From 38634559e2ed73e8a4e1e7b9e3f9a1fcce5347f7 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: klopfertherabbit <123269390+klopfertherabbit@users.noreply.github.com> Date: Fri, 19 Jul 2024 17:30:11 +0200 Subject: [PATCH] Transkribus-Ergebnisse 1771, St. 9/10 --- .../1771-05b-01.xml | 793 ++++++++++++ .../1771-05b-02.xml | 1122 +++++++++++++++++ .../1771-09-033.xml | 317 +++++ .../1771-09-034.xml | 674 ++++++++++ .../1771-09-035.xml | 576 +++++++++ .../1771-09-036.xml | 835 ++++++++++++ .../1771-09b-01.xml | 828 ++++++++++++ .../1771-09b-02.xml | 898 +++++++++++++ .../1771-10-001.xml | 296 +++++ .../1771-10-002.xml | 681 ++++++++++ .../1771-10-003.xml | 506 ++++++++ .../1771-10-034.xml | 625 +++++++++ 12 files changed, 8151 insertions(+) create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-01.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-02.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-033.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-034.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-035.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-036.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-01.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-02.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-001.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-003.xml create mode 100644 DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-034.xml diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-01.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-01.xml new file mode 100644 index 0000000..ce5bd61 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-01.xml @@ -0,0 +1,793 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=16_07_2024_23:45 + 2024-07-16T22:52:18.173+02:00 + 2024-07-16T23:45:33.671+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + Beylage zum 5ten Stück, + + + + + + + der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771. + + + + + + + + + + + + + Fortsetzung der im zten St. abgebrochenen Beyl. + + + + + + + Die Kometen. + + + + + + + wissen Zeiten an dem Himmel erscheinen, an Größe, Licht + + + + + + + und Schnelligkeit der Bewegung zu= oder abnehmen nach¬ + + + + + + + dem sie sich entweder der Sonne nahern, oder von der¬ + + + + + + + selben entfernen und endlich gar wieder unsichtbar werden. + + + + + + + Sie unterscheiden sich von den andern Sternen auch noch + + + + + + + dadurch, daß sie einen hellen Schweif haben, der alle¬ + + + + + + + zeit der Sonne entgegen steht, und dessen Licht immer + + + + + + + weniger lebhaft erscheint, je weiter er von dem Körper + + + + + + + des Kometen absteht. Dieser Lichtschweif hat verur¬ + + + + + + + let hat, in Schwanz=in Bart= und in Haarkometen. Sie + + + + + + + sind jedoch nicht so unterschieden, als wenn eine jede + + + + + + + dieser Benennung einem besondern Kometen allein zu¬ + + + + + + + käme sondern sie bezeichnen nur den verschiedenen Zu¬ + + + + + + + stand, in welchem sich ein Komet in Ansehung seines + + + + + + + Schwanzes zuweilen befindet. Denn wenn er sich gegen + + + + + + + Morgen bewegt, und von der Sonne entfernt, so heißt, + + + + + + + er ein Bartkomet weil sein Schwanz vor ihm hergeht. + + + + + + + Bewegt er sich gegen Abend und folgt der Sonne, so + + + + + + + ist er ein Schwanzstern, weil sein Schweif ihm nach¬ + + + + + + + folgt. Ist er endlich der Sonne gerad entgegengesetzt, + + + + + + + so daß die Erde dazwischen ist, und der Lichtschweif durck + + + + + + + den Körper selber bedeckt wird, so sieht man nichts als + + + + + + + dasjenige, was davon über den Nand hervorgeht, und + + + + + + + alsdenn ist es ein Haarkomet. + + + + + + + Der Ursprung und die Materie der Kometen gehören + + + + + + + unter diejenigen Gegenstände der Naturlehre, welche der + + + + + + + Nachkommenschaft zu entdecken vorbehalten sind. + + + + + + + Der große Kepler hat dafür gehalten, daß die Kome¬ + + + + + + + ten in der Himmelsluft, wie die Wallfische in dem Welt= + + + + + + + meere, erzeugt würden. Dieser Sternkundige und + + + + + + + Weitweise hat vieles erwiesen und vieles glücklich gemuth= + + + + + + + maßet, was nach seiner Zeit erst ist erwiesen worden + + + + + + + Vieleicht hat seine Meynung von den Kometen dermal= + + + + + + + uns bekannten Gesetzen der Natur vollkommen überein, + + + + + + + und hat nicht das geringste Wiedersprechende in sich. + + + + + + + Kartesius und nach ihm Neuton sehen die Kometer + + + + + + + als würkliche Planeten an, die sich um die Sonne in 52, 460 Meilen zu erstrecken. Er erschien das zweyte¬ + + + + + + + sehr eccentrischen Eyerlinien bewegen. + + + + + + + Unter den neuen sind einige, welche diese Köper zu + + + + + + + bloßen Erscheinungen machen und für Wirbel halten + + + + + + + die durch einen besondern Druck verschiedener Planeten + + + + + + + in der Himmelsluft verursacht worden. + + + + + + + Ohnerachtet die Neutonische Meynung einen großen + + + + + + + Grad der Wahrscheinlichkeit vor sich hat, so bleiben doch + + + + + + + bey dieser, so wie auch bey den andern, gewisse Schwü= + + + + + + + rigkeiten übrig, welche man aus Mangel genungsamer + + + + + + + Beobachtungen bisher noch nicht hat auflösen können. + + + + + + + Die vornehmsten sind, theils daß sich diese Körper in einer + + + + + + + geht, und daher sie nie wieder in unsere Himmelsgegend + + + + + + + + + + + + + bringen kan! theils daß sie nach ihrem Durchgang unter + + + + + + + der Sonne entweder gar nicht mehr, oder wenigstens + + + + + + + Die Kometen sind leuchtende Körper, welche zu ge- nicht mehr so lange gesehen werden, als es bey ihrer An¬ + + + + + + + näherung zur Sonne geschehen; theils daß Hevelius + + + + + + + der die Beobachtung der Kometen mit der größten Auf= + + + + + + + merksamkeit befolgte, öͤfters gesehen hat, daß sie in Stü¬ + + + + + + + cken zerfallen und sodann verschwunden sind. + + + + + + + Dem sey aber wie ihm wolle, so hat doch Halley sich + + + + + + + unterstanden, die Wiederkunft einiger Kometen und be¬ + + + + + + + sonders desjenigen, welcher 1682. erschienen war, auf 1758 + + + + + + + oder auf das späteste auf 1759. vorher zu sagen, weil er + + + + + + + gefunden zu haben glaubte daß die Zeit seines Umlaufs + + + + + + + sacht, daß man die Kometen in dreyerley Arten abgethei= um die Sonne 75. bis 76. Jahre in sich hielte. Clairaut + + + + + + + hat nach ihm so gar den Monat bestimmt, in welchem + + + + + + + dieser Komet wieder erscheinen würde. Diese Vorher¬ + + + + + + + sagung hat bis auf einen Unterschied von 14 Tagen zuge= + + + + + + + troffen, jedoch so, daß freylich der Komet von 1759. in + + + + + + + Ansehung der Größe und Stärke des Lichtes von dem + + + + + + + von 1682. verschieden war. + + + + + + + Die Menge der Kometen ist sehr groß. Seit Christi + + + + + + + Geburt sind wenigstens 300 gesehen worden. Von 1759 + + + + + + + bis 1769. hat man allein sieben beobachtet. + + + + + + + Der Komet von 1769. welchen Herr Meßier in Paris + + + + + + + den 8. Aug. Abends um 11 Uhr zu erst entdeckte, hat + + + + + + + das Besondere, daß er nach seiner ersten Verschwindung + + + + + + + zum zweytenmal wieder erschienen ist, und daß diesen + + + + + + + Umstand viele Sternkundige vorher gesagt haben. Es + + + + + + + ist das erstemal, daß solche Vorhersagung geschehen und + + + + + + + eingetroffen ist. + + + + + + + Es erschien dieser Komet in dem Zeichen des Widdeis + + + + + + + und gieng nach der Ordnung der Zeichen durch den Orion + + + + + + + Einhorn, Löwen, Jungfrau, Waage, die Schlange + + + + + + + des Schlangenmanns und durch den Schlangenmann + + + + + + + selber. + + + + + + + Sein Diameter ist nicht über 26, 86 des halben Erd¬ + + + + + + + diameters, oder 260. Meilen gewesen. + + + + + + + Seine Entfernung von der Erde betrug in dem näch¬ + + + + + + + einst eben dieses Glück. Wenigstens kommt sie mit den sten Abstand ungefähr 91, 160. Meilen. Jn seiner Son= + + + + + + + nennähe war er 20, 293 halbe Erddiameter oder 8, 851, + + + + + + + 980 deutsche Meilen von der Sonne entfernt. Sein + + + + + + + Schweif schien den 11. Sept. sich auf eine Länge von + + + + + + + mal den 22 Ock. wieder, und verlohr sich endlich ganz + + + + + + + gegen den 26. Nov. + + + + + + + Es hat dieser Komet nicht nur dieses mit dem Kome¬ + + + + + + + ten von 1680. und 1681. gemein gehabt, daß er zweymal + + + + + + + erschienen, sodern seine Laufbahn ist auch mit der Lauf¬ + + + + + + + bahn von jenem parallel gewesen. Eben diese Parallel¬ + + + + + + + bahn bemerkt man auch bey den Kometen von 1664. 1672. + + + + + + + 1728. 1744. 1760. daher ein berühmter Sternkundiger ge¬ + + + + + + + glaubt hat, er vollendete seine Bahn um die Sonne + + + + + + + alle 8 Jahre, und wäre in der Zwischenzeit nur deswer + + + + + + + gen nicht sichtbar gewesen, weil er bey Tage erschienen. + + + + + + + parabolischen Linie bewegen, die nicht in sich selber zurück. Er schließt daher, daß er im Jahre 1777. 1785. 1793. wie, + + + + + + + der kommen könnte. + + + + + + + Von + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-02.