diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-01.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-05b-01.xml
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+ Beylage zum 5ten Stück,
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+ der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771.
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+ Fortsetzung der im zten St. abgebrochenen Beyl.
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+ Die Kometen.
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+ wissen Zeiten an dem Himmel erscheinen, an Größe, Licht
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+ und Schnelligkeit der Bewegung zu= oder abnehmen nach¬
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+ dem sie sich entweder der Sonne nahern, oder von der¬
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+ selben entfernen und endlich gar wieder unsichtbar werden.
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+ Sie unterscheiden sich von den andern Sternen auch noch
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+ dadurch, daß sie einen hellen Schweif haben, der alle¬
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+ zeit der Sonne entgegen steht, und dessen Licht immer
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+ weniger lebhaft erscheint, je weiter er von dem Körper
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+ des Kometen absteht. Dieser Lichtschweif hat verur¬
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+ let hat, in Schwanz=in Bart= und in Haarkometen. Sie
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+ sind jedoch nicht so unterschieden, als wenn eine jede
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+ dieser Benennung einem besondern Kometen allein zu¬
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+ käme sondern sie bezeichnen nur den verschiedenen Zu¬
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+ stand, in welchem sich ein Komet in Ansehung seines
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+ Schwanzes zuweilen befindet. Denn wenn er sich gegen
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+ Morgen bewegt, und von der Sonne entfernt, so heißt,
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+ er ein Bartkomet weil sein Schwanz vor ihm hergeht.
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+ Bewegt er sich gegen Abend und folgt der Sonne, so
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+ ist er ein Schwanzstern, weil sein Schweif ihm nach¬
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+ folgt. Ist er endlich der Sonne gerad entgegengesetzt,
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+ so daß die Erde dazwischen ist, und der Lichtschweif durck
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+ den Körper selber bedeckt wird, so sieht man nichts als
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+ dasjenige, was davon über den Nand hervorgeht, und
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+ alsdenn ist es ein Haarkomet.
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+ Der Ursprung und die Materie der Kometen gehören
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+ unter diejenigen Gegenstände der Naturlehre, welche der
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+ Nachkommenschaft zu entdecken vorbehalten sind.
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+ Der große Kepler hat dafür gehalten, daß die Kome¬
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+ ten in der Himmelsluft, wie die Wallfische in dem Welt=
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+ meere, erzeugt würden. Dieser Sternkundige und
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+ Weitweise hat vieles erwiesen und vieles glücklich gemuth=
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+ maßet, was nach seiner Zeit erst ist erwiesen worden
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+ Vieleicht hat seine Meynung von den Kometen dermal=
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+ uns bekannten Gesetzen der Natur vollkommen überein,
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+ und hat nicht das geringste Wiedersprechende in sich.
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+ Kartesius und nach ihm Neuton sehen die Kometer
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+ als würkliche Planeten an, die sich um die Sonne in 52, 460 Meilen zu erstrecken. Er erschien das zweyte¬
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+ sehr eccentrischen Eyerlinien bewegen.
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+ Unter den neuen sind einige, welche diese Köper zu
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+ bloßen Erscheinungen machen und für Wirbel halten
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+ die durch einen besondern Druck verschiedener Planeten
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+ in der Himmelsluft verursacht worden.
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+ Ohnerachtet die Neutonische Meynung einen großen
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+ Grad der Wahrscheinlichkeit vor sich hat, so bleiben doch
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+ bey dieser, so wie auch bey den andern, gewisse Schwü=
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+ rigkeiten übrig, welche man aus Mangel genungsamer
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+ Beobachtungen bisher noch nicht hat auflösen können.
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+ Die vornehmsten sind, theils daß sich diese Körper in einer
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+ geht, und daher sie nie wieder in unsere Himmelsgegend
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+ bringen kan! theils daß sie nach ihrem Durchgang unter
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+ der Sonne entweder gar nicht mehr, oder wenigstens
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+ Die Kometen sind leuchtende Körper, welche zu ge- nicht mehr so lange gesehen werden, als es bey ihrer An¬
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+ näherung zur Sonne geschehen; theils daß Hevelius
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+ der die Beobachtung der Kometen mit der größten Auf=
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+ merksamkeit befolgte, öͤfters gesehen hat, daß sie in Stü¬
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+ cken zerfallen und sodann verschwunden sind.
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+ Dem sey aber wie ihm wolle, so hat doch Halley sich
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+ unterstanden, die Wiederkunft einiger Kometen und be¬
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+ sonders desjenigen, welcher 1682. erschienen war, auf 1758
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+ oder auf das späteste auf 1759. vorher zu sagen, weil er
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+ gefunden zu haben glaubte daß die Zeit seines Umlaufs
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+ sacht, daß man die Kometen in dreyerley Arten abgethei= um die Sonne 75. bis 76. Jahre in sich hielte. Clairaut
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+ hat nach ihm so gar den Monat bestimmt, in welchem
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+ dieser Komet wieder erscheinen würde. Diese Vorher¬
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+ sagung hat bis auf einen Unterschied von 14 Tagen zuge=
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+ troffen, jedoch so, daß freylich der Komet von 1759. in
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+ Ansehung der Größe und Stärke des Lichtes von dem
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+ von 1682. verschieden war.
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+ Die Menge der Kometen ist sehr groß. Seit Christi
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+ Geburt sind wenigstens 300 gesehen worden. Von 1759
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+ bis 1769. hat man allein sieben beobachtet.
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+ Der Komet von 1769. welchen Herr Meßier in Paris
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+ den 8. Aug. Abends um 11 Uhr zu erst entdeckte, hat
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+ das Besondere, daß er nach seiner ersten Verschwindung
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+ zum zweytenmal wieder erschienen ist, und daß diesen
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+ Umstand viele Sternkundige vorher gesagt haben. Es
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+ ist das erstemal, daß solche Vorhersagung geschehen und
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+ eingetroffen ist.
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+ Es erschien dieser Komet in dem Zeichen des Widdeis
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+ und gieng nach der Ordnung der Zeichen durch den Orion
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+ Einhorn, Löwen, Jungfrau, Waage, die Schlange
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+ des Schlangenmanns und durch den Schlangenmann
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+ selber.
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+ Sein Diameter ist nicht über 26, 86 des halben Erd¬
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+ diameters, oder 260. Meilen gewesen.
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+ Seine Entfernung von der Erde betrug in dem näch¬
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+ einst eben dieses Glück. Wenigstens kommt sie mit den sten Abstand ungefähr 91, 160. Meilen. Jn seiner Son=
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+ nennähe war er 20, 293 halbe Erddiameter oder 8, 851,
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+ 980 deutsche Meilen von der Sonne entfernt. Sein
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+ Schweif schien den 11. Sept. sich auf eine Länge von
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+ mal den 22 Ock. wieder, und verlohr sich endlich ganz
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+ gegen den 26. Nov.
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+ Es hat dieser Komet nicht nur dieses mit dem Kome¬
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+ ten von 1680. und 1681. gemein gehabt, daß er zweymal
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+ erschienen, sodern seine Laufbahn ist auch mit der Lauf¬
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+ bahn von jenem parallel gewesen. Eben diese Parallel¬
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+ bahn bemerkt man auch bey den Kometen von 1664. 1672.
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+ 1728. 1744. 1760. daher ein berühmter Sternkundiger ge¬
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+ glaubt hat, er vollendete seine Bahn um die Sonne
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+ alle 8 Jahre, und wäre in der Zwischenzeit nur deswer
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+ gen nicht sichtbar gewesen, weil er bey Tage erschienen.
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+ parabolischen Linie bewegen, die nicht in sich selber zurück. Er schließt daher, daß er im Jahre 1777. 1785. 1793. wie,
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+ der kommen könnte.
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+ Von
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+ Von der Erde.
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+ Man ist noch sehr ungewiß, was die Erde für eine
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+ Gestalt habe. Da man dieselbe nicht anders als ver¬
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+ mittelst einer genauen Ausmessung zweener Mittags¬
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+ kreyse unter dem Aequator und dem Pole bestimmen kan
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+ so haben seit verschiedenen Jahren die Meßkünstler sich
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+ bemüht, daß letzte zu bewerkstelligen. Man hat die
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+ Länge eines Grades unter dem Aequator von 56, 753.
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+ sechsschuhigen französischen Ruthen gefunden: auf dem
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+ Vorgebirge der guten Hoffnung von 57, 037, in Jtalien
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+ vn 56. 979, in Frankreich von 57, 074, oder nach andern
+
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+ von 57, 183. und endlich in Lappland von 57, 422. Nach
+
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+ dem diese Verschiedenheit der Grade behörig erwogen
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+ worden, so haben einige daher Gelegenheit genommen
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+ zu vermuthen, daß die zwo Halbkugeln der Erde wohl
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+ gar sich nicht ähnlich seyn konnten. Andere haben be=
+
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+
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+
+ hauptet, die Erde waͤre wenigstens sehr unregelmäßig in
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+ ihrer Gestalt, und ihre Mittagskreyse wären einander
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+ gar nicht gleich. Die Herren Büsfon, la Condamine,
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+ Maupertuis sind besonders zu dieser Meynung geneigt
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+ gewesen, welche der Pater Boscowich vollends ins Licht
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+ zu setzen sich bemüht hat. Nichtsdestoweniger folgt die
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+ größte Anzahl der heutigen Meßkünstler der Berechnung
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+
+ des Herrn Bonguer, nach welcher der Durchmesser des
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+ Aequators 6, 562, 391. französische Ruthen, so wie der
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+
+ Durchmesser der Erdachse 6, 532, 903. derselben hat. Die=
+
+
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+ semnach häͤtte die Erde eine kugelförmige Figur, die aber
+
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+ an den Polen etwas eingedrückt ist. Das Verhältniß
+
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+
+ des Durchmessers des Aequators zu dem Durchmesser der
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+ Pole wäre wie 76 zu 75 oder wie 179 zu 178, welches sie
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+
+ unter dem Aequator um 14, 744 Ruthen oder um 6. 1, 2
+
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+
+ gemeine französische Meilen, deren 25 auf einen Grad
+
+
+
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+
+ gehen, erhabener macht als unter den Polen.
+
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+
+
+
+
+ Da dieser Unterschied nicht sehr beträchtlich ist, so
+
+
+
+
+
+
+ ziehen ihn die heutigen Erdebeschreiber nicht in Betrach¬
+
+
+
+
+
+
+ tung, und fahren daher fort, den halben Durchmesser
+
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+
+
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+
+ der Erde von 860. deutschen Meilen anzunehmen. Nach
+
+
+
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+
+
+ demselben beträgt ihre Oberfläche 9, 288, 000 Quadrat¬
+
+
+
+
+
+
+ Meilen.
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+
+
+
+
+ Das Wasser nimmt hievon zween Drittel ein, so daß
+
+
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+
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+
+ für das feste Land nicht mehr als 3, 096, 000 Quadrat=
+
+
+
+
+
+
+ Meilen übrig bleiben.
