreise nach Warschau, ein Geschenk von 20000 Ru¬
+
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+
+
+
+
+ beln zu machen, geruhet; so wie Höchstdieselben 40000
+
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+
+ Rubein zum jährlichen Apointement dieses Minister
+
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+ bestimmt haben.
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+ Wien, vom 16. Februar.
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+ Alle Stabsofficiers, die sich noch hier befanden, sind
+
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+
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+
+ nun, zur Befolgung des an sie gelangten Befehls, zu
+
+
+
+
+
+
+ ihren Regimentern abgegangen. Zwanzig Schneider
+
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+
+
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+
+ arbeiten an der Feld=Equipage und an den Zelten für
+
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+
+ Se. Majestät, den Kaiser, und Dero Gefolge; und
+
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+
+
+ schaften werden täglich aus Italien erwartet. Alle den Ragusanern geschehen, für ihre Feinde erkläret.
+
+
+
+
+
+
+ Kaiserl. Cüraßier- und Carabinier=Regimenter wer¬
+
+
+
+
+
+
+ den gegenwärtig in allen Exercitien und Evolutionen
+
+
+
+
+
+
+ des Fußvolks unterrichtet; und sind beregte Regimen¬
+
+
+
+
+
+
+ den. Es sind auch seit kurzem, wie man von Brünn
+
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+
+
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+
+ in Mähren vernimmt, von dem dortigen Schlosse
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+
+ Spielberg viele Rüstwagen abgeführet worden.
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+ Brandenburg.
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+ Zwote Sammlung der besten geistlichen Lieder neuer
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+ Dichter von S. F. Schulze Pred. zu Sido.
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+
+ Die mehresten dieser Lieder sind gut gewählt, und
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+ nicht errathen, bitten ihn aber, künftig bey ähnlichen der V. hat solche, die zu leicht oder zu schwer waren,
+
+
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+
+
+ Arbeiten noch weniger zu eilen, auch bey den Bewei= und nicht nach bekannten Melodien gesungen werden
+
+
+
+
+
+
+ konnten, weggelassen. Ein Urtheil über Klopstock
+
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+
+ nicht mehr auszulassen, da wohl wider ihn nichts er=, Lieder, daß sie mehr für den Tempel zu Jerusalem,
+
+
+
+
+
+
+ hebliches eingewandt werden kann. Die Lehren von als für unsere Kirchen sind, und Klopstock sich oft zu
+
+
+
+
+
+
+ sehr verstiegen hat, können wir nicht ganz misbilligen,
+
+
+
+
+
+
+ aber wir würden bey sorgfältigem Suchen doch noch
+
+
+
+
+
+
+ gefaßt; doch mehr für erwachsne Leute, als für Kin- mehrere gute Lieder aus neueren Dichtern zusammen¬
+
+
+
+
+
+
+ gebracht haben. Aber Herrn S. Geschmack ist nicht
+
+
+
+
+
+
+ ganz der unsrige, daher wir ihm die Gründe zur Aus¬
+
+
+
+
+
+
+ wahl seiner Lieder nicht durch Critik schmalern wollen.
+
+
+
+
+
+
+ Die meisten sind aus Gellert, Kramer, Schlegel,
+
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+
+
+
+
+ Neander. Kostet 15 gr.
+
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+
+
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+
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+
+
+
+ Venedig, vom 7. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Wir haben Briefe von Constantinopel und Corfu,
+
+
+
+
+
+
+ welche obwohl mit von einander abweichenden Umstän=
+
+
+
+
+
+
+ meister avancirt. Gestern des Abends, gaben Se. den einer im Archipel zwischen den Russen und Türken
+
+
+
+
+
+
+ vorgefallnen Affaire Meldung thun. Eine türkische
+
+
+
+
+
+
+ Escadre, unter Commando des Giaffer Bey, 3 Cara¬
+
+
+
+
+
+
+ wie auch verschiedene Standespersonen beyderley Ge= vellen und 5 bis 6 Dulcignotischen Schiffen stark, soll
+
+
+
+
+
+
+ bey Cap Giannizzari 3 Fregatten und einige Fahrzeu¬
+
+
+
+
+
+
+ ge, theils Rußische, theils unter Rußischer Flagge an¬
+
+
+
+
+
+
+ getroffen, und sich mit selbigen geschlagen haben. Die
+
+
+
+
+
+
+ Russen hätten 2 Caravellen erobert, worunter des
+
+
+
+
+
+
+ Giaffer Bey seine, den sie gefangen bekommen; die
+
+
+
+
+
+
+ Dulcignottischen Schiffe waren theils verbrannt, theils
+
+
+
+
+
+
+ versenkt. Ungeachtet diese Nachricht von glaubwurdi¬
+
+
+
+
+
+
+ gen Leuten herkömmt, so leidet sie doch einigen Zwei¬
+
+
+
+
+
+
+ fel, indem die Sache bereits vorigen November vorge¬
+
+
+
+
+
+
+ fallen seyn soll, daher wir sie wohl etwas früher hätten
+
+
+
+
+
+
+ haben müssen, ungeachtet das Meer seit einiger Zeit
+
+
+
+
+
+
+ wegen der starken Stürme wenig befahren und sehr
+
+
+
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+ unsicher ist.
