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+ 21tes Stück. Freitag, den 14. Merz 1766.
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+ Beschluß.
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+ Die Leser werden uns erlauben noch einige ab¬
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+ gerißne Anmerkungen, die füglich in die Abhand
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+ lung selbst hätten eingeschaltet werden können
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+ mitzutheilen.
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+ beschämenden Bewußtseyn eines Leeren, und einer lehrten die Langeweile mit dem Körper im Bünd¬
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+ abzuhelfen wissen, vorstellen. Viele schämen sich
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+ daher aus Stolz zu sagen, daß sie Langeweile ha¬
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+ Die Natur schuf uns zur Thätigkeit, und straf
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+ den, der seine Kräfte nicht braucht mit Langerweile
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+ sie konnte gewiß keine härtre Ruthe brauchen um
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+ uns zur Erfüllung dieses Zweckes anzutreiben.
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+ ihr mehr als die praktischen aus. Rousseau, dessen aber wir verschonen unsre Leser.
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+ Geist vielleicht alle Stärke, deren die menschliche
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+ Handwerks bey der Erziehung an.
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+ Man gebe nur recht genau auf jene große Weisen
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+ acht, die ihr Vergnügen als ununterbrechlich de¬
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+ monstriren, man prüfe ihr Leben, und wir werden
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+ finden daß ihre Theorie — ganz artig sey, und
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+ daß sie selbst — oft jähnen. Das Studiren ist
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+ ein schätzbarer Zufluchtsort, aber keine uneinnehm¬
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+ Die Langeweile kann man sich theils unter dem bare Vestung. Es scheint daß bey den großen Ge¬
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+ Schwäche, theils unter dem Unwillen über eine niß stehe, um sie zu erinnern, daß sie Menschen
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+ Einschränkung und Hinderung, der wir nicht gleich und nicht bloß Geister sind. Der Verstand schafft
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+ sich einen so weit als möglich freyen Horizont,
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+ und fühlt sich bedrückt wenn er sich einschränken
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+ den. Die Einfältige beschweren sich gemeinhin am soll. Vielleicht wird aus diesem Grunde einem
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+ wenigsten über sie, dieses gilt aber nicht umgekehrt. vernünftigen Manne in den gewöhnlichen Gesell¬
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+ schaften und in gewissen Situationen die Zeit am
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+ ersten und am meisten lang. Wir würden bey
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+ dieser Gelegenheit der Langeweile eine kleine Lob¬
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+ rede halten, und sie als einen Beweis der Nich¬
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+ tigkeit weltlicher Weisheit, und der Wahrheit ei¬
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+ Die bloß speculativische Wissenschaften setzen uns ner andern bessern Bestimmung betrachten können,
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+ Das beste Mittel gegen sie möchte wohl darin
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+ Seele sähig ist, besitzt und äussert, rieth nicht bestehen, daß man sich nicht einem Geschäfte mit
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+ ohne eine wichtige Ursache die Erlernung eines Augschließung oder Verzicht auf die übrigen ergebe.
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+ Das
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-21-084.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-21-084.xml
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+ Das schöne Geschlecht hat einen großen Vorzug
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+ vor dem unsrigen, und es wäre zu wünschen, daß
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+ es sich desselben fleißiger bedienen möchte.
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+ Mann, der bloß mit dem Verstande arbeitet,
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+ der Körper etwas mehr Theil hat, wenden will, Kunstrichter seyn, um dieses Hudemansche Ge
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+ so kostet ihm dieses eine Art von Herablassung,
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+ und dennoch ergreift er sie mit einer gewissen Ver¬
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+ achtung, die ihre Reitzkraft zum Vergnügen mindert.
