diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-107.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-107.xml
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+ 2024-07-31T15:38:35.870+02:00
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+ den 4. April 1766.
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+ 27tes Stück. Freitag
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+ Nürnberg 1765.
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+ Der Mensch und die Welt, aus dem Französi
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+ schen des Herrn P.
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+ senwärtiger kritischer und sittlicher Grundregeln
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+ wie er sie zu nennen beliebt, bewogen, seine Schrift
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+ Herauszugeben, vielleicht paßt aber auch auf ihr
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+ was er p. 153 sagt: Strabon ergreift die Feder
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+ Such zusammen. Der Leser erwarte hier keine
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+ neue Wendungen, keine schön gezeichnete Karaktere
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+ keinen aufgeweckten Stil, keinen begeisternden Ei=
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+ ser für das Schöne und Wahre — Wir wünsch¬
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+ ten daß der Verfasser ein Schwabe wäre, alsdann
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+ Vorbericht an den Leser beschließt er also: Meine Ausdruck sey."
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+ kürzenden und scherzhaften Einfällen aufzuwarten;
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+ wo nicht so will ich meine Schreibart ändern,
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+ und durch Aufsätze die für den Schauplatz gehö¬
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+ ren, den Beyfall zu gewinnen trachten, den du
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+ Der Beyfall den sich Bruyevo, Quolos und mornov Sittonlohvo vorsagt hast. Dov grausam=
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+ Srudlet erworben, hat unfehlbar den Verfasser ge¬ Mann! — das letzte Uebel wird gewiß ärger als
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+ das erste seyn, man lese nur das 13te Cap. des
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+ 2ten Theils vom Schauplatze, und das Gespräch
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+ der Leidenschaften, Tugenden und Laster.
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+ Damit aber Niemand, besonders unsre Leserin¬
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+ and stoppelt ohne andre Geschicklichkeit, als weil nen, nicht glauben, daß wir diesem Manne aus
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+ et bedürftig ist und funfzig Pistolen braucht, ein übler Laune so schlecht begegnen, so wollen wir
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+ etwas aus dem 8ten Capitel vom weiblichen Ge¬
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+ schlechte hersetzen: "Auf meine Feder! wie frucht¬
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+ reich ist nicht der Stoff den du zu behandeln dir
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+ vorgenommen hast. Wisse daß an diesem Ge¬
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+ schlecht alles tief und geheimnißvoll ist. Du zau¬
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+ wonre noch Besserung zu hoffen, weil er nach dem derst, vielleicht macht dich das viele Gute und die
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+ Dorbericht nur kaum sein dreyßigstes Jahr zu Menge der Bosheiten bestürzt, die sich dir mit
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+ tuckgelegt hat. Die Gedanken die er von andern einmal vor das Gesicht stellen? Ich gestehe es,
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+ senommen verwelken unter seiner Feder, wie ein mein Unternehmen ist groß, und ich muß es be¬
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+ Delichen in der Hand eines Kranken. Seinen kennen, daß das weibliche Geschlecht über allen
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+ "Eine Stückkugel und ein
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+ absicht ist dir zu gefallen, habe ich sie erreicht so Weibsbild dringen überall durch, das stärkste muß
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+ solaite ich dadurch bewogen werden, dir mit zeit- ihnen weichen, sie treffen meist, was sie treffen
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+ sollen
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-108.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-108.xml
new file mode 100644
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+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-108.xml
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+
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+
+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=31_07_2024_15:38
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+ sollen, und thun beede große Wirkungen.