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+ Genua, vom 6. Februar.
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+ Ihre Rußischkaiserl. Majestät, haben nunmehro
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+ die nöthigen Maulthiere zum Transport dieser Geräth- auch die Algierer, so wie es schon bekanntermaßen mit
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+ Stockholm, vom 13. Febr.
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+ Gestern, als den 12ten dieses, ohngefähr um halb
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+ 9 Uhr Abends, wurden der Hof und das ganze Land,
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+ ter sowohl als die Dragoner, kürzlich mit einer großen durch das plötzlich erfolgte Absterben unsers Allergnä¬
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+
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+
+ Anzahl Remonta=Pferde aus Böhmen versehen wor= digsten Königs, in die tiefste und schmerzhafteste Trauer
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+ versetzet. Se. Majestat hatten sich den ganzen Tag
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+ über sehr wohl befunden, und besonders aufgeräumt
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+ zu seyn geschienen, wurden aber auf einmal als wie
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+ vom
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+ Heute, um Mittagszeit, haben Ihro Excellenzen, die elastischen Federn besteht, welche Locken, Zierrath, Blu¬
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+ geleistet, und gleich darauf ist dessen Gelangung au
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+ den Schwedischen Thron von einem Herold auf allen ren liebsten Hälften auf die Frisirung des Kopfes ge¬
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+ in verwichener Nacht als Courier nach Paris abgefer
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+
+ tiget worden, um Se. Königl. Majestät auf diese Nach=
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+ richt von dem gedachten schmerzhaften Todesfall vorzu¬
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+ mit der förmlichen Notification dahin abgeschickt wor
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+ den. Bey der an Maria Reinigung in der deutschen
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+ Collecte sind 720 Thlr Kupfermünze eingekommen.
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+ München, vom 19. Febr.
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+ zen schlagen lassen, auf deren einen Seite das Auge der der Spanischen, von dem Prinzen von Masserano
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+ Vorsehung mit der Umscheift: Nahrung für die Ar= unterzeichneten Declaration, und der Annehmung der
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+ men, und auf der andern, auf einen Tag gultig, 1771,
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+ steht. Ein Geistlicher hat den Auftrag, diese Mün= ferner „Denenselben das Vergnügen des Hauses zu er¬
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+
+ zen täglich unter die Armen zu vortheilen. Derjenige, kennen zu geben, daß der Katholische König, auf das
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+
+ selbst, welche dem besagten Geistlichen wieder überlie= ben, dasselbe in den Zustand zu restituiren, in welchem
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+ andre Münzen geschlagen, welche auf 3 bis 4 Tage Vorschlag ward durch die Mehrheit der von 275 Stim=
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+ gelten. So mildreich sucht unser Landesvater die in men wider 157 gebilliget. Im Oberhause gieng er den
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+ sterben müßten, durchzuhelfen.
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+ Paris, vom 8. Febr.
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+
+ Mit den Parlementssachen steht es noch, wie vor¬
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+
+ hin. So lang auch die andern Parlementer des Kö¬
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+ nigreichs mit ihren Vorstellungen und Beschwerden
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+
+ wegen der Verbannung des Pariser Parlements be¬
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+
+ ben, wie bey den Partementern von Rennes und Rouen Nachricht, daß der Capitain Pacha jetzt in den Darda¬
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+
+
+
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+
+ auch noch wahrzunehmen, daß der Hof noch viele Ach¬
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+
+ tung für verschiedene verwieene Glieder blicken lasse, gen, die Russen hatten 19 Dulcignottische Fahrzeuge,
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+
+ So hat der Präsident von Ormesson die Erlaubniß, die von Paros gekommen, gänzlich zernichtet. Nun¬
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+
+ alle Woche seinen kranken Sohn besuchen zu dürfen, mehro aber hat die Rußische Florte Befehl erhalten, mit
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+ und Herr Pelletier von Rosenbaum, Prasident a Mor¬
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+
+ tier, darf ebenfalls hier herkommen, um bey der Nieder¬
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+ vom Schlage befallen, welcher, wie man glaubt, das kunft seiner Gemahlin gegenwärtig zu seyn. Ein hie¬
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+
+ Geblüt aufwärts und bis ins Haupt getrieben hat. siger Haarhändler hat eine neue mechanische Coeffüre
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+ Noch ehe 10 Minuten verflossen waren, endigte dieser für Dames erfunden, die sie sich selbst in einem Augen¬
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+ überall geliebte und verehrte Fürst sein theures Leben. blick ohne Peruquier aufsetzen können, und die aus
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+ Hrn. Reichsräthe, dem Allerdurchlauchtigsten Herrn, men, kurz alles, was zu der neuesten Art eines wohl
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+ Herrn GVSTAV, als nunmehrigem Könige der eingerichteten Kopfputzes gehöret, in der besten Ord¬
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+ Schweden, Gothen und Wenden rc. rc. die Huldigung nung halten. Vielen Ehemannern soll diese Erfindung,
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+
+ wegen der Ersparung der Zeit und Kosten, die von ih¬
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+
+ öffentlichen Plätzen in dieser Stadt kund gemacht wandt worden, ungemein angenehm gewesen seyn;
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+ worden. Der Kammerherr, Baron Oernfeld, ist noch noch mehrere Friseurs aber sollen im Begrif stehen, sich
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+ deshalb zu erhenken.
