From 2cc02c3f80d2405b5083181138bb9e38af7873a8 Mon Sep 17 00:00:00 2001
From: klopfertherabbit <123269390+klopfertherabbit@users.noreply.github.com>
Date: Wed, 17 Jul 2024 23:48:51 +0200
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+ 3tes Stück. Freytag, den 11. Januar 1771.
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+ Kopenhagen.
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+ Inhalt der Predigten vom 1ten Advents=Sonntage
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+ 1768. bis zum Sonntage Trinitatis 1769. von F. G
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+ Redsewitz.
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+ meist von Pflichten. Wir haben aber bemerkt, daß
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+ wenn es zur Anwendung kommt, wo man besonders
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+ schiednen Seelenzuständen über jeden einzelnen Punkt, 2 fl.
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+ die verschiedne Wege zur Bekehrung, den Glauben,
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+ und der Tugend zeigen soll, der V. so wie viele andre
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+ seines gleichen, seine Leser mit allgemeinen Ermunte¬
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+ rungen abfertigt, und mehr nicht sagt, als man, um
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+ ein todter Christ zu seyn, schon weiß. S. 437. wo er Vorrede eines alten Menschenfeindes.
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+ von der Prüfung des Glaubens redet, ist es ganz
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+ falsch, wenn er sagt: Wenn Lehren, die heilige Wir¬
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+ Christ beschäftigt sich mit andern, die sein Herz zuver= hoben ward. —
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+ läßig bessern.
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+ durchaus auch mit den Geheimnissen der Religion be¬
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+ gewissen Journals geschrieben, in welchem der B. we.
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+ nigstens ehemals sehr beleidigende Artikel wider diereie¬
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+ Jndessen verschwei=
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+ ne Lehre geliefert hat.
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+ gen wir sein Lob nicht. Er denkt überall selbst, und
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+ seine Auszüge sind nicht überhüpfte, abgebrochne Ge¬
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+ danken. Es ist schon etwwas Ganzes darinn, doch
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+ Ueber theoretische Materien, die nicht zu sehr in ge¬ mehr für eine große Stadtgemeine, als für geringe
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+ wisse Glaubenspunkte oder ascetische Uebungen schla= Hörer nutzbar. Die Disposition Dom. 9. p. Trin,
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+ gen, spricht der V. ziemlich gut und ordentlich. Sei= von der Gottheit Jesu aus seiner Macht, Sünden ze
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+ ne Themata sind deutlich, ungezwungen, und handeln vergeben, und Dom. 27 p. Trin. über die Verklärung
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+ Christi haben uns besonders gefallen, so wie wir auch
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+ rühmen müssen, daß die Gebete zum Anfang und am
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+ das göttliche Wort recht theilen, und nach den ver¬ Ende meist ausführlich und rührend sind, Kostet
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+ Graf Esau, ein Heldengedicht, mit einer nützlichen
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+ Eine Satyre auf einen geizigen Minister, der von
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+ kung, Gutes in uns zu erzeigen, nicht bey uns außern; schlechtem Stande, mit dem Gelde seines Vater¬
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+ so können sie zwar wahr und für andre nützlich seyn, Niklas, bey Hofe eine Ambassadeurstelle bekommt,
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+ welche tiefer in die Geheimnisse eindringen; aber der und in den Grasenstand für Geld und gute Worte er¬
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+ Der V. hat weder Gabe der
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+ Wir dächten, er müsse sich Dichtkunst, nöch alles übrige, was zum komischen Hel¬
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+ dengedicht gehört. Indessen, was ist zu diesen Zeiten
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+ schäftigen, und man kann es dreist behaupten, daß die= leichter, als etliche Bogen Verse unter dem Titel eines
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+ se eben so sehr Besserung wirken, wenn man sich recht Heldengedichts drucken zu lassen; zumal wenn Hun¬
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+ damit beschäftigt. Aber das ist so im Geschmack eines ger und Kummer die Menschen in solche Umstände
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+ versetzte, daß sie, wie unser Verfasser, da er einen
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+ Schmau=
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+ Schmaus seines Helden schildern will, ausrufen
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+ müssen:
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+ – – – Doch der Abriß wird mir schwer,
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+ Denn mir wässert beym Beschreiben Gaum und
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+ Zunge gar zu fehr,
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+ Hier verläßt mich Witz und Kraft. Mit des
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+ Dichters leeren Magen
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+ Ist es ein verwünschter Scherz, viel Gerichte
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+ herzusagen. – –
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+ Man wird aus diesen Zeilen zugleich des V. Dicht¬
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+ art erkennen. Wir wünschen ihm, anstatt der Kunst,
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+ ein Heldengedicht zu machen, lieber alle Tage ein Cou¬
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+ vert an der Tafel eines Mannes, der gut zu essen giebt,
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+ und dem er dafür, als Tafeldichter in seiner fließenden
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+ Versart jedesmal ein paar poetische Gesundheiten aus¬
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+ bringen helfen mag. Seine Vorrede handelt von
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+ Eigenschaften der Minister und Abgesandten. Auch
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+ das ist leicht hingeschrieben, wenn man zumal des
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+ Herrn W. Mosers: Herr und Diener bey der Hand
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+ hat. Möchten doch solche Leute, anstatt Höfe und
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+ ihre Leute zu meistern, lieber den Pflug in die Hand
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+ nehmen, und statt der Feder, ihr Brot mit gemei¬
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+ ner Arbeit verdienen. Kostet in der Kanterschen
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+ Buchhandlung 24 gr.
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+ Berlin, vom 3. und 5. Januar.
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+ und der Primierlieutenant, Herr von Prittwitz,
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+ zum Stabsrittmeister avancirt. Se. Majestät, der
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+ König, haben allergnädigst geruhet, Se. Excellenz,
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+ den Herrn Generallieutenant, und Chef der sämtlichen
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+ Artillerie, auch Ritter des schwarzen Adlerordens,
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+ Herrn von Dieskau, mit einer ansehnlichen Summe
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+ tage, bey Sr. Majestät, dem Könige, grosse
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+ Königl. Hauses, die hohe Generalität, die hiesigen,
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+ meister, Herr von Manteuffel, eine vacante Escadron, be nicht sogleich das verlangte Geld herbeyschaffen konte
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+ erhalten, und der Premierlieutenant, Herr von Heims,
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+ ist zum Stabsrittmeister ernannt. Se. Majestät, der mando, die gröbsten, und grausamsten Excesse aus
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+ König, haben in Gnaden geruhet, Se. Excellenz, den
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+ in Besatzung stehenden Infanterieregiments, Ritter
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+ Residenzien, Herrn von Ramin, mit einem kostbaren
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+ dieselben haben auch den letzthin gedachten Kammer= die Hände gerathen wären. Ueberhaupt ist das Elend,
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+ statthalters, Herrn Grafen von Heyden, mit einer
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+ goldenen, reich mit Brillanten besetzten Uhre, beschenkt.
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+ Se. Majestät, der König, haben aus Höchsteigener
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+ Bewegung geruhet, dem hiesigen Policeydirector
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+ tenstelle mit hohem Gehalte, und geheimen Krieges¬
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+ rathscharacter, allergnädigst zu übertragen, auch noch
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+ überdem mit ansehnlichen Nebenbedienungen, und Ein=
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+ Fünften zu begnadigen. Am 2ten dieses ist der würk
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+ liche geheime Stats- und Justitzminister, Freyherr
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+ Bey dem Podgurskischen Husarenregiment, ist der von Zettlitz, bey dem Königl. Staatsrath introduciret,
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+ Stabsrittmeister, Herr von Natzmer, zur Escadron, und hernach von Sr. Königl. Majestät zur Tafel gezo¬
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+ gen worden.
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+ Aus Großpolen, vom 28. Dec.
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+ Seit einigen Monaten fängt man wieder an, die
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+ alten Tragödien mit uns zu spielen. Am Ende des
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+ vorigen Monats kam von Birnbaum her ein gewisser
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+ Geldes zu beschenken. Am Neujahrstage, vor Mit= Commandeur mit ohngefehr 50 Mann, und wüthete
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+ in der hiesigen Gegend ganz unmenschlich. Jedem
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+ Cour, zu welcher sich die hier befindlichen Prinzen des Evangelischen, der ihm nur vor die Augen kam, be¬
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+ gegnete er auf die allerschimpflichste Art. Den Wirth¬
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+ und ausländischen Minister einfanden. Bey dem schafter auf dem Gute des Herrn Oberstlieutenant von
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+ Czetteritzschen Husarenregiment, hat der Stabsritt= Kalkreuth, einen betagten Greis, ließ er, weil dersel¬
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+ todt prügeln. In Meseritz übete er, mit seinem Com¬
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+ Er ließ die Bürger mißhandeln, und stellte einen Bäll
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+ Generallieutenant von der Infanterie, Chef eines hier an, zu welchem die Töchter der vornehmsten Raths¬
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+ herren, und Bürger mit Gewalt hingeschleppet wur¬
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+ des schwarzen Adlerordens, und Gouverneurs hiesiger den, um an selbigen ihre schändlichen Begierden za sät¬
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+ tigen; welches auch geschehen seyn mochte, wenn ihnen
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+ Tafelservice von Porcellain, zu beschenken. Höchst: nicht einige von ohngefehr aufgegriffene Nymphen in
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+ herrn Sr. Hochfürstl. Durchlaucht, des Prinzen Erb= und die Noth, unter welche wir arme Dißidenten
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+ seufzen, unbeschreiblich.
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+ Hamburg, vom 31. December.
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+ Gestern Morgen gegen 11 Uhr, sind des Kronprin¬
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+ Herrn Philippi, zugleich die erledigte Stadtpräsiden= zen und des Prinzen Friderich Adolphs von Schweden
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+ Königl. Hoheiten, welche sich hier 8 Tage unter dem
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+ Namen eines Grafen von Gothland und Oeland auf¬
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+ zuhalten geruhet haben, von hier nach Braunschweig
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+ abgegangen.
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+ Aus
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+
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+ Aus Polen, vom 20. December.
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+ Run haben die Rußischen Truppen Befehl, Czen
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+ stochau zu attaquiren. Der Oberste Drewitz ist die Vestale von 20 Kanonen und 50 Mann Equipage
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+ dahin.
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+ Niederrhein, vom 20. December.
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+ vor Gibraltar mit 12000 Mann Fußvolk und 5000
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+ Reutern besetzen lassen. Eben dieser Hofhat in seinem Man erwartet in diesem Haven noch verschiedene ande
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+
+ ganzen Königreiche eine Generalrekrutirung ausschrei= re Rußische Schiffe.
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+ ben lassen; man hat dieserwegen angefangen, in allen
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+ Klöstern die weltlichen Hausbedienten aufzuzeichnen.
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+ Es ist zugleich den geistlichen Gemeinden verboten wor¬
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+
+ den, weltliche Leute in Dienste zu nehmen, weil diese
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+
+ von der Generalrekrutirung nicht ausgenommen seyn letzten Sprengung des Pulverthurms ruinirten Häu¬
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+
+
+
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+
+ solten.
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+
+
+
+
+ Donaustrom, vom 22. Dec.