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+ Sie
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+ blitzen und donnern, und erreichen fast immer den
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+ vorgesetzten Zweck. Ist es nicht wunderlich, daß
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+ ein so einfältiges Ding, als eine Stückkugel ist,
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+ mit dem weiblichen Geschlecht so vieles gemein
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+ hat? Es findet aber auch zwischen ihnen ein
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+ wahrer, und zugleich lustiger Unterschied statt;
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+ nemlich der Mann zündet das Stück an, hinge¬
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+ gen setzet das Weibsvolk die Mannsleute ins
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+ Feuer" — *Ein schönes Frauenzimmer ist der
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+ Sonne gleich, die Niemand, ohne Gefahr blind
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+ zu werden in der Nähe anschauen darf. Sie ist
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+ den Augen ein Paradies, der Seele eine Hölle,
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+ dem Leibe ein früher Tod, und dem Beutel ein
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+ Fegfeuer" — — »Ein gelehrtes Frauenzimmer
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+ gleicht einem Cabinetsstücke, welches man nur we¬
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+ nig neugierigen Leuten sehen läßt, und sonst zu
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+ nichts dient, oder den Schulpferden, die alle Uebun¬
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+ gen zu machen wissen, und doch weder in den
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+ Krieg noch auf die Jagd taugen" rc.
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+ Kann man solchen Schriftstellern zu viel thun?
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+ Er ist nach pag. 172 noch unverheyrathet, und
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+ wir zweifeln daß er je eine andre Frau bekommen
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+ werde, als die ihr Geschlecht an ihm zu nähen Lust
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+ hat — wenigstens wünschen wir sie ihm, so wie
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+ beständig eben denselben Uebersetzer, der seiner sehr
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+ würdig ist. Kostet in den Kanterschen Buch=
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+ handlungen 1 fl.
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+ Leipzig 1766.
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+ Briefe der Emerentia an Lucien von der Frau
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+ von Beaumont. 2. Bände.
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+ Die Schriftstellerin unter deren Namen diese
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+ Geschichte erschienen, hat sich durch ihre Magazi¬
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+ ne bekannt und beliebt geaug gemacht, und die
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+ Welt hat ihre Feenmärchen zur Erziehung sehr
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+ dienlich gefunden, ob man gleich wider selbig
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+ aus dem System der Madame Beaumont selbst
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+ unbeantwortliche Einwürfe machen kann.
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+ Gegenwärtige Briefsammlung soll nach der
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+ Vorbericht jungen Leuten, welche in die gros
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+ Welt treten, nutzlich werden. Emerentia ist du
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+ Hauptheldin dieses Romans, ihrer Geschichte n
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+ dem Marquis von Sainville sind Luciens, Viett
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+ riens rc. Begebenheiten nur untergeordnet,
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+ diese geben zu verschiednen artigen moralischen Be
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+ trachtungen, die aber oft etwas lang sind, Gel¬
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+ genheit; die Verfasserin hat den Leser das Ver
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+ gnügen verschiedner ungemein rührender Situati
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+ nen, die das härteste Herz erschüttern werden
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+ nicht umsonst genießen lassen wollen. Manch
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+ sehr romantische Vorfälle muß man um vieler al
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+ dern Schönheiten willen verzeihen; sie hätten füg
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+ lich wegbleiben, oder wahrscheinlicher gemach
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+ Die hin und wieder vorkom
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+ werden können.
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+ menden Schutzreden für das Klosterleben und di
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+ Liebe zur römischen Kirche, die wohl die Ursach
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+ ist warum die Helfte der Helden nach der Schluß
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+ nachricht als Nonnen oder Mönche sterben, wer
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+ den den protestantischen Leserinnen wohl nich
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+ schaden, weil wir in unsern Zeiten wenig Exen
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+ pel von Schönen haben die den Catechismus pru
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+ fen, oder ein scrupelvolles Gewissen wie Luch
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+ äussern. Da wir das Original nicht gesehen,
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+ können wir von der Uebersetzung nicht urtheilen
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+ die uns aber doch bisweilen nicht ganz gut zu
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+ seyn scheint. Wir glauben nicht daß man diesen
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+ Roman so langweilig wie gewöhnlich die in Brie
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+ fen sind, finden werde, und empfehlen ihn dahe
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+ zum Zeitvertreib und Unterricht besonders der
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+ schönen Geschlecht.
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+ Kostet in den Kanterschen Buchhandlungen 3 fl.
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+ Berlin, den 29. März.