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+ London, vom 12 und 15. Februar.
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+ Den 13ten nahmen die Gemeinen die Sache wegen
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+ bereiten; und heute ist der Cabinets=Courier Hallen Spanien in Ueberlegung. Nachdem alle Papiere,
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+ welche sich auf die Verhandlung zwischen dem Englischen
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+ und dem Hofe zu Madrid beziehen, und die ihnen wa¬
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+ Kirche für das Findelhaus der Freymaurer angestellten ren vorgeleget worden, untersuchtwaren; so wurde vor¬
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+
+ geschlagen, "man sollte Sr. Majestat, dem Könige,
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+ eine unterthänige Addresse überreichen, um Denensel=
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+ Se. Churfurstl. Durchl. haben kleine kupferne Mün= ben die Dankbarkeit des Hauses für die Mittheilung
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+ selben von Seiten Sr. Majestät, zu bezeugen," und
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+ welcher eine empfängt, wird den Tag im Hospital St. billige Verlangen Sr. Majestat, die gewaltsame Unter¬
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+ Joseph gespeist und getränkt; er läßt seine Münze da= nehmung auf Falkland gemißbilliget, und Befehl gege¬
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+
+ fert wird, der sie von neuem ausgiebt. Es sind noch es sich vor dieser Unternehmung befunden." Dieser
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+ seinen Staaten herrschende Theurung seinen Untertha= 14ten ebenfalls, mit 107 gegen 38 Stimmen,
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+
+ nen zu erleichtern, und denen, welche sonst Hungers durch. Man kann leicht denken, daß die Opposi¬
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+
+ tionsparthey nichts unversucht gelassen, diesen Vor¬
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+ schlag zu hintertreiben. Doch hievon kunftig ein
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+ Mehreres.
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+ Von der Türkischen Gränze,
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+ vom 20. Januar.
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+ Es scheint sehr wahrscheinlich zu seyn, daß der Gro߬
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+ schäftiget sind, und erwarten mussen, was der König sultan nach Adrianopel gehen werde, woselbst nunmehro
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+
+ darauf antworten oder beschließen wird, werden diesel= der neue Großvezier muß eingetroffen seyn. Man hat
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+ bereits festgestellt worden ist, ihre Geschafte mit aller nellen eingeschlossen sey, so daß er auch nicht einmalden
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+ möglichen Sorgfalt wahrnehmen. Sonst glaubt man gewöhnlichen Tribut von den benachbarten Jnseln ein=
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+ fordern kann. Briefe von Smirna und Salonichi sa=
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+ ihren Operationen inne zu halten, um die Friedensvor=
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+ schläge, welche auf dem Tapet sind, zu erleichtern.
+
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+ Man
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+
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+ Man glaubt jetzt vielen Anschein in Constantinopel dazu ist aufgehangen worden. Alles zur Rache für den erli¬
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+ zu haben. Die Rußische Kaiserin soll es ihren Ge¬
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+ neralen überlassen haben, über diese Vorschläge zu
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+ tractiren; und das erste, was der General Roman¬
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+ sidenten Obreskow gewesen.
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+ Rom, vom 4. Febr.
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+ Der Fürst Sapieha, Groß=General von Litthauen,
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+ Audienz, von welchem er sehr gütig aufgenommen wieder Korkpulver darauf, womit man so lange fort¬
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+ Vater Abschied, und wird nun nach Florenz gehen, wird die zweyte Sohle darauf gelegt, mit 2 Nägeln
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+ Von den 4 Galeeren-Sclaven aus Civitavecchia
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+ die zum Tode verdammt waren, haben 2 Pardon er
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+ dritte eben sollte hingerichtet werden, so schenkte der Rühmens von dieser Erfindung.