+
+
+
+
+
+
+ Das feste Land welches allenthalben mit Wasser um¬
+
+
+
+
+
+
+ geben ist, ist eigentlich nichts als eine große Insel die
+
+
+
+
+
+
+ sich aus der Oberfläche des Wassers erhebt.
+
+
+
+
+
+
+ Jn Europa, Asia u. Afrika zehlt man 430 Flüsse welche
+
+
+
+
+
+
+ in das Weltmeer oder die mittelländische See oder in das
+
+
+
+
+
+
+ schwarze Meer fallen. In Amerika sind kaum 80 Flüsse
+
+
+
+
+
+
+ bekannt, welche sich in das Meer ergiessen.
+
+
+
+
+
+
+ Die noch zur Zeit bekannten Länder, machen nur
+
+
+
+
+
+
+ ein Viertel von der Erdkugel aus, oder 2, 322, 000
+
+
+
+
+
+
+ Quadratmeilen.
+
+
+
+
+
+
+ Europa verhält sich zu Afrika, Asien und Amerika
+
+
+
+
+
+
+ wie 1. zu 4. 5. 7.
+
+
+
+
+
+
+ Nach der Berechnung des Herrn Tempelmanns hat
+
+
+
+
+
+
+ Asien 641, 034. deutsche Quadratmeilen.
+
+
+
+
+
+
+ Von diesem großen Lande haben insbesondere
+
+
+
+
+
+
+ Natolien
+
+
+
+
+
+
+ 12187 O. Meilen
+
+
+
+
+
+
+ Mingrelien
+
+
+
+
+
+
+ 1282
+
+
+
+
+
+
+ Turkomannien oder das große
+
+
+
+
+
+
+ Armenien
+
+
+
+
+
+
+ 3477
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Kurdistan, vormals Assyrien,
+
+
+
+
+
+
+ 1487 | O. Meilen
+
+
+
+
+
+
+ Diarbeck oder Mesopotamien
+
+
+
+
+
+
+ Jrak, vormals Chaldeen und
+
+
+
+
+
+
+ Babilonien
+
+
+
+
+
+
+ N
+
+
+
+
+
+
+ Syrien
+
+
+
+
+
+
+ Palestine
+
+
+
+
+
+
+ Das steinigte Arabien
+
+
+
+
+
+
+ 1468
+
+
+
+
+
+
+ Georgien
+
+
+
+
+
+
+ 1600
+
+
+
+
+
+
+ Chirvan=iran oö. Kleinarmenien
+
+
+
+
+
+
+ Adiarbeizan
+
+
+
+
+
+
+ Chusistan
+
+
+
+
+
+
+ Die Jnsel Zypern
+
+
+
+
+
+
+ Rhodus
+
+
+
+
+
+
+ Persien
+
+
+
+
+
+
+ 50000
+
+
+
+
+
+
+ Das übrige Arabien
+
+
+
+
+
+
+ 2570
+
+
+
+
+
+
+ Das Mogulische Reich, wozu
+
+
+
+
+
+
+ Jndostan, Dekan, Malabar
+
+
+
+
+
+
+ Madure, Bisnagar, Koro=|
+
+
+
+
+
+
+ mandel, Golconde gehören, 69750
+
+
+
+
+
+
+ China
+
+
+
+
+
+
+ 69062
+
+
+
+
+
+
+ Die Chinesische Tatarey
+
+
+
+
+
+
+ 40250
+
+
+
+
+
+
+ Die Rußische Tatarey und Si=
+
+
+
+
+
+
+ birien
+
+
+
+
+
+
+ 135, 700
+
+
+
+
+
+
+ Die Kalmuckische Tatarey
+
+
+
+
+
+
+ 53120
+
+
+
+
+
+
+ Die Jndependente Tatarey = 48643
+
+
+
+
+
+
+ Usbeck
+
+
+
+
+
+
+ 21140
+
+
+
+
+
+
+ Gasgar
+
+
+
+
+
+
+ 10500
+
+
+
+
+
+
+ Thibet
+
+
+
+
+
+
+ 11578
+
+
+
+
+
+
+ Lassa
+
+
+
+
+
+
+ Achem, Ava, Pegu, Astrakan, Siam 10625
+
+
+
+
+
+
+ Malaca
+
+
+
+
+
+
+ 3000
+
+
+
+
+
+
+ Laos
+
+
+
+
+
+
+ Kamboye
+
+
+
+
+
+
+ 3162
+
+
+
+
+
+
+ Cochinchina
+
+
+
+
+
+
+ 3742
+
+
+
+
+
+
+ Tunquin
+
+
+
+
+
+
+ 7000
+
+
+
+
+
+
+ Die Insel Borneo
+
+
+
+
+
+
+ 14250
+
+
+
+
+
+
+ Japan
+
+
+
+
+
+
+ 8625
+
+
+
+
+
+
+ Sumatra
+
+
+
+
+
+
+ 8062
+
+
+
+
+
+
+ Celebes
+
+
+
+
+
+
+ 4275
+
+
+
+
+
+
+ Manille
+
+
+
+
+
+
+ 3656
+
+
+
+
+
+
+ Mindanao
+
+
+
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+ Java
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+ 290
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+ Ceylon
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+ Formosa
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+ 1062
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+ Anian
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+ Gilolo
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+ Timor
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+ Flores
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+ Amboine
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+ Afrika enthält 531, 638 Q. M und
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+ besonders hat Egypten
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+ 8793
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+ Barca
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+ 4150
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+ Küste von Abex
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+ Fetz und Marocco=
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+ 7425
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+ Tafilet
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+ Algier
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+ 8973
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+ Tunis
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+
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+ 3400
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+ Tripolis
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+ 6487
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+ Die Jnsel Madagascar
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+ 10500
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+ Man schätzt das nördliche Amerika auf 231, 193.
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+ und das mittägliche auf 340, 979. Q. Meilen.
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+ den 1. Februar 1771.
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+ 9tes Stück. Freytag
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+ Leipzig.
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+ Empfindsame Gedanken bey verschiednen Vorfällen
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+ von Peter Pennyleß, aus dem Englischen 1770.
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+ auf der Höhe eines mittelmäßigen Wochenschriftschrei= ahmungen des Yoricks, und erinnern sie wohlmeinend
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+ bers. Dies ist sein ganzer Rang, den wir ihm zuge¬
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+ stehen können. Wenn er nicht die seichte Ambition
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+ hätte, dem Yorick nachzuempfinden, so würden wir Kostet in der Kanterschen Buchhandlung 1 fl.
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+ seine Laune noch eher angenehm gefunden haben. Aber
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+ wenn man durchaus Yorick seyn will, und es doch nicht
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+ ist, auch nicht werden kann; so fällt der Credir des V
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+ bloß dadurch, daß der Leser unaufhörlich an den un
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+ nachahmlichen Yorick denkt, immer seußzen muß: ar mord, nebst der Widerlegung.
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+ mer Yorick! was für schlechte Stiefkinder hast du! was
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+ für Insekten umflattern deine stille Asche. Sonst findet
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+ und etwas von der Gabe, durch eine weite Vorberei¬
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+ tung den Leser auf ein Ziel zu führen, welches er nicht nimmt die Vertheidigung des Selbstmörders. Wenn
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+ vermuthete. Da der Name Pennyleß eigentlich Oh= nicht alles, was er sagt, seicht, und pöbelhaft wäre,
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+ ne Geld heißt: so haben wir das Stück, worinn so wollten wir uns einen Augenblick dabey aufhalten,
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+ der V. die Genealogie aller Pennyleße in der Weltund seine Gründe anzuhören. Aber er ist unter aller Cri¬
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+
+ ihre Geschichte beschreibt, wohl mit einigem Zulächeln tik, und der, der ihn widerlegt, ein andächtiger Christ,
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+ Rede des Toms an die presbyterianische Versamm= stere scheint mir haben zu wollen, daß man die Selbst¬
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+ lung — S. 60. Die Spielsucht der Tante Marga= mörder nicht schlechterdings verdamme. Das wollen
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+ rethe, S. 175. die Abhandlung über die verschiedne wir endlich noch zu geben, weil mit solchen Verdam¬¬
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+
+ Arten der Kopfbewegungen, und S. 178. von der mungen nichts gebessert wird, und täglich diel tausend
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+ Habsicht sid auch wohl noch der Aufmerksankeit Menchen auf einem weichen Betre, natiurschen do,
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+ werth, und se würden, manchen leren Raum in ei¬
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+
+ ner deutschen gähnenden Wochenschrift, dergleichen
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+ nun wieder Mode werden, sehr gut ausfüllen. Wir
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+ verbitten nur bey unsern und auch zum Theil bey Eng¬
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+
+ Der V. als Schriftsteller betrachtet, steht ohngefähr lands witzig seynwollenden Köpfen, alle fernere Nach¬
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+ an Gellerts Fabel; die Lerche und die Nachtigall,
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+ Aber wie wenig achtet man auf solche Exinnerungen:
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+ Gedanken eines bekehrten Türken über den Selbste
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+ In irgend einer Stadt hatte sich ein Mann in der
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+ man hie und da eine gute Anlage zur Satyre, einige, wohl Kirche erhängt. Die Eiferer verdammten ihn, und
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+ alltägliche, doch gutgewandte moralische Sentimens, einer seiner Freunde, unter dem, — ganz, ohne alle
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+
+ Absicht, angenommenen Namen eines Türken über¬
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+
+
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+
+ lesen mögen. Ein paar andre Stücke S. 92. Die wie er sich selbst nennt, verdient Mitleiden. Der er¬
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+ des sterben, die nicht von den Urtheilen der Menschen,
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+ am wenigsten der gedungnen Leichenredner verdammt
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+ werden, und für deren künftiges gutes Schicksal, wir
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+ doch gewiß auch keinen Augenblick die Bürgschaft lei¬
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+ sten wollen oder können. Kostet 9 gr.
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+ Berlin, vom 26. Januar.
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+ Se. Majestät, der König, haben den Capitain und
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+ und Flügeladjutanten ernannt. Bey dem Lossowschen
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+ Husarenregimente, ist der Premierlieutenant, Herr
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+ Getkandt, zum Staabsrittmeister avancirt. Am
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+ Donnerstage früh haben Se. Majestät, der König,
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+ nach geendigten Winterlustbarkeiten, sich mit Höchstdere
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+ Gefolge nach Potsdam zurück begeben, wohin Höchst¬
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+
+ denenselben Ihre Königl. Hoheiten, der Prinz und die
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+ Prinzeßin von Preußen, gefolget sind. An eben die
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+ Galla. Des Nachmittags war zahlreiche Cour bey
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+ Ihrer Majestät, der Königin, bey welcher die Glück
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+ führte ein Concert auf, und des Abends wurde an ver¬
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+
+ schiedenen prächtig servirten Tafeln gespeißt, wobei
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+ sich das hier befindliche Königl. Haus, und der hohe
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+ Adel beyderley Geschlechts befanden. Die Königl.