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+ der Capitain, Herr von Restorf, eine vacante Com= Königl. Preuß. Oberster und Chef eines Garnison
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+ pagnie erhalten. Bey dem Bernerschen Infanterie¬
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+ regimente hat der Staabscapitain, Herr von Ilow,
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+ eine vacante Compagnie erhalten: der Secondelieu= ländischen geboren, trat 1711 in Preußische Dienste,
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+ tenant, Herr Kietze, ist zum Premierlieutenant avan¬
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+ cirt. Dieser Tagen ist eines hiesigen Schutzjudens,
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+ Namens Simon Würzburger, Ehefraumit 3 gesun¬
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+ dem lebendigen Töchtern in die Wochen gekommen, den erhielt, sich harvorgethan.
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+ Den 13ten dieses starb zu Aacken an der Saale
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+ Bey dem Hessencasselschen Infanterieregimente hat Herr Franz Ernst Friedrich, Freyherr von Plotho¬
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+ bataillons, auch Ritter des Ordens pour le merite¬
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+ Er war den 30sten April 1698 zu Beßin im Haven
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+ und hat sowohl in der Belagerung von Stralsund
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+ als in den drey Schlesischen Kriegen, besonders in
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+ der Schlacht bey Chotusitz, nach welcher er den Du=
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+ Beant
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-109.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-109.xml
new file mode 100644
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+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-109.xml
@@ -0,0 +1,715 @@
+
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+
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+ 2024-07-31T15:38:36.305+02:00
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+ Beantwortung eines Goldarbeiters aus Berlin auf
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+ deiters zu Paris, künstlich verfertigtes wohl=
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+ riechendes Gold.
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+ Daß die Franzosen in der Jonvelierkunst es so
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+ weit gebracht, dem Golde alle Gestalten zu geben,
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+ wird ihnen wohl niemand glauben, indem schon lan=
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+ de vorher, ehe man noch die Gallier unter die Gesit¬
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+ teten gezählet, schon das Gold in alle Gestalten un
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+ Hormen gebracht worden. Daß sie demselben aber
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+ aue Farben geben können, noch viel weniger, indem
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+ es bey den Mahlern schon lange ein allgemeine
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+ Grund, daß aus 2 vermischten Farben eine dritte,
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+ and aus 3 oder 4 eine andere hervor kommt; die
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+ oder dreyerley Vermischung wird eine andere produ¬
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+ dirt, nemlich aus feinem Silber und feinem Gold
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+ entstehet ein anscheinendes Grün, nachdem das Sil¬
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+ der wohl rafinirt, daß es ins Blaue fällt, ist es et
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+ was grüner, aber es kann noch nicht recht Grün
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+ heissen, weil niemalen das Silber blau werden wird,
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+
+ durch rafinirt Kupfer und fein Gold wird ein braun
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+ geldes, aber nicht rothes Gold, wie sie es heissen.
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+ Stahl mit Gold vermischt, macht eine finstere, graue
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+ sprode Masse, aber nicht, wie sie es nennen, Blau
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+
+ das sind alle sogenannte Farben, aber deswegen kön
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+ nen diese Massen nicht couleurt Gold, sondern nur
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+ eine Metallmasse genannt werden. Wer aber das
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+ Sold per se in seiner Farbe erhöhen, oder dieselben
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+ chne Addition brechen kann, den wird man mit
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+ Recht einen Künstler nennen.
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+ Was aber den Geruch betrift, wird ihnen auch
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+ dar von einem halben Kenner der Mettalle nicht zu
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+ gestanden werden, denn alle compacte Körper haben
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+ teinen Geruch, nehmen auch keinen an, als von ei=
+
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+ nem ausserlichen Anstrich, welche Perfumirung ihner
+
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+
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+ nas wohlriechend kann genannt werden, die Poröser
+
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+ noer, sowohl in Gestein, Erdart als halb Metall,
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+ daden einige sowohl einen stinkenden als angeneh
+
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+ nen Geruch, und nehmen ihn auch an, die festen
+
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+ noet, voraus die fixen Metalle, nehmen keinen Ge=
+
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+ rach an, indem ihnen in der Schmelzung keiner bey¬
+
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+
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+
+ dabringen, und ist kein Geruch, der nicht durchs
+
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+
+ schmelzen vergehet.