+
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+ Pabst auch diesem, nebst seinem vierten Compagnon,
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+
+ das Leben. Der Prinz Gallitzin ist mit noch 5 an¬
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+
+ dern Rußischen Cavaliers aus Venedig hier angekom= das Fäßchen zu 1 fl. 24 gr. angekommen und logirt im Palm¬
+
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+ men.
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+ Niederelbe, vom 22. Febr.
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+ Man hat angemerkt, daß die Erderschütterungen
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+ noch niemals so häusig gewesen, und fast in der ganzen
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+ Welt sind, als seit zwey Jahren. Zu Tanger an der nach Berlin, log. bey Seyfrieds im Kneiphof. Herr
+
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+
+ starke perspührt worden, welche etliche Minuten ge¬
+
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+
+
+
+
+ dauert, und viele Häuser umgeworfen hat. Zu Gibral= auf dem Roßgarten. Herr Schüte, und Herr Jacob,
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+ See stark bewegt hat.
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+ Versailles, vom 13. Febr.
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+ Der Kronprinz und der Prinz Friedrich Adolph von Wechsel-Cours & Species.
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+ Schweden, welche kürzlich hier angelangt, sind am
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+
+ 9ten dieses dem Könige und der Königl. Familie unter Amsterd. 41Tage 308 gr. Weitzen der beste 144gr.
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+ den Namen der Grafen von Gothland und von Oeland
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+
+ vorgestellt worden, und haben denselben Abend mit Se.
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+ Majestät gespeist. Gestern sind sie auf dem Ball bey
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+ der Dauphine gewesen.
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+ Krakau, vom 9, Februar.
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+ Zwischen gestern und heute frühe kam der Confö¬ Alberts Taler
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+ derirte Oberste Schütz, mit einigen 100 Pferden, nach Rubel
+
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+ Wieliczka, nahm von da den Herrn Administrator, den Oude
+
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+ Podszuppeck, den Herrn Friese und den Herrn Caßier
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+ Haubold, nebst noch 4 Rathsherren, und führte sie in
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+ Ketten und Banden weg nach Landskrog. Ein Jud=
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+ tenen Ueberfall.
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+ Metz, vom 19. Febr.
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+ Der Abt Bouteville hat eine Art Schuhsohlen ersun¬
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+
+ zow verlanget hätte, wäre die Freyheit des Herrn Re= den, welche kein Wasser durchlassen. Man feilt Kork
+
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+
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+ mit einer grossen Feile, und macht auf diese Art ein
+
+
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+ Pulver daraus, als Sägelspähne. Wenn die erste
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+ Sohle angenähet ist, wird sie auswendig mit Englischen
+
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+ Leim überzogen, und hernach mit diesen Korkpulver
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+ hat sich etwa 2 Monate hier aufgehalten. Vor ei= bestreuet. Wenn es trocken ist, macht man wieder
+
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+ nigen Tagen hatte er bey dem Pabste eine Privat= mit einem grossen Pinsel Leim darüber, und dann
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+
+
+
+
+
+ wurde. Er nahm zugleich in selbiger von dem heil. fährt, bis dieser Ueberzug einen Zoll dick ist. Nun
+
+
+
+
+
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+ Se. Heiligkeit haben ihm die sogenannten Erbau= bevestiget, und so lange geschlagen, bis alles etwa die
+
+
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+
+
+
+ ungsgeschenke (regali di devozioni) womit angese= Dicke eines Thalers hat. Dann wird die Sohle vest
+
+
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+ hene Personen von Ihnen pflegen beehret zu wer- genäht, und der Suh ist fertig, welcher so leicht als
+
+
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+
+ den, z. E. Rosenkränze, Agnus Dei, rc. übersandt. ein anderer ist. Der Ueberzug bricht nicht, ist elastisch,
+
+
+
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+
+
+ so daß leicht und sanft darauf zu gehen ist, und die
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+
+
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+
+
+ Füsse trocken bleiben. Die Mannheimer Französische
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+ halten. Sie mußten darum loosen. Und als der Zeitung, und die Gazette de Commerce machen viel
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+ AVERTISSEMENT.
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+ Der Rußische Kaufmann Dolganos ist mit ganz srischen Caviar,
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+ baum in der Vorstadt.
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+ Einpaßirte Fremde,
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+ vom 2ten bis 6ten März.