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+ Den 17ten December in der Nacht ist zu Wien ein
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+
+ starkes Donnerwetter gehört worden. Zu gedachten
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+
+ Wien haben Se. Majestät der Kaiser, verschiedene Klö=
+
+
+
+
+
+
+ ster besucht, und in einigen Frauenklöstern die Frage an gänzlich eingestürzt, theils unwohnbar gemacht; 177
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+
+
+
+
+
+ die Klosterfrauen gethan; womit sie sich denn eigent
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+
+
+
+
+
+ lich beschäftigen? Diese haben hierauf erwiedert, daß
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+
+
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+
+
+ in denen zu ihren Beschäftigungen erlaubten, und vor
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+
+
+
+
+
+ dem Gottesdienst und übrigen Andachten überbleiben, den¬
+
+
+
+
+
+
+ den Stunden, sie sich mit verschiedenen kleinen Frauen¬
+
+
+
+
+
+
+ zimmerarbeiten, Bilderausschneiden, Verfertigung heil¬
+
+
+
+
+
+
+ samer Salben, Confituren u. s. w. unterhielten. Des
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+
+
+
+
+
+ andern Tages darauf haben Se. Majestät in diejenigen Russen viele Kanonen von der versenkten Türkischen
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+
+
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+
+
+ Frauenklöster, deren Institut ihnen weder die Wartung
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+
+ der Kranken, noch den Unterricht junger Mädgen, oder daß sie sich der kleinen Insel Saseno, oder Sasso, nicht
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+
+
+
+
+
+ die Erziehung adelicher Töchter auferleget, einige Stücke weit von der Albanischen Küste bemächtiget, um von
+
+
+
+
+
+
+ Leinwand in jedes derselben mit dem Vermelden gesandt, da hernach weiter mit ihrer Landarmee Gemeinschaft zu
+
+
+
+
+
+
+ es würde Allerhöchstdenenselben gefallig seyn, wenn die erhalten. In Morea sind Befehle von der Pforte an¬
+
+
+
+
+
+
+ Schwestern die freyen Stunden zu Verfertigung eini= gelanget, daß alle erwachsene Mannspersonen, die zu
+
+
+
+
+
+
+ ger Dutzend Hemden, für das deren dürftige Militaire
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+
+
+
+
+
+ anwenden möchten.
+
+
+
+
+
+
+ Livorno, vom 12. Dec.
+
+
+
+
+
+
+ Vor einigen Tagen lief ein Rußisches Kriegsschif, die
+
+
+
+
+
+
+ Contre=Admiral Gregg, nach einer Fahrt von 15 Ta= pelt bezahlen. Die Griechischen Bischöfe in Macedo¬
+
+
+
+
+
+
+ geni, aus der Insel Paros in hiesigen Haven ein. An
+
+
+
+
+
+
+ Bord desselben befand sich der oberste Befehlshaber müssen allein 4 Tonnen Goldes hiezu beytragen; auch
+
+
+
+
+
+
+ der Rußischen Flotte im Archipelago, der Herr Graf die Möuche auf dem Berge Athos müssen 100000
+
+
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+
+
+
+ von Orlow. Da Se. Excellenz mit Ihrem Gefolge Rthl. geben, weil man bey den Türken glaubt, daß die
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+ der Quarantaine unterworfen sind, so hat man für letzten Griechischen Kaiser ihre vornehmsten Schatze
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+ St. Roceo fertig gemacht. Am Sonntage begab sich die Mönche sie noch wohl finden könnten.
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+ der Graf Orlow von seinem Schiffe nach dem Lazareth,
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+ Den 8ten
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+ um daselbst die Quarantaine zu halten.
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+ lief in unsern Haven noch eine Rußische Kriegsfregatte,
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+ schon daselbst, und es marschiren auch noch mehrere ein. Sie wird von dam Capitain Edmond Sagvre
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+ commandirt, und hat die Fahrt von Paros in 26 Ta=
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+ gen gemacht. Gestern kam noch eine Bombardierga¬
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+
+ liote dieser Nation von gedachtem Orte an. Sie füh¬
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+
+ Der Spanische Hof hat die Linien von St. Rochus ret 26 Kanonen, 100 Mann Equipage, und heißt der
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+ Brand. Capitain Ivan Perepechin commandirt sie.
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+ Stralfund, vom 28. Dec.
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+ Nachdem nunmehro der Schutt von denen bey der
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+ sern mehrentheils weggeräumet worden, so wird jetzo
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+ mit Gewißheit gemeldet, wie hierbey überhaupt sowol
+
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+ von der Bürgerschaft als Garnison etwa 75 Personen
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+ an Männern, Frauen und Kindern, ums Leben ge¬
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+ kommen, 93 Personen aber verwundet worden; im¬
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+ gleichen, wie in allem 78 Häuser und Buden theils
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+ Häuser aber, worunter die St. Marienkirche, das hie¬
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+
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+
+ sige Gymnasium, und das Waysen- und Zuchthaus
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+ mit begriffen sind, zum Theil sehr beschädiget wor¬
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+ Aus Italien, vom 12. December.
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+ Aus dem Archipelago hat man Nachricht, daß die
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+ Flotte und andere Sachen von Werth aufgesischet; auch
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+ Soldaten taugen, sich in und um Adrianopel versammlen
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+ sollen, wo sie ein gutes Handgeld bekommen. So sagt
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+ man auch, daß sich die Pforte sicher auf auswärtige Hülfe
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+ verlasse, und eine noch weit zahlreichere Armee ins Feld
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+ stellen wolle, als in den beyden vorigen Feldzügen. Die
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+ 3 Primaten, von 70 Kanonen, commandirt von dem Provinzen müssen deshalb den jährlichen Tribut dop¬
+
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+
+ nien sind überaus stark angesetzt. Die von Salonichi
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+ Sie und Dero ganze Equipage die Quartiere bereitszu auf diesen Berg in Sicherheit gebracht hatten, und
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+
+ Breß
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+ Brest, vom 18. Dec.
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+ becke, und 9 Flütschiffe.
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+ Altona, vom 1. Jan.
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+ Vom 1sten Advent 1769 bis zum 1sten Advent 1777
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+ der Copulirten 176.
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+ Bucharest, vom 2, Dec.
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+ Die gefangenen Türken, welche den Russen bey der
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+ Einnahme von Brahilow, in die Hände gefallen, ver¬
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+ sichern, daß die Pest bey der Armee des Großveziers
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+ noch stark wüthe. Dieser Feldherr hat das Comman¬
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+ do über die Truppen, welche bey Isaccia stehen, einem
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+ Seraskier übergeben, und ist darauf nach Babadagh
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+ gegangen.
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+ Von der Türkischen Gränze,
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+ vom 6. Dec.
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+ Die Furcht, daß die Russen die Dardanellen forci¬
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+ ren möchten, hat sich in Constantinopel ziemlich ver
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+ mindert, nachdem noch mehrere Truppen nach densel= mit unter den Gefangenen.
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+ ben abgeschicket worden; desto besorgter aber ist jetzt
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+ der Divan, daß sie nunmehro von der Seite des schwar¬
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+
+ Meeres, auf welchem sie schon viele Schiffe haben sol
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+ len, den Eingang in diese Hauptstadt desto leichter fin, datirten Briefen zufolge, haben des Königs von Preus=
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+ den möchten: eine Unternehmung, die den Russen durch
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+ diesen Weg schon mehrmalen und zwar schon lange vor
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+ her, ehe die Türken den halben Mond aufgesteckt, ge
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+ lungen ist, als im Jahre 864, unter Rurick, dem Stif=
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+ ter des Rußischen Reichs, das 1stemal, denn fernen
+
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+ 906, 931 und 944,
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+ Madrid, vom 27. November.
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+ Ob zwar im Publico noch geglaubt wird, daß der
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+ Zwist mit England durch Frankreichs Vermittelung Wechsel-Cours & Species.
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+ gütlich könne beygelegt werden, so verspüret man doch
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+ nicht den geringsten Nachlaß bey der Ausführung der Amsterd. 41Tage 313 gr. Weitzen der beste 144gr.
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+
+ Befehle, welche erlassen sind, die Land= und Seemacht
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+
+ der Monarchie in einen formidabeln Stand zu setzen, Hamburg 3W. 138 gr.
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+ und die Plätze in Amerika mit Besatzungen rc. wohl
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+ zu versehen. Die regulairen Königl. Truppen in Dantzig 252 P.C dn.
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+
+ Amerika werden schon auf 25000 Mann geschätzet, Ducaten neue 9fl. 9½ gr.
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+
+ und die im hiesigen Königreiche mögen, mit Einbe¬
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+
+ greisung der Landmilitz, 100000 Mann betragen. Alberts Taler 136½ gr.
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+
+ Noch einige Regimenter haben Befehl, nach Sevilien Rubel
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+ aufzubrechen; und, was die Marine betrift, so müssen Oude 1 6 pr. C.ag.
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+ zu Ferrol und in andern Häven 34 Schiffe von der Li¬
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+ In unserm Haven liegen gegenwärtig 4 Kriegs= nie in Bereitschaft seyn. Der Gouverneur von Bue¬
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+
+ schiffe vom ersten Range, 16 vom zweyten, und 11 nos Ayres, Herr Bucarelli, welcher die Engländer von
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+
+ vom dritten, 12 Fregatten, 5 Corvetten, 1 Sche= der Insel Falkland delogiret hat, und den 20sten die¬
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+
+
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+
+
+ ses, mit dem Schiffe St. Rosalia, nebst einem Schatze
+
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+ von 1500000 Piastern und vielen köstlichen Gütern,
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+
+
+
+
+ zu Cadix angelanget ist, wird alle Augenblicke bey Ho¬
+
+
+
+
+
+
+ fe erwartet. Von gedachtem Cadix sind 3 Gallionen,
+
+
+
+
+
+
+ sind allhier 668 geboren, 651 verstorben, und 178 Paar eine nach Buenos Ayres und 2 nach Lima abgegangen,
+
+
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+
+
+ copuliret. In der Herrschaft Pinneberg ist die An= von welchem letzteren Orte hingegen die Gallione, der
+
+
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+
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+
+ zahl der Gebornen 803, der Verstorbenen 690, und Herkules, um dessentwillen man sehr besorgt gewesen.
+
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+
+ nach einer Fahrt von 171 Tagen, mit 873536 Pia=
+
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+
+ stern in Gold und Silber, und andern Gutern, eben¬
+
+
+
+
+
+
+ falls glücklich eingetroffen ist.
+
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+
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+
+ Warschau, vom 24. Dec.
+
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+
+ In diesen Tagen ist hier die angenehme Nachricht
+
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+
+ eingegangen, daß der Kronjägermeister, Graf Bra¬
+
+
+
+
+
+
+ nicky, bey Wassocky, unweit Breszie, das ganze Korps
+
+
+
+
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+
+ des Sava, und einiger andern Marschälle gänzlich ge¬
+
+
+
+
+
+
+ schlagen und zerstreuet habe, so, daß Sava selber, bloß
+
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+
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+
+
+ der Hurtigkeit seines Pferdes es zu danken gehabt, daß
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+
+ er der Gefangenschaft entkommen ist. Vierzig der
+
+
+
+
+
+
+ Conföderirten sind bey diesem Choc, auf dem Platz ge¬
+
+
+
+
+
+
+ blieben, 500 derselben zu Gefangenen gemacht, 600
+
+
+
+
+
+
+ Pferde aber, nebst aller ihrer Bagage und zwo Kano¬
+
+
+
+
+
+
+ nen erbeutet worden. Der Marschall Comolinsky ist
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+ Mitau, vom 3. Jan.
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+ Den letzten aus St. Petersburg vom December
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+ sen Majestät, an Se. Kaiserl, Hoheit den Großfürsten,
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+ Allerhöchstdero schwarzen Adlerorden übersandt. Nach
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+ eben diesen Briefen ist von des Prinzen Heinrichs von
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+ Preußen Königl. Hoheit den 112 December, gegen
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+ Abend die Reise nach Moskau angetreten worden.
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+ Se. Erlauchten der Herr Graf Ivan Tzernischew,
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+ werden Höchstdieselben daselbst bewirthen, und sind
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+ bereits voraus gereiset, der Herr General Bibikow
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+ aber begleiten Se. Königl. Hoheit.
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+ Getreyde Preise.
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+ vom 3 bis 9. Jan. 1771.
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+ den 10. Januar 1770.
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+ der geringere 132-
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+ dito 71 Tage 3114gr.
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+ Roggen der beste 108—
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+ der geringere 102-
+
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+ dito 6 W. 137
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+ 72—
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+ Gerste die beste
+
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+ 66—
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+ — die geringere
+
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+ 40—
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+ Haaber
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+ dito oude 9 fl. 3 gr.
+
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+ Erbsen große graue 105-
+
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+ — kleine graue 90-
+
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+ — große weiße 105-
+
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+ 109 gr.
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+ 8
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+
+ - kleine weiße
+
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+ Beylage.
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+ Beylage zum 3ten Stück,
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+ der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung, 1771.