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-02.xml new file mode 100644 index 0000000..2ec114f --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-02.xml @@ -0,0 +1,1122 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=16_07_2024_23:46 + 2024-07-16T22:52:18.275+02:00 + 2024-07-16T23:46:36.123+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + Von der Erde. + + + + + + + Man ist noch sehr ungewiß, was die Erde für eine + + + + + + + Gestalt habe. Da man dieselbe nicht anders als ver¬ + + + + + + + mittelst einer genauen Ausmessung zweener Mittags¬ + + + + + + + kreyse unter dem Aequator und dem Pole bestimmen kan + + + + + + + so haben seit verschiedenen Jahren die Meßkünstler sich + + + + + + + bemüht, daß letzte zu bewerkstelligen. Man hat die + + + + + + + Länge eines Grades unter dem Aequator von 56, 753. + + + + + + + sechsschuhigen französischen Ruthen gefunden: auf dem + + + + + + + Vorgebirge der guten Hoffnung von 57, 037, in Jtalien + + + + + + + vn 56. 979, in Frankreich von 57, 074, oder nach andern + + + + + + + von 57, 183. und endlich in Lappland von 57, 422. Nach + + + + + + + dem diese Verschiedenheit der Grade behörig erwogen + + + + + + + worden, so haben einige daher Gelegenheit genommen + + + + + + + zu vermuthen, daß die zwo Halbkugeln der Erde wohl + + + + + + + gar sich nicht ähnlich seyn konnten. Andere haben be= + + + + + + + hauptet, die Erde waͤre wenigstens sehr unregelmäßig in + + + + + + + ihrer Gestalt, und ihre Mittagskreyse wären einander + + + + + + + gar nicht gleich. Die Herren Büsfon, la Condamine, + + + + + + + Maupertuis sind besonders zu dieser Meynung geneigt + + + + + + + gewesen, welche der Pater Boscowich vollends ins Licht + + + + + + + zu setzen sich bemüht hat. Nichtsdestoweniger folgt die + + + + + + + größte Anzahl der heutigen Meßkünstler der Berechnung + + + + + + + des Herrn Bonguer, nach welcher der Durchmesser des + + + + + + + Aequators 6, 562, 391. französische Ruthen, so wie der + + + + + + + Durchmesser der Erdachse 6, 532, 903. derselben hat. Die= + + + + + + + semnach häͤtte die Erde eine kugelförmige Figur, die aber + + + + + + + an den Polen etwas eingedrückt ist. Das Verhältniß + + + + + + + des Durchmessers des Aequators zu dem Durchmesser der + + + + + + + Pole wäre wie 76 zu 75 oder wie 179 zu 178, welches sie + + + + + + + unter dem Aequator um 14, 744 Ruthen oder um 6. 1, 2 + + + + + + + gemeine französische Meilen, deren 25 auf einen Grad + + + + + + + gehen, erhabener macht als unter den Polen. + + + + + + + Da dieser Unterschied nicht sehr beträchtlich ist, so + + + + + + + ziehen ihn die heutigen Erdebeschreiber nicht in Betrach¬ + + + + + + + tung, und fahren daher fort, den halben Durchmesser + + + + + + + der Erde von 860. deutschen Meilen anzunehmen. Nach + + + + + + + demselben beträgt ihre Oberfläche 9, 288, 000 Quadrat¬ + + + + + + + Meilen. + + + + + + + Das Wasser nimmt hievon zween Drittel ein, so daß + + + + + + + für das feste Land nicht mehr als 3, 096, 000 Quadrat= + + + + + + + Meilen übrig bleiben. + + + + + + + Das feste Land welches allenthalben mit Wasser um¬ + + + + + + + geben ist, ist eigentlich nichts als eine große Insel die + + + + + + + sich aus der Oberfläche des Wassers erhebt. + + + + + + + Jn Europa, Asia u. Afrika zehlt man 430 Flüsse welche + + + + + + + in das Weltmeer oder die mittelländische See oder in das + + + + + + + schwarze Meer fallen. In Amerika sind kaum 80 Flüsse + + + + + + + bekannt, welche sich in das Meer ergiessen. + + + + + + + Die noch zur Zeit bekannten Länder, machen nur + + + + + + + ein Viertel von der Erdkugel aus, oder 2, 322, 000 + + + + + + + Quadratmeilen. + + + + + + + Europa verhält sich zu Afrika, Asien und Amerika + + + + + + + wie 1. zu 4. 5. 7. + + + + + + + Nach der Berechnung des Herrn Tempelmanns hat + + + + + + + Asien 641, 034. deutsche Quadratmeilen. + + + + + + + Von diesem großen Lande haben insbesondere + + + + + + + Natolien + + + + + + + 12187 O. Meilen + + + + + + + Mingrelien + + + + + + + 1282 + + + + + + + Turkomannien oder das große + + + + + + + Armenien + + + + + + + 3477 + + + + + + + + + + + + + Kurdistan, vormals Assyrien, + + + + + + + 1487 | O. Meilen + + + + + + + Diarbeck oder Mesopotamien + + + + + + + Jrak, vormals Chaldeen und + + + + + + + Babilonien + + + + + + + N + + + + + + + Syrien + + + + + + + Palestine + + + + + + + Das steinigte Arabien + + + + + + + 1468 + + + + + + + Georgien + + + + + + + 1600 + + + + + + + Chirvan=iran oö. Kleinarmenien + + + + + + + Adiarbeizan + + + + + + + Chusistan + + + + + + + Die Jnsel Zypern + + + + + + + Rhodus + + + + + + + Persien + + + + + + + 50000 + + + + + + + Das übrige Arabien + + + + + + + 2570 + + + + + + + Das Mogulische Reich, wozu + + + + + + + Jndostan, Dekan, Malabar + + + + + + + Madure, Bisnagar, Koro=| + + + + + + + mandel, Golconde gehören, 69750 + + + + + + + China + + + + + + + 69062 + + + + + + + Die Chinesische Tatarey + + + + + + + 40250 + + + + + + + Die Rußische Tatarey und Si= + + + + + + + birien + + + + + + + 135, 700 + + + + + + + Die Kalmuckische Tatarey + + + + + + + 53120 + + + + + + + Die Jndependente Tatarey = 48643 + + + + + + + Usbeck + + + + + + + 21140 + + + + + + + Gasgar + + + + + + + 10500 + + + + + + + Thibet + + + + + + + 11578 + + + + + + + Lassa + + + + + + + Achem, Ava, Pegu, Astrakan, Siam 10625 + + + + + + + Malaca + + + + + + + 3000 + + + + + + + Laos + + + + + + + Kamboye + + + + + + + 3162 + + + + + + + Cochinchina + + + + + + + 3742 + + + + + + + Tunquin + + + + + + + 7000 + + + + + + + Die Insel Borneo + + + + + + + 14250 + + + + + + + Japan + + + + + + + 8625 + + + + + + + Sumatra + + + + + + + 8062 + + + + + + + Celebes + + + + + + + 4275 + + + + + + + Manille + + + + + + + 3656 + + + + + + + Mindanao + + + + + + + Java + + + + + + + 290 + + + + + + + Ceylon + + + + + + + Formosa + + + + + + + 1062 + + + + + + + Anian + + + + + + + Gilolo + + + + + + + Timor + + + + + + + Flores + + + + + + + Amboine + + + + + + + Afrika enthält 531, 638 Q. M und + + + + + + + besonders hat Egypten + + + + + + + 8793 + + + + + + + Barca + + + + + + + 4150 + + + + + + + Küste von Abex + + + + + + + Fetz und Marocco= + + + + + + + 7425 + + + + + + + Tafilet + + + + + + + Algier + + + + + + + 8973 + + + + + + + Tunis + + + + + + + 3400 + + + + + + + Tripolis + + + + + + + 6487 + + + + + + + Die Jnsel Madagascar + + + + + + + 10500 + + + + + + + Man schätzt das nördliche Amerika auf 231, 193. + + + + + + + und das mittägliche auf 340, 979. Q. Meilen. + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-033.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-033.xml new file mode 100644 index 0000000..a199fe2 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-033.xml @@ -0,0 +1,317 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_23:58 + 2024-07-18T23:49:19.979+02:00 + 2024-07-18T23:58:11.610+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + den 1. Februar 1771. + + + + + + + 9tes Stück. Freytag + + + + + + + + + + + + + Leipzig. + + + + + + + Empfindsame Gedanken bey verschiednen Vorfällen + + + + + + + von Peter Pennyleß, aus dem Englischen 1770. + + + + + + + auf der Höhe eines mittelmäßigen Wochenschriftschrei= ahmungen des Yoricks, und erinnern sie wohlmeinend + + + + + + + bers. Dies ist sein ganzer Rang, den wir ihm zuge¬ + + + + + + + stehen können. Wenn er nicht die seichte Ambition + + + + + + + hätte, dem Yorick nachzuempfinden, so würden wir Kostet in der Kanterschen Buchhandlung 1 fl. + + + + + + + seine Laune noch eher angenehm gefunden haben. Aber + + + + + + + wenn man durchaus Yorick seyn will, und es doch nicht + + + + + + + ist, auch nicht werden kann; so fällt der Credir des V + + + + + + + bloß dadurch, daß der Leser unaufhörlich an den un + + + + + + + nachahmlichen Yorick denkt, immer seußzen muß: ar mord, nebst der Widerlegung. + + + + + + + mer Yorick! was für schlechte Stiefkinder hast du! was + + + + + + + für Insekten umflattern deine stille Asche. Sonst findet + + + + + + + und etwas von der Gabe, durch eine weite Vorberei¬ + + + + + + + tung den Leser auf ein Ziel zu führen, welches er nicht nimmt die Vertheidigung des Selbstmörders. Wenn + + + + + + + vermuthete. Da der Name Pennyleß eigentlich Oh= nicht alles, was er sagt, seicht, und pöbelhaft wäre, + + + + + + + ne Geld heißt: so haben wir das Stück, worinn so wollten wir uns einen Augenblick dabey aufhalten, + + + + + + + der V. die Genealogie aller Pennyleße in der Weltund seine Gründe anzuhören. Aber er ist unter aller Cri¬ + + + + + + + ihre Geschichte beschreibt, wohl mit einigem Zulächeln tik, und der, der ihn widerlegt, ein andächtiger Christ, + + + + + + + Rede des Toms an die presbyterianische Versamm= stere scheint mir haben zu wollen, daß man die Selbst¬ + + + + + + + lung — S. 60. Die Spielsucht der Tante Marga= mörder nicht schlechterdings verdamme. Das wollen + + + + + + + rethe, S. 175. die Abhandlung über die verschiedne wir endlich noch zu geben, weil mit solchen Verdam¬¬ + + + + + + + Arten der Kopfbewegungen, und S. 178. von der mungen nichts gebessert wird, und täglich diel tausend + + + + + + + Habsicht sid auch wohl noch der Aufmerksankeit Menchen auf einem weichen Betre, natiurschen do, + + + + + + + + + + + + + werth, und se würden, manchen leren Raum in ei¬ + + + + + + + ner deutschen gähnenden Wochenschrift, dergleichen + + + + + + + nun wieder Mode werden, sehr gut ausfüllen. Wir + + + + + + + verbitten nur bey unsern und auch zum Theil bey Eng¬ + + + + + + + Der V. als Schriftsteller betrachtet, steht ohngefähr lands witzig seynwollenden Köpfen, alle fernere Nach¬ + + + + + + + an Gellerts Fabel; die Lerche und die Nachtigall, + + + + + + + Aber wie wenig achtet man auf solche Exinnerungen: + + + + + + + Gedanken eines bekehrten Türken über den Selbste + + + + + + + In irgend einer Stadt hatte sich ein Mann in der + + + + + + + man hie und da eine gute Anlage zur Satyre, einige, wohl Kirche erhängt. Die Eiferer verdammten ihn, und + + + + + + + alltägliche, doch gutgewandte moralische Sentimens, einer seiner Freunde, unter dem, — ganz, ohne alle + + + + + + + Absicht, angenommenen Namen eines Türken über¬ + + + + + + + lesen mögen. Ein paar andre Stücke S. 92. Die wie er sich selbst nennt, verdient Mitleiden. Der er¬ + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-034.