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+ Herr von Leppel, Rußischkaiserl. Major, und Herr
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+
+ Baron von Geyling, kommen aus Petersburg, gehen
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+ Küste von Marocco ist am 12ten December eine sehr von Bockum, Lieutenant vom Prinz Anhalt, kommt
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+
+
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+
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+ von Curland, gehet nach Halle, log. bey Felgenhauern
+
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+
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+ tar hat man sie ebenfalls bemerkt, wo sich zugleich die Kaufleute, kommen von Augspurg, log. bey Schenck
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+ in der Junkergasse.
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+ deo 7. März 1770.
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+ Hamburg 3W. 135 gr
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+ dito 6 W. 134½ gr.
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+ Dantzig 275 p. C dn.
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+
+ Ducaten neue 9fl. 9 gr.
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+
+
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+ dito oude 9 fl. 1 3 gr.
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+ 136gr.
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+ 1081gr.
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+ Getreyde Preise.
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+ vom 28 Febr. bis6März1771.
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+ der geringere 135-
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+ dito 71 Tage 307 gr. Noggen der beste 105-
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+ der geringere —
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+ Gerste die beste
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+ 72—
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+ die geringere
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+ 4e-
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+ Haaber
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+ Erbsen große graue 102
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+ — kleine graue 99-
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+ — große weiße 90-
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+ 8 pr. C. ag. | — kleine weiße
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+ 84—
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+ Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
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+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
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+ Beslage.
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+ Beylage zum 19ten Stück,
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+ der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771.
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+ Fortsetzung der im 17ten St. abgebrochenen
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+ Beylage.
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+
+ Das Türkische Frauenzimmer.
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+ Sie verlangen, daß ich sie von den türkischen Damen
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+ von ihrer Lebensart, von ihren Belustigungen, von ihrer Beinkleider sind, ist genau nach dem Leibe gemacht und
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+
+ Kleidung, von der Art, wie sie von ihren Männern be=
+
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+
+ handelt werden, unterhalten soll. Ich gehorche Ihnen hängende Ermel. Ueber alles dieses kömmt ein Güntel,
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+
+ mit Vergnügen: aber machen sie sich gefaßt, verschie= der wohl vier Finger breit ist. Wer das Vermögen dazu
+
+
+
+
+
+
+ denes in meiner Erzehlung zu finden, daß Ihnen ganz
+
+
+
+
+
+
+ neu, und denjenigen Begriffen gerad entgegengesetzt vor= besetzen: wo nicht, so wird er auf Atlaß so schön und
+
+
+
+
+
+
+ kommen wird, welche Sie sich aus den Reisebeschreibun=
+
+
+
+
+
+
+ gen gemacht haben. Manner können unmöglich zu
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+
+
+
+ dieser Art Kenntnisse gelangen. Man muß von unserm
+
+
+
+
+
+
+ kischen Häuser zu erhalten.
+
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+ glücklichen Einfluß über das schöne Geschlecht in Kon¬
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+ der Nase beschreibt und allein der mahren Schönheit fähig
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+ drückende Gesichtsbildungen anzutreffen, die in den
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+ Abendländern nur allzugemein sind. Die Farbe der
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+ Haut ist von einer blendenden Weiße, welche durch die
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+ glanzende Schwärze der Haare und das Feuer der eben Damen hoben die Freiheit, darein zwstecken, was ihnen
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+ ständigkeit, weiche dem Reitze einer Schönen so vortheil=
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+ haft ist. Mit einem Wort, wenn Apelles wieder in die
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+ Welt zurück kame, so würde er keine Mühe haben, in
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+ Göttin der Schönheit darnach zu malen. Die Skla=
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+ vinnen selber sind reitzende Geschöpfe, und würden überall
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+ Schönheiten seyn, nur nicht in den Häusern ihrer Frauen.
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+ Reiz eines schönen Weibes vorheithafter seyn könnte,
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+ als die türkische. Das erste Stück sind ein paar weite
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+ Beinkleider, welche bis auf die Fersen herunter gehen
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+ und die Beine mit mehrerer Erbarkeit bedecken, als unser
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+ Damast, mit silbern Blumen. Die Schuhe sind von
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+ wird ein Hemd von einem schönen weißen Seidenflor
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+ gezogen, das an den Enden umher gestickt ist. Dieses
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+ Kleidungsstück hat weite Ermel, welche bis auf die Helfte
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+ des Arms gehen. Man befestiget es an dem Halse mit
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+ einem Diamantknopfe, welches jedoch nicht hindert, daß
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+ man die Form und die Farbe der Brust nicht sehr wohl
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+ durch diesen Flor bemerken könnte. Der Anterey ist eine
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+ Art Weste, die ganz knap anliegt. Sie ist von weißem
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+ mit Gold durchwürkten Damast, mit langen zurückfal¬
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+ lenden und mit goldenen Fränzchen besetzten Ermeln; sie
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+ wird mit Knöpfen von Diamant oder Perlen zugemacht.