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+ Akademie der Wissenschaften und schönen Künste, hat
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+ an eben diesem Tage ihre öffentliche Versammlung
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+ gehalten. Der beständige Secretair derselben, der
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+ Herr Professor Formey, hat die Lobreden auf Se.
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+ Durchlaucht, den Prinzen Adolph von Braunschweig
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+ und Se. Excellenz, den Großkanzler, Herrn von Ja¬
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+ riges, gelesen. Der Herr Professor Toussaint hat
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+ die Sitzung durch den zweyten Discours von der Ver¬
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+
+ ist der Premierlieutenant, Herr von Schimmelpfen¬
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+ nig, zum Stabsrittmeister, der- Secondlieutenant,
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+ Herr Kneibel, zum Premierlieutenant, und der Cor= Grafen O... n beschenkt, welche in 20 Dörfern
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+ net, Herr von Schimmelpfennig, zum Secondlieute
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+ nant ernannt.
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+ Wien, vom 9. Januar.
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+ ki, soll dem hiesigen Hofe gewisse Vorschläge, zur Wie¬
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+ derherstellung der Ruhe in seinem Vaterlande gethan,
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+ und gebeten haben, dieselbe dem Hofe zu Petersburg
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+ zu eröfnen. Am vorigen Neujahrstage soll der ganze
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+ Kaiserl. Königl. Cordon in Polen eingerückt seyn.
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+ Maynstrom, vom 10. Jan.
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+ Da der General von Bauer in dem jetzigen Kriege
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+ der Russen mit den Türken eine ziemlich wichtige Rolle
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+ spielt, so wird es vielen Lesern nicht unangenehm seyn,
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+ etwas von dem Leben desselben zu erfahren. Der Ge¬
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+ bisherigen Adjutanten, bey des Herrn Generallieute= neral von Bauer hat vom Anfange des letztern Kriegs
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+ nants und Gouverneurs hiesiger Residenzien, von bis 1759 in Heßischen Diensten gestanden, da er in
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+ Ramin, Excellenz, Herrn von Lützow, zum Major Königl. Preußische Dienste als Major und General¬
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+ adjutant des Herzogs Ferdinand trat, bey der Alliirten
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+ Armee ein Korps Guides und Pionniers erhielt, und
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+ 1761 zum Obersten in letztgedachten Diensten avancir=
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+ te, auch ein Husarenregiment erhielt, welches jedoch
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+ 1763 gleich andern leichten Truppen reducirt wurde,
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+ wornach derselbe die Preußischen Dienste quitirte, und
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+ sich auf sein Gut Bockenheim bey Frankfurt begab.
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+ Dort lebte er ganz in der Stille mit seiner Gemahlin,
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+ sem Tage siel das hohe Geburtsfest Sr. Majestät, des zwey Söhnen und einer Tochter, und beschäftigte sich
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+ Königs ein. Der Hof erschien deswegen in größter theils mit Bildung des Herzens seiner Kinder, theils
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+ mit der Besorgung seiner Guter. Als der Krieg zwi¬
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+
+ schen Rußland und der Pforte ausbrach, ward der
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+ wunsche abgestattet wurden. Die Königl. Capelle Herr von Bauer durch einen Herrn, der seine Ver¬
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+ dienste kannte, dem Grafen von Czernischew empfoh¬
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+
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+ len; dieser sprach mit Ihro Rußischkaiserl. Majestät,
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+ und kurz darauf geruhte diese Monarchin, eigenhän¬
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+ dig an denselben zu schreiben, "daß sie ihn zum Ober¬
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+ sten ernannt, daß er den Gehalt eines Obersten von
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+ dem Tage der Ernennung an zu genießen habe, daß
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+ ihm eine Summe von einigen tausend Rubeln zur Rei¬
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+ se ausbezahlt, und er bey seiner Ankunft bey der Ar¬
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+ mee das Brevet als Generalmajor erhalten, überhaupt
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+ aber erfahren sollte, daß man auch in Rußland Fähig¬
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+ keiten und Verdienste zu belohnen wisse." Der Ge¬
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+ neralmajor hat dieses auch reichlich erfahren, indem
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+ läumdung, geendiget. Bey dem Korps Bosnlacken Ihro Kaiserl. Majestät ihn zur Belohnung seiner im
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+ vorigen Feldzuge bewiesenen Tapferkeit und Kriegser¬
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+ fahrung mit den sämtlichen Gütern des ehemaligen
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+ bestehen, und ohne die Waldungen über 30000 Mor¬
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+ gen fruchtbares Land enthalten.
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+ Niederelbe, vom 22. Jan.
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+ Mit den eingegangenen Französischen Briefen ver¬
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+ Der Polnische Conföderationsmarschall, Pulaws= nimmt man, daß das Parlement zu Paris durch Mehr¬
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+ heit von 58 Stimmen gegen 55 den Schluß gefaßt,
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+ seine Amtsgeschäfte wieder vorzunehmen, so daß also
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+ auch diese Streitigkeiten bald völlig dürften geendiget
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+ seyn. Auch hat Herr Meßier den 10ten dieses zu Pa¬
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+ ris wieder einen schönen Kometen, den man mit bloßen
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+ Augen sehen kann, wahrgenommen. Se. Königl.
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+ Majestät von Schweden haben letzthin die Gnade ge¬
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+ habt, den zu Hamburg befindlichen Regierungsrath
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+
+ von
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+ von Heß, durch den Reichsrath Grafen von Scheffer,
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+ eine goldene sehr reich mit Brillanten besetzte Taba¬
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+ händigen lassen.
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+ Donaustrom, vom 6. Jan.
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+ Briefe von Constantinopel bekräftigen, daß die
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+ garn wieder nach Polen zu gelangen. Zu Venedig
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+ will man aus der Levante die Nachricht haben, das
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+ die Russen die Insel und die Forteresse Lemnos wieder
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+ nach Belgrad gesendet. Die Stelle eines Großveziers sind.
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+ hat der Pascha von Bosnien erhalten. Diesen Mann
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+ hält man für einen unternehmenden, klugen und in der
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+
+ Gouvernement von Bosnien hat der Pascha von Bel¬
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+
+ grad bekommen. Der Achmet Effendi, welcher von
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+ den Russen zum Kriegsgefangenen gemacht worden
+
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+ aber seine Freyheit erhalten, und vor drey Monaten
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+ zu Constantinopel zurückgekommen, ist zum Statthal=
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+
+ Subjecta sind schon nach ihren Posten abgereiset. Die Admiral Elphinston nach Petersburg rappelliret, und
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+
+ Rußische Escadre soll bey dem Eiland Patros überwin= der Contreadmiral Arf mit seiner Escadre nach dem
+
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+
+ tern, bis auf 2 Schiffe von der Linie und fünf Fregat=
+
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+
+ ten, welche an dem Eilande von Lemnos und Imbres vorno hat die Commißion die Rußische Prisen zu
+
+
+
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+
+ hin und wieder kreuzen. In der Stückgießerey zu verkaufen.
+
+
+
+
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+
+ Constantinopel ist man unter Aufsicht des Ritter Totts
+
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+
+ beschäftiget, 1500 sowohl großer als kleiner Kanonen
+
+
+
+
+
+
+ Gießerey in Dienste genommen.
+
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+
+
+
+
+ Ober=Rhein, vom 10. Jan,
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl der Findelkinder zu Paris im verflosse
+
+
+
+
+
+
+ nen Jahre, belauft sich auf 6918.
+
+
+
+
+
+
+ Ancona, vom 28. Dec.
+
+
+
+
+
+
+ ros, Thasa, Samondrachi und Porto=Cavollo im nie und 5 Fregatten aber von Zeit zu Zeit vor den In¬
+
+
+
+
+
+
+ Besitze, so, daß sie in diesen Meeren wieder Meister seln Lemnos und Imbros sich sehen lassen, und hin und
+
+
+
+
+
+
+ Spiritow ist mit einigen Kriegsschiffen noch wirklich einer Algierischen Escadre von einer Fregatte und 3 Sche
+
+
+
+
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+
+ in den dasigen Gewassern, und wird auch den Winter
+
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+
+ über daselbst verbleiben; hingegen ist der Admiral El= zutreffen. An das Auslaufen einer Ottomannischen
+
+
+
+
+
+
+ worden.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Mez, vom 28. Dec.
+
+
+
+
+
+
+ Man versichert, daß der Herzog von Broglio zum
+
+
+
+
+
+
+ tiere, als ein Geschenk, mit der allergnädigsten Er= Generalißimus der Französischen Truppen ernannt
+
+
+
+
+
+
+ klärung, daß er solche als eine Marque der Distinction worden. Der Graf von St. Germain, der sich ge¬
+
+
+
+
+
+
+ und vorzüglichen Königl. Gnade ansehen möchte, ein= genwärtig in der Franche Comte aufhält, wird gleich¬
+
+
+
+
+
+
+ falls einen der ersten Posten erhalten.
+
+
+
+
+
+
+ Neapel, vom 27. Dec.
+
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+
+ Den 22sten hatten wir ein überaus heftiges Don=
+
+
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+
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+
+ Chefs der Barer Conföderirten, in Gesellschaft eines nerwetter, wobey das Meer so ungestüm war, daß
+
+
+
+
+
+
+ Französischen Herrn, mit Namen von Valeroissant, die Wellen in der sogenannten neuen Gasse bis an die
+
+
+
+
+
+
+ die Türkischen Lande verlassen haben, um durch Un= ersten Stockwerke der Häuser schlugen. Dabey tobte
+
+
+
+
+
+
+ ein heftiger Sturm, der die größten Bäume aus der
+
+
+
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+ Erde gerissen, und an Gärten und Gebäuden vielen
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+ Schaden verursachet hat. Der Platzregen, der zu¬
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+ erobert hätten. Der Großsultan hat den Großvezier, gleich siel, hat die benachbarten Felder so überschwem¬
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+ Hallil Pascha, abgesetzt, und in der Würde als Pascha met, daß viele Menschen und Vieh umgekommen
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+ Aus Italien, vom 6. Januar.
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+ Der Graf von Orlow hat seine Quarantaine geen
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+ Kriegskunst erfahrnen Feldherrn, der bey dem Sultan diget. Er wird entweder zu Livorno oder Pisa bleiben,
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+ in großem Ansehen stehet, weil er Zeit seines Aufent= um die Rußische Flotte mit allem Nöthigen zu versehen.
