diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-071.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-071.xml new file mode 100644 index 0000000..c1885b6 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-071.xml @@ -0,0 +1,393 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=29_07_2024_11:27 + 2024-07-29T11:04:37.612+02:00 + 2024-07-29T11:27:48.627+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + den 3. Merz 1766. + + + + + + + 18tes Stück. Montag, + + + + + + + + + + + + + Königsberg. + + + + + + + Bey unserm Verleger ist herausgekommen: Träu¬ + + + + + + + me eines Geisterssehers erläntert durch Träume der + + + + + + + Metaphysik, 8 B. in 8, 1766. + + + + + + + Da der Titel dieses Buchs doppelte Träume an¬ + + + + + + + rundiget: so setzten wir uns bey Lesung desselben + + + + + + + auch in die Lage, Träume zu hören; denn was kann + + + + + + + aufmerksamer machen, als Träume eines Gei + + + + + + + stersehers, Träume der Metaphysik, und die ohn¬ + + + + + + + geachtet ihrer Verschiedenheit, doch durch einander + + + + + + + erläutert werden sollen. Wir lasen die Vorrede + + + + + + + durch, einen Vorbericht, der sehr wenig, wie der + + + + + + + Verfasser sagt, für die Ausführung verspricht; wir + + + + + + + gingen den ersten dogmatischen Theil in seinen 4 + + + + + + + Hauptstücken durch, und fanden, daß diese Träume + + + + + + + einen so feinen Leitfaden haben, als wir gemeinig¬ + + + + + + + lich an unsern physischen und gelehrten Träumen + + + + + + + vermissen. Wir schifften zum zweiten historischen + + + + + + + über, der uns den Aufschluß zur Gelegenheit des + + + + + + + ganzen Buchs gab; wir schlossen endlich mit dem + + + + + + + sanften Schauder oder Schlummer, mit dem man + + + + + + + Traum/ und Geistererzehlungen hört, und hingen + + + + + + + unsern eignen Träumen nach. Die Leser, die dies + + + + + + + + + + + + + sem ganzen Buch eine feine einnehmende Art des + + + + + + + Vortrags finden, die ihrem Zweck und Inhalt sehr + + + + + + + angemessen ist; den glücklich getroffenen dämmern¬ + + + + + + + den, und hinsinkenden Ton, den etwas dunklen Ne¬ + + + + + + + bel, der das Gewand der Träume zu seyn pflegt; die + + + + + + + treuherzige Laune zu erzählen, und philosophiren, + + + + + + + welche Sätze unter Meynungen, und Zweifel unter + + + + + + + Zergliederungen verbirgt; und daher sich oft der + + + + + + + Laune des Tristram Shandy mit Fleiß und vie¬ + + + + + + + ler Unterhaltung nähert — Kurz! wir können diese + + + + + + + Schrift mit der ehrlichen Mine des Altvater Ho¬ + + + + + + + mers empfehlen; wenn er allemal hinter die + + + + + + + Träume seiner Helden das Nota bene setzt; "denn + + + + + + + "wahrlich der Traum kommt vom Jupiter! + + + + + + + (raj yug r ovag èx Alos 85w) + + + + + + + Dies ist die Form der Schrift, die ein Räthsel + + + + + + + seyn muß, wenn wir nicht den Inhalt nennen: + + + + + + + und da fangen wir vom historischen Theil an. + + + + + + + Der Verfasser giebt von einem berühmten Gei¬ + + + + + + + sterseher Nachricht, der wirklich ein Phönomenon in + + + + + + + einer Zeit seyn muß, die wie die unsere so neugierig + + + + + + + auf Beobachtungen in einer unbekannten Welt ist, + + + + + + + als sie sich gesetzte Philosophie anmaßet, sich über + + + + + + + die Leichtgläubigkeit zu erheben. Es ist Herr Schwe¬ + + + + + + + nach unsermn Exempel thun wollen: werden in die, denberg in Schweden, von dem der Verfasser 3 Er= + + + + + + + zählun + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-072.