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+ Das Frauenzimmer hat eine unendliche Menge
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+ von Bedürfnissen und Beschäftigungen, denen es
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+ leicht abhelfen, die es leicht ausuben kann. Die
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+ Sorge für die Mittel dazu hat nicht jene ermü¬
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+ dende Anstrengung nöthig, durch deren Mühe der
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+ erhaltne Endzweck zuletzt am Werth verliert. Ihre
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+ häusliche Angelegenheiten, ihre Handarbeiten, ihr
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+ Putz=können jederzeit mit der Munterkeit bestehen
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+ die die Würze des vergnügten Lebens ist, und die
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+ die Geschäfte unsers Geschlechts nur selten beglei
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+ tet. Die Finger die sich dabey noch so sehr er
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+ müden, der Verstand der sich um sie vollkommen
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+ zu machen noch so sehr angreift, ruht sich immer
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+ weit eher aus als eine vom Studiren abgemattete
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+ oder bey Amtsarbeiten träggewordne Seele. Es
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+ wäre gut, wenn man jedes müßige Frauenzim
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+ mer für so lächerlich hielte, als eines das sich
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+ nach der Mode des vorigen Jahrhunderts trägt
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+ und bezeigt, und daß das schöne Geschlecht einse
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+ hen lernte, wie seine Bestimmung eine reiche Quelle
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+ von Vergnügen und Thätigkeit sey, alsdann wür¬
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+ de es die Gelehrsamkeit und den Beruf des unsri
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+ gen überhaupt weniger beneiden, und sich schämen
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+ daß es uns bisweilen über vermeintliche Vorzüge
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+ einer selbst angemaßten Rolle, Vorwürfe gemacht
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+ Je tiefer man in viele Dinge zu dringen sucht,
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+ desto mehr sieht man ein, daß man sie nicht be¬
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+ griffen hat, und nicht begreifen wird. Dieses
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+ lehrt die Erfahrung täglich beym Studiren. Wit
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+ wollen unsre Gedanken, von der Nothwendigkeit
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+ beschäftigt zu seyn, mit einem ähnlichen Satz lich ausstehen können. Hier ist eine Probe:
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+ schließen: Je mehr man sich zu beschäftigen sucht,
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+ desto deutlicher sieht man ein, daß man es nicht
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+ immer dahin bringen könne, und nothwendig bis- gehoben, so heißt es:
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+ weilen Langeweile haben müsse. Man tröste sich
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+ mit der Allgemeinheit des Uebels, glücklich ist der,
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+ den es nur selten trift, und der es andern nur
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+ selten verursacht.
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+ Bützow und Wismar, 1765.
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+ Lucifer, ein episches Gedicht, verfertigt von D.
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+ Hudeman.
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+ Die unselige Nachahmer des Meßias kann
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+ hohlt sich so zu sagen nur zum Schein, wenn er weder die Kritik noch die Verachtung ausrotten,
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+ aus einem Fache der Wissenschaften zum andern und wir haben hievon einen neuen Beweis in
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+ übergeht, und wenn er sich zu Geschäften, woran Händen. Man darf weder ein Dichter noch ein
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+ schmiere in sogenannten Hexametern unausstehlich
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+ zu finden. Wenn der Verfasser in allen Wissen
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+ schaften so unbewandert ist wie in der Poesie,
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+ muß er ohnfehlbar in Padua den Doktorhut er
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+ halten haben. Herr Hudeman hat vermuthlich
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+ einmal Miltons verlornes Paradies durchgeblät
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+ tert, es muß aber schon vor vielen Jahren ge
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+ schehen seyn, denn sonst wäre die Unverschämthei
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+ gar zu groß, mit der er in 12 Gesängen einen
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+ Stof beleyert, den der schöpferische Britte
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+ unnachahmlich schön besungen hat. Wir wolle
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+ der Regeln der Epopee nicht gedenken, auch den
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+ Verfasser nicht durch seine eigne Vorrede lächen
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+ lich machen, sondern ihn nur von Herzen bedau
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+ ren, und ihn im Namen des guten Geschmack
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+ bitten, wenigstens nicht eher Verse zu machen, bis
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+ er Deutsch, und scandiren gelernet haben wird
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+ Unharmonischer hat kein Hexametrist seit dem
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+ Nimrod geschrieben als unser Verfasser. Wir müs
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+ sen ihm alles absprechen, ausser die Gabe zu dehnen
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+ nicht, die seine Episode von der Schöpfung die bey
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+ nah 5 Gesänge durch währt, meistermäßig zeigt.