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+ halts in Bosnien, durch seine Klugheit und Wachsam= An letztem Orte hat gedachter Graf bereits dem Gro߬
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+ keit die Montenegriner im Zaum gehalten hat. Das herzoge vor Toscana die Cour gemacht, der ihn mit be¬
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+ sonderer Distinction empfangen. Der Ritter Man,
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+ Gesandter des Englischen Hofes, hat ihn dahin beglei¬
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+ tet. In Livorno verbat er sich alle Ehrenbezeugungen,
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+ und trat bey dem Englischen Consul ab. Die Staats=
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+ liverey, welche dieser Herr giebt, ist Scharlach mit gol
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+ ter des Großveziers bestellet worden. Alle diese vier denen Galonen. Das Gerücht ist allgemein, daß der
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+ Archipelago gesegelt sey. Herr Rutterfurth in Li¬
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+ Constantinopel, vom 3. Dec.
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+ Es ist in keinem Stücke so richtig, als man gedacht
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+ zu gießen, weswegen man einige Ausländer in der und ausgestreuet hatte, daß die Russen nicht allein den
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+ Hellespont, sondern auch den Archipelag, verlassen hät¬
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+ ten, und keine bequeme Häfen zur Ueberwinterung fin¬
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+ den könnten. Denn mit verschiedenen Schiffern, die
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+ seit einiger Zeit aus verschiedenen Häfen der Levante
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+ hier angekommen sind, vernimmt man: "Daß beynahe
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+ die ganze Rußische Flotte gegenwärtig in dem Hafen
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+ Obgleich die Russen die Insel Lemnos wieder ver= der Insel Paros liegt, und, wie es scheint, daselbst
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+ lassen müssen, so haben sie doch noch die Inseln Pa= überwintern soll, zwey von ihren Schiffen von der Li¬
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+ seyn können, sobald als sie nur wollen. Der Admiral wieder kreuzen." Gleichwol ist es, wie man versichert,
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+ becken geglückt, wohlbehalten in den Dardanellen ein=
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+ phingston, wie man sagt, nach Petersburg abgerufen Escadre ist noch so bald nicht zu gedenken. Unerdessen
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+ haben die Russen von verschiedenen Jnsel des Archipe=
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-036.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09-036.xml
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+ lagi fortwährend die Contributionen ein, und müssen
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+ die nöthigen Lieferungen thun.
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+ Paris, vom 10. Jan.
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+ Jetzt siehet man hier ein seltenes mechanisches Kunst
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+ den. Es bestehet in einem Concert, welches von 4 me
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+ einige Stücke dabey. Ein junger Schäfer bläset sehr daß unsere öffentliche Fonds gestiegen sind.
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+ artig auf der Queerflöte. Die Aufsicht über das See¬
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+ wesen, welche der Herzog von Praslin gehabt, ist von
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+ dem Könige dem General=Controlleur, Herrn Abt
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+ Terray, auf drey Monate besonders aufgetragen
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+ worden.
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+ Genua, vom 28: December.
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+ Nach Briefen aus Madrit scheint der Krieg eben so
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+ immer mit unglaublichem Eifer betrieben werden. Von
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+ Cadix geht ein Schif nach dem andern mit Kriegsvöl= ga, log. bey Remus im Kneiphof.
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+ kern, Lebensmitteln und Munition nach Indien ab, und
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+ erst kürzlich ist der Befehl gegeben worden, noch 11
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+ sem Welttheile auszurüsten.
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+ Venedig, vom 4. Jan.
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+ eine freye Schiffahrt auf dem schwarzen Meere, den
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+ Abtritt der Crimm, die Unabhängigkeit der Tartarer
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+ alle Türkische Staaten bis ans Ufer der Donau verlan=
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+ gen, wenn es zum Frieden kommen sollte. Da aber
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+ die Pforte diese Bedingungen verworfen, so rüstet sie
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+ sich aufs beste zum Kriege. Unsere Republick beobachte
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+ dabey eine genaue Neutralität, und unterhält eine gute
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+ Flotte zu Corfu bey dem Eingange in das Adriatische
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+ Meer, zur Sicherheit ihrer Staaten.
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+ London, vom 4. Januar.
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+ Die entscheidende Antwort des Königs von Spanien Amsterd. 41Tage 311 gr
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+ in Ansehung des Kriegs wird noch immer erwartet;
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+ indeß setzen wir unsere kriegerischen Anstalten mit dem Hamburg 3W. 137 gr
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+ nemlichen Eifer fort. Diese Woche sind von neuem
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+ verschiedene Kriegsschiffe in Commißion genommen Dantzig
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+ worden; die Werbungen zum Land= und Seedienst ge=
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+
+ schehen in allen drey Königreichen gleich stark, und die
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+ Bureaux von der Marine haben wegen Lieferung von Alberrs Taler
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+
+ Lebensmitteln, Munition und Kriegesgerathschaften,
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+
+ mit verschiedenen Privatpersonan Accorde geschlossen,
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+ ausser demjenigen, was aus das Königl. Magazinen
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+ genommen werden kann, dergestalt, daß es an nichts
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+ fehlt, einen Krieg zur See anzufangen. Wie versi¬
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+
+ chert wird, so hat der Hof ansern Amerikanischen Co=
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+ lonien Befehl geschickt, daß sie die Ausfuhre von kes
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+
+ solche Inseln auch zu den Ausbesserungen ihrer Schiffe nerley Provisionen oder Kriegsbedürfnissen in ein an¬
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+ dres Land, ausser nach Großbrittannien, und was da¬
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+
+ von abhängt, verstatten sollen. Unser Ministerium
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+ scheint so viel als möglich verhindern zu wollen, daß die
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+ stück, welches von dem Herrn Richard verfertiget wor= andern Mächte bey dem Kriege, welcher zwischen uns
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+
+ und Spanien entstehen dürfte, nicht die Neutralität
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+ chanischen Figuren mit vieler Richtigkeit aufgefuhret ergreifen sollen, aus Furcht, daß sie alsdann die Feinde
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+
+ wird. Eine Dame spielt das Clavier, und ein Abt unserer Krone mit Mund- und Kriegesvorrath versor¬
+
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+
+ und ein Spanier spielen den Baß und die Violine. Die gen und ihre Zubringer werden möchten. Das Ge¬
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+
+ vierte Person schlägt den Tact. Auch singt die Dame rücht von einem Vergleiche mit Spanien hat gemacht,
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+ Einpaßirte Fremde,
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+ vom 26ten bis 30ten Januar,
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+
+ Herr Baron von Strojanow, Obrister, kommt von
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+ Riga, gehet nach Danzig, log. bey Lehmann in der
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+ Vorstadt. Herr Graf von Opack, Kammerherr, kommt
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+ von Aeys, log. bey Schultz auf dem Steindamm.
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+
+ unvermeidlich zu seyn, als die Zurüstungen dazu noch Die Herren Grafen von Jolar, und von Gouvon,
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+ Herr Ellen, und Herr Lenk, Kaufleute, kommen von Ri¬
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+ NIR TCMNNT.
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+ Es ist des Abends um 11 Uhr, auf der Straße von dem
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+
+ Schiffe mit Geschütz und Kriegsbedürfnissen nach die= Kneiphöfschen Junkerhofe bis zur Schmiedegaße eine silberne
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+
+ Taschenuhr mit drey Gehäusen, wovon das erstere von Schild¬
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+
+ pat, und das Zifferblat silber ist verloren gegangen. Sollte je¬
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+
+ mand diese Uhr wieder finden, der kann sie gegen einen Recom¬
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+
+ Briefe aus Constantinopel melden, daß die Russen pens von 1 Ducaten bey Herr Droz in der Französischen Gaße
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+ abliefern.
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+ Dor Lonegteannuchsner beit lesh, vasheshit ue der Annisicher
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+ von der Pforte, und die unumschrankte Herrschaft über Langgasse im Möllerschen Hinterhause, zeiget an daß die Loose zu
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+ 4ten Classe der 4ten Berliner Csassenlotterie, bey Verlust ihre
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+
+ Rechts bis den 4ten Februar renovirt werden müssen, auch sind
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+
+ noch bey ihm zu haben, ganze, halbe, und viertel Kauf= und Mieths
+
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+
+
+ loose, das Kaufloos zu 7 und einen halben Rthlr. das Miethsloo¬
+
+
+
+
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+
+ zu 4 Rthlr. Auch zeiget er an daß er alle Arten von Jouwelen
+
+
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+ kauft und verkauft, und daß gefaßte Ringe, Ohrrosen, und Hals
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+ stücke, sowohl ven Rosenstein als Brillanten, um billigen Preis
+
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+ bey ihm zu haben sind.
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+ Getreyde Preise.
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+ Mrchl=Tauer 16 Jheus.
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+ vom 24 bis 30. Jan. 1771.
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+ den 31. Januar 1770.
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+ Weitzen der beste 150gr
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+ der geringere 135-
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+ dito 71 Tage 3091g.
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+ Roggen der beste 110-
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+ — der geringere 102-
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+ dito 6 W. 1363gr.
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+
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+
+ Gerste die beste 69—
+
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+
+ 25½p. C. dn
+
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+
+
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+
+ 66—
+
+
+
+
+
+
+ — die geringere
+
+
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+ Ducaten neue 9fl. 114gr. Haaber
+
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+
+
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+ 39—
+
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+
+
+
+ dito oude 9fl. 41gr
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+ Erbsen große grauero5 -
+
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+ 96-
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+ 1432gr
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+ — kleine graue
+
+
+
+
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+ — große weiße
+
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+
+
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+ 109 gr.
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+
+
+
+ Rubel
+
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+
+
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+ 84—
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+
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+
+ — kleine weiße
+
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+
+ Oude 15, 8 pr. C.ag.
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+ Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
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+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
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+ Beylage zum 9ten Stück,
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+ der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771.
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+ Fortsetzung der im rten Stück abgebrochenen
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+ Beylage.
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+ Wenn man die Todten=Register verschiedener Län¬
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+
+ der mit einander vergleicht, so ergiebt sich, daß auf den
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+
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+ Dörfern gemeiniglich 1 von 40, in den kleinern Städten
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+ 1 von 32, in mittelmäßigen Städten 1 von 28, und in den
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+ größten Stadten 1 von 24 bis 25 jährlich stirbt. Für ein
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+ ganzes Land zusammen genommen, rechnet man 1 von 36.
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+
+ Von tausend Lebenden muß man alle Jahre 28 rechnen,
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+
+
+ die sterben.
+
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+
+
+ Von 100,000 Sklaven sterben jährlich in Märtinies
+
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+
+
+
+
+ 29,000.