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+ Der Kaftan, der von eben dem Zeuge ist, wovon die
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+ geht bis auf die Füße. Er hat enge und lang herunter
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+ hat, läßt ihn mit Diamanten oder andern Edelsteinen
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+ prächtig gestickt, als es möglich ist. Wenigstens aber
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+ muß er vorne mit einer Schnalle von Diamanten fest
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+ gemacht werden. Der Kurde ist ein weiter Rock, den
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+ Geschlechte seyn, um den Zutritt in das Innere der tür= man zurückwirft, oder in welchen man sich einhüllt,
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+ nachdem die Witterung beschaffen ist. Er ist von einem
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+ Eben der Himmel, welcher ehemals die Griechischen reichen Zeuge gefürtert; die Ermel hängen nur sehr we¬
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+ Schönheiten bildete, verbreitet noch heutzutage seinen nig über die Achseln her. Der Kopfputz ist eine Mütze,
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+ welche man Talposch nennt. Des Winters ist sie von
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+ stantinopel. Alle Gesichter sind hier nach dem griechi= einem schönen mit Diamanten oder Perlen besetzten
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+ schen Profil, oder derjenigen fast geraden und nur ganz Sammt: des Sommers ist es ein sehr reicher Zeug von
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+ fanft gesenkten Linie gezeichnet, welche die Stirn mit Silber. Diese Mütze, welche an einer Seite des Kopfes
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+ angesteckt ist, wird ein wenig schief gesetzt, und hat am
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+ ist. Es ist etwas seltenes, solche leere und nichts aus= Ende einen Zierrat von Golde. Man macht sie entweder
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+ mit einem Ring von Diamanten oder mit einem reich=
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+ gestickten Kopftuche fest. Auf der andern Seite des
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+ Kopfes erscheinen die Haare ganz nachläßig, und die
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+ jo schwarzen Augen noch mehr erhöht wird. Ihr äußer= einfallt. Einige bringen Blumen darein, andere eine
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+ liches Bezeigen ist sanft, höflich und einnehmend. Jn Reigerfeder: wiewohr die gewöhnlichste Mode ein Strauß
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+ ihrer ganzen Person herrscht die verehrungswürdige An= von Edelsteinen ist, welcher die natürlichen Blumen
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+ nachahmt. Es sind Knospen von Perlen, Rosen von
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+ Rubin von verschiedener Schattirung, Schaßmine von
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+ Diamanten, Schonquillen von Topasen. Alles dieses ist
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+ Konstantinopel mehr als ein Model zu finden, um die mit so vieler Kunst verfertiget und von einer so vortrefli=
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+ chen Schmelzarbeit, daß man sich nicht leicht etwas schö=
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+ ners vorstellen kan. Die Haare fallen so lang, als Fe
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+ sind, hinten herunter, und machen verschiedene mit Per=
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+ Es giebt vielleicht keine Kleidung, welche für den len oder Band durchflochtene Zöpfe. Ich habe niemals
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+ so viel schönes Haar gesehen. Auf dem Kopfe einer ein¬
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+ zigen Dame habe ich einmal hundert und zehen solcher
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+ Zöpfe gezehlt, alle von eigenen Haaren:
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+ Die türkischen Weiber wohnen in Zimmern, die von
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+ Röcke. Sie sind gemeiniglich von hellrosenfarben allan übrigen abgesondert sind. Man nennt ihre Woh¬
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+ nungen Haram. Der Name Serail wird nur dem Ha¬
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+ weißen Safian und mit Gold gestickt. Ueber dieses ram des Großsultans gegeben. Um sich einen Begrif
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+ davon zu machen, muß man wissen, daß ein jedes türki¬
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+ sches Haus, es mag groß oder klein seyn, in zween
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+ Theile abgetheilt ist, welche durch einen sehr engen
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+ Gang an einander hängen. Bey dem Hauptgebäude
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+ fallt zuerst ein großer Hof und eine offene Galerie in die
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+ Augen, welche rings herum geht und einen sehr schönen
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+ Anblick
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-19b-02.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-19b-02.xml
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+ Fenster haben, davon die untere von gemilten Glase
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+ ist. Selten hat es mehr als zwey Stockverke, deren
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+ gekehrt, und alle Fenster gehen in denselben. Es hat
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+ eben so viele Zimner als das erste: aber sie sind anmu¬
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+ thiger und prächtiger, sowohl in Ansehung der Malerey,
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+ Miner eingefaßt. Man siehr in denselben keine Par¬
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+
+ terren, wie in den unsrigen, sondern große Bäume, die
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+ einen angenehmen Schatten verursachen, und dem Gar
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+ befindet sich das, was man den Chiosk nennet. Es ist
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+ ein großer Saal, in deßen Mitte Springbrunnen an=
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+ haben, und mit einem vergoldeten Gitterwerk umgeben,
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+ bedeckt ist, welches eine Art eines grünen Mauerwerks
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+ vorstellt. Hier ist es, wo die Türken ihr lebhaftes Ver¬
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+ gnügen genießen, und wo die Weiber den meisten Theil
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+ ihrer Zeit mit Musik oder Stickereyarbeit zubringen.