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-072.xml new file mode 100644 index 0000000..72ab147 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-072.xml @@ -0,0 +1,666 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=29_07_2024_11:27 + 2024-07-29T11:04:37.756+02:00 + 2024-07-29T11:27:48.873+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + zählungen anführt, die er theils aus Briefen, und diesen innern Zustand können wir uns in Nichts + + + + + + + theils aus mündlichen Nachrichten gesammlet, und + + + + + + + bey ihm selbst gelesen werden müssen. Seine An= Verfassers neue und sehr lockende Hypothesen, zu de + + + + + + + merkungen, die er wie Blumen drüber streuet, ver¬ + + + + + + + dienen es, daß man ihnen zu gut auch Nachrichten + + + + + + + lieset, die noch einen Artemidor fodern, der sie + + + + + + + berichtige, oder entlarve. Der Verfasser empfiehlet + + + + + + + Sit mihi fas audita loqui + + + + + + + Jetzt gibt er von der ecstatischen Reise sei¬ + + + + + + + Quartbänden voll Unsinn, unter dem Titel: Arcana daß wir uns schwerlich eine Art der Wirksamkeit in + + + + + + + coelestia, zur Welt geboren, und mit einer neuen + + + + + + + mystischen Erklärung der Mosaischen Schriften und + + + + + + + Offenbarung Johannes begleitet hat. Ein Leser, + + + + + + + der nicht 8 Pfund Sterling daran wenden will, ei¬ + + + + + + + Verfasser nicht blos aus den Schriften, sondern aus + + + + + + + dem Geist des Schwärmers gezogen, und der hier + + + + + + + so unterhaltend ist, als er Mühe gekostet haben mag. + + + + + + + Da dieser sich schon sonst als einen großen philoso + + + + + + + phischen Beobachter in der Pathologie unsrer Seele + + + + + + + gezeigt: so ist auch die Art, womit er den Schwär¬ + + + + + + + mer behandelt, zugleich ein Muster, wie man mit + + + + + + + ähnlichen Schriften umgehen soll. — Nur wer das + + + + + + + Haupt einer neueren dichterischen Sekte werden will + + + + + + + die statt der Schweizerischen Seraphs, Schweden¬ + + + + + + + soll, dem rathen wir das Original selbst zu lesen. - + + + + + + + Und nun kehren wir zum Anfange zurück, um von + + + + + + + dogmatischen Träumen Nachricht zu geben. + + + + + + + ist willkührlich und unbestimmt ausgedruckt, wenn + + + + + + + man ihn als ein Wesen erklärt, das Vernunft hat, + + + + + + + Der Verfasser sucht einen bessern Weg, und findet + + + + + + + durch die Analyse des gewöhnlichen Verstandes die + + + + + + + terie äußerlich unterscheidet, daß es nicht undurch¬ + + + + + + + dringlich ist." + + + + + + + bestritten noch bewiesen werden, weil man die Kräf¬ + + + + + + + te, die die Undurchdringlichkeit bestimmen, nicht + + + + + + + weiter auflösen kann — Ein Geist kann also in ei¬ + + + + + + + nem Raum wirksam seyn, ohne ihn zu erfüllen, und + + + + + + + unsre Seele im ganzen Körper gegenwärtig seyn, eröfnete. + + + + + + + ohne einen räumlichen Ort in ihm zu bewohnen. + + + + + + + Geist und Körper geheimnißvoll; allein wir wissen + + + + + + + auch blos von körperlichen Einflüßen; die Seele + + + + + + + kann dem Körper innigst gegenwärtig seyn, daß sie + + + + + + + auf das innere Principium seiner Materie wirkt: des bey dem Tode nach