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+ Fortsetzung der im 1sten Stück abgebrochenen 38000 deutschen Meilen beträgt. Der Durchmesser der
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+ Beylage.
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+ Der berühmte Huygens hat gefunden, daß Sirius,
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+
+ der größte und der nachste unter den Fixsternen, dem An¬
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+
+ schein nach 27, 664mal kleiner als die Sonne ist. Da nur
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+
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+
+ die Entfernung der Sterne von der Erde desto größer ist, je
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+
+ kleiner sie erscheinen, so muß dieser Stern über 700, 00
+
+
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+
+
+ Millionen Meilen von der Erde ent rnt seyn. Dieser
+
+
+
+
+
+
+ Abstand ist so groß, daß eine Kanonenkugel fast 700, 000
+
+
+
+
+
+
+ Jahre zubringen müßte, ehe sie bis zum Sirius gelangte
+
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+
+
+ Es ist sehr wahrscheinlich, daß all Fixsterne mehr oder
+
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+
+ weniger von einander entfernt sin
+
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+
+ Der Polarstern ist ein Stern von er zweyten Größe,
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+
+ der sich am Ende des Schwanzes von dem kleinen Bären
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+
+ befindet. Er ist nur 2 Grade von dem Nordpol entfernt.
+
+
+
+
+
+
+ Man kan ihn finden, wenn man seine Augen nach dem
+
+
+
+
+
+
+ schönen Gestirn des großen Bären oder Heerwagen rich
+
+
+
+
+
+
+ tet, und in Gedanken eine gerade Linie durch die zweer
+
+
+
+
+
+
+ letzten Sterne des großen Baren zieht. Diese Linie wird
+
+
+
+
+
+
+ gerade durch den Polarstern gehen. Der große Bär ent¬
+
+
+
+
+
+
+ hält 7 große und helle Sterne, davon 4 in einem Viereck
+
+
+
+
+
+
+ stehn und den Leib bilden, und drey den Schwanz vorstellen.
+
+
+
+
+
+
+ Es ist zu bemerken, daß dieser Stern nicht immer die
+
+
+
+
+
+
+ Ehre haben wird, unser Polarstern zu seyn. Es ist eine
+
+
+
+
+
+
+ Zeit gewesen, da er so weit von dem Pole sich entfernt
+
+
+
+
+
+
+ befunden hat, daß der Stern, der auf der Schulter des klei=
+
+
+
+
+
+
+ nen Bären ist, sein Amt in Ansehung der Erde verwalte
+
+
+
+
+
+
+ hat. Tycho de Brahe hat gefunden, daß der heutige Po=
+
+
+
+
+
+
+ larstern alle Jahre um 20 Sekunden sich dem Nordpolt
+
+
+
+
+
+
+ nähert, so daß er in 2103 Jahren nicht weiter als um;
+
+
+
+
+
+
+ Minuten von demselben entfernt seyn wird. Alsdenn wird
+
+
+
+
+
+
+ er zurück gehen, und nach Verlauf einiger Jahrhunderte
+
+
+
+
+
+
+ ausser Stande seyn, uns als Polarstern zu dienen. Ein
+
+
+
+
+
+
+ anderer Stern wird diesen schönen Namen und diese wich
+
+
+
+
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+
+ tige Verrichtung übernehmen.
+
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+
+
+ Die Sonne nebst den Planeten.
+
+
+
+
+
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+ Es sind nur sechs Planeten, die sich um die Sonne bewe=
+
+
+
+
+
+
+ gen: Merkur, Venus, die Erde, Mars, Jupiter u. Saturn
+
+
+
+
+
+
+ Die Sonne ist die Quelle alles Lichts, das die Erde und
+
+
+
+
+
+
+ die andern Planeten erleuchtet, und alles Feuers, das sie
+
+
+
+
+
+
+ erwärmt. Die Materie, woraus dieselbe gebildet ist, be¬
+
+
+
+
+
+
+ steht nicht aus lauter ähnlichen Theilen. Man nimm
+
+
+
+
+
+
+ öfters schwarze Flecken in derselben wahr, davon einige ver¬
+
+
+
+
+
+
+ schwinden, ehe sie noch ihre ganze Oberfläche durchgelaufen
+
+
+
+
+
+
+ der so einfach zu seyn scheint, ist von sieben andern zusam=
+
+
+
+
+
+
+ men gesetzt, davon der eine roth, der andere pomeranzen¬
+
+
+
+
+
+
+ gelb, der dritte gelb der vierte grün, der fünfte blau, der sech¬
+
+
+
+
+
+
+ ste purpurroth und der siebende violet ist, und deren Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ mischung diese verschiedene Farben unsern Augen entzie¬
+
+
+
+
+
+
+ hen. Die Geschwindigkeit des Lichtes ist so groß, daß es
+
+
+
+
+
+
+ det, welches in einer Sekunde einen Weg von mehr als
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Sonne ist 180, 124 solcher Meilen. Sie ist eine nicht voll=
+
+
+
+
+
+
+ kommen runde, sondern an den Polen etwas eingedrückte
+
+
+
+
+
+
+ Kugel, wie alle diejenigen Sterne sind, welche sich um ihre
+
+
+
+
+
+
+ Achse bewegen. Die Sonne bewegt sich um die ihrige in
+
+
+
+
+
+
+ 25 Tagen und 6 Sekunden. Jhr Licht ist 90, 000 mal stär=
+
+
+
+
+
+
+ ker, als das Licht des Vollmondes.
+
+
+
+
+
+
+ Der Durchgang der Venus durch die Sonne im Jahre
+
+
+
+
+
+
+ 1769. hat die Sternkundigen in Stand gesetzt, die Paral=
+
+
+
+
+
+
+ laxe der Sonne genauer zu bestimmen, als es bisher hatt¬
+
+
+
+
+
+
+ geschehen können. Herr de la Lande hat die Beobachtun=
+
+
+
+
+
+
+ gen der Herren Dymon und Wales, welche sie in dem Fort
+
+
+
+
+
+
+ des Prinzen von Wallis in dem Hudsons Meerbusen ge=
+
+
+
+
+
+
+ macht, mit den schwedischen Beobachtungen in Cajaneburg
+
+
+
+
+
+
+ verglichen und gefunden, daß die Parallaxe in der mitt¬
+
+
+
+
+
+
+ lern Entfernung der Sonne von der Erde von neun Se¬
+
+
+
+
+
+
+ kunden und drey siebenzehnteln sey, welches eine Entfer=
+
+
+
+
+
+
+ nung der Sonne von der Erde von 22, 477. halben Erddia=
+
+
+
+
+
+
+ metern giebt. Auf diese Art wird unser Planetengebäude
+
+
+
+
+
+
+ etwas kleiner in Ansehung derjenigtn, welche mit de la
+
+
+
+
+
+
+ Hire die Sonnenparallaxe zu 6 Sekunden angenommen
+
+
+
+
+
+
+ haben, und zwar in dem Verhältniß von 3" und 367.
+
+
+
+
+
+
+ Hingegen erweitert es sich um 15, 17 Sekunden in Anse=
+
+
+
+
+
+
+ hung derjenigen, welche die Parallaxe mit Caßini auf 10
+
+
+
+
+
+
+ gesetzt hatten. Wir werden in dem Folgenden nach dieser
+
+
+
+
+
+
+ neuen Paralle von 9" 3/17 die Entfernungen der Sonne
+
+
+
+
+
+
+ und der Planeten von der Erde bestimmen.
+
+
+
+
+
+
+ Merkur ist der kleinste und am wenigsten von der
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+ Sonne entfernte Planet. Sein Durchmesser enthält nicht
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+ mehr als 628 deutsche Meilen, deren 15 auf einen Crad
+
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+
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+
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+ gehen. Sein größter Abstand von der Sonne ist 9, 076,
+
+
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+
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+ 504 Meilen, und sein kleinster 5, 926, 065. Man weiß
+
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+ nicht, in wie viel Zeit er sich um seine Axe dreht. Aber er
+
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+ vollbringt seinen Lauf um die Sonne in 85 Tagen, 23 Stun=
+
+
+
+
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+
+ den, 15 Minuten, 37 Sekunden. Da er nun eine Laufbahn=
+
+
+
+
+
+
+ von 47, 151, 928 Meilen zu durchgehen hat, so legt er in
+
+
+
+
+
+
+ einer Sekunde einen Weg von mehr als 6 Meilen zuruck.
+
+
+
+
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+
+ Er isi drey und zwanzig mal kleiner als die Erde, da seine
+
+
+
+
+
+
+ ganze Kugel nicht mehr als den vier und zwanzigsten Theil
+
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+
+
+
+
+ von unserer Erde ausmacht. Wenn er am weitesten vols
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+
+ der Erde entfernt ist, so beträgt es 28, 754, 667 Meilen.
+
+
+
+
+
+
+ Sein kleinster Abstand hingegen ist 9, 905, 772 Meilen.
+
+
+
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+
+ Er hat Abwechslungen des Lichts, wie der Mond. Man=
+
+
+
+
+
+
+ hat ihn verschiedene male durch die Sonne gehen sehen.
+
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+
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+
+
+ Dieses wird sich auch den 12 Nov. 1782. wieder zutragen.
+
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+ haben. Ein jeder Strahl, den sie auf die Erde schießt, und Jn Thüringen wird man diesen Durchgang um 2 Uhr 15
+
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+ Min. Nachmittags an beagtem Tage beobachten können.
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+ Venus bewegt sich zwischen der Erde und dem Mer=
+
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+ tur um die Sonne herum. Sie ist um den achtzehenden
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+
+ Theil kleiner als die Erde. Jhr Durchmesser hält 1566
+
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+
+
+
+
+ Meilen. Sie dreht sich um ihre Axe in 23 Stunden, 20
+
+
+
+
+
+
+ Min. Jhren Lauf um die Sonne vollbringt sie in 224 Ta=
+
+
+
+
+
+
+ in acht Minuten u. 30 Sekunden den unermeßlichen Raum gen, 16 St. 49 Min. 14. 5,10. Sek. Jhre Laufbahn ist vol=
+
+
+
+
+
+
+ durchläuft, der sich zwischen der Erde und der Sonne befin= 87,654, 782 Meilen, so daß sie ohngefahr 4 Meilen in einen
+
+
+
+
+
+
+ Sekunde durchläuft. Jhr größter Abstand von der Sonne
+
+
+
+
+
+
+
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+
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+ ist 33, 669, 593 Meil. und der kleinste 4, 990, 546 Meilen.
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+ Wenn man diesen Planeten durch eine Fernrohre beobach¬
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+
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+ leuchtete Scheibe, nachdem diejenige Helfte, welche der
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+
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+
+
+ Erde zugekehrt ist, mehr oder weniger von der Sonne er¬
+
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+
+
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+
+ leuchtet ist. Das Jahr der Venusbürger hat nur 32 un¬
+
+
+
+
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+
+ serer Wochen. Eine jede Jahreszeit ist von 8 Wochen.
+
+
+
+
+
+
+ Die Erde ist 19, 678, 163 Meilen von der Sonne ent=
+
+
+
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+ einer runden Zahl 1720 Meilen. Sie ist an den Polen
+
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+ etwas eingedrückt so daß der Durchmesser von einem Pole
+
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+
+
+ zu dem andern sich zu dem Durchmesser des Aequators
+
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+
+ verhält wie 177 zu 178. Die Bahn, in welcher sie sich um
+
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+
+ die Sonne bewegt, beträgt 121,504, 240 Meilen, so daß sie
+
+
+
+
+
+
+ in einer jeden Sekunde 3. 2,3 Meilen durchläuft. Sie ist
+
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+ 1, 217, 420 mal kleiner als die Sonne, aber 48 mal größer
+
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+
+ mal mehr Licht in den Mond, als wir von diesem erhalten,
+
+
+
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+
+
+ wenn er Vollmond ist.