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+ den etwas gegen genugsame Erkenntlichkeit aus, da= Oberhauses eingeladen werden sollten.
+
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+
+ mit man es durchs Feuer examiniren kann, denn oh=
+
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+
+ de Feuer kann kein Metall tractirt werden, sonst
+
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+ der halten
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+ Es könnte diese Materie viel weiter und chimischer
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+ der Herrn Tritton von Nanteville, Königl. Goldar= extendirt werden, dieweil man sich aber in keine ge¬
+
+
+
+
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+
+ lehrte Controversen einlassen will, so habe es nur,
+
+
+
+
+
+
+ dieweil ichs mit meines gleichen zu thun habe, so kürz=
+
+
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+
+
+
+ lich, als möglich, abgefaßt.
+
+
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+
+
+
+ Frankfurt, vom 10. März.
+
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+
+ Zu Rom ist zu Ende des Monats Januars ein
+
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+ Seelenamt für den verstorbenen Dauphin gehalten
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+
+ worden, wobey alles, was man in diesem Fall präch¬
+
+
+
+
+
+
+ tig nennen kann, beobachtet worden ist. Diese Ce¬
+
+
+
+
+
+
+ remonie wurde in dem Apostolischen Pallast in der
+
+
+
+
+
+
+ Pauliner Capelle verrichtet. Selbst der Pabst woh=
+
+
+
+
+
+
+ neten derselbigen bey, indem Sie, Ihrer schwanken¬
+
+
+
+
+
+
+ den Gesundheit ohngeachtet, Sich nicht entschliessen
+
+
+
+
+
+
+ Metalle haben auch ihre Farben, und durch zwey, können, dem Andenken dieses Prinzen eine so wohl
+
+
+
+
+
+
+ verdiente Ehre zu versagen. 26 Cardinäle und eine
+
+
+
+
+
+
+ Menge Prålaten waren dabey zugegen; alle mit den
+
+
+
+
+
+
+ schmerzhaftesten Gesinnungen erfüllt, die der Ver¬
+
+
+
+
+
+
+ lust eines um die Religion so verdienten Prinzen von
+
+
+
+
+
+
+ einem jeden ihrer Verehrer mit Recht erwarten läßt.
+
+
+
+
+
+
+ Donaustrohm, vom 15 Márz.
+
+
+
+
+
+
+ Se. Kayserl. Majestät haben einen Schneidermei¬
+
+
+
+
+
+
+ ster aus Erdburg, welcher bey der letzten Feuersbrunst
+
+
+
+
+
+
+ zu St. Marcus, ohne Rücksicht der Gefahr sich zu Lö=
+
+
+
+
+
+
+ schung derselben außerordentliche Mühe gegeben, mit
+
+
+
+
+
+
+ einer goldenen Medaille, 24 Ducaten schwer, aller¬
+
+
+
+
+
+
+ huldreichst zu beschenken geruhet. Der Feldmarschall,
+
+
+
+
+
+
+ Fürst Wenzel von Lichtenstein, hat einen prächtigen
+
+
+
+
+
+
+ und ganz besonders gearbeiteten Staatswagen, nebst
+
+
+
+
+
+
+ einem Zuge von 8 Finnländischen Schimmeln von der
+
+
+
+
+
+
+ Rußischen Kayserin zum Präsent erhalten. Heute
+
+
+
+
+
+
+ sind Se. Königl. Hoheit, der Prinz Clemens, Bischof
+
+
+
+
+
+
+ von Freysingen und Regensburg, mit einer Suite von
+
+
+
+
+
+
+ 9 Personen eingetroffen, und werden in allem von dem
+
+
+
+
+
+
+ Kayserl. Königl. Hose aus sofort bedienet.
+
+
+
+
+
+
+ London, den 14 März.