der Ordnung der Natur. + + + + + + + + + + + + + als in Vorstellungen denken. — Dies sind des + + + + + + + nen wir das Unsrige in einer Parenthese setzen wollen + + + + + + + (Der Verfasser, der den glücklichen analytischen + + + + + + + Weg gehet, immer nær &Sy zu philosophi + + + + + + + ren, thut zwar zur gewöhnlichen Bestimmung eines + + + + + + + sie der beliebigen Erkundigung des Lesers, und sagt: Geistes blos etwas verneinendes dazu; allein eine + + + + + + + Eigenschaft, die seinem ganzen Unterschiede von der + + + + + + + Materie eine bisher unbemerkte Klarheit giebt. So + + + + + + + nes Schwärmers Nachricht, die dieser in 8 wie körperliche Begriffe uns aber so sehr umhüllen, + + + + + + + einen Raum gedenken können, ohne daß das Prin= + + + + + + + cipium der Wirksamkeit wenigstens in Absicht auf + + + + + + + ein anderes Wesen, das in seiner Natur mit ihm + + + + + + + identisch wäre, eine Art von geistiger Undurchdring + + + + + + + nen Wust von Schwärmereyen im Original durch lichkeit hätte: so wird freilich diese Hypothese als + + + + + + + zujähnen, wird hier einen Auszug finden, den der denn erst eine philosophische Gewißheit erhalten, + + + + + + + wenn der Begrif des Raums völlig zergliedert, und + + + + + + + der Begrif der Kraft a priori eingesehen werden + + + + + + + wird. So lange als dies unmüglich ist, so wird + + + + + + + auch die Hypothese des Verfassers unter allen bishe¬ + + + + + + + rigen Systemen von der Gemeinschaft des Geistes + + + + + + + und des Körpers, die sicherste bleiben, weil sie am + + + + + + + wenigsten behauptet, und überhaupt dem Ursprung + + + + + + + des Begriffes, im Wort Geist am nächsten kömmt, + + + + + + + das vermuthlich gar nicht einer philosophischen Er¬ + + + + + + + findung, sondern einem Wahn seinen Ursprung zu + + + + + + + bergs Geister zu Maschinen ihrer Fiktionen brauchen danken hat, dem seine Unwissenheit, und sein vor¬ + + + + + + + läufiges Urtheil das Wort Geist eingab.) + + + + + + + Zweites Hauptstück. Ein Fragment der + + + + + + + Erstes Hauptstück. Der Begrif des Geistes geheimen Philosophiel, die Gemeinschaft mit der + + + + + + + Geisterwelt zu eröfnen. + + + + + + + Die Gesetze, nach denen immaterielle Wesen wir¬ + + + + + + + ken, nennt der V. pnevmatisch, und wenn sie durch + + + + + + + Körper wirken, organisch: diese Wesen müssen un¬ + + + + + + + Erklärung: "ein einfaches Wesen, das zu seinem in ter sich seibst ein gemeinschaftliches Ganze aus¬ + + + + + + + nern Zustande Gedanken hat, und sich von der Ma= machen, nicht blos durch ihre körperliche Mittelur¬ + + + + + + + sachen. Hieraus entsteht eine große immaterielle + + + + + + + Welt, zu der die Intelligenzen, die mit Körpern + + + + + + + Sind solche Geister? die Möglichkeit kann nicht verbunden sind, oder nicht, die empfindende Sub¬ + + + + + + + jekte in allen Thierarten, und endlich alle Principien + + + + + + + des Lebens gehören können, und die menschliche See + + + + + + + le wäre jetzt an zwei Welten geknüpft; so wie viel¬ + + + + + + + leicht ihr künftiger Zustand die Geisterwelt ihr mehr + + + + + + + Aus dieser Gemeinschaft der Geisterwelt will der + + + + + + + Freilich wird alsdenn die Gemeinschaft zwischen Verfasser gewisse Regungen unserer Seele erklären, + + + + + + + die sich nicht aus Eigennützigkeit erklären lassen; da¬ + + + + + + + her leitet er eine moralische Einheit aller den¬ + + + + + + + kenden Naturen, und eine Fortdauer unsers Zustan¬ + + + + + + + Alsdenn. + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-073.