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+ In diesem Haram wohnt die Gemahlin des Herrn
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+ von Hause. Selten ist sie verbunden das Herz ihres gen, Geld zu verthun.
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+ Mannes mit einer zwoten zu theilen. Es ist wahr, daß
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+ die Mahometanische Religion den Türken erläubt, bis
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+ auf vier Weiber zu nehmen. Man hat aber vielleicht
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+ kein Exempel, daß ein Mann sich dieses Rechts bedient
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+ hätte. So bald ein Türk eine Frau von Stande oder
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+ die Tochter eines Gelehrten heurathet, so darf er sich
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+ weder seine Fran noch ihre Verwandschaft würden es
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+ zugeben. Alles, was er thun kan, ist, daß er Beyschläf.
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+ mals in das Haus bringen, worinn seine Frau wohnt.
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+ Die andern Weiber, ob sie schon von geringerem Stande
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+ sind, halten nicht weniger auf ihre Rechte, und obschon
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+ in diesen Laenden die Vielweiberey zugelassen ist, so wird
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+ sie vielleicht in keinem andern weniger ausgeübt. Das
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+ was ich hier behaupte, wird ihnen vielleicht außerordent¬
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+ lich vorkommen, nachdem sie in den Reisebeschreibungen
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+ so viel von dem Serail des Groß=Sultans und dem Han=
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+ del mit schönen Sklavinnen in Konstantinopel gelesen
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+ haben. Aber was den Kayser betrift, so erlauben die
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+ Gesetze ihm nicht, sich zu verheurathen oder eine recht¬
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+
+ mäßige Gemahlin zu haben, weil sein Blut viel zu ede
+
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+ gehalten wird, als daß es sich mit dem Blute anderer
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+ Sterblichen vermischen und in eine gesetzmäßige Ver¬
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+
+ wandschaft kommen dürfte. Er hat also nichts als Bey¬
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+
+ schlifferinnen, welche ihm jedoch rechtmäßige Kinder ge¬
+
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+
+ bähren. Was aber die schönen Sklavinnen anbelangt,
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+ davon man in den Haram der Großen eine nicht geringe
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+ Anzahl zu sehn bekommt, so sind sie bloß zum Dienst
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+ der Gemahlin, welche eine unumschränkte Gewalt übe
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+ sie ausübt und niemals zugeben würde, daß ihr Mann
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+ sie liebenswürdig fände. Diese Sklavinnen sind übri¬
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+ Anblick verursacht. Diese Gilerie führt zu allen Zim¬ gens von einem sehr hohen Preiße, der sich besonders
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+ mern, welche gemeiniglich groß sind und zwo Reihen nach dem Lande richtet, woraus sie gebracht werden.
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+ Die Zirkaßierinnen behaupten beständig den ersten Rang
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+ jedes seine Gilerie het. es Dieses Haus bewohnt der dere Nationen übertreffen und die glücklichsten Gemüths¬
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+ und sind am theuersten, weil sie an Schönheit alle an¬
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+ Minn. Das zweyte Hauptgebäude ist der Haram. Es gaben mit einem sittsamen Betragen verknüpfen. Die
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+ hat auch seine Galerie, aber es ist gegen den Garten pohlnischen Schönen sind in der zwoten Klasse. Nach
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+ diesen kommen die Rußinnen, welchen den ersten Rang
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+ einzuräumen, die Türken nicht einen Augenblick Anstand
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+ als der Maublirung. Die Garten sind mit einer hohen ähnlich wären, die Sie vor einiger Zeit gesehen haben.
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+ nehmen würden, wenn sie alle der Gräfin von Czernichev
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+ Die Georgianerinnen und die Mingrelierinnen sind die
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+ letzten, ohnerachtet des günstigen Vorurtheils, womit
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+ die Reisebeschreiber die Europäer für diese Nationen ein¬
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+ ten ein schönes Ansehen geben. Mitten in demselben genommen haben. Die Deutschen, die Venetianischen,
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+ die Ungerischen und andere Schönen der Abendländischen
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+ Gegenden von Europa, werden gar nicht geachtet. Jch
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+ gebracht sind. Er ist 9 bis 10 Stufen über der Erde er= will Ihnen die Ursache davon verschweigen, damit ich
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+ nicht ihre Eigenliebe beleidige. Wenn Sie Lust haben,
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+ das überall mit Weinstöcken, Schaßmin und Geißblatt dieselbe zu wissen, so können Sie solche in einer Anmerk¬
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+ ung bey der Geschichte des Oßmannischen Reiches durch
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+ Prinz Kantimir finden.