+
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+
+
+
+ Der Durchmesser des Mondes hat 459 Meilen. Wenn
+
+
+
+
+
+
+ er am weitesten von der Erde entfernt ist, so beträgt sein
+
+
+
+
+
+
+ Bahn von 324, 563 Meilen, so daß er in einer jeden Se=
+
+
+
+
+
+
+ kunde 1,8 Meile zurück legt. Die Erde erscheint seinen
+
+
+
+
+
+
+ kehrt uns immer die nemliche Seite zu, ohnerachtet man
+
+
+
+
+
+
+ an der Umdretzung um seine Achse nicht zweifeln darf.
+
+
+
+
+
+
+ in welcher er seinen Umlauf in Ansehung der Fixsterne
+
+
+
+
+
+
+ unsrige: jedoch ist es nur von 12 Tagen und 12 Nächten.
+
+
+
+
+
+
+ dieser Tage ist 14 unserer Tage und 18 Stunden lang,
+
+
+
+
+
+
+ ist zuweilen um 51,856, 213 Meilen von der Erde entfernt,
+
+
+
+
+
+
+ zuweilen aber auch nur um 6,642,966. Er dreht sich um
+
+
+
+
+
+
+ um die Sonne in 1. Jahr, 321 Tagen, 23 St. 30 M. 35"7
+
+
+
+
+
+
+ Da seine Laufbahn 183, 854, 559 Meilen beträgt, so durch=
+
+
+
+
+
+
+ ihm Abwechslungen des Lichts wahr, wie bey dem Mond.
+
+
+
+
+
+
+ Die Länge des Tages und der Nacht ist ungefehr, wie bey
+
+
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+
+
+ Mondfinsterniß. Die Erde ist sein Morgenstern.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Jupiter ist der größte unter allen Planeten. Er ist
+
+
+
+
+
+
+ 1246 mal größer als die Erde. Sein Durchmesser hält 18,
+
+
+
+
+
+
+ tet, so sieht man zuweilen eine runde ganz erleuchtete, zu= 161 Meilen. Seine größte Entfernung von der Sonne ist
+
+
+
+
+
+
+ weilen aber eine nur halb oder nur zum vierten Theil er= 105, 293, 254 Mellen, und seine geringste 95, 605, 721. Er
+
+
+
+
+
+
+ vollbringt seinen Lauf um die Sonne in 11 Jahren, 317 Ta=
+
+
+
+
+
+
+ gen, 8 St. 27 Minut. 40 5.10 Sek. Seine Laufbahn ent=
+
+
+
+
+
+
+ halt 631,396,777 Meilen, so daß er in einer Sekunde 1.2,3
+
+
+
+
+
+
+ Meilen zurucklegt. Er dreht sich um seine Achse in 9 Stun=
+
+
+
+
+
+
+ den, 56 Min. und dieses macht, daß er an den Polen etwas
+
+
+
+
+
+
+ fernt, wenn sie in ihrem größten Abstand sich befindet. mehr eingedrückt ist, als alle übrige Planeten. Seine
+
+
+
+
+
+
+ Jn ihrem kleinsten Abstand hingegen beträgt diese Weite, größte Entfernung von der Erde ist 124,971,417. und seine
+
+
+
+
+
+
+ 18, 982, 276 Meilen. Jhr Durchmesser ist 1718. oder nach geringste 75, 927, 553. Er hat vier Trabanten, welche sich
+
+
+
+
+
+
+ um ihn bewegen. Man entdeckt niemals einige Abwechs=
+
+
+
+
+
+
+ lung des Lichts, aber wohl dunkle Flecken und helle Strie=
+
+
+
+
+
+
+ fen, welche bald breiter, bald schmäler erscheinen. Ein
+
+
+
+
+
+
+ Jupitersjahr hat 11 Jahre und 317 Tage der unsrigen.
+
+
+
+
+
+
+ Der Tag aber und die Nacht sind nicht länger als 5
+
+
+
+
+
+
+ Stunden.
+
+
+
+
+
+
+ Saturn ist der äußerste Planet in unserm Weltge¬
+
+
+
+
+
+
+ als der Mond. Sie hat Abwechslungen des Lichts, wie bäude. Seine Entfernung von der Sonne ist 193, 404,
+
+
+
+
+
+
+ ihr Trabant. Sie ist dem Neumond ähnlich, wenn der 080 und seine geringste 173, 352, 059. Er ist noch weiter
+
+
+
+
+
+
+ Mond bey uns voll ist, und dem vollen Monde, wenn von der Erde entfernt. Denn sein größter Abstand von
+
+
+
+
+
+
+ dieser neu ist. Sie hat ihr letztes Viertel, wenn der Mond, der Erde ist 213, 082, 243. und sein geringster 153, 673,
+
+
+
+
+
+
+ sein erstes hat. Wenn sie ganz erleuchtet ist, so wirft sie 14 896. Meilen. Sein Durchmesser wird auf 16, 107.
+
+
+
+
+
+
+ Meilen gerechuet. Er ist daher 868 mal größer als die
+
+
+
+
+
+
+ Erde. Seine Laufbahn har 1, 152, 662, 148 Meilen,
+
+
+
+
+
+
+ welche er in 29. Jahren 187. Tagen, 20 St. 23 41“ zu=
+
+
+
+
+
+
+ rücklegt, so das er in einer Sekunde 1. 1, 5 Meile fort¬
+
+
+
+
+
+
+ Abstand 55, 258 Meilen. Sein geringster Abstand hinge= rückt. Man hat noch nicht entdeckt, ob er sich um seine
+
+
+
+
+
+
+ gen ist 48,011 Meilen. Er bewegt sich um die Erde in 29 Achse bewegt. Er ist mit einem Ring umgeben, der 600
+
+
+
+
+
+
+ Tagen, 22 St. 44 Min. 2 Sek. 9, 10. und durchläuft eine Meilen dick und 8000 brett ist. Funf Trabanten be=
+
+
+
+
+
+
+ gleiten ihn um die Sonne, und drehen sich zugleich um
+
+
+
+
+
+
+ ihn selber herum. Das Saturnjahr hat 29. Jahre und
+
+
+
+
+
+
+ Einwohnern 14 mal größer als wir den Mond sehen. Er 173. Tage der un rigen. Jupiter ist sein Morgen- und
+
+
+
+
+
+
+ Abendstern.
+
+
+
+
+
+
+ Man hat nur vor einiger Zeit an diesem Planeten
+
+
+
+
+
+
+ Diese Umdrehung um die Achse geschicht in eben der Zeit, eine ganz außerordenkliche Erscheinung wahrgenomen.
+
+
+
+
+
+
+ Man hatte hishieher dafür gehalten, daß sich in dem
+
+
+
+
+
+
+ vollbringt, nemlich in 27 Tagen, 7 St. 43 Min. 11 Sek. Lauf des Saturn sehr merkliche Ungleichheiten ereigneten
+
+
+
+
+
+
+ 6,10. Das Jahr der Mondbürger ist eben so lang als das vermöge der anziehenden Kraft des Jupiters, und ver¬
+
+
+
+
+
+
+ schiedene Meßkünstler vom ersten Rang, welche dieses
+
+
+
+
+
+
+ Die Jahrszeiten sind nur drey Tage lang; aber jeglicher zum Grund legten, hatten eine Menge Berechnungen
+
+
+
+
+
+
+ gemacht, um das Gesetze und die Zahl dieser Ungleich=
+
+
+
+
+
+
+ und so lang ist auch jegliche Nacht. Mars ist um ein heiten zu bestimmen. Nachdem aber Herr de la Lande
+
+
+
+
+
+
+ Sechstel kleiner als die Erde. Sein Durchmesser ist 928, die verschiedene Stellungen des Saturn, die er beobach¬
+
+
+
+
+
+
+ Meilen lang. Seine größte Entfernung von der Sonne tet hatte, mit denjenigen, welche die vorhergehenden
+
+
+
+
+
+
+ beträgt 32, 178,050 Meilen, und die kleinste 26,321,129. Er Sternkündige hinterlassen, verglichen hatte, so hat er
+
+
+
+
+
+
+ gezeigt daß Jupiker an den allermerklichsten Ungleich¬
+
+
+
+
+
+
+ heiten des Saturn keinen Antheil hätte, und daß dieser
+
+
+
+
+
+
+ seine Achse in 24 St 56 Min. Er vollbringt seine Bahn Planet in seinen letzten Umlauf eine besondere Vermeh¬
+
+
+
+
+
+
+ rung der Geschwindigkeit erhalten hätte, welche bis auf
+
+
+
+
+
+
+ diesen Augenblick noch nie statt gehabt, und die seinen
+
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+
+
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+
+ läuft er in einer Secunde 2.1,2 Meile. Man nimmt bey Kreißlauf um eine ganze Woche kürzer gemacht, als
+
+
+
+
+
+
+ der vorhergehenden gewesen. Diese Entdeckung hat Ge=
+
+
+
+
+
+
+ Durch Fernröhren hat man auch Flecken in ihm entdeckt, legenheit zu einem Gerüchte gegeben als wenn der Pla¬
+
+
+
+
+
+
+ Das Jahr hat in diesem Planeten 95 unserer Wochen. net Saturn gar an dem Himmel verschwunden wäre.
+
+
+
+
+
+
+ Die Ursache dieser neuen Ungleichheit ist vermuthlich in
+
+
+
+
+
+
+ uns. Seine Einwohner sehen weder Sonnen noch der Wirkung eines Cometen zu suchen, der sehr groß ist,
+
+
+
+
+
+
+ aber von uns nicht hat können beobachtet werden.
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-04-013.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-04-013.xml
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+
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+
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+
+
+
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+
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+
+ 4tes Stück. Montag, den 14. Januar 1771.
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+
+ Wien.
+
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+
+ Bibliothek der Oesterreichischen Litteratur, dritter
+
+
+
+
+
+
+ und vierter Band.
+
+
+
+
+
+
+ aufrichtig sagen, was wir darinn Gutes finden, und
+
+
+
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+
+
+ Bänden reden.
+
+
+
+
+
+
+ Einmal entdecken wir an den B. daß ihr Geschmae
+
+
+
+
+
+
+ richtig und gründlich, und dies mehr, als bey einigen
+
+
+
+
+
+
+ andern ihrer Landsleute sey, die auch ähnliche Jour.
+
+
+
+
+
+
+ näle schreiben. Sie haben Gefühl des Schönen, ver
+
+
+
+
+
+
+ stehen die Regeln der genauen Kritik, und treffen
+
+
+
+
+
+
+ durch beides geleitet, sehr bald auf die Anstöße der Au
+
+
+
+
+
+
+ toren, die sie beurtheilen. Ihre Sprache hat zwar
+
+
+
+
+
+
+ nicht durchgehends eine ganz correkte Richtigkeit, doch
+
+
+
+
+
+
+ kann man den Fleiß nicht unbemerkt lassen, den si
+
+
+
+
+
+
+ anwenden, um sich ihrer ganz zu bemächtigen. Wi
+
+
+
+
+
+
+ wünschten nur, daß sie sich nicht zu sehr von einer ge¬
+
+
+
+
+
+
+ wissen modischen Wortschöpfung, und der ängstlicher
+
+
+
+
+
+
+ Nachahmung des freyen Tons im Urtheilen, den sie
+
+
+
+
+
+
+ vermuthlich aus einer bekannten Schule deutscher Jour¬
+
+
+
+
+
+
+ nalisten angenommen haben, hinreißen ließen. Mai
+
+
+
+
+
+
+ kann unpartheyisch urtheilen, ohne grob zu werden.
+
+
+
+
+
+
+ Allein in diesen Fehler verfallen die V. oft, und nie¬
+
+
+
+
+
+
+ mand wird es billigen, daß sie ihren Klemm mi
+
+
+
+
+
+
+ einer mehr, als orbilischen Ruthe peitschen.
+
+
+
+
+
+
+ Sodann müssen wir anmerken, daß es den V. doch
+
+
+
+
+
+
+ an einem Geschick fehlt, mitten in ihre Kririken jene
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ eigne feine Reflexionen einzumischen, die z. E. die V.