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-073.xml new file mode 100644 index 0000000..582bd6d --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-073.xml @@ -0,0 +1,673 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=29_07_2024_11:27 + 2024-07-29T11:04:37.886+02:00 + 2024-07-29T11:27:49.151+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + Alsdenn erläutert der V. hieraus die Möglichkeit + + + + + + + und Seltenheit der Geisterscheinungen, unsere dop + + + + + + + pelte Persönlichkeit im Schlaf und Wachen, die + + + + + + + Art, die Vortheile und Nachtheile solcher Visionen. + + + + + + + (Diese neue Geisterwelt, zu der der V. und viel¬ + + + + + + + einer schöpferischen philosophischen Einbildungskraft + + + + + + + die auf der Erde eine so systematische Verbindung + + + + + + + unsichtbarer Dinge entwirft, als sie vormals am + + + + + + + Himmel sand: sie zeigt von dem Scharfsinn, und + + + + + + + der Aufmerksamkeit ihres Urhebers, sein System auf + + + + + + + allen Seiten zu zeigen. Allein worauf beruhet es + + + + + + + darauf, daß die Geister, vielleicht auch unmit + + + + + + + telbar eine Gemeinschaft haben; möchte nicht aber + + + + + + + eine organische Gemeinschaft gnug seyn, wenn es + + + + + + + keine mehr als Seelen giebt, und wer weiß von + + + + + + + mehrern? — Die moralische Einheit, und das un¬ + + + + + + + eigennützige Gefühl dörfte ja zu seinem Mittelpunkte + + + + + + + der Anziehung nicht eben eine Geisterwelt, sondern + + + + + + + blos die Welt des Lebendigen haben, und über + + + + + + + wie eine Synthese betrachtet; als sie haben dörfte + + + + + + + wenn sie immer bey Datis bliebe. + + + + + + + Drittes Hauptstück. Ein Fragment der ge + + + + + + + heimen Philosophie, die Gemeinschaft mit der Gei + + + + + + + sterwelt aufzuheben. + + + + + + + Hier theilen sich die Träumer in Träumer der + + + + + + + Vernunft, und der Ewpfindung; unter die letztern + + + + + + + zahlet er auch die Geisterseher, die er als wirkliche + + + + + + + Kranken behandelt, zeigt ihren Unterschied von der + + + + + + + Wachenden Träumern, und streuet über die Art der + + + + + + + + + + + + + Empfindung, über die Krankheit des Wahnwitzes, + + + + + + + merkwürdige Beobachtungen hin. + + + + + + + (Dieses Stück schrankt das vorige in der Anwen¬ + + + + + + + dung völlig ein; es nimmt mit dem vorigen einen + + + + + + + entgegengesetzten Weg, und wenn wir beide gegen + + + + + + + reicht einige ausser- und überordentliche Genies den einander abwiegen: so möchten wir vielleicht eben + + + + + + + Schlüßel haben möchten, ist allerdings ein Gebäude auf dem Punkt seyn, der uns ohne Metaphysik der + + + + + + + sicherste ist.) + + + + + + + Das vierte Stück im ersten, und das + + + + + + + letzte im andern Theil enthalten allgemeine + + + + + + + Betrachtungen über die Geisterlehre und Metaphy¬ + + + + + + + sik und das letzte insonderheit enthält einige große + + + + + + + Züge zu einem Plane, den der Verfasser, am besten + + + + + + + ausführen und anwenden könnte. + + + + + + + Das Ganze der Schrift dörfte nicht gnug Einheit. + + + + + + + und ein Theil nicht gnug Beziehung auf den andern + + + + + + + haben. Der