+
+
+
+
+
+
+ Wenn 100 Kinder zu gleicher Zeit gebohren werden,
+
+
+
+
+
+
+ so sind von denselben noch übrig
+
+
+
+
+
+
+ nach 6 Jahren=
+
+
+
+
+
+
+ 51 40
+
+
+
+
+
+
+ 16
+
+
+
+
+
+
+ 1
+
+
+
+
+
+
+ 6
+
+
+
+
+
+
+ 3
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 70
+
+
+
+
+
+
+ 80*
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Unter 100 Kindern, die in einem Jahre sterben, mu
+
+
+
+
+
+
+ man allezeit 3 todtgebohrne rechnen. Wenn man jedoch
+
+
+
+
+
+
+ dieses Verhältniß in besondern Orten untersucht, so ist es
+
+
+
+
+
+
+ nicht allenthalben einerl/h. Jn Dresden ist ein todtge=
+
+
+
+
+
+
+ bohrnes Kind unter 16, in Berlin ist eines unter 30 und eine von 125 Jahren.
+
+
+
+
+
+
+ in Schweden nur unter 50.
+
+
+
+
+
+
+ Unter 200 Kindern, die gebohren werden, kan man
+
+
+
+
+
+
+ noch nicht eins rechnen, welches in der Geburt stirbt.
+
+
+
+
+
+
+ Unter 100 Kindern die gebohren werden, kan man noch
+
+
+
+
+
+
+ nicht eins rechnen, das in den Wochen der Mutter stirbt.
+
+
+
+
+
+
+ Von 1000 Kindern, welche die Mütter stillen, ster=
+
+
+
+
+
+
+ ben höchstens 300, aber von 1000 Kindern, welche durch
+
+
+
+
+
+
+ Ammen gestillet werden, sterben 500.
+
+
+
+
+
+
+ den Wochen gestorben ist. Und unter 400 Todten sindt
+
+
+
+
+
+
+ man nur eine, die in den Geburtsschmerzen gestorben ist.
+
+
+
+
+
+
+ Man hat beobachtet, daß an den natürlichen Blat=
+
+
+
+
+
+
+ tern mehr Magdchen als Knaben sterben.
+
+
+
+
+
+
+ Jm Jahre 1745. hat man in den Englischen Pflanz=
+
+
+
+
+
+
+ orten in Amerika angefangen, des Qnecksilbers sich bey
+
+
+
+
+
+
+ pfropfte. Man zehlt in diesen Ländern nur einen Tod=
+
+
+
+
+
+
+ ten unter 800 oder 1000, welche auf diese Art behandelt
+
+
+
+
+
+
+ worden. Wenn hingegen das Quecksilber nicht gebraucht
+
+
+
+
+
+
+ wird, so muß man einen auf 80 bis 100 rechnen. Der
+
+
+
+
+
+
+ große Boerhave hat zuerst eine heilsame Würkung des
+
+
+
+
+
+
+ Quecksilbers bey den Blattern vermuthet.
+
+
+
+
+
+
+ Von Kindern, welche die natürlichen Blattern be=
+
+
+
+
+
+
+ kommen, sterben 8 von hundert.
+
+
+
+
+
+
+ Von 300 Kindern, denen die Blattern eingepropft
+
+
+
+
+
+
+ worden, stirbt zur eins.
+
+
+
+
+
+
+ Man hat beobachtet, daß in dem Blatternhospital zu
+
+
+
+
+
+
+ konden von zuz eingepropften Kindern nur zehen geston, kommenen Kraften seines Geistes; ja er gieng an diesem
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ ben sind: dahingegen von 6456, welche die natürliche
+
+
+
+
+
+
+ Blattern zu eben dieser Zeit hatten, 1634 Kinder das Le=
+
+
+
+
+
+
+ ben eingebüßt haben.
+
+
+
+
+
+
+ Nach einer Berechnung, die in Engelland gemacht
+
+
+
+
+
+
+ worden, haben sich unter 100,000 Menschen, die gestor=
+
+
+
+
+
+
+ ben sind, befunden
+
+
+
+
+
+
+ 7 von 100 Jahren
+
+
+
+
+
+
+ 5
+
+
+
+
+
+
+ 5
+
+
+
+
+
+
+ 4
+
+
+
+
+
+
+ 2:
+
+
+
+
+
+
+ 4 105
+
+
+
+
+
+
+ 2 : 106
+
+
+
+
+
+
+ 1 107
+
+
+
+
+
+
+ Unter einer Million Verstorbener waren
+
+
+
+
+
+
+ 7 von 108 Jahren
+
+
+
+
+
+
+ 105
+
+
+
+
+
+
+ 4
+
+
+
+
+
+
+ 3 1I1
+
+
+
+
+
+
+ 3.
+
+
+
+
+
+
+ 3 116
+
+
+
+
+
+
+ 1= 118
+
+
+
+
+
+
+ Nach diesem Verhältniß befindt sich unter 3125 Tod=
+
+
+
+
+
+
+ ten nur eine Person von 100 Jahren.
+
+
+
+
+
+
+ In den Brandenburgischen Landen ist eine Berech¬
+
+
+
+
+
+
+ nung der Verstorbenen innerhalb 6 Jahren gemacht wor=
+
+
+
+
+
+
+ den. Jhre Anzahl belief sich auf 351, 998. Unter denselben
+
+
+
+
+
+
+ war eine Person von 114, eine von 115, eine von 120 und
+
+
+
+
+
+
+ Es hat Menschen gegeben, welche ein ganz außeror¬
+
+
+
+
+
+
+ dentliches Alter erreicht haben.
+
+
+
+
+
+
+ Johann Nowin von Szatlowacaransbetscher, aus dem
+
+
+
+
+
+
+ Temeswarer Bannat, lebte mit seinem Weibe Sara
+
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+
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+ Desson 147 Jahre in der Ehe, und starb im 172ten Jahre.
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+
+
+
+
+ Seine Frau wurde 164 Jahre alt. Bey seinem Tode war
+
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+
+ sein jüngster Sohn 90 Jahre alt.
+
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+
+
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+
+ Peter Zorten, ein Bauer von Keveresch aus dem Te=
+
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+
+ Unter 115 Todten rechnet man nur eine Frau, die in meswarer Bannat, starb den 5ten Jenner 1724 in seinem
+
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+
+ 185sten Jahre. Sein jüngst. Sohn hatte dazumal 97 Jahre.
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+ Jm Jahre 1670 starb zu Ellerton, in der Grafschaft
+
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+
+ Yorkshire, ein Einwohner, Namens Johann Jenkins,
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+ im 169sten Jahre.
+
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+
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+
+ Thomas Parre, ein Bauer von Shrophshire, starb in
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+
+ Londen, wohin ihn Karl der 1. König in Engelland, hatte
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+
+ denjenigen zu bedienen, denen man die Blattern ein= kommen lassen, in einem Alter von 152 Jahren und 9
+
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+
+
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+ Monaten. In seinem 120 Jahre hatte er sich wieder
+
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+ verheurathet, und lebte nach diesem noch 32 Jahre.
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+ Jmn Jahre 1648 starb zu Minshual Thomas Damin
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+ im 155sten Jahre.
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+ Johann Effingham starb den 6 Febr. 1757 in einem
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+ Alter von 144 Jahren.
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+
+ In dem vergangenen Jahre lebte noch zu Helbret in
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+
+ Jütland der alte Normann, Christian Jakobs Dracken=
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+
+ berg, in einem Alter von 145 Jahren. Er wurde 1626 ge¬
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+
+ bohren nach dem Verzeichniß des Kirchenregisters. Den
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+
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+
+ 6 Nov. 1767. begieng er noch seinen Geburtstag bey voll=
+
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+ Tags
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-02.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-09b-02.xml
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+
+
+
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+ 2024-07-19T00:04:49.212+02:00
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+ zwo Meilen von seinem Aufenthalt entlegen ist. Die ein= zu 25.
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+ zige Schwachheit, welche man an ihm wahrnimmt, ist
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+ die Abnahme des Gesichts, so daß er sich eines Führers
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+ bedienen muß.
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+ Hier in Preußen im Amts=Dorfe Reichenthal im Ober=
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+ Namens Michael Teschner, im 107ten Jahre seines Alters. wenigsten hingegen im November, December und Febr.
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+ Jm Königl. Amte Liesken ohnweit Bartensiein lebl
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+
+ gegenwärtig noch Johann Schmiedlau in einem Alter
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+
+ von 117 Jahren, dieser Greiß der in Stockholm geboh¬
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+
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+
+ ren hat bereits Carl den X1. als Soldat gedient, und
+
+
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+
+
+
+ nachhero alle die schöͤnen Campagnien Carl des XII. von schlechts nicht gelangt.
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+
+ der Expedition nach Coppenhagen bis zur Bataille bey
+
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+
+
+
+
+ Pultawa wo Er gefangen worden beygewohnet, seit
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+
+ dieser Zeit hat er sich beständig hier in Preußen aufge¬
+
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+
+
+
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+ halten.
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+
+ Man findt mehr alte Leute in bergigten Ländern als
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+ in niedrigen.
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+
+ Man kan rechnen, daß der Mensch allenthalben 90
+
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+
+ bis 100 Jahre alt wird, wenn sein Leben nicht durch
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+
+ außerliche Zufalle verkurzt wird.
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+
+ lehrten eine muthmaßliche Berechnung gemacht, wie
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+
+ lange eine Person von einem gewißen Alter wahrschein¬
+
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+
+ licher Weise noch zu leben hosfen könnte, und hieraus ist eines Landes wie 4 zu 33, und die Magdchen über 13
+
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+
+ folgende Tabelle entstanden, welche bey Wittwenkassen,
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+ Tontinen u. d. gl. nützlich zu gebrauchen ist:
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+ Es ist wahrscheinlich, daß ein neugebobrnes Kind
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+ 34 Jahr 6 Monat
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+
+ noch leben wird
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+ 41
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+
+
+
+ Ein Kind von 2 Jahr
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+ 45 :
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+
+
+ : : 46 :
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+
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+
+
+
+ .*44 * 9
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+
+
+
+
+
+ 41
+
+
+
+
+
+
+ Eine Person von 15
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+
+
+
+
+ : 38 :
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+
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+
+ *
+
+
+
+
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+
+ : 32 :
+
+
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+
+
+ : 29 2
+
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+
+
+
+
+ : 26 :
+
+
+
+
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+
+ 5 23 2
+
+
+
+
+
+
+ 5 20 2
+
+
+
+
+
+
+ Eine Person von 55 Jahr= 17 Jahr o Monat
+
+
+
+
+
+
+ 14 2
+
+
+
+
+
+
+ 60 :
+
+
+
+
+
+
+ I1
+
+
+
+
+
+
+ 8 11
+
+
+
+
+
+
+ 2
+
+
+
+
+
+
+ 6 = 8
+
+
+
+
+
+
+ 75
+
+
+
+
+
+
+ 4 = 10
+
+
+
+
+
+
+ 30
+
+
+
+
+
+
+ 3 = 3
+
+
+
+
+
+
+ 85
+
+
+
+
+
+
+ 2 :
+
+
+
+
+
+
+ 90 =
+
+
+
+
+
+
+ Das Alter von sieben Jahren ist dasjenige, worinn
+
+
+
+
+
+
+ man noch die groͤßte Anzahl Jahre zu leben Hofnung hat.