+
+
+
+
+
+
+ der ehemaligen Berlinischen Litteraturbriefe so unge¬
+
+
+
+
+
+
+ zwungen und lehrreich anzubringen wußten. Dadurch
+
+
+
+
+
+
+ wird ein sonst, aus Beurtheilungen fremder Schrif=
+
+
+
+
+
+
+ Wir wollen bey Anzeige dieses kritischen Journals ten, bestehendes Journal zugleich ein eignes Werk der
+
+
+
+
+
+
+ V. und theilt nicht bloß Lob und Tadel aus, sondern
+
+
+
+
+
+
+ was wir noch wünschten, im Verfolg zu finden, und breitet sich mit ihrem eignen Geiste der Nachforschung
+
+
+
+
+
+
+ zuletzt von einigen einzelnen Stücken in diesen zwo auch auf neue Gegenstände aus, und giebt dem gelob¬
+
+
+
+
+
+
+ ten und getadelten Schriftsteller Gelegenheit in seinem
+
+
+
+
+
+
+ Fache etwas zu lernen, und künftig auszuüben. —
+
+
+
+
+
+
+ Nächstdem gestehen wir noch überhaupt, daß das gan=
+
+
+
+
+
+
+ ze Journal denen, die nicht Oesterreicher sind, und
+
+
+
+
+
+
+ dem Gange die Wissenschaften in einem Lande nachzu¬
+
+
+
+
+
+
+ spähen Beruf haben, bey manchen Kritiken zu gedehnt,
+
+
+
+
+
+
+ und durch Localeinfälle zu fremd und weniger nutzbar
+
+
+
+
+
+
+ vorkommen müssen.
+
+
+
+
+
+
+ Wir wollen nun einige einzelne Stücke und zwar
+
+
+
+
+
+
+ Uebersetzungen, denn Kritiken und endlich prosaische
+
+
+
+
+
+
+ und poetische Aufsätze, die man hier mitgetheilt hat,
+
+
+
+
+
+
+ aufführen. Gleich im dritten Band ist eine prosaische
+
+
+
+
+
+
+ Uebersetzung des Gedichts des Herrn Dorat: La
+
+
+
+
+
+
+ Comoedie; welches zu seinem Werk von der Declama=
+
+
+
+
+
+
+ tion gehört. Die Uebersetzung deucht uns überflüßig,
+
+
+
+
+
+
+ da das Original überall verständlich ist, es wäre denn,
+
+
+
+
+
+
+ daß man in Oesterreich noch Muster guter Uebersetzum
+
+
+
+
+
+
+ gen brauchte. Dem mußte aber auch diese theils rich¬
+
+
+
+
+
+
+ tiger, theils ungezwungner seyn. Gleich die zwote
+
+
+
+
+
+
+ Zeile, wo Dorat die Comödie beschreibt; sie sey die
+
+
+
+
+
+
+ Kunst de parler, de gemir, de tonner sur la scene,
+
+
+
+
+
+
+ übersetzt der V. die Kunst jetzt zu reden, jetzt zu
+
+
+
+
+
+
+ schweigen, jetzt zu donnern.
+
+
+
+
+
+
+ Das jetzt steht hier
+
+
+
+
+
+
+ falsch,
+
+
+
+
+
+
+
+
diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-04-014.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-04-014.xml
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+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ Deutschen ausgelassen werden kann.
+
+
+
+
+
+
+ Unter den Kritiken poetischer Schriften nehmen sich
+
+
+
+
+
+
+ die über die Gedichte auf das Kaiserl. Beilager des
+
+
+
+
+
+
+ halb rühmlich aus, weil man darinn feine Bemerkun
+
+
+
+
+
+
+ gen über eine Nachahmung aus dem Horaz antrift, die
+
+
+
+
+
+
+ uns sehr gefallen haben. Eines gewissen Eberle und
+
+
+
+
+
+
+ Laimingers Gedichte werden scharf gebeizt
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+ so wie
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+ auch eine Ode auf eine andre feyerliche Gelegenheit.
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+ Unter den eignen Aussätzen hat uns ein Versuch in
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+ der griechischen Sprachlehre der hier nach gewisser
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+ Vorlesungen darüber eingerückt ist, wohlgefallen, und
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+ wir wünschten, daß diese Abhandlung von vielen Rek¬
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+
+ toren und Candidaten, die in manchen Schulanstalten
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+ das Griechische lehren, wohl studirt würde. Gemein¬
+
+
+
+
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+
+ hin thun sie dies, als trockne Grammatiker, nach al¬
+
+
+
+
+
+
+ tem Herkommen, ohne den Geist der Sprache zu ken¬
+
+
+
+
+
+
+ nen, und ohne ihren Unterricht für die Jugend als ei¬
+
+
+
+
+
+
+ ne Grundlage einzurichten, durch welche künftig einem
+
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+
+ Lehrlinge die todte Sprache so habituell und zur Le¬
+
+
+
+
+
+
+ sung claßischer Schriftsteller brauchbar gemacht würde,
+
+
+
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+
+ als wenn er es mit einer noch lebenden Sprache zu
+
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+ thun hätte. — — Ferner empfehlen sich einige
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+ Reden von Sonnenfels imgleichen dessen Gedichte
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+ zu welchen wir noch eine Ode von P. Denis über die
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+
+ Zusammenkunft des Kaisers mit dem Könige rechnen,
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+
+ Berlin, vom 8. Januar.
+
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+ lingschen Husarenregiment vacant gewordene Escadron
+
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+ des verstorbenen Majors, Herrn von Meseberg, den
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+
+ Rittmeister, Herrn von Lölhöfel, Wernerschen Husa¬
+
+
+
+
+
+
+ rengiments, wiederum conferiret, und ihn zugleich
+
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+ zum Major ernannt. Bey dem Wernerschen Husa
+
+
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+
+ renregimente, ist der Rittmeister, Herr von Holtey,
+
+
+
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+
+
+ zum Major, der Staabsrittmeister, Herr von Win¬
+
+
+
+
+
+
+ ter, zur Escadron, und der Premierlieutenant, Herr von
+
+
+
+
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+ Woychekowsky, zum Staabsrittmeister avancirt. Ge¬
+
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+
+ stern des Abends wurde im Opernhause das Singe¬
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+
+ spiel: Montezuma, zum erstenmal aufgeführt. Ge¬
+
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+
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+ stern Vor= und Nachmittags, ist der Anfang mit der
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+ Ziehung der dvitten Classe der Königl. vierten Classen¬
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+ lotterie auf dem Berlinschen Rathhause gemacht wor¬
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+ gen. Unter den gezogenen Loosen ist das von 2000
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+ Rthlr. auf No. 6500. das Looß von 500 Rthir. au
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+ No. 10,68. ein Looß von 100 Rthlr. auf No. 8401.
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+ und das Looß von 1000 Rthlr. auf No. 24650. ge=
+
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+ fallen.
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+ falsch, anstatt bald, und auch dies Wort ist nicht nö= die viel Feuer und Klopstockschen Schwung hat, ob
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+ thig, da es auch im Original nicht steht, und auch im wir gleich manches darinn verändert zu seyn wünsch¬
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+ ten, besonders die öftere Trennung eines Satzes durch
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+ etliche Strophen, die man nicht einmal an Klopstock
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+ loben kann. Ein prosaisches Gedicht: Ungarns Ver=
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+ wandlung hat uns minder gefallen, vielleicht weil der
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+ Stoff des Gedichts zu sehr historisch, und für den, der
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+ kein vaterländischer Leser ist, zu wenig interessant
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+ wird.
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+ Aus den vermischten Stücken nennen wir noch et¬
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+ was. Eine Preisaufgabe über eine deutsche Ueber¬
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+ setzung der Zaire, und über eine Abhandlung über den
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+ Satz: Ein weiser Regent, hat von einem aufgeklarten
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+ Volk weniger, als von einem blinden, aberglaubischen
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+ Volk zu befürchten. Die Preise sind ansehnlich, und
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+ die letzte Aufgabe auch deshalb merkwürdig, weil sie in
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+ einem katholischen Lande Aufsehen und Nutzen schaf=
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+ Gellerts Gedächtniß bekommt
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+ fen muß.
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+ hier viele Anbetung und Denkmäler. — S. 264.
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+ wird eine Feyer des Sonnenfelsischen Namensfestes
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+ beschrieben, die ein Beweiß ist, daß man einen Refor¬
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+ matoren der schönen Wissenschaften in Oesterreich zu
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+ schätzen weiß.
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+ Endlich Anzeigen von noch
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+ zu erwartenden Kupferstichen gehören unter die ange¬
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+ nehme Nachrichten aus Wien, woraus man den gu¬
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+ ten Fortgang der Künste allda erkennen mag. Kosten
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+ alle 4 Bande 12 fl.
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+ Hamburg, vom 31. December.
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+ Am Sonnabend Abend hatten die hiesigen vereinig=
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+ Se. Majestät, der König, haben die bey dem Bel, ten g. v. und v. Freymäurerlogen zu den drey Rosen
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+ und zur goldnen Kugel die Ehre, durch den Besuch des
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+ H. E. Landes=Großmeisters aller Freymäurerlogen in
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+ Schweden, des Reichsraths Grafen von Scheffer Ex¬
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+ cellenz erfreuet zu werden.
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+ Warschau, vom 25. Dec.
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+ Die Briefe von der großen Rußischen Armee ent¬
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+ halten nichts veränderliches, sie bestatigen die völlige
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+ Einrichtung der Winterquartiere. Die eroberten Oer¬
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+ ter geben noch mehrere Gelegenheit, daß sie sich weiter
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+ ausbreiten können, indem die meisten mit Besatzungen
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+ versehen sind. In Bender sind 3000 Mann von der
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+ Paninschen Armee geblieben, der General aber gehet
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+ mit dem größten Theil nach Brahilow. Der Gene¬
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+ rallieutenant Olitz bleibet am Dniester stehen, um den
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+ Rucken zu decken. Choczim soll ganz und gar verlas¬
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+ sen seyn, und wie es heißt, so wird es geschleift wer¬
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+ den. In der hiesigen Gegend geschehen viele Mord¬
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+ thaten, worunter diese besonders merkwürdig ist, wel¬
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-04-015.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1771/1771-04-015.xml
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+ Knackfuß beraubet hat; er ist von dem Fuhrmann,
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+ welcher ihn von den Gütern der Fürstin Sanjusko
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+ wir einen Rußischen Courier ankommen sehen. Man
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+ will, wie es heißet, an einer Gegenconföderation ar¬
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+ beiten, wenn die Friedensnachrichten wieder verschwin= seine Amtsverrichtungen ein, und beschloß, solche nicht
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+ ki, Morawski, und noch verschiedene andere, eine Ar= hör, bekam aber keine andere Antwort, als daß das
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+ wesen, haben daselbst Pferde weggenommen, und auch
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+ Saba steht mit 1200 Mann auf der Willemberger
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+ stehenden Capitain attaquirt. Die Affaire hat 5 Stun=
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+ den gedauert; nachdem aber Succurs aus Puttus
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+ ne etwas ernsthaftes abzuwarten; der Ort aber wur
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+ de dabey in die Asche gelegt. Aus Grodno ist der Hr.
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+ Oberste Albyczew von der Petersburgischen Legion mit
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+ einem Detaschement hierher auf dem Marsche.
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+ Paris, vom 17. Dec.