Verfasser trägt die Wahrheiten von + + + + + + + beyden Seiten vor, und sagt wie jener Römer; ei¬ + + + + + + + ner sagt nein! der andre: ja! ihr Römer, wem + + + + + + + glaubt ihr? Indessen schärft dies die Aufmerksam¬ + + + + + + + keit desto mehr, und man sieht allenthalben, daß der + + + + + + + Jaupt hat die ganze Hypothese mehr Schönheit Verf. den Genius der Philosophie so zu seinem + + + + + + + Freunde habe, als Sokrates sich mit seinem Dä¬ + + + + + + + mon auch in heiligen Träumen besprach. Kurz! + + + + + + + wenn das moralische Buch das beste ist, was mir + + + + + + + die stärksten Eindrücke auf die Empfingungen zurück + + + + + + + läßt: so ist das philosophische ohne Zweifel das + + + + + + + beste, das mich zu einer Reihe von Gedanken Gele¬ + + + + + + + genheit giebt, und alsdenn hat das gegenwärtige + + + + + + + darauf großen Anspruch. + + + + + + + Kostet in den Kanterschen Buchhandlungen 21 gr. + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Berlin, den 25. Febr. + + + + + + + deber des Herrn Lausons, aus Königsberg in Preus. + + + + + + + deeeren, folgete, und der Beschluß mit einem neuen gehört, genau zu bestimmen. + + + + + + + Daulet, das der Balletmeister dieser Gesellschaft, + + + + + + + eert Jacquemain, verfertiget, gemacht wurde. Die frage aus: + + + + + + + Anzahl der Zuschauer war sehr groß, und der Bey¬ + + + + + + + fall allgemein. + + + + + + + Der Hauptendzweck der beyden bis hieher von + + + + + + + dem Gieneraldirectorio aufgegebenen Preisfragen hat + + + + + + + + + + + + + die Ersparung des Holzes zum Gegenstand. Ge¬ + + + + + + + Gestern Nachmittage geschahe die siebenund dreyßig= dachtes Directorium verspricht demjenigen, welcher + + + + + + + ste offentliche Ziehung der Königl. Preuß. Lotterie ein gründliches, practicables, und in diesem Lande + + + + + + + auf dem Berlinischen Rathhause. Die funf Num= nicht gebräuchliches Mittel, das Holz zu ersparen, + + + + + + + mern, welche herausgezogen wurden und gewonnen auf was für eine Art es immer seyn mag, ausfindig + + + + + + + haden, sind folgende: 10. 66. 78. 86. 68. An macht; einen Preis von hundert Thalern, wohl zu + + + + + + + eben dem Tage, des Nachmittags, eröfnete die Kö= verstehen, daß diese Ersparung auf keiner Art der + + + + + + + digl. generalprivilegirte Schuchische Gesellschaft deut= Vollkommenheit des Werks schade, und daß die Aka¬ + + + + + + + scher Schauspieler ihren hier neu erbaueten eigenen demie solches Mittel approbiret. Die hierüber ein¬ + + + + + + + Schauplatz in der Bärenstraße, mit einem Vorspiel: zuschickende Schriften sind an den beständigen Sekre= + + + + + + + dentelt: die Hofnung glücklicher Epochen, aus der taire der Akademie, den Herrn Professor Formey, zu + + + + + + + addreßiren. Es wird wegen ihrer Einsendung kein + + + + + + + sen, worauf das aus dem Italienischen des Herrn Termin festgesetzt, weil es nicht möglich ist, die Zeit, + + + + + + + Solooni übersetzte-Lustspiel: der Diener zweyer welche zu denen hierzu erforderlichen Erfahrungen. + + + + + + + Das Generaldirectorium setzt auch folgende Preis¬ + + + + + + + Durch neue und im Großen angestellte und be¬ + + + + + + + währt gefundene Versuche zu zeigen, wie mit + + + + + + + der möglichsten Ersparung des Holzes, der Zeit + + + + + + + und Kosten, das Salz auf den Salzcocturen. + + + + + + + derge. + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-074.