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+ Kein einziger erhabner Gedanke — Seine Einbil¬
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+ dungskraft giebt ihm eiskalte Erdichtungen ein, die
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+ seine Art etwas zu behandeln vollends ekel und kin
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+ disch macht. Man lese nur alle Veränderungen di
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+ er mit der Säule der Gottheit, die eins von seine
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+ Steckenpferden zu seyn scheint, vornimmt — beson
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+ ders hat uns die p. 85. gefallen, wo es heißt:
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+ Schaut es erhebt sich der Sohn von seinem glänzenden Boge
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+ Und es zertheilt sich der Gipfel der Säul in gewölbte Fächer
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+ Ihrem Beherrscher den Schooß in reichester Anmuth zu öfnen
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+ Aehnlich der prächtigen Tulpe rc.
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+ Wer das erste Capitel Moses gelesen hat, wird die
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+ Hudemannsche Beschreibung der Schöpfung unmög
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+ Nachdem der H. Geist zuvor aus der Lieblings
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+ säule in Gestalt einer flammenden Taube sich
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+ Werde, du Licht, ruft er, sey mir du Born aller Aumuth will
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+ kommen
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+ O was bezeichnet so würdig als du das Wesen der Gottheit:
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+ O wie so schnell gehorchest du dem dich berufenden Worte?
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+ "Gut ist das, was wir geschaffen". Dieß redt der ewig
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+ Vater
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+ Aus der gebreiteten Hülle rc.
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-21-085.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-21-085.xml
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+ 2024-07-29T16:05:21.916+02:00
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+ Jn der Beschreibung des 6ten Schöpfungtages hat
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+ sich der Verfasser selbst übertroffen — er führt ein cherlichen und Ungeschickten dieses Gedichts zehn von
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+ ansehnliches Verzeichniß von Thieren an, p. 98. steht: unsern Blättern anfüllen würde. Der Plan ist zu¬
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+ Da schleicht der listige Fuchs. Nun starrt er als wär er ent¬
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+ um die sorglosen Gänse zu fahen, und schnell zu zerreissen.
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+ und p. 102. erschafft er den Menschen auf eine gan
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+ neue Art:
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+ Nach der halbstündigen Stille, die sie der Sottheit gefeyret
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+ Befnet die Ssäule sich oben in prächtig slammenden Streifen
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+ Die als ein glühender Gürtel den Sohn auf dem Gipfel um
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+ fassen rc.
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+ So rief der liebende Sohn, und schnell enthüllte die Säule
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+
+ Adam, das schönste Geschöpf rc.
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+
+ Der Schöpfer hält bey allem was aus seinen Händen
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+ rommt, nach Herrn Hudeman, eine kleine Anrede
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+ an die umstehenden Engel
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+ Wir wollen schließen, weil ein Zehntheil des Lä¬
+
+
+
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+
+ sammengeflickt, und die Lappen schleppen so zu
+
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+ sagen hinten nach. Klären, geschnellen,
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+
+ strampfen, zerspleißen - sind Herrn Hude¬
+
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+
+ mann gewöhnliche Wörter, wem gefällt nicht des
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+
+ Baches kühlungduftendes Rauschen.
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+
+ Lucifer möchte gern seinen Karakter äussern, allein
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+
+ das Gehirn des Verfassers ist ein gefährlicher Canal,
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+
+ der allem was durch ihn gehen muß, Geist und Le¬
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+
+
+
+
+
+ ben raubt — und doch hat Herr Hudeman nach p.8
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+
+ Erster der Menschen erscheine, nach unserm Bilde geschaffen re der Vorrede den Verfasser des Meßias gerügt
+
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+
+ weil er vieles Anstößige nicht vermie¬
+
+
+
+
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+
+ den. Risum teneatis amici.