+
+
+
+
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+ Den 18ten des vorigen Monats hat der Hof einen
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+ egen, deswegen folget nicht, daß der Körper durch= Courier mit der Ratification des zwischen Grosbrit¬
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+ tannien und Schweden geschlossenen Bündnißes nach
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+ Stockholm abgefertiget. Den 11ten wurde im Ober¬
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+ hause zum zweyten mahl die Bill wegen Einziehung der
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+ Stempel Acte gelesen, und es wurde nach vorhergegan¬
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+ genen heftigen Debatten sestgesetzt, daß selbige den 13ten
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+ in einer großen Comitte sollte untersucht werden. Die
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+ zu dieser Comitte verordnete Glieder des Oberhauses
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+ haben obgedachte Bill ohne die geringste Aenderung
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+ Soute aber ein solches künstliches wohlriechendes approbiret, und zugleich festgesetzt, daß sie auf den 17ten
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+ Seld ronnen gemacht werden, so bittet man sich da= zum letzten mahl gelesen, und hiezu alle Glieder des
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+ Paris, den 14 März.
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+ Den 3ten dieses, Vormittags um 10 und ein halb
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+ eiro man es immer vor einen französischen Schni¬ Uhr, kam der König, ohne daß dem Parlamente vor¬
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+ her Nachricht gegeben war, auf dem hiesigen Palais
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diff --git a/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-110.xml b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-110.xml
new file mode 100644
index 0000000..7d1e04c
--- /dev/null
+++ b/DOCS/Transkribus-Ergebnisse 1766/1766-27-110.xml
@@ -0,0 +1,736 @@
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+ prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=31_07_2024_15:38
+ 2024-07-31T13:10:40.772+02:00
+ 2024-07-31T15:38:36.466+02:00
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+ an, um, wie Se. Maj. nach entbotenen Kammern,
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+ sich ausdrückten, die Antwort auf die Vorstellungen
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+ dieses höchsten Gerichts wegen desjenigen, was zu
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+ Pau und in Bretagne vorgegangen, selbst zu über
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+ bringen. In dieser Antwort, welche verlesen wer¬
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+ den muste, wurde dem Parlament ein strenger Ver¬
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+ weis darüber gegeben, daß es gemeinsame Sache mit
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+ dem Parlamentern der vorgedachten Orte gemacht,
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+ da sie doch allerseits Sr. Maj. Bediente wären, die
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+ ihnen nichts vorschreiben könten. Alles muste proto¬
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+ colliret, und das letzte Decret des Parlaments in die=
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+ ser Sache getilget werden. Beym Zurückkehren des
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+ Königes nach Versailles begegnete Sr. Maj. auf dem
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+ schmutzigen Platze des Pont Neuf das heil. Sacra¬
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+ ment, welches ein Priester zu einem Kranken brachte.
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+ Höchstdieselben stiegen, sobald sie dessen gewahr wur¬
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+ den, aus, und knieten mitten in der Unreinigkeit nie¬
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+ der; welches Merkmal Dero Gottesfurcht bey dem
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+ versammleten Volk ein öfteres: Es lebe der König!
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+ erregte.
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+ Aus Rennes meldet man uns, daß, da die dortigen
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+ Advocaten der von dem Präsidenten des Parlaments
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+ an sie gethanen Vorstellungen ohnerachtet, sich nicht
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+ beqvemen wollen ihre bisherige Functionen wiederum
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+ zu übernehmen: Se. Majest. dem Herzoge von Aiguil¬
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+ lon den Befehl zukommen lassen, alle Advocaten, wel¬
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+ che nicht aus einem andern Grunde von Kriegesdien¬
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+ sten befreyet sind, hiezu anzuwenden, und diejenigen,
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+ welche das Loos träfe, sogleich unter die Battallions
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+ zu vertheilen, die übrigen aber der gemeinen Stadt
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+ Guarde einzuverleiben.
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+ Thorn, den 22. März.