+
+
+
+
+
+
+ Jn dem Alter von 12 bis 13 Jahren hat man den
+
+
+
+
+
+
+ vierten Theil des Lebens zurückgelegt. Mit 28 bis 29 ist
+
+
+
+
+
+
+ man in der Helfte seines Lebens, und mit 50 Jahren hat
+
+
+
+
+
+
+ man drey Viertel desselben vollbracht.
+
+
+
+
+
+
+ Es erhellet aus den Sterberegistern, daß die Weiber,
+
+
+
+
+
+
+ wenn sie gewisse Jahre uͤberlebt haben, insgemein läͤnger
+
+
+
+
+
+
+ jeben als die Männer.
+
+
+
+
+
+
+ Wenn man die Summe der verstorbenen in einem
+
+
+
+
+
+
+ Lande zusammen nimmt, so wird man finden, daß die der und Merz, weil die meisten Heurathen im May,
+
+
+
+
+
+
+ Anzahl der verstorbenen Maguispersonen sich zu der An= Junius und October geschehen.
+
+
+
+
+
+
+
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+
+
+ Tage zu Fuße bis nach Rosenholm, einem Schloß, das zahl der verstorbenen Weibspersonen verhält wie 27.
+
+
+
+
+
+
+ Unter den Weibern selber leben die verheuratheten
+
+
+
+
+
+
+ laͤnger als die unverheuratheten.
+
+
+
+
+
+
+ Aus Beobachtungen von einer Zeit von funfzig Jah¬
+
+
+
+
+
+
+ ren hat sich ergeben, daß die meisten Menschen im Monat
+
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+
+
+
+
+ lande, starb im verwichenen August, 1770 ein Instmann März, wie auch im August und September sterben, die
+
+
+
+
+
+
+ Die Helfte derjenigen, die gebohren werden, stirbt
+
+
+
+
+
+
+ vor dem Ater von 17 Jahren, so daß diejenigen, die die¬
+
+
+
+
+
+
+ sen Zeitpunkt weniger oder mehr üͤberleben, einen Borzug
+
+
+
+
+
+
+ genießen, zu welchem die Helfte des menschlichen Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ Nach den Beobachtungen des großen Boerhave wer¬
+
+
+
+
+
+
+ den die gesundesten Kinder in den Monaten Jenner,
+
+
+
+
+
+
+ Februar und März gebohren.
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl derer, die jaͤhrlich sterben, verhäͤlt sich zu
+
+
+
+
+
+
+ der Anzahl derer, die gebohren werden, wie 10 zu 12 oder
+
+
+
+
+
+
+ 13, so daß in einem Lande jährlich 2, 10. oder 3, 10. Men=
+
+
+
+
+
+
+ schen mehr gebohren werden als sterben.
+
+
+
+
+
+
+ Die verheuratheten Weibspersonen verhalten sich zu
+
+
+
+
+
+
+ dem ganzen weiblichen Geschlechte eines Landes wie 1 zu
+
+
+
+
+
+
+ Aus den verschiedenen Todtenlisten haben einige Ge= 3, und die verheuratheten Männer zu den männlichen
+
+
+
+
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+ Geschlechte wie 3 zu 5.
+
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+
+ Die Knaben über 13 Jahren sind zu allen Seelen
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+ Jahren sind zu allen Seelen wie 3 zu 25.
+
+
+
+
+
+
+ Die Magdchen unter 13 Jahren sind zu allen See¬
+
+
+
+
+
+
+ len eines Landes wie 1 zu 8. In eben diesem Verhältniß
+
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+
+
+
+
+ stehen auch die Knaben.
+
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+
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+
+
+ Die größte Anzahl der Geburten fallt in die Monate
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+
+ Februar und Merz, welche sich auf die Monate May
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+ und Junius beziehen.
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+ Wenn der ganze Hause der Lebenden in zween Theile
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+ getheilt wird, so ist ein Theil sieben und zwanzig Jahre
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+ und druͤber alt, und der andere Theil, der aber etwas
+
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+ zahlreicher ist, ist unter diesem Alter.
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+
+
+
+
+ Die Zahl der Knaben, die jährlich gebohren werden,
+
+
+
+
+
+
+ verhält sich zu der Zahl der Magdlein wie 22 zu 20, oder
+
+
+
+
+
+
+ wie 104 zu 100, so daß wenn 100 Magdlein jährlich in
+
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+
+
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+ einem Lande gebohren werden, gemeiniglich 104 Knaben,
+
+
+
+
+
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+ und also 4 mehr gebohren werden. Allein da in der
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+
+
+
+
+ Kindheit wieder 2, 25. mehr Knaben als Mägdlein ster=
+
+
+
+
+
+
+ ben, so wird die Anzahl der Manns= und Weibsperso¬
+
+
+
+
+
+
+ nen gegen das mannbare Alter des einen und andern
+
+
+
+
+
+
+ Geschlechts wieder gleich.
+
+
+
+
+
+
+ Unter 65 oder 70 Kindern, die gebohren werden, be¬
+
+
+
+
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+
+ findt sich gemeiniglich nur 1 Paar Zwillinge.
+
+
+
+
+
+
+ Die Anzahl der getauften Kinder verhalt sich zu der
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+
+ Anzahl der Familien in einem Lande, wie 10 zu 66, so
+
+
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+
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+
+ daß man auf 66 Familien jährlich nur 10 getaufte Kinder
+
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+
+
+
+
+ rechnen kan.
+
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+ Man findet, daß die wenigsten Taufen im Junius
+
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+
+
+
+ geschehen. Dieses kommt wahrscheinlich daher, daß im
+
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+
+
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+
+ Julius, August und September die wenigsten Hochzei¬
+
+
+
+
+
+
+ ten sind, weil in diesen Monaten das Volk mit der Feld¬
+
+
+
+
+
+
+ arbeit beschättigt ist. Eben so ist es auch in Ansehung
+
+
+
+
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+
+ der Fasten; weil in dieser Zeit wenige Hochzeiten sind,
+
+
+
+
+
+
+ so fallen auch die wenigsten Taufen in den Jenner und
+
+
+
+
+
+
+ Februar. Die meisten Taufen sind im October, De em¬
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-001.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-001.xml
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+ 2024-07-18T23:52:24.393+02:00
+
+
+
+
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+
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+
+
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+
+ Montag, den 4. Februar 1771.
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+ 10tes Stück,
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+
+
+
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+
+
+ Halle.
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+
+
+
+
+ Bey J. J. Gebauer ist herausgekommen: Biogra¬
+
+
+
+
+
+
+ fahrt 1770, in 8vo.
+
+
+
+
+
+
+ Allen die den Le Clerc nicht lesen können, oder sich
+
+
+
+
+
+
+ nicht die Mühe geben wollen, ihn ganz zu lesen, und ein Beysall, bey dem noch selten ein Künstler gleich¬
+
+
+
+
+
+
+ Kenntniß haben wollen, allen diesen hat Herr W. mit er ihre Geschichte geschrieben, und der Zeit, die es
+
+
+
+
+
+
+ diesem Werkchen einen angenehmen Dienst geleistet. ihnen vorbehalten hat, von ihm beurtheilt zu werden.
+
+
+
+
+
+
+ Die sechs ersten Capitel begreifen die Geschichte solcher Die Werke der Griechen und Römer, die die Zeit uns
+
+
+
+
+
+
+ Aerzte, die in die Zeiten der Fabel gehören, als Me= entrissen, leben auf im Pausanias und Plinius, und
+
+
+
+
+
+
+ lampus, Chiron, Aesculap, und dessen Söhne, Hy= wenn in den Cabinettern der Kunst kein Wert
+
+
+
+
+
+
+ giäa, Diana, Pallas, und andere Göttinnen, die an von diesen berühmten Künstlern der Schweiz mehr
+
+
+
+
+
+
+ der Erfindung der Medicin Antheil genommen. Alles übrig seyn wird, denn wird man sie im Fueslin finden
+
+
+
+
+
+
+ was hier gesagt wird, ist so beschaffen, daß man es zur und bewundern können. Dies ist ein Lob, welches
+
+
+
+
+
+
+ Die folgenden Capitel betreffen das Leben der Aerzte Künstler, welches wegen der hin und her vorkommen¬
+
+
+
+
+
+
+ vom Thales, bis auf den Andromachus, den Erfinder den Anekdoten angenehm genug zu lesen ist, sondern er
+
+
+
+
+
+
+ des Theriacs, der zu den Zeiten des Nero lebte. Wi= beurtheilt ihre Werke, und giebt uns davon eine ge¬
+
+
+
+
+
+
+ der den ersten Anfall der Neugierde, mag die Mühe naue Nachricht, und dieses mit Geschmack und Ein¬
+
+
+
+
+
+
+ Alten selbst kennet, wird immer die Geschichte der beyden Freys, Martin, Hunkeler, Staffelbach, Beutt¬
+
+
+
+
+
+
+ großen Männer, die sich um die Heilungskunst ver= ler, und viele andere kommen in diesem Theile vor.
+
+
+
+
+
+
+ dient gemacht haben, besser kennen als man sie aus Die Vorrede, ist nicht wie die gewöhnlichen Vorreden,
+
+
+
+
+
+
+ dieser ziemlich unbeträgtlichen Compilation erlernen sie ist vielmehr eine geschickte Abhandlung über die
+
+
+
+
+
+
+ kann. Kostet in der Kanterschen Buchhandlung Wege durch welche hin und wieder große Männer zu
+
+
+
+
+
+
+ 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Zürich,
+
+
+
+
+
+
+ Bey Orell, Geßner, Fuesli und Comp. ist heraus=
+
+
+
+
+
+
+ phien griechischer Aerzte zusammengetragen aus der gekommen: Joh. Caspar Fueslins Geschichte der besten
+
+
+
+
+
+
+ Geschichte der Medicin des Le Clerc, von J. A. Wohl= Künstler in der Schweiz, nebst ihren Bildnissen, drit¬
+
+
+
+
+
+
+ ter Band, 1770, in 8vo.
+
+
+
+
+
+
+ Wenn Fueslin die Werke der Künstler bewundert,
+
+
+
+
+
+
+ dennoch von dem Leben der griechischen Aerzte eine gültig geblieben ist, so müssen sie es ihm danken, daß
+
+
+
+
+
+
+ Noth aus Hederichs Mythologischen Lexico und andern wir diesem vortreflichen Werke zu geben uns verbunden
+
+
+
+
+
+
+ vergleichen Büchern weit vollständiger liefern könnte, achten. Der Verf, beschreibt nicht bloß das Leben der
+
+
+
+
+
+
+ des Herrn W. einigen Nutzen haben; wer aber die sichten. — Schärer, Grimoux, Anna Waser, die
+
+
+
+
+
+
+ derjenigen Stuffe der Kunst gestiegen sind, welche sie
+
+
+
+
+
+
+ erreicht
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml
new file mode 100644
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+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-002.xml
@@ -0,0 +1,681 @@
+
+
+
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+ 2024-07-18T23:54:21.328+02:00
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ erreicht haben. Der Verf. rückt hierüber einen Brief
+
+
+
+
+
+
+ des Hrn. Sal. Gesners ein, der ihn selbst betrift, und
+
+
+
+
+
+
+ sehr lesenswürdig ist. — Wir glauben, daß ein
+
+
+
+
+
+
+ Buch, welches in diesem Tone, und mit so vielem Ge¬
+
+
+
+
+
+
+ schmack geschrieben ist, keiner Anpreisung nöthig hat
+
+
+
+
+
+
+ Känner der Kunst, und alle, welche die Schönheiten der¬
+
+
+
+
+
+
+ selben empfinden, werden es mit Vergnügen lesen.