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+
+ Kostet in den Kanterschen Buchhandlungen 15 gr.
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+ Hamburg. vom 21. Febr.
+
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+ tannien und Schweden geschlossenen Alliancetractat
+
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+
+ den 6ten dieses, zu Stockholm ratificirt. Gemäß
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+
+ dem, zwischen Frankreich und Dännemark geschlosse¬
+
+
+
+
+
+
+ zu bezahlen
+
+
+
+
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+
+ Copenhagen, vom 21. Febr.
+
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+ Der vormals in Preußischen Diensten als Gene ral
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+
+ der Infanterie in hiesige Dienste getretene Herr von
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+
+ Hink, ist vor kurzem allhie Todes verfahren.
+
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+
+ Rotterdam, vom 24. Februar.
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+
+ Vorigen Sonnabend trug sich hier in einem Wirths=
+
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+
+ hause vor dem Thore folgendes Unglück zu: Sieben
+
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+
+
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+
+ Personen wurden, nach dem Genusse einer Kerbel¬
+
+
+
+
+
+
+ luppe mit Aalen, sämtlich von Herzensangst und
+
+
+
+
+
+
+ nach dem Gebrauch eines Brechmittels, und dessen weiß, daß er schon auf dem Wege ist, diese Sache
+
+
+
+
+
+
+ starker Wirkung, einige Erleichterung, und befinden bald gänzlich werde berichtiget werden können.
+
+
+
+
+
+
+ sich jetzt ausser Gefahr. Von den übrigen vieren
+
+
+
+
+
+
+ aber, ist, aller angewandten Mittel ohngeachtet,
+
+
+
+
+
+
+ gestern einer gestorben, und die andern 3 befinden sich richt von dem Anmarsch einer spanischen Armee, und
+
+
+
+
+
+
+ noch in den erbärmlichsten Umständen. Ein Hund,
+
+
+
+
+
+
+ der auch etwas von dieser Suppe gefressen, ist zwey
+
+
+
+
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+
+ Stunden darauf gestorben.
+
+
+
+
+
+
+ London, den 21. Febr.
+
+
+
+
+
+
+ Oberhause, und ertheilte seine Einwilligung zu 8
+
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+
+
+
+
+ dnentlichen und 2 Privatbills. Beyde Häuser waren
+
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+
+ selbiges Tages annoch wegen der Stempfelacte be
+
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+
+
+ Der geheime Ausschuß hat den zwischen Großbrit= schäftiget. Den 23ten dieses siel hier eine so große
+
+
+
+
+
+
+ Menge Schnee, und bald darauf eine so heftige Käl¬
+
+
+
+
+
+
+ te ein, daß dadurch viele Bäume in den Gärten be¬
+
+
+
+
+
+
+ schädiget worden. In der Grafschaft Glamorgan
+
+
+
+
+
+
+ nen Subsidientractat, hat erstere Krone sich verbind= hat man den 26ten vorigen Monats, wie nicht we¬
+
+
+
+
+
+
+ lich gemacht, letzterer alle 3 Monate 400000 Livres niger den 10ten dieses, 2 leichte Stöße vom Erdbe¬
+
+
+
+
+
+
+ ben empfunden, die letzte Erschütterung hat ohnge¬
+
+
+
+
+
+
+ fehr 8 Minuten gedaurt.
+
+
+
+
+
+
+ Der Handlungstractat zwischen Großbrittannien
+
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+
+
+
+
+ nteutenant gestandene, nachhero aber als General von und Rußland ist noch nicht völlig regulirt. Es ist
+
+
+
+
+
+
+ nöthig gewesen, Veränderungen darin zu machen,
+
+
+
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+
+
+ welche dann nähere Auslassungen von beyden Höfen
+
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+
+
+
+ erfordert haben. Gedachte Veränderungen sollen
+
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+
+ unter andern die Preise des Bauholzes, des Hampfs
+
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+
+
+ und der Kriegsmunitionen, die aus den Rußischen
+
+
+
+
+
+
+ Häfen nach England gehen, betreffen. Man hoffet,
+
+
+
+
+
+
+ daß, nach der Ankunft des neuen Rußischen Mini¬
+
+
+
+
+
+
+ Uebelkeit befallen. Drey von denselben bekamen sters, Herrn Mußin Puschkin, von welchem man
+
+
+
+
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+ Lissabon, den 21. Jan.