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+ Am vergangenen Mittwoche des Abends wurden
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+ auf der hiesigen Vorstadt einige Juden arretiret,
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+ welche sich wegen des, in der Nacht von 8ten bis
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+ zum 9ten dieses Monats in Danzig, bey dem dasigen ren: man hoffet nun auch die innerliche Mißhellig
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+ Bürger und Uhrmacher, Joh. Simon Betzmeyer,
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+ begangenen importanten und über 25000 Fl. sich be= Aufnahme derselben und der löblichen Kaufman
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+ laufenden Diebstahls zum höchsten verdächtig gema= schaft, bald geendiget zu sehen.
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+ chet hatten. Man hat würklich verschiedene von den
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+ gestohlnen Sachen, besonders an Uhren, wie auch
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+ goldenen und silbernen Medaillen, bey ihnen ange¬
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+ troffen, und sie werden in dem hiesigen Stockhause
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+ in genauem Gewahrsam, bis zu weiterer Verfügung
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+ und Untersuchung, aufbehalten. Die von Sr. Kö=
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+ nigl. Maj. allergnädigste verordnete Münz=Commis¬
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+ sion, hat der von der Republik verordneten Kron¬
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+ Schatz=Commißion, bereits den 10ten Dec. des ver¬
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+ wichenen Jahres den Plan zur Ausmünzung des
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+ Silbers also angegeben: daß
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+ die harten Thaler dreyzehnlöthig und sechs
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+ seyn, und aus einer Cöllnischen Markse
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+ nen Silbers, zehen Stück,
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+ die halben Thaler von eben dem Gehalt wie die
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+ ganze Thaler, und aus der bemeldeten
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+ Mark eben dergleichen Silbers, zwanzy
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+ Stück,
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+ die ein viertel Thaler zehnlöthig, vierzig Stück
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+ die Viergutegroschen Stücke, welche so viel als
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+ ein achtel Thaler ausmachen, und den Na=
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+ men der silbernen Viergroschen=Stücke füy
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+ ren, und gegen die neue Kupfermünze 9
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+ rechnet, dreyßig Groschen enthalten wer=
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+ den, achtlöthig und zwölf Grän, achtz
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+ Stück,
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+ die silbernen Zweygroschenstücke siebenlöthig, hun
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+ dert und sechzig Stück,
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+ die silbernen einfachen Groschen fünflöthig, sech
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+ zehen Gräne, drey hundert und zwanzl
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+ Stück aus einer Mark Cöllnisch fein Si=
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+ ber sollen ausgemünzet; und dergestalt auf
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+ einen holländischen Ducaten zween hat=
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+ Thaler und drey silberne Groschen, ode
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+ welches einerley, sieben und sechszig ein
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+ zele silberne Groschen, gerechnet werde
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+ sollen.
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+ Elbing, den 10. März.
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+ Es haben Sr. Königl. Maj. von Pohlen aus ga=
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+ vorzüglicher Gnade gegen die Stadt Elbing allergn
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+ digst geruhet, den alten würdigsten Kaufmann S
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+ Hochedl. und Gestr. Herrl. Hrn. Christian Schmid=
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+ ältesten Rathsverwandten allhier, zu Allerhöchstde
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+ Königl. Burggrafen zu ernennen. Es ist diese gro
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+ Gnade in langer Zeit dieser Stadt nicht wiederfag
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+ keiten in dieser guten Stadt, zum Vergnügen un
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+ Wechsel-Cours & Species d. 3. April 170
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+ Amsterdam 41 Tage 308gr. 71 Tage 306½gr.
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+ Hamburg 3 W. 130 gr.
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+ 6 W. 129½ gr.
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+ Berlin
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+ Dantzig 28 pr. Cto.
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+ Ducaten neue 9 fl. 5 gr.
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+ Alberts Taler 137
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+ Alt Polnisch Geld 144 pr.
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+ Rubel 117 gr.
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+ Da ein neu Quartal angegangen, so werden die
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+ resp. Herren Interessenten dieser Zeitung gütigst de
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+ Grän, nach dem Reichsconventions=Fuß lieben die Pränumeration mit 2 fl. zu entrichten.
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