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+ lemente macht vieles Aufsehen, und erhalt das ganze
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+ die Versassung eines grossen Königreichs gewissermas¬
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+
+ sen davon abhänget. Die bekannte Sache des Herr
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+ ser von dem Könige begnadiget und alles Verfahren
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+ wider denselben niedergeschlagen wurde, setzten sich die
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+ sammtlichen Parlamenter des Königreichs dawider, und
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+ verurtheilten den gedachten Herzog einmuthig. Dem
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+ Hofe schien dieses Verständniß der Parlamenter unter
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+ einander gefahrlich; daher erfolgte das schon letzt ge¬
+
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+ dachte Edict, in welchem unter andern auch alle Correspon=
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+ denz unter den Parlamentern verboten, und die bevorste=
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+ hende Errichtung zweyer neuer Parlamenter bekannt
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+ gemacht wurde, indem es ungegründet sey, daß sie,
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+
+
+
+
+ wie das Palament zu Paris behauptet hatte, alle nur
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+ und beschloß, Vorstellungen dagegen zu thyn. Der den Wurzeln ausgerissen, rc. Hierzu kommen noch
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+ che uns des berühmten Hofgärtner und Architect Hrn. registriven. Weil das Parkament bey seinen Wider¬
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+
+ sprüchen beharrete, so hielt der König den 7ten einen
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+
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+
+ grossen Gerichtshof, (Lit de Justice) in welchem das
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+
+ hereinholen sollen, jämmerlich ermordet worden. Wir gedachte Edict registrirt werden mußte. Das Parla¬
+
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+
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+
+ leben noch beständig in der angenehmen Erwartung ment ließ hierauf den König den 11ten dieses durch den
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+ des so sehnlich gewünschten Friedens, und wir werden ersten Präsidenten ersuchen, ihnen lieber das Leben und
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+
+ immer von neuem hofnungsvoller gemacht, so ofte ihre Stellen zu nehmen, als ihre Einwilligung zu ei¬
+
+
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+ nem der Verfassung des Königreichs so widrigen Schrit=
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+
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+
+
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+ te zu fordern. Zugleich stellte das Parlament alle
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+ den sollten. In Großpolen sind anjetzo die Conföde= eher wieder anzutreten, als bis der König seinen
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+ rirte sehr stark. Zwischen Wieruszow und Kalisch, Vorstellungen Gehör gegeben. Der Präsident er¬
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+
+
+
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+ sollen die Marschälle Pulawski, Zaremba, Malczewss, hielt nach einigen vergeblichen Versuchen endlich Ge¬
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+ mee von 20000 Mann zusammen haben. Die Con= gegenwärtige Betragen des Parlaments die Nothwen¬
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+
+ föderirten sind bis 1 Meile von hier in Mlodzyn ge= digkeit der Königl. Maaßregeln nur noch mehr bewei
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+
+ se. Allein das Parlament beharret dessen ohngeach¬
+
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+
+
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+
+ Bier und Getraide binnen einer gewissen Zeit verlangt, tet bey seinen Widersprüchen, und hat nochmals be¬
+
+
+
+
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+ schlossen, nicht eher etwas vorzunehmen, als bis das
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+
+
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+
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+ Straße, und beunruhiget die Rußischen Postirungen gedachte Edict wieder aufgehoben worden. Seitdem
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+
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+ sehr stark. Vor acht Tagen hat er den in Kornewo liegen alle Geschäffte und der Ausgang dieser Sache be¬
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+
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+
+ schäfftiget uns hier mehr, als die Frage, ob wir mit
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+
+
+
+
+ Engelland Krieg oder Friede haben werden. Man
+
+
+
+
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+ ankam, machten sich diese irrenden Ritter davon, oh= befürchtet eine gänzliche Veränderung in dem Ministe¬
+
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+ rio, in dem man zu Versailles grosse Bewegungen bemerkt.
+
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+ Niederrhein, vom 20. December.
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+ Man siehet hier Briefe von Madrit, vom 27sten
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+ des abgewichenen Monats, worinn versichert wird, daß
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+ der dortige Hof seine letzte Declaration nach London
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+ Der gegenwartige Vorgung mit dem hiesigem Par= wirklich abgeschickt habe, und daß also gegenwärtig die
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+ Fortdauer des Friedens, oder die Kriegeserklarung nur
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+ Königreich in Erwartung. Er verdientes auch, indem allein von dem Großbrittannischen Hofe abhange. In
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+ einem Privatschreiben aus Paris, vom 21sten De=
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+ cember, meldet man, der Hof zu Madrit habe dem
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+ zogs von Aiguillon hat darzu Anlaß gegeben. Als die= Königl. Französischen in den bundigsten Ausdrücken
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+ erklaret, daß derselbe, selbst nach erfolgter Kriegeser¬
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+ klarung von Großbrittannischer Seite, noch immer
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+ nicht anders, als mit dem außersten Mißvergnügen,
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+ und Widerwillen, zu den Waffen greifen wurde.
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+ London, vom 23. December.
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+ Es ist Nachrich eingegangen, daß man ein kleines
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+ Französisches Fahrzeug entdecket habe, welches an der
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+ Küste von Wallis, Irland und um die Insel Man
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+ kreutzet. Man hat darauf 2 Schaluppen, jede von
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+ 20 Kanonen, beerdert, in dem Irlandischen Canakauf
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+ alles ein wachsames Auge zu haben. Vorgestern, in
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+ ein und eben dasselbe Parlament ausmachten, welches der Nacht, hatten wir hier einen entsetzlichen Sturm,
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+ nur in verschiendenen Ctassen getheilt sey. Den 3ten wodurch die Schiffe, auf der Themse sehr viel gelitten.
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+ dieses rathschlagete das Parlament über dieses Edict, Der Wind hat ganze Häuser umgeworfen, Baume mit
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+ erste Präsident gieng noch denselben Tag nach Versail= die grossen Ueberschwemmungen, wodurch großer Scha=
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+ les, richtete aber nichts weiter aus, als daß ihm noch= den angerichtet worden. Der Spanische Ambassadeur
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+ mals befohlen wurde, das Edict den folgenden Tag zu hat vor wenig Tagen ein Memorial ubergeben, worin
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+ er die Ursache unserer Kriegsrüftungen zu wissen ver¬
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+ langt. Ihm nard aberzur Antwort: es geschähe erst.
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+ lich, um unsere Rechte zu vertheidigen, und zweytens
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+ nischen America genau kennen, in Rücksicht auf die
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+ widrige Begegnung, die ihnen das Haus Bourbon
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+ wiederfahren lassen, einen Plan vorgelegt haben, die
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+ Spanier mit so guter Wirkung in America anzugreifen
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+ 10 in der Havana von dem besten Cedern= und Maho= dachter Herr Oberster trieb sie bis nach dem nahe anlie¬
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+ ganiholz, durch englische Hände, und ganz nach dem
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+ Model unserer neuverbesserten Schiffe von 74 Kano
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+ nenen gebauet sind. Die, welche sie gesehen haben,
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+ macht in Europa hat. Dagegen sind die Klagen über
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+ im Parlamente nach den Feyertagen entgegen.
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+ Hyde=Park, weil letzterer erstern wegen seines be¬
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+
+ kannten Betragens in dem vorigen Kriege in dem Par¬
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+ lamente auf eine anzügliche Art angegriffen hatte. Von
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+ jedem wurden zwey Pistolen abgeschossen, ohne daß
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+
+ einer von ihnen getroffen wurde; worauf es den Se¬
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+
+ cundanten gelang, die Sache gütlich beyzulegen. Ge¬
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+
+ dachter Herr Johnston that den letzten Schuß, und
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+
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+ traf den Hahn der Pistole in der Hand seines Gegners
+
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+
+ wodurch dieser seine Pistole fallen ließ.
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+
+ Donaustrom, vom 26. Dec.
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+
+ Zu Venedig sind wieder 4 Klöster eingezogen wor
+
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+ den, deren Einkünfte sich jährlich auf 84000 Rthlr
+
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+
+ belaufen haben. Die Russen nehmen nunmehro die
+
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+
+ der Republik Ragusa zugehörige Schiffe weg, welches
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+ Verfahren die Republik Venedig, wie es heißt, nicht
+
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+
+ gleichgültig ansehen soll. Die Türkische Armee ziehet
+
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+ sich zurück, und die Häupter derselben haben sich nach
+
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+
+ Constantinopel begeben, einem großen Kriegesratl
+
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+
+ beyzuwohnen, nach dessen Ausgang sich ein mehrere
+
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+
+ aufklären dürste.
+
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+
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+
+
+ Mitau, vom 7. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Jn dem abgewichenen 1770sten Jahr, sind in dieser
+
+
+
+
+
+
+ Hochfürstlichen Residenzstadt, 197 Paar copuliret, 57.
+
+
+
+
+
+
+ worden.
+
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+
+
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+
+ Thorn, den 4. Januar.
+
+
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+
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+
+ Gestern als den 3ten Januar, des Morgens um
+
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+
+
+ 4 Uhr, attaquirten in drey Colonnen die Conföderirten,
+
+
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+
+
+
+
+
+
+ gegen 1100 Mann stark, unter dem Marschall von Sa¬
+
+
+
+
+
+
+ nock, Herrn Radziminski, dem Sochaczewischen Mar¬
+
+
+
+
+
+
+ schall, Herrn Stempkowski, und einem Marschall
+
+
+
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+ weil wir ein Recht hätten, zu thun, was wir wolten. aus Litthauen, das zur Bedeckung der von der Stadt
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+ Einige Jesuiteu sollen, weil sie die Schwäche vom Spa- his nach dem andern Ufer der Weichsel gehenden Brücke
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+ postirte Rußische Piquet, legten auch sogleich an dreyen
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+ Orten, zunächst dem gegenseitigen Ufer und der Salz¬
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+ niederlage, Feuer an. Der Oberste von Udam, vom
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+ Rascheburgischen Regiment, rückte sogleich mit seinem
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+ daß der folgende Spanische Krieg von keiner langen kleinen Commando aus, und delogirte sie von denen
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+ Dauer seyn soll. Man hat hier Nachricht, daß von Anhöhen. Sie suchten zwar wiederholte Angriffe zu
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+ den zu Ferrol segelfertigen 18 Schiffen von der Linie, thun, wurden aber nicht nur repoußiret, sondern ge¬
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+ genden Walde, machte hierauf eine verstellte Retraite,
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+ nachdem er ein Detaschement Grenadiers in einer Bucht
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+ verstecket gelassen, bis er sie heraus lockte, worauf er
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+ halten sie für so schöne Schiffe, als irgend eine See= wieder attaquirte und da die gedachten Grenadiers in
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+ die Flanken feuerten, so retirirten sie sich in aller Eil
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+ den schlechten Zustand, in welchen unsere Schiffe durch in den Wald, ohne weiter sich heraus zu wagen. Sie
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+ Vernachläßigung wahrend des Friedens gerathen sind, haben an 55 Todte gehabt, unter welchen ein Oberster
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+ sehr groß. Man sieht grossen Bewegungen darüber und ein Rittmeister, und über 80 Bleßirten, worun¬
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+ ter ein Marschall und ein Rittmeister seyn sollen, wel¬
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+ Neulich duellirten sich Lord Germain, ehemaliger che sie mitgeschleppet. Rußischer Seits sind 1 Mann
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+ Lord Sackville, und der Gouverneur Johnstone, in todt, und 3 Mann nebst einigen Pferden bleßiret wor¬
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+ den. Dieses alles hat von 4 Uhr bis 11 Uhr Vormit¬
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+ ags gedauret.
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+ Einpaßirte Fremde,
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+ vom 5ten bis 11ten Januar.
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+ Der Herr von Rio, Königl. Spanischer Charge
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+ d'Affaires, und Herr Bronfert, Kaufmann, kom¬
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+ men von Petersburg, log. bey Schenk in der Junker¬
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+ gasse. Die Herren Grafen von Kracitzky und von
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+ Sczinsky, Herr von Czetner, Polnischer Senateur,
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+ kommen von Heilsberg, log. bey Knollin in der Vor¬
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+ stadt. Der Herr von Folckenshold, Rußischkaiserl.
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+ Oberster, kommt von Petersburg, gehet als Courier
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+ nach Berlin; und der Herr von Hellmers, kommt
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+ von Revall. Der Herr Haneiser und Herr Brunet,
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+ Kaufleute, kommen von Paris, gehen nach Peters¬
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+ burg, log. bey Jüllich in der Altstadt.
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+ Kinder getaufet, und 280 als Todte angegeben Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
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+ und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
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+ Kanterschen Buchladen ausgegeben.
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+ 5tes Stück. Freytag, den 18. Januar 1771.
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+ Leipzig.
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+ Anekdoten zur Lebensgeschichte großer Regenten und
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+ berühmter Staatsmänner, achter Theil,
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+ mählde, und Anekdoten der Könige in Frankreich
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+ Gassen zu Paris lesen will, um in Gesellschaften, wo er aus der Oper in Paris gefänglich eingezogen, und
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+ es besser ist, zu reden, als stumm zu seyn, etwas spre= aus Frankreich geschaft werden mußte. Noch eins.