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+ Die seit einigen Tagen allhier verbreitete Nach¬
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+ deren vorgeblich verübten Feindseligkeiten auf unse¬
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+ rer Grenze, ist dänzlich ungegründet gewesen.
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+ Warschau, den 27. Febr.
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+ Sr. Maj. der König, unser allergnädigster Herr,
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+ Gestern siel der Geburtstag der Königin ein. Bey geruhen sich öfters mit der Jagd zu belustigen, auf
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+ Hofe war dieserhalb große Cour und Ball. Des welcher Sie neulich etliche Bäre gefället haben. Es
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+ abends sahe man viele Häuser in der Stadt erleuch= hat die Erlauchte Reichs=Schatz=Commißion nun auch
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+ tel. Den 18ten begab sich der König nach dem bereits die Universalien zum Cours des neuen Sil¬
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+ bergeldes ausgegeben, und überall verlautbaren las¬
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+ sen, die wir nächstens mittheilen werden. So wie
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-21-086.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-21-086.xml
new file mode 100644
index 0000000..74bb6bd
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-21-086.xml
@@ -0,0 +1,631 @@
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+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=29_07_2024_16:05
+ 2024-07-29T15:37:08.591+02:00
+ 2024-07-29T16:05:22.090+02:00
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+ das neulich mitgetheilte Königl. Rescript, welches missarii Herr Johann Heinrich Soermanns, gehöri¬
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+ durch den Hrn. Kammerherrn von Ryck nach Cur¬
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+ land geschicket worden, nur ausgefertiget worden war, einem im Fahrwasser liegendem Holländischem Schif¬
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+ hat Sr. Excell. der hier befindliche delegirte vom
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+ Curländischen Adel, der Chursächsische Cabinetsmi= wurden. Ein gleiches geschahe auf den Mittag um 12
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+ nister und Ritter vom weißen Adlerorden, Hr. von und gegen Abend um 5 Uhr, um welche Zeit sich die
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+ Howen, gewesener Curländischer Landhofmeister, so= von dem Herrn Commissario eingeladene Gesellschaft
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+ gleich eine unterthänigste bittliche Vorstellung bey
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+ Sr. Majestät dem Könige eingegeben. Unterdessen des Klosters Oliva, aus zweyen Herren Burgermei¬
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+ gieng das Rescript ab, und der Hr. von Ryck hat
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+ solches der schon in Mitau zum Landtage versamm¬
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+ let gewesenen Ritterschaft, in öffentlicher Versamm¬
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+ lung daselbst übergeben, welche alsdenn, nach dar= Ordnung, und den mehresten allhier befindliche Her¬
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+ über gepflogener Berathschlagung, eine Antwort dar¬
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+ auf für den Hrn. Kammerherrn von Ryck aufgesetzet,
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+ und einem Notario ad Acta gegeben, und alsdenn
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+ authentisch dem Hrn. Kammerherrn von Ryck ab= auch das Laufen des Weins, welcher in zwey Oxhof
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+ gegeben hat. Indessen hat die versammlete Ritter¬
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+ schaft dem allerhöchsten Königl. Befehle zufolge den
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+ Landtag aufgehoben, und bittet in ihrer Supplique
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+ den König, obgedachtes Rescript, welches hinterrücks
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+ ihrer auf übeln Bericht in der Canzelley ausgewirket gab. Um 9 Uhr setzte sich die Gesellschaft an die Tafel
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+ wäre, aus beywohnender Königl. Gerechtigkeitsliebe welche auf eine besondere mit dreyen vortreflich gros
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+ zu caßiren, damit solches auch in Zukunft zu keiner
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+ Folge dienen möge, zugleich aber auch die Erkennt¬
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+ niß und Entscheidung dieser ganzen Sache lediglich
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+ den Königl. Relationsgerichten vorzubehalten. Aus= nacht an der Tafel recht vergnügt, da dann sämmtli¬
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+ ser dieser Erklärung hat diese Land- und Ritterschaft che Anwesende nach Hause fuhren. Was aber den
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+ aus ihrer Versammlung noch eine allerunterthänig
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+ ste bittliche Vorstellung an Sr. Maj. den König auf
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+ gesetzet, und solche hieselbst Sr. Königl. Maj. in
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+ tiefster Ehrfurcht überreichen lassen. Man siehet
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+ aus den Unterschriften dieser Suplik, daß von 18
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+ Kirchspielen Deputirte auf dieser aus dem limitirten
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+ Landtage gehaltenen Versammlung gewesen, und ist len lassen.