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-074.xml new file mode 100644 index 0000000..21546dc --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-18-074.xml @@ -0,0 +1,729 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=29_07_2024_11:27 + 2024-07-29T11:04:38.034+02:00 + 2024-07-29T11:27:49.323+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + derg estalt geläutert und ausgekocht werden kön¬ + + + + + + + ne, daß es durchaus und immer gleich fein und + + + + + + + körnicht sey. + + + + + + + nung und Läuterung des Salzes, als auch besonders + + + + + + + auf die Ersparung des Holzes ankömmt, so werden + + + + + + + Großen anzustellen und anstellen zu lassen, bey sol + + + + + + + chen Proben und bey Beantwortung der Frage, ihr + + + + + + + Augenmerk nicht bloß etwan auf neue Einrichtungen von 27sten Nov. 1765 datiret, es soll selbige in 105 + + + + + + + der Salzpfannen, sondern auch fürnehmlich darauf zu + + + + + + + richten haben, daß sie angeben können, wie, und wie + + + + + + + ferne des Winters der Frost sowohl zum gradiren, als + + + + + + + zum crystallisiren und körnen des Salzes gebrauchet + + + + + + + und hingegen bey hellen und heissen Sommertagen + + + + + + + in dem Clima von Deutschland die Hitze der Sonne + + + + + + + dabey genützt werden könne, da bekanntermaaßen zu + + + + + + + dem feinsten Auskochen des Salzes kaum eine gros¬ + + + + + + + sere Wärme erfordert wird. Der Preiß wird, um + + + + + + + hiezu die benöthigte Zeit zu beräumen, in der öffent¬ + + + + + + + lichen Versammlung der Akademie 1769 den 31sten + + + + + + + May zuerkannt, und die Schriften mussen bis auf + + + + + + + den 1sten Januar. 1769 eingeliefert seyn. + + + + + + + Dieser Tage ist allhier ein spanischer Stallmeister + + + + + + + mit 16 Stück der besten spanischen Pferde, welche + + + + + + + Se. Catholische Maj. der Rußischen Kayserin Maj. + + + + + + + zum Präsent überschicken, angekommen. + + + + + + + Wien, den 5. Febr. + + + + + + + Nach dem Absterben weiland des Kaysers, Fran¬ + + + + + + + cisei I. Maj. glorwürdigsten Andenkens, wurde von + + + + + + + Sr. itztregierenden Kayserl. Maj. dem Kayserl. Jn= + + + + + + + ternuntio zu Constantinopel, Freyherrn von Penkler, + + + + + + + ein neues Creditiv- und respective Notifications, aufzuheben, und soll dagegen verlangt worden seyt + + + + + + + Schreiben von Allerhöchstderoselben Besteigung des + + + + + + + Kayserl. Thrones an die Ottomannische Pforte, + + + + + + + durch einen eigenen Courier, zugefertiget. Seit + + + + + + + dem hat man in Erfahrung gebracht, daß in diesem + + + + + + + Schreiben der im Jahre 1747 mit der Pforte er¬ + + + + + + + richtete ewige Frieden bestätiget worden. + + + + + + + Aus dem Brandenburgschen, vom 15. Febr. + + + + + + + Der Hr. Professor Euler zu Berlin hat jüngst eine + + + + + + + Neuigkeit von Petersburg erhalten, von welcher be¬ + + + + + + + nachrichtiget zu werden, allen Liebhabern der Erd= Sächsischer Kaufmann und Herr Meyer, ein Kau + + + + + + + kunde angenehm seyn muß. Es ist dasselbe die "neue + + + + + + + „Charte von den Entdeckungen, die durch Rußische Mattuschke in der Licent=Straße. Herr Gener + + + + + + + „Schiffe an den unbekannten Küsten von Nord=Ame= + + + + + + + rika geschehen sind, nebst den anliegenden Landen, + + + + + + + "entworfen