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-034.xml new file mode 100644 index 0000000..a699380 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-034.xml @@ -0,0 +1,674 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_00:00 + 2024-07-18T23:49:25.753+02:00 + 2024-07-19T00:00:15.333+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + des sterben, die nicht von den Urtheilen der Menschen, + + + + + + + am wenigsten der gedungnen Leichenredner verdammt + + + + + + + werden, und für deren künftiges gutes Schicksal, wir + + + + + + + + + + + + + doch gewiß auch keinen Augenblick die Bürgschaft lei¬ + + + + + + + sten wollen oder können. Kostet 9 gr. + + + + + + + + + + + + + Berlin, vom 26. Januar. + + + + + + + Se. Majestät, der König, haben den Capitain und + + + + + + + und Flügeladjutanten ernannt. Bey dem Lossowschen + + + + + + + Husarenregimente, ist der Premierlieutenant, Herr + + + + + + + Getkandt, zum Staabsrittmeister avancirt. Am + + + + + + + Donnerstage früh haben Se. Majestät, der König, + + + + + + + nach geendigten Winterlustbarkeiten, sich mit Höchstdere + + + + + + + Gefolge nach Potsdam zurück begeben, wohin Höchst¬ + + + + + + + denenselben Ihre Königl. Hoheiten, der Prinz und die + + + + + + + Prinzeßin von Preußen, gefolget sind. An eben die + + + + + + + Galla. Des Nachmittags war zahlreiche Cour bey + + + + + + + Ihrer Majestät, der Königin, bey welcher die Glück + + + + + + + führte ein Concert auf, und des Abends wurde an ver¬ + + + + + + + schiedenen prächtig servirten Tafeln gespeißt, wobei + + + + + + + sich das hier befindliche Königl. Haus, und der hohe + + + + + + + Adel beyderley Geschlechts befanden. Die Königl. + + + + + + + Akademie der Wissenschaften und schönen Künste, hat + + + + + + + an eben diesem Tage ihre öffentliche Versammlung + + + + + + + gehalten. Der beständige Secretair derselben, der + + + + + + + Herr Professor Formey, hat die Lobreden auf Se. + + + + + + + Durchlaucht, den Prinzen Adolph von Braunschweig + + + + + + + und Se. Excellenz, den Großkanzler, Herrn von Ja¬ + + + + + + + riges, gelesen. Der Herr Professor Toussaint hat + + + + + + + die Sitzung durch den zweyten Discours von der Ver¬ + + + + + + + ist der Premierlieutenant, Herr von Schimmelpfen¬ + + + + + + + nig, zum Stabsrittmeister, der- Secondlieutenant, + + + + + + + Herr Kneibel, zum Premierlieutenant, und der Cor= Grafen O... n beschenkt, welche in 20 Dörfern + + + + + + + net, Herr von Schimmelpfennig, zum Secondlieute + + + + + + + nant ernannt. + + + + + + + Wien, vom 9. Januar. + + + + + + + ki, soll dem hiesigen Hofe gewisse Vorschläge, zur Wie¬ + + + + + + + derherstellung der Ruhe in seinem Vaterlande gethan, + + + + + + + und gebeten haben, dieselbe dem Hofe zu Petersburg + + + + + + + zu eröfnen. Am vorigen Neujahrstage soll der ganze + + + + + + + Kaiserl. Königl. Cordon in Polen eingerückt seyn. + + + + + + + Maynstrom, vom 10. Jan. + + + + + + + Da der General von Bauer in dem jetzigen Kriege + + + + + + + der Russen mit den Türken eine ziemlich wichtige Rolle + + + + + + + + + + + + + spielt, so wird es vielen Lesern nicht unangenehm seyn, + + + + + + + etwas von dem Leben desselben zu erfahren. Der Ge¬ + + + + + + + bisherigen Adjutanten, bey des Herrn Generallieute= neral von Bauer hat vom Anfange des letztern Kriegs + + + + + + + nants und Gouverneurs hiesiger Residenzien, von bis 1759 in Heßischen Diensten gestanden, da er in + + + + + + + Ramin, Excellenz, Herrn von Lützow, zum Major Königl. Preußische Dienste als Major und General¬ + + + + + + + adjutant des Herzogs Ferdinand trat, bey der Alliirten + + + + + + + Armee ein Korps Guides und Pionniers erhielt, und + + + + + + + 1761 zum Obersten in letztgedachten Diensten avancir= + + + + + + + te, auch ein Husarenregiment erhielt, welches jedoch + + + + + + + 1763 gleich andern leichten Truppen reducirt wurde, + + + + + + + wornach derselbe die Preußischen Dienste quitirte, und + + + + + + + sich auf sein Gut Bockenheim bey Frankfurt begab. + + + + + + + Dort lebte er ganz in der Stille mit seiner Gemahlin, + + + + + + + sem Tage siel das hohe Geburtsfest Sr. Majestät, des zwey Söhnen und einer Tochter, und beschäftigte sich + + + + + + + Königs ein. Der Hof erschien deswegen in größter theils mit Bildung des Herzens seiner Kinder, theils + + + + + + + mit der Besorgung seiner Guter. Als der Krieg zwi¬ + + + + + + + schen Rußland und der Pforte ausbrach, ward der + + + + + + + wunsche abgestattet wurden. Die Königl. Capelle Herr von Bauer durch einen Herrn, der seine Ver¬ + + + + + + + dienste kannte, dem Grafen von Czernischew empfoh¬ + + + + + + + len; dieser sprach mit Ihro Rußischkaiserl. Majestät, + + + + + + + und kurz darauf geruhte diese Monarchin, eigenhän¬ + + + + + + + dig an denselben zu schreiben, "daß sie ihn zum Ober¬ + + + + + + + sten ernannt, daß er den Gehalt eines Obersten von + + + + + + + dem Tage der Ernennung an zu genießen habe, daß + + + + + + + ihm eine Summe von einigen tausend Rubeln zur Rei¬ + + + + + + + se ausbezahlt, und er bey seiner Ankunft bey der Ar¬ + + + + + + + mee das Brevet als Generalmajor erhalten, überhaupt + + + + + + + aber erfahren sollte, daß man auch in Rußland Fähig¬ + + + + + + + keiten und Verdienste zu belohnen wisse." Der Ge¬ + + + + + + + neralmajor hat dieses auch reichlich erfahren, indem + + + + + + + läumdung, geendiget. Bey dem Korps Bosnlacken Ihro Kaiserl. Majestät ihn zur Belohnung seiner im + + + + + + + vorigen Feldzuge bewiesenen Tapferkeit und Kriegser¬ + + + + + + + fahrung mit den sämtlichen Gütern des ehemaligen + + + + + + + bestehen, und ohne die Waldungen über 30000 Mor¬ + + + + + + + gen fruchtbares Land enthalten. + + + + + + + Niederelbe, vom 22. Jan. + + + + + + + Mit den eingegangenen Französischen Briefen ver¬ + + + + + + + Der Polnische Conföderationsmarschall, Pulaws= nimmt man, daß das Parlement zu Paris durch Mehr¬ + + + + + + + heit von 58 Stimmen gegen 55 den Schluß gefaßt, + + + + + + + seine Amtsgeschäfte wieder vorzunehmen, so daß also + + + + + + + auch diese Streitigkeiten bald völlig dürften geendiget + + + + + + + seyn. Auch hat Herr Meßier den 10ten dieses zu Pa¬ + + + + + + + ris wieder einen schönen Kometen, den man mit bloßen + + + + + + + Augen sehen kann, wahrgenommen. Se. Königl. + + + + + + + Majestät von Schweden haben letzthin die Gnade ge¬ + + + + + + + habt, den zu Hamburg befindlichen Regierungsrath + + + + + + + von + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-035.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-035.xml new file mode 100644 index 0000000..8393d9a --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-035.xml @@ -0,0 +1,576 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_00:01 + 2024-07-18T23:49:31.042+02:00 + 2024-07-19T00:01:03.062+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + von Heß, durch den Reichsrath Grafen von Scheffer, + + + + + + + eine goldene sehr reich mit Brillanten besetzte Taba¬ + + + + + + + händigen lassen. + + + + + + + Donaustrom, vom 6. Jan. + + + + + + + Briefe von Constantinopel bekräftigen, daß die + + + + + + + garn wieder nach Polen zu gelangen. Zu Venedig + + + + + + + will man aus der Levante die Nachricht haben, das + + + + + + + die Russen die Insel und die Forteresse Lemnos wieder + + + + + + + nach Belgrad gesendet. Die Stelle eines Großveziers sind. + + + + + + + hat der Pascha von Bosnien erhalten. Diesen Mann + + + + + + + hält man für einen unternehmenden, klugen und in der + + + + + + + Gouvernement von Bosnien hat der Pascha von Bel¬ + + + + + + + grad bekommen. Der Achmet Effendi, welcher von + + + + + + + den Russen zum Kriegsgefangenen gemacht worden + + + + + + + aber seine Freyheit erhalten, und vor drey Monaten + + + + + + + zu Constantinopel zurückgekommen, ist zum Statthal= + + + + + + + Subjecta sind schon nach ihren Posten abgereiset. Die Admiral Elphinston nach Petersburg rappelliret, und + + + + + + + Rußische Escadre soll bey dem Eiland Patros überwin= der Contreadmiral Arf mit seiner Escadre nach dem + + + + + + + tern, bis auf 2 Schiffe von der Linie und fünf Fregat= + + + + + + + ten, welche an dem Eilande von Lemnos und Imbres vorno hat die Commißion die Rußische Prisen zu + + + + + + + hin und wieder kreuzen. In der Stückgießerey zu verkaufen. + + + + + + + Constantinopel ist man unter Aufsicht des Ritter Totts + + + + + + + beschäftiget, 1500 sowohl großer als kleiner Kanonen + + + + + + + Gießerey in Dienste genommen. + + + + + + + Ober=Rhein, vom 10. Jan, + + + + + + + Die Anzahl der Findelkinder zu Paris im verflosse + + + + + + + nen Jahre, belauft sich auf 6918. + + + + + + + Ancona, vom 28. Dec. + + + + + + + ros, Thasa, Samondrachi und Porto=Cavollo im nie und 5 Fregatten aber von Zeit zu Zeit vor den In¬ + + + + + + + Besitze, so, daß sie in diesen Meeren wieder Meister seln Lemnos und Imbros sich sehen lassen, und hin und + + + + + + + Spiritow ist mit einigen Kriegsschiffen noch wirklich einer Algierischen Escadre von einer Fregatte und 3 Sche + + + + + + + in den dasigen Gewassern, und wird auch den Winter + + + + + + + über daselbst verbleiben; hingegen ist der Admiral El= zutreffen. An das Auslaufen einer Ottomannischen + + + + + + + worden. + + + + + + + + + + + + + Mez, vom 