+
+
+
+
+
+
+ Kostet 6 fl. 24 gr.
+
+
+
+
+
+
+ Angspurg.
+
+
+
+
+
+
+ Des Marquis Caraccioli praktische Landökonomie der
+
+
+
+
+
+
+ Alten, nebst dem Entwurfe derselben wieder aufzuhel=
+
+
+
+
+
+
+ fen. Aus dem Französischen.
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+ Der Marquis schreibt, wie bekannt, von allem, was
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+ nützlich ist, und wie kann er doch mit Glück schreiben?
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+ Freilich wusten die Alten, mehr durch Natur als Kunst
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+ geleitet, viel Gutes von der Oekonomie; aber so man¬
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+ ches, welches der V. anführt, ist auch völlig unnütz,
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+ und wenn es auch wider brauchbar gemacht wird, ge¬
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+ winnt man nicht mehr dabey, als jetzt bey neuern Me¬
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+ thoden. Viele Capitel enthalten nicht ein Wort von
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+ der Oekonomie der Alten, z. E. S. 90. von den Sei=
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+ denwürmern; sondern der Herr C. setzt seine eigene gele¬
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+ sene, oft ganz unfruchtbare Gedanken hin. Die Ue¬
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+ bersetzung, wie wir schon ehedem eine andre dieses Ori¬
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+ ginals angeführt haben, ist eines ehrlichen deutschen
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+ Mönchs zu Augspurg ganz würdig. Oft haben wir
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+ Mühe gehabt, den Sinn zu erathen. Kostet 24 gr.
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+ Berlin, vom 29. Januar.
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+ Da Ihre Hoheit, die Gemahlin des Prinzen En¬
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+ genius von Würtemberg Durchlaucht, Sich abermals
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+ in gesegneten Leibesumständen befinden: so haben die¬
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+ serwegen am Sonntage, in den sämtlichen Kirchen
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+ hiesiger Residenzstädte, die gewöhnlichen Fürbitten von
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+ den Kanzeln ihren Anfang genommen. Gestern, ge
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+ gen 11 Uhr vor Mittage, sind Ihre Königl. Hoheiten,
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+ der Prinz, und die Prinzeßin von Preußen, aus Pots¬
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+
+ dam hier angekommen, um das heute einfallende hohe
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+ Geburtsfest Ihrer Königl. Hoheit, der verwittweten
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+ Prinzeßin von Preußen, welches am Hofe mit vieler
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+ Pracht gefeyert werden wird, durch Höchstdero hohe
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+ Gegenwart, desto glänzender zu machen. An eben
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+ demselben Tage verstarb allhier Se. Excellenz, der am
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+ hiesigen Hofe an die 15 Jahre gestandene Englische
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+ Gesandte, Herr Andreas von Mitschell, Ritter des
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+ Badordens, und Deputirter des Parlements von Gro߬
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+ brittannien, an einer Brustkrankheit. Gestern ist der
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+ in Dänischen Diensten stehende Obristlieutenant Herr
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+ von Angeli, von der Rußischen Armee kommend, hier
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+ durch nach Coppenhagen gegangen.
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+ Aus Polen, vom 17. Jan.
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+ Die Russen sollen Gelegenheit gefunden haben, die
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+ unter dem Seraskier von Romelien in Bukarest gele¬
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+ gene Türkische Besatzung, welche 6000 Mann stark
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+ die daselbst gewesene Artillerie und ein beträchtliches
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+ Drewitz hat bishero noch in einem Kloster bey Alt= die Arbeit auf hohen Befehl beschleuniget wird.
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+ Czenstochau gestanden; den 14ten aber ist er von dor=
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+ ten aufgebrochen, und über Sievier nach der Gegend
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+ Krakau marschirt, weil daselbst etwas soll vorgefallen kommen sind, vernimmt man, daß ein Theil der Rus¬
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+ seyn. Die Anhänger der Conföderirten haben zwar
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+ aussprengen wollen, als wenn er mit Verlust wäre
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+ angegriffen, diesem aber ist schon wiederum widersprochen,
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+ worden. In Podolien und Vollhynien hat die Pest
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+ nunmehro Gott Lob! gänzlich nachgelassen, gegenwär¬
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+
+ tig ist man darauf bedacht, daß nicht ansteckende Waa¬
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+
+ ren und alte Kleider in fremde Provinzen heimlich ge¬
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+ schleppet werden. Wie groß das, von der Pest hin¬
+
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+ terlassene Unglück ist, kann man daraus abnehmen, da
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+ durch dieselbe an 47 Städte und 275 Dörfer verhee=
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+ ret worden. In Warschau sieht man stündlich dem
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+ Courier, welcher mit Vorschlägen nach Petersburg ge¬
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+ sandt, wieder zurück entgegen. Dessen Mitbringen
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+ soll bestimmen, ob unser Elend eine Endschaft erreichen
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+ wird, solches vergrößert sich durch die üble Wirthschaft
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+ der Conföderirten immer mehr und mehr. Die Kron¬
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+ kammerherrin Gräfin Mniczeg, ist in Warschau nach
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+ einer kurzen Niederlage gestorben. Man widerspricht
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+ polnischer Seits sehr stark, der in einigen öffentlichen
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+ Blättern, gemeldten Nachricht, von der unmenschli¬
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+ chen Begegnung der Conföderirten gegen den Bürger¬
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+ meister Berndt in Schwerin, und behauptet, daß er
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+ durch sein übles Betragen und strafbare Sicherheit sich
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+ sein Unglück selbst zugezogen habe.
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+ Wien, vom 16. Januar.
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+ Bey dem Militair=Etat werden hier allerhand An¬
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+ stalten getroffen, welche einen bevorstehenden Marsch
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+ gewesen, herauszujagen; denen Russen soll dadurch eines ansehnlichen Korps Truppen anzukündigen schei¬
+
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+ nen. So werden sowohl hier, als auf dem Lande, eine
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+ Magazin in die Hände gefallen seyn. Der Obrist ansehnliche Menge Rustwagen verfertiget, an welchen
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+ Smirna, vom 19. Nov.
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+ Mit Schiffen, die von der Insel Paros hier ange¬
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+ sischen
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-003.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-10-003.xml
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+ gegangen.
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+ Neapolis, vom 1. Jan.
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+ angekommene Rußische Schiffe haben, außer verschie= und 6426 Findelkinder gezählet worden.
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+ denen Prisen, die Kranken und Verwundeten ihrer
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+ Flotte, um besserer Verpflegung willen, mitgebracht.
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+ Aus Curland, vom 28. Jan.
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+ Jhro Rußischkaiserlichen Majestat, für das allgemeine
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+ hin noch abzuliefernde Kinder, haben aus landesmüt= hat sich dasselbe stets zwischen 7 und 10 Graden gehal
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+ so wohl die beste Bedienung, als auch die vortreflichste paßirten Schiffe ist letzthin in den hiesigen öffentlichen
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+ Verpflegung.
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+ Pifa, vom 4. Jan.
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+ „Der Graf Alexius Orlow, welchem unserm Großher
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+ zog die Quarantaine zu Livorno um 20 Tage zu verkür¬ Noch ists nicht ausgemacht, ob Krieg oder Friede
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+ zen aus besonderer Achtung geruhet hatten, hat hier seyn wird.
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+ dieser Tage Sr. Königl. Hoheit ausgewartet, welche es scheint, daß England temporisire, ohne die Gele¬
+
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+
+
+ Es ist ausgemacht, daß gedachter Herr, ohne sich vor¬
+
+
+
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+
+ her nach Rußland zu begeben, dieses Frühjahr, wenn
+
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+
+ er die mit sich gebrachten Schiffe in den Stand gesetzet,
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+
+ worin er sie zu sehen wünschet, und andere Angelegen¬
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+
+
+ heiten für die Rußische Flotte besorget hat, nach dem eingegangen: Der Courier, welchen man mit so viele
+
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+ Archipelago zurück segeln wird.
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+ Paris, vom 14. Jan.
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+ Düc d'Orleans und der Düc de Chartres haben öffent= nichts bekannt geworden. Man glaubt auch, daß
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+ sten Ministers zu erkennen gegeben; und das Publicum dem Hofe zu London mitgetheilet worden. Unter
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+ bezeuget, die Dauphine sey über die Disgrace dieses dessen laßt sich aus verschiedenen Umstanden abnehmen,
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+
+ Herrn sehr gerühret worden. Der Vicomte de Choi= daß sie für die Fortdauer des Friedens sehr günstig lau¬
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+ seul, Sohn des Due de Praslin, ist von seiner Ge= ten müsse.
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+ sichen Flette sich dort aufhalte, ein anderer Theil im sandtschaft am Tueiner Hofe zurück berufen, und gleich¬
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+
+ Archipelago kreutze, und ein dritter mit verschiedenen falls ins Exilium verwiesen worden. In dem verwi¬=
+
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+
+ gemachten Prisen nach Port=Mahon und Italien ge= chenen 1770sten Jahre sind in der hiesigen Hauptstadt
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+ segelt sey. Die Englischen Kriegesschiffe, welche man 19549 Kinder, als 10000 Knaben und 9549 Madchen
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+ hier nicht hat einlassen wollen, sind, ohne nähere Be= getauft, dann 4775 Paar getrauet worden, und 18719
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+
+ fehle von Constantinopel abzuwarten, wieder in See Personen, worunter 9992 männlichen und 8797 weib=
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+ lichen Geschlechts, gestorben. Die Findelkinder dieses
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+ Jahrs haben 6918, als 3531 Knaben und 3387
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+ Mädchen, betragen. Das vorige Jahr waren 19445
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+ Die zu Meßina und Melazzo aus dem Archipelago Getaufte, 4860 Paar Getraute, 18427 Verstorbene
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+ Coppenhagen, vom 19. Jan.