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+ chen zu können, der wird gnung lernen können.
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+ Anekdoten von Ludwig dem 15ten sind bloß ein Aus= schlägen der Höfe zu Wien und Petersburg, daß man
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+ taire. Wir nehmen uns doch die Mühe es hier noch zudringen, nicht anders, als gerecht finden kann.
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+ cherey und überhüpsende Erzählungsart des Voltaire lieset, worinn die Originalbriefe der sächsischen Mini¬
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+ spruch alle Menschen Lügner sind, so ists der V. noch viel ganz blind seyn, um dieß zu läugnen. Aber Voltaire,
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+ eigentlicher. Wer die neueste Staatsgeschichte von um dem Könige von Preußen, seinen ehemaligen so
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+ Frankreich besonders von den Jahren 1740-1748. großen Wohlthäter, einen Stich der Undankbarkeit,
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+ kennt, wird hier bey Voltairen überall historische Ge= auch bey dieser Gelegenheit beizubringen, hat dies al¬
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+ nauigkeit vermissen. Er schreibt oft mehr, wie er les nicht bedacht. Daher sagt er S. 20j. "Der
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+ denkt, als wie er ein Faktum, nach dem es geschehen König brach die Thüre des Archives in Dresden mit
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+ ist, beurtheilen und erzählen soll. Den Anfangern in Gewalt auf, ohne Chrerbietung gegen die Person der
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+ der Geschichte, die etwa noch nicht die Quellen kennen,
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+ aus welchen man die Voltairischen Schnitzer berichtigen
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+ kann, empfehlen wir bloß Adelungs Staatsgeschichte
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+ 6ten Theil nachzuschlagen, um die Nachrichten und
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+ Dieser Theil ist ein bloßer Abdruck eines andern Urtheile über den Krieg bis zum Aachner Frieden mit
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+ Werks, nämlich des vierten Theils der historischen Ge= den Voltairischen zu vergleichen. Wir wollen ein paar
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+ Proben angeben. Den Prinzen Carl Eduard, Sohn
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+ Mean hüte sich also einerley unter zween Titeln zu kau= des Prätendenten, der die berühmte Unruhen in
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+ fen. Es enthält dieser achte Theil der Anekdoten das Schottland erregte, schildert Herr von Voltaire als ei¬
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+ Merkwürdigste aus dem Leben Heinrichs des 4ten, nen großen Prinzen, und wer die wahre Geschichte
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+ und der Ludwige von Frankreich vom 13- 15ten. Com= weiß, und sich aufs Karakterisiren der Menschen ver¬
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+ pilationen findet man hier gnung, und wer bloße Ein- steht, muß ihm bloß Verwegenheit und blinde Hart¬
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+ fälle, kleine Historietten aus dem Louvre und von den näckigkeit zuschreiben, die er besonders da bewieß, als
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+ Vie= Im letzten schlesischen Kriege hatte der Hof zu Dres¬
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+ les ist so bekannt, daß wir es übergehen können. Die den gewiß so viel bösen Antheil an den geheimen An¬
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+ zug aus dem Precis du Siecle de Louis XV. von Vol= den Einfall des Königs von Preußen, in Sachsen ein¬
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+ einmal durchzulesen, bloß um die historische Windma= Man mußte, wenn man nur das Memoire raisonné
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+ aufs neue zu empfinden. So wie nach Davids Aus= ster an die Minister zu Wien und Petersburg stehen,
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+ Königin,
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+ Königin, die sich dagegen sträubte, zu haben," (gerade der V. fort, hatte diese Furcht doch den Dresdner Hof
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+ als wenn hier der Ort war, Galanterie und Höflich= noch zu keinen Kriegsrüstungen vermocht, so daß er
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+ keit zu beweisen.) "Der König von Preußen suchte
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+ Beweise von den Anschlägen Sachsens gegen ihn, und
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+ er fand Zeugnisse der Furcht, die man vor ihm hatte.
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+ (Nichts mehr? Ich dächte, auch Beleidigungen wiet be, hingeschrieben, als man im vorigen Kriege in den
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+ der sächsischen Minister — alle mögliche Anerbietun¬
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+ gen zum Umsturz des Königs alles beizutragen -
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+ und noch überdem Forderungen, an den eroberten Län= Kostet in der Kanterschen Buchhandlung 1 fl. Alle
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+ dern des Königes, Theil zu nehmen.) Indeß fährt acht Theile kosten 8 fl.
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+ das Opfer eines mächtigen Nachbars werden mußte.
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+ Das ist gerade so ohne Menschensinn, ohne Kenntniß
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+ der Gesetze der Selbstwehr, und ohne Wahrheitslie¬
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+ der die höchste Person des Königs in den Ausdrücken öffentlichen Reichszeitungen, die wider Preußen wa¬
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+ ren, nur immer schreiben konnte. Doch Voltaire
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+ schreibt so, wen wird das erschrecken, der ihn kennt!
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+ Berlin, vom 12. Januar.
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+ Am Dienstage des Abends wurde im Opernhause errichten.
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+ Redoute gehalten, und der Hof soupirte an fünf Ta¬
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+ feln. Gestern Vormittags, wurde auf dem Berlin¬
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+ schen Rathhause die Ziehung der dritten Classe der Kö¬
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+ nigl. vierten Classenlotterie geendiget. Drey Loose
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+ von 200 Rthlr. fielen auf No. 7876. in die Kinder
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+ sche Collecte nach Königsberg in Preußen; auf No.
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+ 2813. nach Oberglogau in die Dionysiussche, und auf
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+ No. 26711. nach Nienburg. Von den Loosen zu 100
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+ Rthlrn. siel eines nach Königsberg in Preußen, bey
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+ Hertz Levi auf No. 13077. Die Ziehung der vierten
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+ Classe dieser Lotterie ist auf den 18ten Februarii a. c.
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+ festgesetzet worden. Am 8ten dieses Monats, des
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+ Morgens um 10 Uhr, ist hier der weiland Hochwürdi¬
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+ ge und Hochwohlgebohrne Herr, Herr Friederich Carl
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+ von Börstell, Königl. Geheimerrath, Domdechant des
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+ hohen Stifts Brandenburg, nach einem dreytägigen
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+ Krankenlager, an einem Schlag= und Steckfluß im
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+ 41sten Jahre Seines Alters, mit Tode abgegangen.
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+ Versailles, vom 26. December.
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+ Vorgestern kündigte der Staatsminister und Se¬
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+ kretair Herzog de la Vrilliere auf Königl. Befehl dem
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+ Staatsminister und Sekretair vom Kriegs= und aus¬
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+ wärtigen Departement, Herzoge von Choiseul, die
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+ Entlassung dieser Chärgen, wie auch der als General
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+ Oberaufseher der Posten an. Letztgedachter Herzog
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+ von Choiseul ist nach seinem Gute Chanteloux in Tou¬
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+ raine abgereist. Hierauf meldete besagter Herzog de
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+ la Vrilliere dem Staatsminister und Sekretair von der
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+ Marine und Chef des Finanzen Conseil, Herzöge von
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+ Praslin, ebenfalls die Entlassung seiner Chargen, die¬
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+ ser wird sich in wenig Tagen auf sein Gut Praslin
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+ begeben.
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+ Aus den Niederlanden, vom 1. Jan.
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+ Der Hof zu Versailles hat, so bald der Herzog von
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+ Choiseul in Ungnade gefallen, Befehl ertheilet, 25
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+ neue Regimenter, und 30 Bataillons Landmilitz zu
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+ Hamburg, vom 7. December.
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+ Der Herr General von Luckner ist auf erhaltnen
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+ Befehl von Paris, schleunigst dahin abgereist.
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+ Petersburg, vom 21. Dec.
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+ Ihro Kaiserl. Majestät haben dem General en
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+ Chef, Fürst Wasilii Michailtisch Dolgorucki, das Com=
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+ mando über Dero Armee, welches der Graf Panin
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+ zeithero gehabt, nachdem dieser dasselbe niedergelegt,
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+ ertheilt, und den Generallieutenant Graf Bruce zu
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+ Dero Generaladjutanten ernannt.
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+ Amsterdam, vom 1. Jan.
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+ In dem zurückgelegten 1770sten Jahre sind in die
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+ ser Stadt 4932 Kinder geboren, und 7402 Personen
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+ gestorben.
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+ Copulirt sind, in den Reformirten Kir¬
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+
+ chen der Stadt 1460. und auf dem Rathhause 674.
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+ in allem 2134 Paar.
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+ Brest, vom 20. December.
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+ Zu den kriegerischen Anstalten, welche hier gemacht
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+ werden, gehört auch diese, daß seit einigen Wochen
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+ Tag und Nacht in 45 Oefen Zwieback zum Dienst des
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+ Seewesens gebacken wird. Die Arbeiten im Hafen
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+ werden noch mit gleichem Eifer fortgesetzt, und ein
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+ hier durchgegangener Courier hat die Nachricht über¬
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+ bracht, daß man von allen diesen Dingen bald Ge=
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+ brauch machen werde.
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+ Rheinstrom, vom 2. Jan.
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+ Die letztern Nachrichten aus Madrid lauten so, daß
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+ man daselbst alle Hofnung, daß es Friede bleiben wer¬
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+ de, aufgegeben hat. Der Marquis von Grimaldi
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+ soll seine Dimißion erhalten haben, und der bisherige
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+ Spanische Ambassadeur am Französischen Hofe, Graf
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+ von Fuentes, an dessen Stelle erster Minister gewor¬
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+ fen seyn.
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+ Lölln,
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+ Cölln, vom 2. Januar.
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+ Die neuesten Briefe aus Holland verkündigen, das
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+ der Krieg zwischen Spanien und Großbrittannien er
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+ kläret sey; wie dann solches zu Cadix gescheher
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+ und sich dahero alle in dasigem Hafen gelegene Engli
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+ sche Schiffe hinwegbegeben haben. Die Handlung
+
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+ Rußlands wird ohnerachtet des Kriegs immer betracht
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+ licher. Zu Ende des Octobers sind nur allein von
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+
+ Kronstadt 30 Kauffartheyschiffe unter Segel gegangen
+
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+
+ Davon waren 9 nach London, 5 nach Lübeck, 3 nach
+
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+ Stettin, 1 nach Portsmouth, 1 nach Bristol, nach gethan, alles anzuwenden, bey Sr. Majestät Gehöt
+
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+
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+ Italien, und die übrigen nach andern Handelsplätzen
+
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+ Europens bestimmet.
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+
+ Rouen, vom 24. Det.
+
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+ Die Briefe, welche wir aus allen Provinzien des
+
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+
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+
+ Königreichs erhalten, sind von dem Unglück angefül¬
+
+
+
+
+
+
+ von die Beschreibungen entsetzlich sind. Man hat ohne Unruhe. Es haben daher auch die Intendan¬
+
+
+
+
+
+
+ kein Beyspiel von einer zu gleicher Zeit so allgemeinen ten Besehl erhalten, in ihren Provinzen zu bleiben,
+
+
+
+
+
+
+ und merklichen Ueberschwemmung in Europa.
+
+
+
+
+
+
+ hat in Italien und Norden angefangen, und hierauf möchten. Das Königreich befindet sich überhaupt in
+
+
+
+
+
+
+ Engelland, Frankreich und Holland verwüstet.
+
+
+
+
+
+
+ Coppenhagen, vom 1. Jan.
+
+
+
+
+
+
+ Nachdem die Neujahrsgratulationen schon vorige¬
+
+
+
+
+
+
+ Jahr bey Hofe und bey den Collegiis waren abge¬
+
+
+
+
+
+
+ schaft worden, so hat man dieses Neujahr auch in der
+
+
+
+
+
+
+ Stadt keine Jncommoditat mehr davon gehabt.
+
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+
+
+
+
+ Livorno, vom 16. Dec.