28. Dec. + + + + + + + Man versichert, daß der Herzog von Broglio zum + + + + + + + tiere, als ein Geschenk, mit der allergnädigsten Er= Generalißimus der Französischen Truppen ernannt + + + + + + + klärung, daß er solche als eine Marque der Distinction worden. Der Graf von St. Germain, der sich ge¬ + + + + + + + und vorzüglichen Königl. Gnade ansehen möchte, ein= genwärtig in der Franche Comte aufhält, wird gleich¬ + + + + + + + falls einen der ersten Posten erhalten. + + + + + + + Neapel, vom 27. Dec. + + + + + + + Den 22sten hatten wir ein überaus heftiges Don= + + + + + + + Chefs der Barer Conföderirten, in Gesellschaft eines nerwetter, wobey das Meer so ungestüm war, daß + + + + + + + Französischen Herrn, mit Namen von Valeroissant, die Wellen in der sogenannten neuen Gasse bis an die + + + + + + + die Türkischen Lande verlassen haben, um durch Un= ersten Stockwerke der Häuser schlugen. Dabey tobte + + + + + + + ein heftiger Sturm, der die größten Bäume aus der + + + + + + + Erde gerissen, und an Gärten und Gebäuden vielen + + + + + + + Schaden verursachet hat. Der Platzregen, der zu¬ + + + + + + + erobert hätten. Der Großsultan hat den Großvezier, gleich siel, hat die benachbarten Felder so überschwem¬ + + + + + + + Hallil Pascha, abgesetzt, und in der Würde als Pascha met, daß viele Menschen und Vieh umgekommen + + + + + + + Aus Italien, vom 6. Januar. + + + + + + + Der Graf von Orlow hat seine Quarantaine geen + + + + + + + Kriegskunst erfahrnen Feldherrn, der bey dem Sultan diget. Er wird entweder zu Livorno oder Pisa bleiben, + + + + + + + in großem Ansehen stehet, weil er Zeit seines Aufent= um die Rußische Flotte mit allem Nöthigen zu versehen. + + + + + + + halts in Bosnien, durch seine Klugheit und Wachsam= An letztem Orte hat gedachter Graf bereits dem Gro߬ + + + + + + + keit die Montenegriner im Zaum gehalten hat. Das herzoge vor Toscana die Cour gemacht, der ihn mit be¬ + + + + + + + sonderer Distinction empfangen. Der Ritter Man, + + + + + + + Gesandter des Englischen Hofes, hat ihn dahin beglei¬ + + + + + + + tet. In Livorno verbat er sich alle Ehrenbezeugungen, + + + + + + + und trat bey dem Englischen Consul ab. Die Staats= + + + + + + + liverey, welche dieser Herr giebt, ist Scharlach mit gol + + + + + + + ter des Großveziers bestellet worden. Alle diese vier denen Galonen. Das Gerücht ist allgemein, daß der + + + + + + + Archipelago gesegelt sey. Herr Rutterfurth in Li¬ + + + + + + + Constantinopel, vom 3. Dec. + + + + + + + Es ist in keinem Stücke so richtig, als man gedacht + + + + + + + zu gießen, weswegen man einige Ausländer in der und ausgestreuet hatte, daß die Russen nicht allein den + + + + + + + Hellespont, sondern auch den Archipelag, verlassen hät¬ + + + + + + + ten, und keine bequeme Häfen zur Ueberwinterung fin¬ + + + + + + + den könnten. Denn mit verschiedenen Schiffern, die + + + + + + + seit einiger Zeit aus verschiedenen Häfen der Levante + + + + + + + hier angekommen sind, vernimmt man: "Daß beynahe + + + + + + + die ganze Rußische Flotte gegenwärtig in dem Hafen + + + + + + + Obgleich die Russen die Insel Lemnos wieder ver= der Insel Paros liegt, und, wie es scheint, daselbst + + + + + + + lassen müssen, so haben sie doch noch die Inseln Pa= überwintern soll, zwey von ihren Schiffen von der Li¬ + + + + + + + seyn können, sobald als sie nur wollen. Der Admiral wieder kreuzen." Gleichwol ist es, wie man versichert, + + + + + + + becken geglückt, wohlbehalten in den Dardanellen ein= + + + + + + + phingston, wie man sagt, nach Petersburg abgerufen Escadre ist noch so bald nicht zu gedenken. Unerdessen + + + + + + + haben die Russen von verschiedenen Jnsel des Archipe= + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-036.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-036.xml new file mode 100644 index 0000000..ec1eafe --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-036.xml @@ -0,0 +1,835 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_00:02 + 2024-07-18T23:50:04.846+02:00 + 2024-07-19T00:02:54.377+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + lagi fortwährend die Contributionen ein, und müssen + + + + + + + die nöthigen Lieferungen thun. + + + + + + + Paris, vom 10. Jan. + + + + + + + Jetzt siehet man hier ein seltenes mechanisches Kunst + + + + + + + den. Es bestehet in einem Concert, welches von 4 me + + + + + + + einige Stücke dabey. Ein junger Schäfer bläset sehr daß unsere öffentliche Fonds gestiegen sind. + + + + + + + artig auf der Queerflöte. Die Aufsicht über das See¬ + + + + + + + wesen, welche der Herzog von Praslin gehabt, ist von + + + + + + + dem Könige dem General=Controlleur, Herrn Abt + + + + + + + Terray, auf drey Monate besonders aufgetragen + + + + + + + worden. + + + + + + + Genua, vom 28: December. + + + + + + + Nach Briefen aus Madrit scheint der Krieg eben so + + + + + + + immer mit unglaublichem Eifer betrieben werden. Von + + + + + + + Cadix geht ein Schif nach dem andern mit Kriegsvöl= ga, log. bey Remus im Kneiphof. + + + + + + + kern, Lebensmitteln und Munition nach Indien ab, und + + + + + + + erst kürzlich ist der Befehl gegeben worden, noch 11 + + + + + + + sem Welttheile auszurüsten. + + + + + + + Venedig, vom 4. Jan. + + + + + + + eine freye Schiffahrt auf dem schwarzen Meere, den + + + + + + + Abtritt der Crimm, die Unabhängigkeit der Tartarer + + + + + + + alle Türkische Staaten bis ans Ufer der Donau verlan= + + + + + + + gen, wenn es zum Frieden kommen sollte. Da aber + + + + + + + die Pforte diese Bedingungen verworfen, so rüstet sie + + + + + + + sich aufs beste zum Kriege. Unsere Republick beobachte + + + + + + + dabey eine genaue Neutralität, und unterhält eine gute + + + + + + + Flotte zu Corfu bey dem Eingange in das Adriatische + + + + + + + Meer, zur Sicherheit ihrer Staaten. + + + + + + + London, vom 4. Januar. + + + + + + + Die entscheidende Antwort des Königs von Spanien Amsterd. 41Tage 311 gr + + + + + + + in Ansehung des Kriegs wird noch immer erwartet; + + + + + + + indeß setzen wir unsere kriegerischen Anstalten mit dem Hamburg 3W. 137 gr + + + + + + + nemlichen Eifer fort. Diese Woche sind von neuem + + + + + + + verschiedene Kriegsschiffe in Commißion genommen Dantzig + + + + + + + worden; die Werbungen zum Land= und Seedienst ge= + + + + + + + schehen in allen drey Königreichen gleich stark, und die + + + + + + + Bureaux von der Marine haben wegen Lieferung von Alberrs Taler + + + + + + + Lebensmitteln, Munition und Kriegesgerathschaften, + + + + + + + mit verschiedenen Privatpersonan Accorde geschlossen, + + + + + + + ausser demjenigen, was aus das Königl. Magazinen + + + + + + + genommen werden kann, dergestalt, daß es an nichts + + + + + + + fehlt, einen Krieg zur See anzufangen. Wie versi¬ + + + + + + + chert wird, so hat der Hof ansern Amerikanischen Co= + + + + + + + + + + + + + lonien Befehl geschickt, daß sie die Ausfuhre von kes + + + + + + + solche Inseln auch zu den Ausbesserungen ihrer Schiffe nerley Provisionen oder Kriegsbedürfnissen in ein an¬ + + + + + + + dres Land, ausser nach Großbrittannien, und was da¬ + + + + + + + von abhängt, verstatten sollen. Unser Ministerium + + + + + + + scheint so viel als möglich verhindern zu wollen, daß die + + + + + + + stück, welches von dem Herrn Richard verfertiget wor= andern Mächte bey dem Kriege, welcher zwischen uns + + + + + + + und Spanien entstehen dürfte, nicht die Neutralität + + + + + + + chanischen Figuren mit vieler Richtigkeit aufgefuhret ergreifen sollen, aus Furcht, daß sie alsdann die Feinde + + + + + + + wird. Eine Dame spielt das Clavier, und ein Abt unserer Krone mit Mund- und Kriegesvorrath versor¬ + + + + + + + und ein Spanier spielen den Baß und die Violine. Die gen und ihre Zubringer werden möchten. Das Ge¬ + + + + + + + vierte Person schlägt den Tact. Auch singt die Dame rücht von einem Vergleiche mit Spanien hat gemacht, + + + + + + + + + + + + + Einpaßirte Fremde, + + + + + + + vom 26ten bis 30ten Januar, + + + + + + + Herr Baron von Strojanow, Obrister, kommt von + + + + + + + Riga, gehet nach Danzig, log. bey Lehmann in der + + + + + + + Vorstadt. Herr Graf von Opack, Kammerherr, kommt + + + + + + + von Aeys, log. bey Schultz auf dem Steindamm. + + + + + + + unvermeidlich zu seyn, als die Zurüstungen dazu noch Die Herren Grafen von Jolar, und von Gouvon, + + + + + + + Herr Ellen, und Herr Lenk, Kaufleute, kommen von Ri¬ + + + + + + + + + + + + + NIR TCMNNT. + + + + + + + Es ist des Abends um 11 Uhr, auf der Straße von dem + + + + + + + Schiffe mit Geschütz und Kriegsbedürfnissen nach die= Kneiphöfschen Junkerhofe bis zur Schmiedegaße eine silberne + + + + + + + Taschenuhr mit drey Gehäusen, wovon das erstere von Schild¬ + + + + + + + pat, und das Zifferblat silber ist verloren gegangen. Sollte je¬ + + + + + + + mand diese Uhr wieder finden, der kann sie gegen einen Recom¬ + + + + + + + Briefe aus Constantinopel melden, daß die Russen pens von 1 Ducaten bey Herr Droz in der Französischen Gaße + + + + + + + abliefern. + + + + + + + + + + + + + Dor Lonegteannuchsner beit lesh, vasheshit ue der Annisicher + + + + + + + von der Pforte, und die unumschrankte Herrschaft über Langgasse im Möllerschen Hinterhause, zeiget an daß die Loose zu + + + + + + + 4ten Classe der 4ten Berliner Csassenlotterie, bey Verlust ihre + + + + + + + Rechts bis den 4ten Februar renovirt werden müssen, auch sind + + + + + + + noch bey ihm zu haben, ganze, halbe, und viertel Kauf= und Mieths + + + + + + + loose, das Kaufloos zu 7 und einen halben Rthlr. das Miethsloo¬ + + + + + + + zu 4 Rthlr. Auch zeiget er an daß er alle Arten von Jouwelen + + + + + + + kauft und verkauft, und daß gefaßte Ringe, Ohrrosen, und Hals + + + + + + + stücke, sowohl ven Rosenstein als Brillanten, um billigen Preis + + + + + + + bey ihm zu haben sind. + + + + + + + + + + + + + Getreyde Preise. + + + + + + + Mrchl=Tauer 16 Jheus. + + + + + + + vom 24 bis 30. Jan. 1771. + + + + + + + den 31. Januar 1770. + + + + + + + Weitzen der beste 150gr + + + + + + + der geringere 135- + + + + + + + dito 71 Tage 3091g. + + + + + + + Roggen der beste 110- + + + + + + + — der geringere 102- + + + + + + + dito 6 W. 1363gr. + + + + + + + Gerste die beste 69— + + + + + + + 25½p. C. dn + + + + + + + 66— + + + + + + + — die geringere + + + + + + + Ducaten neue 9fl. 114gr. Haaber + + + + + + + 39— + + + + + + + dito oude 9fl. 41gr + + + + + + + Erbsen große grauero5 - + + + + + + + 96- + + + + + + + 1432gr + + + + + + + — kleine graue + + + + + + + — große weiße + + + + + + + 109 gr. + + + + + + + Rubel + + + + + + + 84— + + + + + + + — kleine weiße + + + + + + + Oude 15, 8 pr. C.ag. + + + + + + + + + + + + + Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag + + + + + + + und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem + + + + + + + Kanterschen Buchladen ausgegeben. + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-01.