nach den zuverläßigen Aufsätzen derjeni¬ + + + + + + + gen, welche gedachten Entdeckungen beygewohnet burg, geht nach Berlin, log. bey Seyfried im Kne + + + + + + + "haben, und nach andern Kundschaften, von welchen + + + + + + + in einem besondern Aufsatze Nachricht gegeben wird. + + + + + + + Florenz, den 24. Jan. + + + + + + + Den 20ten ist der Prinz Carl Eduard Stuart, Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Mont + + + + + + + ein Sohn des kürzlich verstorbenen Ritters St + + + + + + + Georg, hiedurch nach Rom paßirt. + + + + + + + + + + + + + Paris, den 10. Febr. + + + + + + + Seitdem hier eine so außerordentliche kalte Wit¬ + + + + + + + terung gewesen ist gehen die Schlagflüsse sehr im + + + + + + + Da es hiebey sowohl auf die durchgängige Kör= Schwange. In der letzten Woche sind allein 5 Ad¬ + + + + + + + vocaten und Procuratoren, 2 alte und 3 junge, dar¬ + + + + + + + an gestorben; nicht, als ob diese Art Personen dem + + + + + + + diejenigen, welche Gelegenheit haben, Proben im Uebel vorzüglich ausgesetzt wären, sondern, weil es + + + + + + + hier sehr viele davon giebt. Die Königl. Befehle + + + + + + + zu Errichtung einer Militz von 74500 Mann, sind + + + + + + + Bataillionen, und jedes Battallion aus 710 Mann + + + + + + + bestehen. + + + + + + + Warschau, den 14. Febr. + + + + + + + Gestern divertirten sich Se. Maj. der König mit + + + + + + + der Jagd, bey welcher dieselbe zwey Bären und + + + + + + + zwey Wölfe erleget. Mit höchst Dero Genehmhal + + + + + + + tung ist bey der Kron=Schatz=Commißion am ver¬ + + + + + + + wichenen Sonnabend in der Münz=Affaire, ein de + + + + + + + cisives Conclusum zu Stande gebracht worden, ver + + + + + + + möge dessen die bisherige alte und neue Münzsorten + + + + + + + gleich nach Publicirung dieses Conclusi durch ein + + + + + + + Universal, welches bereits in den Druck gegeben + + + + + + + worden, in der Königl. Münze gegen neues Geld + + + + + + + angenommen werden, und sollen dieselben nur bis + + + + + + + 1mo Sept. coursiren, da denn von besagtem Dat + + + + + + + an, kein anderes, als das neue Geld, durch gan + + + + + + + Pohlen angenommen werden soll, wichtige Ducaten + + + + + + + ausgenommen, welche auf 16 fl. Pohlnisch gesetzt + + + + + + + sind. Es wird für gewiß gesprochen, daß endlich + + + + + + + Königl. Preuß. Seits eine zuverläßige Declara + + + + + + + tion erfolget, den Marienwerderschen Zoll gänzlic + + + + + + + daß die Republik gleichfalls den General-Zolli + + + + + + + Preußen gänzlich caßiren möge. + + + + + + + Einpaßirte Fremde, + + + + + + + vom 22sten bis zum 28sten Febr. + + + + + + + Herr General von Soltikof, kommt von Pari= + + + + + + + geht nach Petersburg, log. bey Lehmann in der Vo + + + + + + + stadt. Herr von Treudel, kommt aus Curland, log. bey + + + + + + + Wältzer auf dem Roßgarten. Herr Klopp, ei + + + + + + + mann aus Hannover, gehen nach Riga, log. b + + + + + + + von Bülow, kommt von Berlin, geht nach Peter + + + + + + + burg, log. bey Remus im Kneiphof. Herr Rogler + + + + + + + Secretair des Grafen Orlow, kommt von Pete + + + + + + + hof. Herr Münsk, ein Danziger Kaufmann, komn + + + + + + + von Riga, geht nach Danzig, log. bey Guttowsk + + + + + + + in der Vorstadt. + + + + + + + und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem + + + + + + + Kanterschen Buchladen ausgegeben. + + + + + + + +