+
+
+
+
+
+
+ Die kleine Republik Ragusa, welche unter Türki¬
+
+
+
+
+
+
+ daher von den Russen feindlich behandelt, die ihr be¬
+
+
+
+
+
+
+ haben. Der Graf von Orlow, der sich gegenwärtig das Ultimatum des Englischen Hofes, mit welchem auch
+
+
+
+
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+ nen Beschwerlichkeiten des letztern Feldzuges wieder
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+ zu erholen.
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+ Smirna, vom 1. Nov.
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+ unserm Golf der Englische Commodore Clemens mit mit Compl „enten nicht will abweisen lassen. Es entstun¬
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+ einem Kriegesschiffe von 70, und 2 Fregatten, einer den in diesen Tagen starke Wortwechsel zwischen ihnen.
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+ te, bis itzo keine Erlaubniß, in dem hiesigen Hafen hen Ausdrucken; der Graf von Rochford verlor darü¬
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+ einzulaufen, erlangen können.
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+ Paris, vom 22. Dec.
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+ Nachdem das hiesige Parlament beschlossen hatte,
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+ neue Vorstellungen bey dem Könige thun zu lassen, so
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+ hat sich der erste Präsident fast täglich Mühe gegeben,
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+ zur Audienz gelassen zu werden, solche aber nicht er¬
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+ halten können. Vielmehr sind dem Parlamente hin¬
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+
+ ter einander drey Befehle zugeschickt worden, seine
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+ Amtsverrichtungen wieder vorzunehmen: Allein die¬
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+ ses beharret bey seinen einmal genommenen Entschlüs¬
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+ sen, und hat seinem ersten Präsidenten den Auftrag
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+ zu erlangen. Alle übrige Parlamenter des Königreichs
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+ haben ähnliche Befehle erhalten, aber auch einerley
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+ Entschlüsse mit dem von Paris gefasset, und erklart
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+ daß sie in politischen Sachen zwar verschiedener Mey¬
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+ nungen seyn könnten, allein was die Ehre des Reichs
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+ und ihre Pflicht betreffe, so würden sie in diesem Stü¬
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+ cke nur von einerley Sinn und Muth belebet. Der
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+ let, welches die Ueberschwemmungen angerichtet, da= Hof ist über diese Einstimmung der Parlamenter nicht
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+ Sie aus Furcht, daß einige Unruhen daselbst entstehen
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+ kläglichen Umständen. Die Theurung drückt die mei¬
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+
+ sten Provinzen, und gleichet in manchen einer wahren
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+ Hungersnoth. Die Ueberschwemmungen vermehren
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+ solche, und verursachen unglaublichen Schaden. Die
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+ Handlung nach der Levante liegt völlig. Die inner
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+ lichen Zwistigkeiten gewähren uns nicht die besten Aus¬
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+ sichten. Nun sollte nur noch ein Krieg dazu kommen
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+ so würde unser Elend vollkommen seyn.
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+ London, vom 25. und 28. December.
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+ Den 23sten dieses hatte der Graf von Rochford eine
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+ schem Schutze steht, hat sich auf die Aufforderung des Conferenz mit dem Spanischen Minister. Hierauf
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+ Grafen von Orlow für die Pforte erklärt. Sie wird wurde den 26sten eine geheime Rathsversammlung ge¬
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+ halten, und den 27sten um Mittag ward ein Königl.
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+ reits verschiedene reich beladene Schiffe abgenommen Bothe nach Madrid abgefertiget. Dieser überbringt
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+ hier befindet, wird nicht, wie es anfangs geheißen, ein Courier an den Grafen von Hartcourt, Englischen
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+ nach Petersburg gehen, sondern den Winter über in Gesandten zu Versailles, abgeschickt ist. Eben mit die¬
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+ Italien bleiben, um sich daselbst von den ausgestande= sem Ultimato, sagt man, wäre der Staatssecretair, Graf
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+ von Weymouth, nicht zufrieden gewesen, und weil er es
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+ für die Ehre der Krone nachtheilig, und für die Nation
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+ schimpflich gehalten, habe er sein Amt refigniret. Auch
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+ der Graf Rochford findet nun, daß der Spanische Ambas=
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+ Den 21sten des abgewichenen Monats, kam in sadeur sehr viele Schwierigkeiten machet, und daß er sich
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+ jeden von 30 Kanonen, vor Anker; doch derselbe hat, Der Fürst Masserano sprach von der Ehre seines Herrn
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+ unangesehen eines vorgezeigten Befehls von der Pfor= die er durchaus nicht wollte verletzet wissen, in sehr ho¬
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+ ber die Geduld, und gab ihm eine sehr demuthigende
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+ Antwort. Sollte der Spanische Hof die Forderungen, an respective erfreulichen und betrübten Begeben¬
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+ welche in dem Ultimato von Englischer Seite enthalten heiten seyn.
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+ sind, zugestehen: so soll sogleich ein ordentlicher Ge¬
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+ die Kriegsdeclaration nicht weit entfernt seyn. Der St. Johanniskirche bey, und nahmen alsdann die
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+ König hat 166 Officiers bey der Armee ernannt, wel
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+ che sich sogleich nach ihren Regimentern begeben müssen.
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+ fer fort. Man hat bereits 36000 Seeleute zusammen
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+ willigten Zahl fehlen. Allein, Admiral Hawke drin¬
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+ Portsmouth, daß zu Cowes 250 Seeleute aus den diese Brut kommen kan.
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+ Schiffen genommen worden, die im Auslaufen begrif.
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+ fen waren. Hiedurch muß nun nothwendig die Hand¬
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+ Hauptstadt in Terreneuve, fertig zu halten. Das
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+ um die Englischen Schiffe von dort nach England zu
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+ begleiten. Seit dem 12ten December 1769 bis zu Nachfolger ernannt.
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+ demselben Tage des gegenwärtigen Jahrs, sind in hie¬
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+
+ siger Hauptstadt geboren 8761 Knaben und 8348
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+ Magdchen, und gestorben 11219 Manns= und 11224
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+ weibliche Personen, folglich in allem geboren 17109
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+ und verstorben 22443 Menschen, so daß die Zahl der
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+ Gestorbenen um 5334 grösser ist, als die Zahl der Ge¬
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+ bornen. Unter den Verstorbenen haben sich 397 zwi, ben zu Cadix eingenommen hatte, heraus zu holen.
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+ schen 80 und 90, 56 zwischen 90 und 100, einer von
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+ 102, einer von 103, und einer von 107 Jahren be¬
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+ sunden.
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+ Bis Dato scheint es wohl noch nicht, als ob die
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+ der einzige Grund der Verbreitung ist) sich wieder
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+ geausfert. Lucko die Hauptstadt in Pollhynien is
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+ jetzo der nächste inficirte Ort von hier. Es ist im
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+ mer ein Wunder, daß nicht schon ganz Polen, und
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+ hauprachlich Warschau längst angesteckt ist. Von
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+ gen, vielleicht aber wird im kurzem ein Ueberfluß schen Langgasse sub No. 134. melden.
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+ Gestern, als am ersten Weyhnachtstage, wohnten
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+ sandte von hier nach Madrid gehen, wo nicht, so dürfte Se. Majestät, der König, dem Gottesdienst in der
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+ Glückwunsche zum Feste, in den Schloßzimmern an.
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+ Gedachten Tages und heute ist beständig grosses Lär=
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+ Auch sind von Sr Majestät 11 neue Admirals ernannt men auf unsern Strassen gewesen. Die hiesigen soge¬
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+
+ worden. Das Pressen gehet mit verdoppeltem Ei= nannten Studenten, an andern Orten heissen sie Schü¬
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+
+ ler, haben es sich zur Schuldigkeit gemacht gehabt, in¬
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+
+ so daß nur noch 4000 an der von dem Parlement bes dem sie von einer Kirche zur andern laufen, um die
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+ Kripleins zu besuchen, alle Juden und Russen zu
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+ get darauf, daß man noch 20000 Mann nöthig hätte, maltraitiren; ja man hat schon den Pöbel mit darein
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+ und daß man deshalb mit dem Pressen fortfahren müsse, gemischet gehabt, und es ist zu wünschen, daß nicht
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+ Den 21sten in der Nacht sind auf der Themse allein noch Ungluck daraus entstehe, denn Einhalt ist noch
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+ 1500 Mann gepreßt worden. Auch hat man von nicht geschehen, ob man gleich auf keiner Gasse durch
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+ Constantinopel, vom 20. Nov.
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+ Obgleich man hier von dem Verluste der Vestungen
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+ lung in Stecken gerathen. Allein, man presset sogar Bender, Ackermann und Brahilow, wie auch von dem
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+ von den Schiffen, welche Protection erhalten haben, Abfalle der Tartarn, mit Privatnachrichten versichert
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+ und daraus erhellet deutlich, daß wir wohl sicherlich ist, so läßt doch die Pforte von allen diesen Begeben¬
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+ Krieg erwarten müssen. Zwey Regimenter haben Be= heiten nichts kund werden. Gleichwol hat man von
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+ fehl erhalten, sich zum Einschiffen nach Placentia, der dem Mißvergnügen des Großsultans über den bisheri¬
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+ gen Tartar=Chan sehr deutliche Merkzeichen. Se.
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+ Kriegsschif Monmouth ist nach dem Sund beordert, Hoheit haben denselben abgesetzt, und dargegen den im
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+ Jahr 1766 degradirten Chan Selim Gueray zu dessen
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+ Marseille, vom 24. Dec.
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+ Die Englische Fregatte, der Allarm, warf den
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+ 12ten dieses auf hiesiger Rhede die Anker. Der Ca¬
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+
+ pitain derselben hat unsern Kauflenten nur 24 Stun=
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+ den Zeit geben wollen, die Piaster, die er für diesel¬
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+
+ AVERTISSEMENT.
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+
+ Im Palmbaum auf dem Steindamm, sind von ei¬
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+
+ Auszug eines Schreibens von Warschau, vom 26. Dec. ner Stube mittelst Aufbrechung derselben, und des
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+
+ darauf befindlichen Coffers, folgende Münz=Sorten
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+
+ gestohlen worden, als: 264. Stück Sächsische Ein=
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+ Pestanstalten sobald überflüßig werden möchten, denn drittel, ein Frauzösisches 2. Guldenstück, ein Stück,
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+
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+
+ obgleich die Seuche an verschiedenen Orten bereits worauf eine Stadt gestochen, und andere rare Stü¬
+
+
+
+
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+
+ aufgehöret hat, so dauret sie doch an den mehresten cke mehr, auch etwas Courant Geld an Achtehalbern,
+
+
+
+
+
+
+ noch fort, und an verschiedenen Orten hat sie wei und halbe Gulden. Wer davon Nachricht zu geben
+
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+
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+ gen schlechter Policeyanstalten (als welches überhaupt weiß, oder bey wem es zum Verkauff gebracht werden
+
+
+
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+
+ solte, wird ersuchet solches dem Herrn Orgelbauer Cas¬
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+
+
+
+
+
+ parini gegen Recompens anzuzeigen.
+
+
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+
+ AVERTISSEMENT
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+ Die Prinzen von Wolkonsky machen bekannt, daß sie in einigen
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+
+ Neuigkeiten kan ich jetzt ihnen wohl nicht viel sa¬ Tagen von hier abreisen werden, falls jemand an ihnen oder ih¬
+
+
+
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+
+ ren Bedienten etwas zu fordern hätte, der kann sich in der Altstädt=
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+
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+
+
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Sedir Zid Abdalli
Unbekannt
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+
+ Johann August Wohlfahrt
+ 1711–1784
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+
+
+ Louis-Antoine Caraccioli
+ 1719–1803
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BSB München
+
+
+ Biographien Griechischer Aerzte: Zusammengetragen aus der Geschichte der Medicin des Le Clerc (Halle: Gebauer 1770).
+ ULB Halle
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+
+
+
+ Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (5 Bde., Zürich 1769–1779), Bd. 3.
+ UB Heidelberg
+
+
+
+
+ Des Herrn Marquis Caraccioli Praktische Landökonomie der Alten. Nebst einem Entwurfe derselben zum Besten des gemeinen Wesens wieder aufzuhelfen. Aus dem Französischen übersetzt (Augsburg: Rieger 1770).
+ SB Regensburg
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