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-01.xml new file mode 100644 index 0000000..448d607 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-01.xml @@ -0,0 +1,828 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_00:03 + 2024-07-18T23:50:04.958+02:00 + 2024-07-19T00:03:31.134+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + Beylage zum 9ten Stück, + + + + + + + der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771. + + + + + + + + + + + + + Fortsetzung der im rten Stück abgebrochenen + + + + + + + Beylage. + + + + + + + Wenn man die Todten=Register verschiedener Län¬ + + + + + + + der mit einander vergleicht, so ergiebt sich, daß auf den + + + + + + + Dörfern gemeiniglich 1 von 40, in den kleinern Städten + + + + + + + 1 von 32, in mittelmäßigen Städten 1 von 28, und in den + + + + + + + größten Stadten 1 von 24 bis 25 jährlich stirbt. Für ein + + + + + + + ganzes Land zusammen genommen, rechnet man 1 von 36. + + + + + + + Von tausend Lebenden muß man alle Jahre 28 rechnen, + + + + + + + die sterben. + + + + + + + Von 100,000 Sklaven sterben jährlich in Märtinies + + + + + + + 29,000. + + + + + + + Wenn 100 Kinder zu gleicher Zeit gebohren werden, + + + + + + + so sind von denselben noch übrig + + + + + + + nach 6 Jahren= + + + + + + + 51 40 + + + + + + + 16 + + + + + + + 1 + + + + + + + 6 + + + + + + + 3 + + + + + + + + + + + + + + 70 + + + + + + + 80* + + + + + + + + + + + + + + Unter 100 Kindern, die in einem Jahre sterben, mu + + + + + + + man allezeit 3 todtgebohrne rechnen. Wenn man jedoch + + + + + + + dieses Verhältniß in besondern Orten untersucht, so ist es + + + + + + + nicht allenthalben einerl/h. Jn Dresden ist ein todtge= + + + + + + + bohrnes Kind unter 16, in Berlin ist eines unter 30 und eine von 125 Jahren. + + + + + + + in Schweden nur unter 50. + + + + + + + Unter 200 Kindern, die gebohren werden, kan man + + + + + + + noch nicht eins rechnen, welches in der Geburt stirbt. + + + + + + + Unter 100 Kindern die gebohren werden, kan man noch + + + + + + + nicht eins rechnen, das in den Wochen der Mutter stirbt. + + + + + + + Von 1000 Kindern, welche die Mütter stillen, ster= + + + + + + + ben höchstens 300, aber von 1000 Kindern, welche durch + + + + + + + Ammen gestillet werden, sterben 500. + + + + + + + den Wochen gestorben ist. Und unter 400 Todten sindt + + + + + + + man nur eine, die in den Geburtsschmerzen gestorben ist. + + + + + + + Man hat beobachtet, daß an den natürlichen Blat= + + + + + + + tern mehr Magdchen als Knaben sterben. + + + + + + + Jm Jahre 1745. hat man in den Englischen Pflanz= + + + + + + + orten in Amerika angefangen, des Qnecksilbers sich bey + + + + + + + pfropfte. Man zehlt in diesen Ländern nur einen Tod= + + + + + + + ten unter 800 oder 1000, welche auf diese Art behandelt + + + + + + + worden. Wenn hingegen das Quecksilber nicht gebraucht + + + + + + + wird, so muß man einen auf 80 bis 100 rechnen. Der + + + + + + + große Boerhave hat zuerst eine heilsame Würkung des + + + + + + + Quecksilbers bey den Blattern vermuthet. + + + + + + + Von Kindern, welche die natürlichen Blattern be= + + + + + + + kommen, sterben 8 von hundert. + + + + + + + Von 300 Kindern, denen die Blattern eingepropft + + + + + + + worden, stirbt zur eins. + + + + + + + Man hat beobachtet, daß in dem Blatternhospital zu + + + + + + + konden von zuz eingepropften Kindern nur zehen geston, kommenen Kraften seines Geistes; ja er gieng an diesem + + + + + + + + + + + + + ben sind: dahingegen von 6456, welche die natürliche + + + + + + + Blattern zu eben dieser Zeit hatten, 1634 Kinder das Le= + + + + + + + ben eingebüßt haben. + + + + + + + Nach einer Berechnung, die in Engelland gemacht + + + + + + + worden, haben sich unter 100,000 Menschen, die gestor= + + + + + + + ben sind, befunden + + + + + + + 7 von 100 Jahren + + + + + + + 5 + + + + + + + 5 + + + + + + + 4 + + + + + + + 2: + + + + + + + 4 105 + + + + + + + 2 : 106 + + + + + + + 1 107 + + + + + + + Unter einer Million Verstorbener waren + + + + + + + 7 von 108 Jahren + + + + + + + 105 + + + + + + + 4 + + + + + + + 3 1I1 + + + + + + + 3. + + + + + + + 3 116 + + + + + + + 1= 118 + + + + + + + Nach diesem Verhältniß befindt sich unter 3125 Tod= + + + + + + + ten nur eine Person von 100 Jahren. + + + + + + + In den Brandenburgischen Landen ist eine Berech¬ + + + + + + + nung der Verstorbenen innerhalb 6 Jahren gemacht wor= + + + + + + + den. Jhre Anzahl belief sich auf 351, 998. Unter denselben + + + + + + + war eine Person von 114, eine von 115, eine von 120 und + + + + + + + Es hat Menschen gegeben, welche ein ganz außeror¬ + + + + + + + dentliches Alter erreicht haben. + + + + + + + Johann Nowin von Szatlowacaransbetscher, aus dem + + + + + + + Temeswarer Bannat, lebte mit seinem Weibe Sara + + + + + + + Desson 147 Jahre in der Ehe, und starb im 172ten Jahre. + + + + + + + Seine Frau wurde 164 Jahre alt. Bey seinem Tode war + + + + + + + sein jüngster Sohn 90 Jahre alt. + + + + + + + Peter Zorten, ein Bauer von Keveresch aus dem Te= + + + + + + + Unter 115 Todten rechnet man nur eine Frau, die in meswarer Bannat, starb den 5ten Jenner 1724 in seinem + + + + + + + 185sten Jahre. Sein jüngst. Sohn hatte dazumal 97 Jahre. + + + + + + + Jm Jahre 1670 starb zu Ellerton, in der Grafschaft + + + + + + + Yorkshire, ein Einwohner, Namens Johann Jenkins, + + + + + + + im 169sten Jahre. + + + + + + + Thomas Parre, ein Bauer von Shrophshire, starb in + + + + + + + Londen, wohin ihn Karl der 1. König in Engelland, hatte + + + + + + + denjenigen zu bedienen, denen man die Blattern ein= kommen lassen, in einem Alter von 152 Jahren und 9 + + + + + + + Monaten. In seinem 120 Jahre hatte er sich wieder + + + + + + + verheurathet, und lebte nach diesem noch 32 Jahre. + + + + + + + Jmn Jahre 1648 starb zu Minshual Thomas Damin + + + + + + + im 155sten Jahre. + + + + + + + Johann Effingham starb den 6 Febr. 1757 in einem + + + + + + + Alter von 144 Jahren. + + + + + + + In dem vergangenen Jahre lebte noch zu Helbret in + + + + + + + Jütland der alte Normann, Christian Jakobs Dracken= + + + + + + + berg, in einem Alter von 145 Jahren. Er wurde 1626 ge¬ + + + + + + + bohren nach dem Verzeichniß des Kirchenregisters. Den + + + + + + + 6 Nov. 1767. begieng er noch seinen Geburtstag bey voll= + + + + + + + Tags + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-02.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-02.xml new file mode 100644 index 0000000..35743ba --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-02.xml @@ -0,0 +1,898 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_00:04 + 2024-07-18T23:50:10.958+02:00 + 2024-07-19T00:04:49.212+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + zwo Meilen von seinem Aufenthalt entlegen ist. Die ein= zu 25. + + + + + + + zige Schwachheit, welche man an ihm wahrnimmt, ist + + + + + + + die Abnahme des Gesichts, so daß er sich eines Führers + + + + + + + bedienen muß. + + + + + + + Hier in Preußen im Amts=Dorfe Reichenthal im Ober= + + + + + + + Namens Michael Teschner, im 107ten Jahre seines Alters. wenigsten hingegen im November, December und Febr. + + + + + + + Jm Königl. Amte Liesken ohnweit Bartensiein lebl + + + + + + + gegenwärtig noch Johann Schmiedlau in einem Alter + + + + + + + von 117 Jahren, dieser Greiß der in Stockholm geboh¬ + + + + + + + ren hat bereits Carl den X1. als Soldat gedient, und + + + + + + + nachhero alle die schöͤnen Campagnien Carl des XII. von schlechts nicht gelangt. + + + + + + + der Expedition nach Coppenhagen bis zur Bataille bey + + + + + + + Pultawa wo Er gefangen worden beygewohnet, seit + + + + + + + dieser Zeit hat er sich beständig hier in Preußen aufge¬ + + + + + + + halten. + + + + + + + Man findt mehr alte Leute in bergigten Ländern als + + + + + + + in niedrigen. + + + + + + + Man kan rechnen, daß der Mensch allenthalben 90 + + + + + + + bis 100 Jahre alt wird, wenn sein Leben nicht durch + + + + + + + außerliche Zufalle verkurzt wird. + + + + + + + lehrten eine muthmaßliche Berechnung gemacht, wie + + + + + + + lange eine Person von einem gewißen Alter wahrschein¬ + + + + + + + licher Weise noch zu leben hosfen könnte, und hieraus ist eines Landes wie 4 zu 33, und die Magdchen über 13 + + + + + + + folgende Tabelle entstanden, welche bey Wittwenkassen, + + + + + + + Tontinen u. d. gl. nützlich zu gebrauchen ist: + + + + + + + Es ist wahrscheinlich, daß ein neugebobrnes Kind + + + + + + + 34 Jahr 6 Monat + + + + + + + noch leben wird + + + + + + + 41 + + + + + + + Ein Kind von 2 Jahr + + + + + + + 45 : + + + + + + + : : 46 : + + + + + + + .