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+ zu merken, daß nur überhaupt 27 Kirchspiele in
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+ Curland sind.
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+ Danzig, den 11. März.
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+ Der am verwichenen Sonnabend als den 8ten die¬
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+ ses eingefallene Geburtstag des Prinzen von Ora¬
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+ nien Erb=Statthalters der vereinigten Niederlande,
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+ an welchem Dieselben das 18 Jahr Ihres Alters
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+ erreichten, und als Capitain General und Ad¬
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+ miral gedachter Niederlande installiret werden soll¬
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+ ten, wurde von dem allhie accreditirten Commißario
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+ Jhro Hochmögenden der Herren General=Staaten
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+ Herr Heinrich Soermanns, auf eine prächtige Art cele¬
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+ briret. Des Morgens um 8 Uhr ließ derselbe in sei¬
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+ nen nahe bey dem Kloster Olive gelegenen Garten Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
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+ neun Canonen abfeuren, welche aus dem nahe bey
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+ der Stadt gelegenem, dem Sohn des Herrn Com=
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+ gem Garten Konigsthal genannt, und nachhero von
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+ fe jedesmal mit einer gleichen Anzahl beantworter
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+ versammlete. Solche bestand außer dem Herrn Abl
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+ stern, zwey Deputirten E. Hoch=Edl. Hochw. Raths,
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+ zwey E. Wohl=Edl. Gerichts sowohl der Rechten als
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+ Altenstadt, vier Quartiermeistern einer löbl. dritten
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+ ren Residenten. So bald es dunkel geworden, sahe
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+ man das Gartenhaus mit sehr wohl ausgesonnenen
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+ Sinnbildern aufs prächtigste erleuchtet, wie denn
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+ ten von jeder Seite des Einganges auf dazu errich
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+ teten hohen Gestellen dem Volke Preiß gegeben
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+ wurde, denen in allen benachbarten Häusern häufig
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+ befindlichen Zuschauern ein angenehmes Schauspie
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+ sen fruchttragenden Orange=Bäumen die aus der Ta¬
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+ fel in der Mitte und auf beyden Enden, zu wachsen
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+ schienen, gezieret war. Man war bis nach Mitter
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+ Herrn Commißario am meisten Ehre gemacht,i
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+ eine Handlung in welcher er bey dergleichen Gelegen
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+ heit wenig Vorgänger gehabt, daß er nämlich der
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+ Armen nicht vergessen, sondern an diesem Tage del
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+ Kranken des hiesigen Lazareths, und denen Armen
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+ der Reformirten Gemeine ein ansehnliches austhe
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+ Wechsel-Cours & Species d. 13. Märtz 1766.
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+ Amsterdam 41 Tage 308 gr. 71 Tage 306½ gr.
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+ 6 W. 103 gr.
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+ Hamburg 3 W. 130½ gr.
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+ Dantzig 27½ pr. Cto.
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+ Berlin
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+ Ducaten neue 9 fl. 5½ gr. Alberts Taler 138 5
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+ Alt Polnisch Geld 144 pr. Ct.
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+ Rubel 116½gr.
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in den
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+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
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