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+ Die Beschäftigung der türkischen Weiber besteht in
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+ dem Putz, in dem Tanzen, in der Musik, in Spazieren¬
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+ gehen, in Erfindung neuer Moden und in dem Vergnü¬
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+ Ein Mann würde für unsinnig gehalten werden,
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+ wenn er die geringste Sparsamkeit von seiner Frau ver¬
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+ langte. Sie hat kein anders Gesetz bey ihrer Verschwen¬
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+ dung als ihre Einfalle. Die Pflicht des Gemahls ist
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+ Geld anzuschaffen und die Schuldigkeit der Frau es zu
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+ verthun. Dieses erhabene Vorrecht erstreckt sich sogar
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+ schon nicht einfallen laßen, an eine andere zu denken: auf den niedrigsten Theil des schönen Geschlechts. Man
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+ sieht hier öfters einen Menschen, der gestickte Halstü¬
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+ cher zum Verkauf durch die Straßen auf seinen Rücken
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+ terinnen hält. Aber auch in diesem Falle kan er sie nie= herumträgt. Man mag nun diese abgeschmackte Figur
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+ ansehen, wie man will, so kan man doch versichert seyn,
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+ daß seine Frau sich viel zu gut dünken würde, andere
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+ als reiche Kleider zu tragen: sie hat gewiß ein Futter
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+ von Hermelin in ihrem Rocke und einen kostbaren Auf¬
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+ satz von Edelsteinen auf ihrem Kopfe.
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+ Mit dem Vergnügen sich zu putzen verbinden sie die
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+ Ergötzungen der Musik und des Tanzeus. Die türkische
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+ Musik ist sehr bewegend. Unter dem weiblichen Geschlecht
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+ trift man sehr schöne Stimmen an, welches sie mit einem
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+ Instrument begleiten, daß etwas von der Laute und von
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+ der Zitter hat. Gemeiniglich sind einige, die zugleich
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+ tanzen. In dieser Kunst sind sie ganz vortreflich. Man
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+ kan nicht mit mehrerer Leichtigkeit und Geschmach tanzen.
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+ Die geringste Geberde ist ein Ausdruck einer fühlenden
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+ Seele. Schmachtende Stellungen, sterbende Augen,
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+ wollüstige Wendungen eines halb zurückgebogenen Leibes
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+ mit einem Wort, so viele verführerische Reizungen wech¬
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+
+ seln beständig mit einander ab, daß die strengste und un¬
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+ empfindlichste unter unsern Weibern bey diesem Schauspiel
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+ unmöglich würde können gleichgültig bleiben.
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+ (Die Fortsetzung folgt künstig.)
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1704–1788
https://d-nb.info/gnd/116457988
+
+
+ Johann Timotheus Hermes
+ 1738–1821
+ https://d-nb.info/gnd/11877414X
+
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An einen Advokaten.
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+
@@ -1802,6 +1799,66 @@
+
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+
+ Ankündigung eines Gesamtkatalogs der im Kanterschen Buchladen verfügbaren Bücher
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+ Gesamtkatalog der im Kanterschen Buchladen verfügbaren Bücher
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\ No newline at end of file
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https://www.geonames.org/6559130
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+ Göttingen
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@@ -1931,10 +1931,28 @@
- Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig, vom Jahre 1722–1769 beobachtet, nach ihren Veränderungen und Ursachen erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen von Gottfried Reyger (Danzig, Leipzig: Wedel 1770).
+ Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig, vom Jahre 1722–1769 beobachtet, nach ihren Veränderungen und Ursachen erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen von Gottfried Reyger (Danzig, Leipzig: Wedel 1770).
BSB München
+
+
+ Sophiens Reise von Memel nach Sachsen, 1. und 2. Teil (Leipzig: Junius 1769–1770).
+
+
+
+
+
+ Johann Lorenz von Mosheim Sitten-Lehre der Heiligen Schrifft, 9. und letzter Theil. Verfasset von D. Johann Peter Miller. Nebst einem Hauptregister über alle Neun Theile (Göttingen, Leipzig: Weygand 1770).
+ Stabi Bamberg
+
+
+
+
+ Grammatica Germanica, Ex Gottschedianis Libris Collecta (Frankfurt, Leipzig: Crätz 1770).
+ UB Heidelberg
+
+