*44 * 9 + + + + + + + 41 + + + + + + + Eine Person von 15 + + + + + + + : 38 : + + + + + + + * + + + + + + + : 32 : + + + + + + + : 29 2 + + + + + + + : 26 : + + + + + + + 5 23 2 + + + + + + + 5 20 2 + + + + + + + Eine Person von 55 Jahr= 17 Jahr o Monat + + + + + + + 14 2 + + + + + + + 60 : + + + + + + + I1 + + + + + + + 8 11 + + + + + + + 2 + + + + + + + 6 = 8 + + + + + + + 75 + + + + + + + 4 = 10 + + + + + + + 30 + + + + + + + 3 = 3 + + + + + + + 85 + + + + + + + 2 : + + + + + + + 90 = + + + + + + + Das Alter von sieben Jahren ist dasjenige, worinn + + + + + + + man noch die groͤßte Anzahl Jahre zu leben Hofnung hat. + + + + + + + Jn dem Alter von 12 bis 13 Jahren hat man den + + + + + + + vierten Theil des Lebens zurückgelegt. Mit 28 bis 29 ist + + + + + + + man in der Helfte seines Lebens, und mit 50 Jahren hat + + + + + + + man drey Viertel desselben vollbracht. + + + + + + + Es erhellet aus den Sterberegistern, daß die Weiber, + + + + + + + wenn sie gewisse Jahre uͤberlebt haben, insgemein läͤnger + + + + + + + jeben als die Männer. + + + + + + + Wenn man die Summe der verstorbenen in einem + + + + + + + Lande zusammen nimmt, so wird man finden, daß die der und Merz, weil die meisten Heurathen im May, + + + + + + + Anzahl der verstorbenen Maguispersonen sich zu der An= Junius und October geschehen. + + + + + + + + + + + + + Tage zu Fuße bis nach Rosenholm, einem Schloß, das zahl der verstorbenen Weibspersonen verhält wie 27. + + + + + + + Unter den Weibern selber leben die verheuratheten + + + + + + + laͤnger als die unverheuratheten. + + + + + + + Aus Beobachtungen von einer Zeit von funfzig Jah¬ + + + + + + + ren hat sich ergeben, daß die meisten Menschen im Monat + + + + + + + lande, starb im verwichenen August, 1770 ein Instmann März, wie auch im August und September sterben, die + + + + + + + Die Helfte derjenigen, die gebohren werden, stirbt + + + + + + + vor dem Ater von 17 Jahren, so daß diejenigen, die die¬ + + + + + + + sen Zeitpunkt weniger oder mehr üͤberleben, einen Borzug + + + + + + + genießen, zu welchem die Helfte des menschlichen Ge¬ + + + + + + + Nach den Beobachtungen des großen Boerhave wer¬ + + + + + + + den die gesundesten Kinder in den Monaten Jenner, + + + + + + + Februar und März gebohren. + + + + + + + Die Anzahl derer, die jaͤhrlich sterben, verhäͤlt sich zu + + + + + + + der Anzahl derer, die gebohren werden, wie 10 zu 12 oder + + + + + + + 13, so daß in einem Lande jährlich 2, 10. oder 3, 10. Men= + + + + + + + schen mehr gebohren werden als sterben. + + + + + + + Die verheuratheten Weibspersonen verhalten sich zu + + + + + + + dem ganzen weiblichen Geschlechte eines Landes wie 1 zu + + + + + + + Aus den verschiedenen Todtenlisten haben einige Ge= 3, und die verheuratheten Männer zu den männlichen + + + + + + + Geschlechte wie 3 zu 5. + + + + + + + Die Knaben über 13 Jahren sind zu allen Seelen + + + + + + + Jahren sind zu allen Seelen wie 3 zu 25. + + + + + + + Die Magdchen unter 13 Jahren sind zu allen See¬ + + + + + + + len eines Landes wie 1 zu 8. In eben diesem Verhältniß + + + + + + + stehen auch die Knaben. + + + + + + + Die größte Anzahl der Geburten fallt in die Monate + + + + + + + Februar und Merz, welche sich auf die Monate May + + + + + + + und Junius beziehen. + + + + + + + Wenn der ganze Hause der Lebenden in zween Theile + + + + + + + getheilt wird, so ist ein Theil sieben und zwanzig Jahre + + + + + + + und druͤber alt, und der andere Theil, der aber etwas + + + + + + + zahlreicher ist, ist unter diesem Alter. + + + + + + + Die Zahl der Knaben, die jährlich gebohren werden, + + + + + + + verhält sich zu der Zahl der Magdlein wie 22 zu 20, oder + + + + + + + wie 104 zu 100, so daß wenn 100 Magdlein jährlich in + + + + + + + einem Lande gebohren werden, gemeiniglich 104 Knaben, + + + + + + + und also 4 mehr gebohren werden. Allein da in der + + + + + + + Kindheit wieder 2, 25. mehr Knaben als Mägdlein ster= + + + + + + + ben, so wird die Anzahl der Manns= und Weibsperso¬ + + + + + + + nen gegen das mannbare Alter des einen und andern + + + + + + + Geschlechts wieder gleich. + + + + + + + Unter 65 oder 70 Kindern, die gebohren werden, be¬ + + + + + + + findt sich gemeiniglich nur 1 Paar Zwillinge. + + + + + + + Die Anzahl der getauften Kinder verhalt sich zu der + + + + + + + Anzahl der Familien in einem Lande, wie 10 zu 66, so + + + + + + + daß man auf 66 Familien jährlich nur 10 getaufte Kinder + + + + + + + rechnen kan. + + + + + + + Man findet, daß die wenigsten Taufen im Junius + + + + + + + geschehen. Dieses kommt wahrscheinlich daher, daß im + + + + + + + Julius, August und September die wenigsten Hochzei¬ + + + + + + + ten sind, weil in diesen Monaten das Volk mit der Feld¬ + + + + + + + arbeit beschättigt ist. Eben so ist es auch in Ansehung + + + + + + + der Fasten; weil in dieser Zeit wenige Hochzeiten sind, + + + + + + + so fallen auch die wenigsten Taufen in den Jenner und + + + + + + + Februar. Die meisten Taufen sind im October, De em¬ + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-001.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-001.xml new file mode 100644 index 0000000..e093e12 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-001.xml @@ -0,0 +1,296 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_23:52 + 2024-07-18T23:50:13.070+02:00 + 2024-07-18T23:52:24.393+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + Montag, den 4. Februar 1771. + + + + + + + 10tes Stück, + + + + + + + + + + + + + Halle. + + + + + + + Bey J. J. Gebauer ist herausgekommen: Biogra¬ + + + + + + + fahrt 1770, in 8vo. + + + + + + + Allen die den Le Clerc nicht lesen können, oder sich + + + + + + + nicht die Mühe geben wollen, ihn ganz zu lesen, und ein Beysall, bey dem noch selten ein Künstler gleich¬ + + + + + + + Kenntniß haben wollen, allen diesen hat Herr W. mit er ihre Geschichte geschrieben, und der Zeit, die es + + + + + + + diesem Werkchen einen angenehmen Dienst geleistet. ihnen vorbehalten hat, von ihm beurtheilt zu werden. + + + + + + + Die sechs ersten Capitel begreifen die Geschichte solcher Die Werke der Griechen und Römer, die die Zeit uns + + + + + + + Aerzte, die in die Zeiten der Fabel gehören, als Me= entrissen, leben auf im Pausanias und Plinius, und + + + + + + + lampus, Chiron, Aesculap, und dessen Söhne, Hy= wenn in den Cabinettern der Kunst kein Wert + + + + + + + giäa, Diana, Pallas, und andere Göttinnen, die an von diesen berühmten Künstlern der Schweiz mehr + + + + + + + der Erfindung der Medicin Antheil genommen. Alles übrig seyn wird, denn wird man sie im Fueslin finden + + + + + + + was hier gesagt wird, ist so beschaffen, daß man es zur und bewundern können. Dies ist ein Lob, welches + + + + + + + Die folgenden Capitel betreffen das Leben der Aerzte Künstler, welches wegen der hin und her vorkommen¬ + + + + + + + vom Thales, bis auf den Andromachus, den Erfinder den Anekdoten angenehm genug zu lesen ist, sondern er + + + + + + + des Theriacs, der zu den Zeiten des Nero lebte. Wi= beurtheilt ihre Werke, und giebt uns davon eine ge¬ + + + + + + + der den ersten Anfall der Neugierde, mag die Mühe naue Nachricht, und dieses mit Geschmack und Ein¬ + + + + + + + Alten selbst kennet, wird immer die Geschichte der beyden Freys, Martin, Hunkeler, Staffelbach, Beutt¬ + + + + + + + großen Männer, die sich um die Heilungskunst ver= ler, und viele andere kommen in diesem Theile vor. + + + + + + + dient gemacht haben, besser kennen als man sie aus Die Vorrede, ist nicht wie die gewöhnlichen Vorreden, + + + + + + + dieser ziemlich unbeträgtlichen Compilation erlernen sie ist vielmehr eine geschickte Abhandlung über die + + + + + + + kann. Kostet in der Kanterschen Buchhandlung Wege durch welche hin und wieder große Männer zu + + + + + + + 24 gr. + + + + + + + + + + + + + Zürich, + + + + + + + Bey Orell, Geßner, Fuesli und Comp. ist heraus= + + + + + + + phien griechischer Aerzte zusammengetragen aus der gekommen: Joh. Caspar Fueslins Geschichte der besten + + + + + + + Geschichte der Medicin des Le Clerc, von J. A. Wohl= Künstler in der Schweiz, nebst ihren Bildnissen, drit¬ + + + + + + + ter Band, 1770, in 8vo. + + + + + + + Wenn Fueslin die Werke der Künstler bewundert, + + + + + + + dennoch von dem Leben der griechischen Aerzte eine gültig geblieben ist, so müssen sie es ihm danken, daß + + + + + + + Noth aus Hederichs Mythologischen Lexico und andern wir diesem vortreflichen Werke zu geben uns verbunden + + + + + + + vergleichen Büchern weit vollständiger liefern könnte, achten. Der Verf, beschreibt nicht bloß das Leben der + + + + + + + des Herrn W. einigen Nutzen haben; wer aber die sichten. — Schärer, Grimoux, Anna Waser, die + + + + + + + derjenigen Stuffe der Kunst gestiegen sind, welche sie + + + + + + + erreicht + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml new file mode 100644 index 0000000..ca11eb4 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml @@ -0,0 +1,681 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_23:54 + 2024-07-18T23:50:13.434+02:00 + 2024-07-18T23:54:21.328+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + erreicht haben. Der Verf. rückt hierüber einen Brief + + + + + + + des Hrn. Sal. Gesners ein, der ihn selbst