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+ Den 16ten dieses, Abends zwischen 8 und 9 Uhr
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+ entstand hier in einem Hause auf Vesterbroe eine Feuers
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+ Den vom Januar datirten Petersburger Brie= brunst, wodurch dasselbe, nebst den dazu gehörigen Ne¬
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+
+
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+
+ fen, und den öffentlich daselbst bekannt gemachten An= bengebäuden, auch 6 Kühen und 3 Pferden, meisten
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+ zeigen zufolge, werden nach der huldreichsten Vorsorge, Theils eingeäschert wurde, bevor die Brandanstalten
+
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+
+ zu Hülfe kommen konnten. Wegen des Frostes war
+
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+
+ Beste, in dem auf speciellen Befehl gekauften Wolfi= Mangel an Wasser. Die stärkste Kälte haben wir
+
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+
+ schen, nunmehr unter der Direction Sr. Erlauchten, hier bisher, in diesem Winter, den 11ten dieses um
+
+
+
+
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+
+ des Grafen Nikita Jwanowitsch Panin, stehenden Mitternacht und den folgenden Morgen um 6 Uhr ge¬
+
+
+
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+
+
+ Hause, nach der Dimsdalischen Methode, von dem habt, da das Thermometer, nach Reaumürs Einthei¬
+
+
+
+
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+ Doctor Schulinus, die Blattern inoculiret, und die zu lung, auf den 104 Grade unter dem Eispuncte stand.
+
+
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+ diesem Ende daselbst bereits abgegebene, und künftig: Vom Anfange des Frostes an, bis zum 15ten dieses,
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+ terliche Huld und Gnade Jhro Majestat, ohne Entgeld ten. Die Zahl der voriges Jahr durch den Sund
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+ Blättern unrichtig angegeben worden. Siehat 7756
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+ betragen.
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+ Madrid, vom 27. December.
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+ A.
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+ Die Couriers gehn und kommen, und
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+ sich verschiedene Stunden mit dem selben unterredet, genheit zu einem bevorstehenden Bruche vermeiden zu
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+ wollen.
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+ Rotterdam, vom 19. Jan.
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+ Mit Privatbriefen aus Paris ist folgende Nachricht
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+ Ungeduld aus Spanien, mit der Antwort von dem
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+ Höfe zu Madrid auf den letzten Vorschlag, welchen
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+ der König, unser Souverain, zur Abwendung ei¬
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+ Daß der Herzog von Choiseul, noch nach seiner Be¬ nes Krieges gethan hat, erwartet, ist bereits vor
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+ ungnadigung, viele Freunde behalten hat, kan, zu ei=¬ 4 Tagen mit der verlangten Antwort zurückgekom¬
+
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+ nem seltenen Exempel, nicht geläugnet werden. Der men; allein, von der Beschäffenheit derselben ist
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+ lich ihr Leidwesen über die Abreise des gewesenen er= selbige so lange geheim gehalten werden dürfte, bis sie
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+ Harlin=
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+ Harlingen, vom 17. Jan.
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+ daß das ganze Gebäude nebst den an der Seite gestand
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+ ohne daß das geringste gerettet werden konnte, und
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+ men von beyden in Gnaden ab.
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+ Abschrift eines Briefes des Grafen Alexis Orlof,
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+ aus Livorno, den 18. Dec.
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+
+ dem Archipelago. Unsere Neider, denen die glückli= von mir durch den Druck bekannt gemacht sind,
+
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+
+ chen Progressen der Rußischen Waffen sowohl zur See,
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+
+ als auf dem festen Lande, zu sehr schmerzen, befleißi¬
+
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+
+
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+
+ gen sich bloß aus Eifersucht, nachtheilige Nachrichten
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+
+ und Gerüchte auszustreuen, und selbige in die öffent¬
+
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+
+ lichen Blätter einrücken zu lassen; indem sie fälschlich
+
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+
+ schiedener unserer Schiffe die Ursache meiner Abreise
+
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+ aus der Levante. Unmöglich kann etwas ungegründe¬
+
+
+
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+
+ ter seyn als diese Erdichtungen; denn meine Abreise
+
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+ ist lediglich durch meine und meines Bruders Krank¬
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+
+ rück bleiben mußte. Was mich anbetrifft, so habe ich
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+
+ schon während der Belagerung der Festung Lemnos
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+
+ da die Schwachheit meiner Gesundheit täglich zunahm
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+
+ das Haupt=Commando dem Admiral, Hrn. von Spi=
+
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+
+ ritof, übertragen, und mich zu meiner Abreise nach
+
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+ Italien bereitet. Als sich aber die feindliche Besatzung
+
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+
+ ne Türkische Fahrzeuge, die vor der Festung standen,
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+
+
+ seln zu nehmen, und unsere Truppen einzuschiffen, und Zumpfortin einzufinden.
+
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+
+ in den grossen Hafen zu unserer Flotte zu führen, wel¬
+
+
+
+
+
+
+ ches auch geschahe. Zu eben der Zeit aber erschien auch
+
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+
+ auf den Gebirgen der feindliche Entsatz, der aber kei¬
+
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+
+ nen Angriff that. Nachdem wir nach dem grossen
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+
+ Hafen gesegelt waren, befahl ich, alle übrige unnütz
+
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+
+ gleichfalls zu verbrennen, welches auch geschah. Un
+
+
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+
+ terdessen war unter den Rumeioten, die sich auf der
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+ Insel freywillig aufhielten, und den Türken ein Schar¬
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+
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+
+ In der Nacht auf den 12ten dieses, brach hier in mützel vorgefallen, in welchem der Feind über 150
+
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+
+
+
+ dem Admiralitätshause ein so schleuniges Feuer aus, Mann einbüßete, und sich auf die Berge zurückzog.
+
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+
+ Ich ließ hierauf, nachdem ich einen Brief von dem
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+
+
+ nen Packhäusern, worinn Seile, Tauwerk und der= Befehlshaber des Entsatzes bekommen hatte, auf sei¬
+
+
+
+
+
+
+ gleichen aufbewahret wurden, in Flammen aufgieng, ner und der Einwohner der Insel Bitte die von der
+
+
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+
+
+ Besatzung genommene Geiseln frey. Auf diese Weise
+
+
+
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+
+
+ bedauert man insonderheit die Kanzley, welche mit al= reisete ich ab, und verließ die übrigen Schiffe und Fre¬
+
+
+
+
+
+
+ len Papieren und Documenten verbrannt ist. Es frohr gatten unter dem Commando des Admirals von Spi¬
+
+
+
+
+
+
+ in derselben Nacht, so gewaltig, daß man die Sprützen ritof, der sich auch bis jetzt noch in der Nähe der Dar¬
+
+
+
+
+
+
+ nicht regieren konnte, und der Wind war so stark, daß danellen aufhält, wohin auch unsere neu angelangte letz¬
+
+
+
+
+
+
+ man wegen der Stadt und der im Hafen liegenden te Escadre von Port=Mahon abgegangen ist. Dieß
+
+
+
+
+
+
+ Schiffe in Sorgen stand, doch Gott wendete die Flam= ist alles, was sich vor meiner Abreise zugetragen hat,
+
+
+
+
+
+
+ und wovon unsere Neider aus Eifersucht so viele
+
+
+
+
+
+
+ falsche und nachtheilige Nachrichten ausstreuen, von
+
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+
+
+
+ welchen dieß einzige wahr ist, daß der Contre Ad¬
+
+
+
+
+
+
+ Als ich am Ende des vorigen Monats November miral von Elphingston sein Schiff noch fast 2 Mo=
+
+
+
+
+
+
+ auf der Livornischen Rhede anlangte, so fand ich die nate vor meiner Abreise auf eine Sandbank gesetzt
+
+
+
+
+
+
+ Italianischen Küsten schon voll verschiedener ungegrün= hat. Was die übrigen Umstände anhetrifft, so kön¬
+
+
+
+
+
+
+ deter Nachrichten von der Ursache meiner Abreise aus nen Sie dieselben aus den Nachrichten ersehen, die
+
+
+
+
+
+
+ Einvaßirte Fremde,
+
+
+
+
+
+
+ vom 31ten Januar bis 1sten Februar,
+
+
+
+
+
+
+ Herr Generalmajor von Tettenborn, kommt von
+
+
+
+
+
+
+ Rastenburg, log. bey Felgenhauern auf dem Roßgar¬
+
+
+
+
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+ vorgeben, als wäre die erlittene Niederlage unserer ten. Hr. Generalmajor Graf Anhalt, aus Bartenstein.
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+ Truppen auf der Insel Lemnos und der Verlust ver= Herr von Golz, und Herr von Bieberstein, kom¬
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+ men von Allenburg, log. bey Pichlau in der Altstadt.
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+ AVERTISSEMENT.
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+ Der Lotterieeinnehmer Herr Leyi, wohnhaft in der Kneiphösischen
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+ heit veranlasset worden, weswegen auch letzterer nicht Langgasse im Möllerschen Hinterhause, zeiget an daß die Loose zu
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+ 4ten Classe der 4ten Berliner Classenlotterie, bey Verlust ihres
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+ bis nach Italien gehen konnte, sondern zu Meßina zu¬ Rechts bis den 4ten Februar renovirt werden müssen, auch sin
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+ noch bey ihm zu haben, ganze, halbe, und viertel Kauf= und Miethö¬
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+ loose, das Kaufloos zu 7 und einen halben Rthlr. das Miethsloos
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+ zu 4 Rthlr. Auch zeiget er an daß er alle Arten von Jouwelen
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+ kauft und verkauft, und daß gefaßte Ringe, Ohrrosen, und Hals¬
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+ stücke, sowohl von Rosenstein als Brillanten, um billigen Preis
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+ bey ihm zu haben sind.
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+ Bey der hohen Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit. des Prinzen
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+ Heinrichs von Preussen, wird der italiänische Kunstfeuerwerker
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+ auf Capitulation ergab, so gab ich, nachdem solche un= Paul Barzanti ein completes Feuerwerk auf dem Pulverplatz, zwi¬
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+ terschrieben worden, noch Befehl, alle große und klei- schen dem Tragheimschen und Roßgärtschen Thor abbrennen. Die
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+ Billets sind a 3 fl, 2 fl. und 1 fl. in der altstädtschen Langgasse an
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+ der Schmiedegassen Ecke in der Bude des Herrn Buchbinder Kan¬
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+ zu verbrennen, acht der vornehwsten Türken zu Gei= ters abzuholen. WWer das Feuerwerk zuvor zu sehen verlangt, be¬
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+ liebe sich auf dem Tragheim in dem Hause der verwittweten Frau
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+ Es ist vor einiger Zeit, ein bleubarrakaner Noguelohr, mit
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+ camehlhaarnen durchbrochnen Knöpfen, blan flanellen Futter und
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+ auf dem Kragen bepudert, ans dem Hause verloren gegangen
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+ Wer davon Nachricht zu geben weiß, beliebe sich, gegen einen
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+ Recompens von 1 Rthlr. in der Zeitungsexpedition zu melden.
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+ Fahrzeuge, die dem Feinde weggenommen worden, Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
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+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
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