betrift, und + + + + + + + sehr lesenswürdig ist. — Wir glauben, daß ein + + + + + + + Buch, welches in diesem Tone, und mit so vielem Ge¬ + + + + + + + schmack geschrieben ist, keiner Anpreisung nöthig hat + + + + + + + Känner der Kunst, und alle, welche die Schönheiten der¬ + + + + + + + selben empfinden, werden es mit Vergnügen lesen. + + + + + + + Kostet 6 fl. 24 gr. + + + + + + + Angspurg. + + + + + + + Des Marquis Caraccioli praktische Landökonomie der + + + + + + + Alten, nebst dem Entwurfe derselben wieder aufzuhel= + + + + + + + fen. Aus dem Französischen. + + + + + + + + + + + + + Der Marquis schreibt, wie bekannt, von allem, was + + + + + + + nützlich ist, und wie kann er doch mit Glück schreiben? + + + + + + + Freilich wusten die Alten, mehr durch Natur als Kunst + + + + + + + geleitet, viel Gutes von der Oekonomie; aber so man¬ + + + + + + + ches, welches der V. anführt, ist auch völlig unnütz, + + + + + + + und wenn es auch wider brauchbar gemacht wird, ge¬ + + + + + + + winnt man nicht mehr dabey, als jetzt bey neuern Me¬ + + + + + + + thoden. Viele Capitel enthalten nicht ein Wort von + + + + + + + der Oekonomie der Alten, z. E. S. 90. von den Sei= + + + + + + + denwürmern; sondern der Herr C. setzt seine eigene gele¬ + + + + + + + sene, oft ganz unfruchtbare Gedanken hin. Die Ue¬ + + + + + + + bersetzung, wie wir schon ehedem eine andre dieses Ori¬ + + + + + + + ginals angeführt haben, ist eines ehrlichen deutschen + + + + + + + Mönchs zu Augspurg ganz würdig. Oft haben wir + + + + + + + Mühe gehabt, den Sinn zu erathen. Kostet 24 gr. + + + + + + + + + + + + + Berlin, vom 29. Januar. + + + + + + + Da Ihre Hoheit, die Gemahlin des Prinzen En¬ + + + + + + + genius von Würtemberg Durchlaucht, Sich abermals + + + + + + + in gesegneten Leibesumständen befinden: so haben die¬ + + + + + + + serwegen am Sonntage, in den sämtlichen Kirchen + + + + + + + hiesiger Residenzstädte, die gewöhnlichen Fürbitten von + + + + + + + den Kanzeln ihren Anfang genommen. Gestern, ge + + + + + + + gen 11 Uhr vor Mittage, sind Ihre Königl. Hoheiten, + + + + + + + der Prinz, und die Prinzeßin von Preußen, aus Pots¬ + + + + + + + dam hier angekommen, um das heute einfallende hohe + + + + + + + Geburtsfest Ihrer Königl. Hoheit, der verwittweten + + + + + + + Prinzeßin von Preußen, welches am Hofe mit vieler + + + + + + + Pracht gefeyert werden wird, durch Höchstdero hohe + + + + + + + Gegenwart, desto glänzender zu machen. An eben + + + + + + + demselben Tage verstarb allhier Se. Excellenz, der am + + + + + + + hiesigen Hofe an die 15 Jahre gestandene Englische + + + + + + + Gesandte, Herr Andreas von Mitschell, Ritter des + + + + + + + Badordens, und Deputirter des Parlements von Gro߬ + + + + + + + brittannien, an einer Brustkrankheit. Gestern ist der + + + + + + + in Dänischen Diensten stehende Obristlieutenant Herr + + + + + + + von Angeli, von der Rußischen Armee kommend, hier + + + + + + + durch nach Coppenhagen gegangen. + + + + + + + Aus Polen, vom 17. Jan. + + + + + + + Die Russen sollen Gelegenheit gefunden haben, die + + + + + + + unter dem Seraskier von Romelien in Bukarest gele¬ + + + + + + + gene Türkische Besatzung, welche 6000 Mann stark + + + + + + + die daselbst gewesene Artillerie und ein beträchtliches + + + + + + + Drewitz hat bishero noch in einem Kloster bey Alt= die Arbeit auf hohen Befehl beschleuniget wird. + + + + + + + Czenstochau gestanden; den 14ten aber ist er von dor= + + + + + + + ten aufgebrochen, und über Sievier nach der Gegend + + + + + + + Krakau marschirt, weil daselbst etwas soll vorgefallen kommen sind, vernimmt man, daß ein Theil der Rus¬ + + + + + + + + + + + + + seyn. Die Anhänger der Conföderirten haben zwar + + + + + + + aussprengen wollen, als wenn er mit Verlust wäre + + + + + + + angegriffen, diesem aber ist schon wiederum widersprochen, + + + + + + + worden. In Podolien und Vollhynien hat die Pest + + + + + + + nunmehro Gott Lob! gänzlich nachgelassen, gegenwär¬ + + + + + + + tig ist man darauf bedacht, daß nicht ansteckende Waa¬ + + + + + + + ren und alte Kleider in fremde Provinzen heimlich ge¬ + + + + + + + schleppet werden. Wie groß das, von der Pest hin¬ + + + + + + + terlassene Unglück ist, kann man daraus abnehmen, da + + + + + + + durch dieselbe an 47 Städte und 275 Dörfer verhee= + + + + + + + ret worden. In Warschau sieht man stündlich dem + + + + + + + Courier, welcher mit Vorschlägen nach Petersburg ge¬ + + + + + + + sandt, wieder zurück entgegen. Dessen Mitbringen + + + + + + + soll bestimmen, ob unser Elend eine Endschaft erreichen + + + + + + + wird, solches vergrößert sich durch die üble Wirthschaft + + + + + + + der Conföderirten immer mehr und mehr. Die Kron¬ + + + + + + + kammerherrin Gräfin Mniczeg, ist in Warschau nach + + + + + + + einer kurzen Niederlage gestorben. Man widerspricht + + + + + + + polnischer Seits sehr stark, der in einigen öffentlichen + + + + + + + Blättern, gemeldten Nachricht, von der unmenschli¬ + + + + + + + chen Begegnung der Conföderirten gegen den Bürger¬ + + + + + + + meister Berndt in Schwerin, und behauptet, daß er + + + + + + + durch sein übles Betragen und strafbare Sicherheit sich + + + + + + + sein Unglück selbst zugezogen habe. + + + + + + + Wien, vom 16. Januar. + + + + + + + Bey dem Militair=Etat werden hier allerhand An¬ + + + + + + + stalten getroffen, welche einen bevorstehenden Marsch + + + + + + + gewesen, herauszujagen; denen Russen soll dadurch eines ansehnlichen Korps Truppen anzukündigen schei¬ + + + + + + + nen. So werden sowohl hier, als auf dem Lande, eine + + + + + + + Magazin in die Hände gefallen seyn. Der Obrist ansehnliche Menge Rustwagen verfertiget, an welchen + + + + + + + Smirna, vom 19. Nov. + + + + + + + Mit Schiffen, die von der Insel Paros hier ange¬ + + + + + + + sischen + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-003.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-003.xml new file mode 100644 index 0000000..3c32b06 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-003.xml @@ -0,0 +1,506 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_23:55 + 2024-07-18T23:50:13.567+02:00 + 2024-07-18T23:55:21.366+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + gegangen. + + + + + + + Neapolis, vom 1. Jan. + + + + + + + angekommene Rußische Schiffe haben, außer verschie= und 6426 Findelkinder gezählet worden. + + + + + + + denen Prisen, die Kranken und Verwundeten ihrer + + + + + + + Flotte, um besserer Verpflegung willen, mitgebracht. + + + + + + + Aus Curland, vom 28. Jan. + + + + + + + Jhro Rußischkaiserlichen Majestat, für das allgemeine + + + + + + + hin noch abzuliefernde Kinder, haben aus landesmüt= hat sich dasselbe stets zwischen 7 und 10 Graden gehal + + + + + + + so wohl die beste Bedienung, als auch die vortreflichste paßirten Schiffe ist letzthin in den hiesigen öffentlichen + + + + + + + Verpflegung. + + + + + + + Pifa, vom 4. Jan. + + + + + + + „Der Graf Alexius Orlow, welchem unserm Großher + + + + + + + zog die Quarantaine zu Livorno um 20 Tage zu verkür¬ Noch ists nicht ausgemacht, ob Krieg oder Friede + + + + + + + zen aus besonderer Achtung geruhet hatten, hat hier seyn wird. + + + + + + + dieser Tage Sr. Königl. Hoheit ausgewartet, welche es scheint, daß England temporisire, ohne die Gele¬ + + + + + + + Es ist ausgemacht, daß gedachter Herr, ohne sich vor¬ + + + + + + + her nach Rußland zu begeben, dieses Frühjahr, wenn + + + + + + + er die mit sich gebrachten Schiffe in den Stand gesetzet, + + + + + + + worin er sie zu sehen wünschet, und andere Angelegen¬ + + + + + + + heiten für die Rußische Flotte besorget hat, nach dem eingegangen: Der Courier, welchen man mit so viele + + + + + + + Archipelago zurück segeln wird. + + + + + + + Paris, vom 14. Jan. + + + + + + + Düc d'Orleans und der Düc de Chartres haben öffent= nichts bekannt geworden. Man glaubt auch, daß + + + + + + + sten Ministers zu erkennen gegeben; und das Publicum dem Hofe zu London mitgetheilet worden. Unter + + + + + + + bezeuget, die Dauphine sey über die Disgrace dieses dessen laßt sich aus verschiedenen Umstanden abnehmen, + + + + + + + Herrn sehr gerühret worden. Der Vicomte de Choi= daß sie für die Fortdauer des Friedens sehr günstig lau¬ + + + + + + + seul, Sohn des Due de Praslin, ist von seiner Ge= ten müsse. + + + + + + + + + + + + + sichen Flette sich dort aufhalte, ein anderer Theil im sandtschaft am Tueiner Hofe zurück berufen, und gleich¬ + + + + + + + Archipelago kreutze, und ein dritter mit verschiedenen falls ins Exilium verwiesen worden. In dem verwi¬= + + + + + + + gemachten Prisen nach Port=Mahon und Italien ge= chenen 1770sten Jahre sind in der hiesigen Hauptstadt + + + + + + + segelt sey. Die Englischen Kriegesschiffe, welche man 19549 Kinder, als 10000 Knaben und 9549 Madchen + + + + + + + hier nicht hat einlassen wollen, sind, ohne nähere Be= getauft, dann 4775 Paar getrauet worden, und 18719 + + + + + + + fehle von Constantinopel abzuwarten, wieder in See Personen, worunter 9992 männlichen und 8797 weib= + + + + + + + lichen Geschlechts, gestorben. Die Findelkinder dieses + + + + + + + Jahrs haben 6918, als 3531 Knaben und 3387 + + + + + + + Mädchen, betragen. Das vorige Jahr waren 19445 + + + + + + + Die zu Meßina und Melazzo aus dem Archipelago Getaufte, 4860 Paar Getraute, 18427 Verstorbene + + + + + + + Coppenhagen, vom 19. Jan. + + + + + + + Den 16ten dieses, Abends zwischen 8 und 9 Uhr + + + + + + + entstand hier in einem Hause auf Vesterbroe eine Feuers + + + + + + + Den vom Januar datirten Petersburger Brie= brunst, wodurch dasselbe, nebst den dazu gehörigen Ne¬ + + + + + + + fen, und den öffentlich daselbst bekannt gemachten An= bengebäuden, auch 6 Kühen und 3 Pferden, meisten + + + + + + + zeigen zufolge, werden nach der huldreichsten Vorsorge, Theils eingeäschert wurde, bevor die Brandanstalten + + + + + + + zu Hülfe kommen konnten. Wegen des Frostes war + + + + + + + Beste, in dem auf speciellen Befehl gekauften Wolfi= Mangel an Wasser. Die stärkste Kälte haben wir + + + + + + + schen, nunmehr unter der Direction Sr. Erlauchten, hier bisher, in diesem Winter, den 11ten dieses um + + + + + + + des Grafen Nikita Jwanowitsch Panin, stehenden Mitternacht und den folgenden Morgen um 6 Uhr ge¬ + + + + + + + Hause, nach der Dimsdalischen Methode, von dem habt, da das Thermometer, nach Reaumürs Einthei¬ + + + + + + + Doctor Schulinus, die Blattern inoculiret, und die zu lung, auf den 104 Grade unter dem Eispuncte stand. + + + + + + + diesem Ende daselbst bereits abgegebene, und künftig: Vom Anfange des Frostes an, bis zum 15ten dieses, + + + + + + + terliche Huld und Gnade Jhro Majestat, ohne Entgeld ten. Die Zahl der voriges Jahr durch den Sund + + + + + + + Blättern unrichtig angegeben worden. Siehat 7756 + + + + + + + betragen. + + + + + + + Madrid, vom 27. December. + + + + + + + A. + + + + + + + Die Couriers gehn und kommen, und + + + + + + + sich verschiedene Stunden mit dem selben unterredet, genheit zu einem bevorstehenden Bruche vermeiden zu + + + + + + + wollen. + + + + + + + Rotterdam, vom 19. Jan. + + + + + + + Mit Privatbriefen aus Paris ist folgende Nachricht + + + + + + + Ungeduld aus Spanien, mit der Antwort von dem + + + + + + + Höfe zu Madrid auf den letzten Vorschlag, welchen + + + + + + + der König, unser Souverain, zur Abwendung ei¬ + + + + + + + Daß der Herzog von Choiseul, noch nach seiner Be¬ nes Krieges gethan hat, erwartet, ist bereits vor + + + + + + + ungnadigung, viele Freunde behalten hat, kan, zu ei=¬ 4 Tagen mit der verlangten Antwort zurückgekom¬ + + + + + + + nem seltenen Exempel, nicht geläugnet werden. Der men; allein, von der Beschäffenheit derselben ist + + + + + + + lich ihr Leidwesen über die Abreise des gewesenen er= selbige so lange geheim gehalten werden dürfte, bis sie + + + + + + + Harlin= + + + + + + + + diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-034.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-034.xml new file mode 100644 index 0000000..7d99186 --- /dev/null +++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-034.xml @@ -0,0 +1,625 @@ + + + + prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=18_07_2024_23:56 + 2024-07-18T23:50:13.704+02:00 + 2024-07-18T23:56:34.864+02:00 + + + + + + + + + + + + + + + + + Harlingen, vom 17. Jan. + + + + + + + daß das ganze Gebäude nebst den an der Seite gestand + + + + + + + ohne daß das geringste gerettet werden konnte, und + + + + + + + men von beyden in Gnaden ab. + + + + + + + Abschrift eines Briefes des Grafen Alexis Orlof, + + + + + + + aus Livorno, den 18. Dec. + + + + + + + dem Archipelago. Unsere Neider, denen die glückli= von mir durch den Druck bekannt gemacht sind, + + + + + + + chen Progressen der Rußischen Waffen sowohl zur See, + + + + + + + als auf dem festen Lande, zu sehr schmerzen, befleißi¬ + + + + + + + gen sich bloß aus Eifersucht, nachtheilige Nachrichten + + + + + + + und Gerüchte auszustreuen, und selbige in die öffent¬ + + + + + + + lichen Blätter einrücken zu lassen; indem sie fälschlich + + + + + + + schiedener unserer Schiffe die Ursache meiner Abreise + + + + + + + aus der Levante. Unmöglich kann etwas ungegründe¬ + + + + + + + ter seyn als diese Erdichtungen; denn meine Abreise + + + + + + + ist lediglich durch meine und meines Bruders Krank¬ + + + + + + + rück bleiben mußte. Was mich anbetrifft, so habe ich + + + + + + + schon während der Belagerung der Festung Lemnos + + + + + + + da die Schwachheit meiner Gesundheit täglich zunahm + + + + + + + das Haupt=Commando dem Admiral, Hrn. von Spi= + + + + + + + ritof, übertragen, und mich zu meiner Abreise nach + + + + + + + Italien bereitet. Als sich aber die feindliche Besatzung + + + + + + + ne Türkische Fahrzeuge, die vor der Festung standen, + + + + + + + seln zu nehmen, und unsere Truppen einzuschiffen, und Zumpfortin einzufinden. + + + + + + + in den grossen Hafen zu unserer Flotte zu führen, wel¬ + + + + + + + ches auch geschahe. Zu eben der Zeit aber erschien auch + + + + + + + auf den Gebirgen der feindliche Entsatz, der aber kei¬ + + + + + + + nen Angriff that. Nachdem wir nach dem grossen + + + + + + + Hafen gesegelt waren, befahl ich, alle übrige unnütz + + + + + + + gleichfalls zu verbrennen, welches auch geschah. Un + + + + + + + terdessen war unter den Rumeioten, die sich auf der + + + + + + + + + + + + + Insel freywillig aufhielten, und den Türken ein Schar¬ + + + + + + + In der Nacht auf den 12ten dieses, brach hier in mützel vorgefallen, in welchem der Feind über 150 + + + + + + + dem Admiralitätshause ein so schleuniges Feuer aus, Mann einbüßete, und sich auf die Berge zurückzog. + + + + + + + Ich ließ hierauf, nachdem ich einen Brief von dem + + + + + + + nen Packhäusern, worinn Seile, Tauwerk und der= Befehlshaber des Entsatzes bekommen hatte, auf sei¬ + + + + + + + gleichen aufbewahret wurden, in Flammen aufgieng, ner und der Einwohner der Insel Bitte die von der + + + + + + + Besatzung genommene Geiseln frey. Auf diese Weise + + + + + + + bedauert man insonderheit die Kanzley, welche mit al= reisete ich ab, und verließ die übrigen Schiffe und Fre¬ + + + + + + + len Papieren und Documenten verbrannt ist. Es frohr gatten unter dem Commando des Admirals von Spi¬ + + + + + + + in derselben Nacht, so gewaltig, daß man die Sprützen ritof, der sich auch bis jetzt noch in der Nähe der Dar¬ + + + + + + + nicht regieren konnte, und der Wind war so stark, daß danellen aufhält, wohin auch unsere neu angelangte letz¬ + + + + + + + man wegen der Stadt und der im Hafen liegenden te Escadre von Port=Mahon abgegangen ist. Dieß + + + + + + + Schiffe in Sorgen stand, doch Gott wendete die Flam= ist alles, was sich vor meiner Abreise zugetragen hat, + + + + + + + und wovon unsere Neider aus Eifersucht so viele + + + + + + + falsche und nachtheilige Nachrichten ausstreuen, von + + + + + + + welchen dieß einzige wahr ist, daß der Contre Ad¬ + + + + + + + Als ich am Ende des vorigen Monats November miral von Elphingston sein Schiff noch fast 2 Mo= + + + + + + + auf der Livornischen Rhede anlangte, so fand ich die nate vor meiner Abreise auf eine Sandbank gesetzt + + + + + + + Italianischen Küsten schon voll verschiedener ungegrün= hat. Was die übrigen Umstände anhetrifft, so kön¬ + + + + + + + deter Nachrichten von der Ursache meiner Abreise aus nen Sie dieselben aus den Nachrichten ersehen, die + + + + + + + Einvaßirte Fremde, + + + + + + + vom 31ten Januar bis 1sten Februar, + + + + + + + Herr Generalmajor von Tettenborn, kommt von + + + + + + + Rastenburg, log. bey Felgenhauern auf dem Roßgar¬ + + + + + + + vorgeben, als wäre die erlittene Niederlage unserer ten. Hr. Generalmajor Graf Anhalt, aus Bartenstein. + + + + + + + Truppen auf der Insel Lemnos und der Verlust ver= Herr von Golz, und Herr von Bieberstein, kom¬ + + + + + + + men von Allenburg, log. bey Pichlau in der Altstadt. + + + + + + + AVERTISSEMENT. + + + + + + + Der Lotterieeinnehmer Herr Leyi, wohnhaft in der Kneiphösischen + + + + + + + heit veranlasset worden, weswegen auch letzterer nicht Langgasse im Möllerschen Hinterhause, zeiget an daß die Loose zu + + + + + + + 4ten Classe der 4ten Berliner Classenlotterie, bey Verlust ihres + + + + + + + bis nach Italien gehen konnte, sondern zu Meßina zu¬ Rechts bis den 4ten Februar renovirt werden müssen, auch sin + + + + + + + noch bey ihm zu haben, ganze, halbe, und viertel Kauf= und Miethö¬ + + + + + + + loose, das Kaufloos zu 7 und einen halben Rthlr. das Miethsloos + + + + + + + zu 4 Rthlr. Auch zeiget er an daß er alle Arten von Jouwelen + + + + + + + kauft und verkauft, und daß gefaßte Ringe, Ohrrosen, und Hals¬ + + + + + + + stücke, sowohl von Rosenstein als Brillanten, um billigen Preis + + + + + + + bey ihm zu haben sind. + + + + + + + Bey der hohen Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit. des Prinzen + + + + + + + Heinrichs von Preussen, wird der italiänische Kunstfeuerwerker + + + + + + + auf Capitulation ergab, so gab ich, nachdem solche un= Paul Barzanti ein completes Feuerwerk auf dem Pulverplatz, zwi¬ + + + + + + + terschrieben worden, noch Befehl, alle große und klei- schen dem Tragheimschen und Roßgärtschen Thor abbrennen. Die + + + + + + + Billets sind a 3 fl, 2 fl. und 1 fl. in der altstädtschen Langgasse an + + + + + + + der Schmiedegassen Ecke in der Bude des Herrn Buchbinder Kan¬ + + + + + + + zu verbrennen, acht der vornehwsten Türken zu Gei= ters abzuholen. WWer das Feuerwerk zuvor zu sehen verlangt, be¬ + + + + + + + liebe sich auf dem Tragheim in dem Hause der verwittweten Frau + + + + + + + Es ist vor einiger Zeit, ein bleubarrakaner Noguelohr, mit + + + + + + + camehlhaarnen durchbrochnen Knöpfen, blan flanellen Futter und + + + + + + + auf dem Kragen bepudert, ans dem Hause verloren gegangen + + + + + + + Wer davon Nachricht zu geben weiß, beliebe sich, gegen einen + + + + + + + Recompens von 1 Rthlr. in der Zeitungsexpedition zu melden. + + + + + + + Fahrzeuge, die dem Feinde weggenommen worden, Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag + + + + + + + und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem + + + + + + + Kanterschen Buchladen ausgegeben. + + + + + + + +